Karlsruher Physikkurs
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Re: Karlsruher Physikkurs
von 1Alexander am 17.07.2014 11:49@wl01
ohne mir das reingezogen zu haben, was ich noch machen werde.
Strom fließt aber zum Ausgleichen von Potenialunterschieden, ich weiß nicht wo da die Analogie liegt, wenn eine Kugel gegen die andere stößt.
Übrigens ich habe kürzlich mit meinem Sohn für den Realschulabschluß gelernt. Ich war erschüttert.
Zu DDR-Zeiten gabe es lustige Aufgaben, z. B. eine Kanone der NVA schießt in einem Winkel von...
Heute hörts sich das so an: eine Haus soll auf eine Heizung mit Brennwerttechologie umgestellt werden, nennen sie drei Vorteile, oder eine Haus soll im Sinne der CO2-Reduzierung wärmegedämmt werden, beantworte folgende Fragen....
Oder, die Bundesregierung fördert erneuerbare Engerien, nenne .... Oder beantworten sie folgende Fragen zur Kernkraft...
Kein Scheiß.
Da war die Auifgabe mit dem Pumpspeicherwerk noch anspruchsvoll, da gab es wenigestens was zu rechnen.
Bevor man über der Vermittlung eines neuen Physikbildes nachdenkt, sollte man das alte wenigestens ordentlich lehren. Ein wenig Mechanik, ein wenig Wärmelehre, eine wenig Elektrizitätslehre. Schule sol nicht in erster Linie Kenntnisse (Lernstoff) vermitteln, schon gar nicht idiologisch aufgeladenen Lernstoff, sondern geistige Fähigkeiten schulen. Wer muß jemals einen Flaschenzug berechnen? Trotzdem wichtig.
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Karlsruher Physikkurs
von Spacerat am 17.07.2014 10:23Hallo wl01:
Im KPK geht es aber leider nicht um Impuls, sondern um Impulsstrom, welcher als Ersatz für Kraft herangezonen wird. Die Sache mit dem Impulsstrom ist aber nicht alles. Das viel schlimmere ist die dortige Definition einer Entrophie, wonach man eine solche mit Energie - der Wärmeenergie - gleichsetzt.
Das Gutachten der DPG würde ich zumindest nicht als neue VT bezeichnen, sondern als Schutz gegen tatsächliche physikalische Falschaussagen. Nicht mal mehr oder weniger ernst zu nehmende Crackpots würden sich zu so etwas herab lassen. Eine VT wäre es, wenn in diesem Pampflet (dem KPK) das physikalische Konzept des Plasmaversums beschrieben würde und deswegen empfohlen wird, es nicht im Unterricht zu verwenden.
Es gibt tatsächlich Konzepte, die die Physik größtenteils besser erklären, als die allgemeine Lehrmeinung, aber das KPK gehört definitiv nicht dazu. Es bietet zwar neues, aber dieses Neue ist alles andere als mit der augenblicklichen Physik und deren Erkenntnissen kompatibel. Letzteres ist aber Vorraussetzung für bessere Theorien. Neue Begriffe sind in neuen Theorien zwar evtl. notwendig, aber neue Begriffe, die nichts weiter tun, als etwas Vorhandenes neu definieren, dürften nur für Verwirrung sorgen.
Re: Karlsruher Physikkurs
von wl01 am 17.07.2014 07:03Nun das Karlsruher Konzept des Physikunterrichtes geht m.A. in die richtige Richtung:
In einer homogenen Flüssigkeit ohne Scherkräfte hätte in diesem Bild der Druck die Bezeichnung Impulsstromdichte (Impulsstromstärke durch Querschnittsfläche). Die Bedeutung der Impulsstromdichte geht jedoch über die des Drucks hinaus, da sie eine tensorielle Größe ist, der Druck jedoch nur eine skalare. Dies muss im Unterricht bis weit in die Hochschulkonzepte hinein übergangen werden, ermöglicht allerdings auch eine konsistente Beschreibung von Zug-, Schub- und Scherkräften.
In der Atomphysik .... werden die Elektronen im Atom durch das sogenannte Elektronium modelliert. Elektronium ist demnach eine kontinuierliche, über das ganze Atom verteilte fiktive Substanz,
Nur allzu verständlich, dass sich dagegen (von der führenden Lehre) ein großer Widerstand regt, da dieses Konzept natürlich von der etablierten Physik nirgendwo angewendet wird.
Die DPG hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Welt vom KPK zu befreien. Dabei genügte es nicht, dafür zu sorgen, dass das Buch vom Markt verschwindet. Die KPK-Ideen hatten sich schon verselbstständigt; man trifft sie an in Studienseminaren, in Vorlesungen an Universitäten, in Lehrplänen, und noch schlimmer: im Ausland – nicht nur im europäischen, sondern auch in Amerika und in China.
Dank ihrer umfassenden Arbeit kann die DPG Erfolge verzeichnen: Dass der AULIS-Verlag knapp zwei Monate nach Erscheinen des DPG-Verdikts seine Zusammenarbeit mit mir aufkündigt, hat aber, so der Verlag, nichts mit der DPG zu tun.
Zum Konzept:
Vielleicht nicht unbedingt etwas Neues, jedoch durch die Einführung neuer Bezeichnungen ergibt sich ein neues Verständnis der Physik, das vielleicht für zukünftige Generationen in die richtige Richtung weisen könnte und als Initialzündung neuer Erkenntnisse in der Physik sein könnte.
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Karlsruher Physikkurs
von Spacerat am 17.07.2014 01:42Dann kommt der erste Kommentar halt von mir.
Soweit ich das sehe, ist der KPK die "Brechstange" womit versucht wird, gegenläufige Meinungen über physikalische Grundlagen wieder an das Verständnis der gemeinen Bevölkerung anzupassen, die mit der allgemeinen Lehrmeinung (des Mainstreams) nicht zufrieden sind und zwar nach dem Motto: "Nur der, der was besseres bietet, darf Kritik üben."
Aber ob der KPK tatsächlich etwas besseres bietet, sei mal dahin gestellt. Soweit ich mich in das DPG-Gutachten und die Stellungnahmen eingelesen habe, bietet er jedenfalls nicht wirklich was sehr viel besseres, sondern höchstens ein paar Begrifflichkeiten (z.B. Impulsstrom), die nicht zu Ende gedacht wurden und somit weder Hand noch Fuß haben.
Der KPK dient mMn nur dazu, dass Menschen mit mehr (Berufs-)Erfahrung wieder ordentlich mehr zu Lachen haben, wenn Neueinsteiger in den Betrieb kommen und einen mit Impulsstrom zuschwafeln.
Karlsruher Physikkurs
von Darius am 16.07.2014 23:04Hallo Leute,
aus Zeitmangel kurz und kommentarlos: "Karlsruher Physikkurs"
Bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft findet Ihr einen Einstieg hier.
Schlaft gut, Darius