Karlsruher Physikkurs

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Karlsruher Physikkurs

von Spacerat am 19.07.2014 12:59

Also was ich mit dem Satz sagen wollte, ist, dass man es gar nicht versuchen sollte, ohne irgendeine Feldtheorie zu rechnen. In meiner Vorstellung können sich Wellen im Nichts ungehindert ausbreiten. Dieses Nichts bräuchte nicht mal einen Namen wie z.B. Vakuum oder Äther, es ist halt bar jedweder Materie. Für die Wahrnehmung solcher Wellen wird aber Materie benötigt. Daraus folgt, dass eine Positions- oder Zustandsänderung von Objekten auch berührungslos erfolgen kann.
Wellen regen Teilchen zum Schwingen an wodurch diese Teilchen wieder Wellen erzeugen. Ein ewiger Kreislauf von Ursache und Wirkung, bei dem nur keiner nachfragen darf, was zuerst da war: Die Welle oder das Teilchen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.07.2014 12:59.

1Alexander

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Re: Karlsruher Physikkurs

von 1Alexander am 19.07.2014 12:16

@Spacerat

Eigentlich muss man sich nur wieder auf die 4 grundlegenden Wirkungen der Elektrizität besinnen, als da wären: Optische, chemische, thermische und mechanische Wirkung und schon hat man es. Mit anderen Worten, eine Feldtheorie hat den grundsätzlichen Vorteil, dass man nicht auf Teufel komm raus immer neue Teilchen finden muss, die jedes für sich, einen anderen Zweck erfüllen. Über Kurz oder Lang würde dies dazu führen, dass jedwede Welle nun mehr aus Teilchen besteht, ein Grund dafür, warum man den Welle-Teilchen-Dualismus vergessen sollte. Deswegen halte ich das Konzept, alles aus der stärksten der bisher bekannten 4 Grundkräfte - der EM-WW - abzuleiten, für das naheliegenste. Sobald man feststellt, dass da doch noch etwas höheres wirkt, kann man diese Kraft von mir aus tachionische WW nennen und aus dieser alles ableiten. Somit ist dieses Konzept bzw. die Theorie des elektrischen Universums von allen schon mal das flexibelste, im Gegensatz z.B. zur RT oder LET, welche die gesamte Physik am liebsten in nur eine einzige Formel pressen wollen.
Damit ist eigentlich alles gesagt

@Wl01
Das Ziel war es ist es und wird es immer sein alle Kräfte mit einer Einzigen erklären zu können, sprich eine "Vereinheitlichung" aller Grundkräfte zu erreichen.
Auch richtig, denn es wird so am Ende sein.

Exakt diese Ablehnung der "objektlose" Feldtheorie ist eines der Kernelemente meiner eigenen TDT! Impulse können nicht durch "virtuelle Teilchen" übertragen werden. Sie müssen real existent sein, auch wenn wir sie (mit unseren derzeitigen Instrumenten) nicht nachweisen können.
Stimme ich zu. Aber auch: "Wir haben nichts dazugelernt!" soll der spanische Maler Pablo Picasso tief erschüttert ausgerufen haben, als er die Höhlenmalereien von Lascaux besichtigte. Wir müssen uns eingestehen, dass die Suche nach átomos weitergeht.

Ich maße mir mal an, dass bis hierher gesagte etwas zu ordnen. Natürlich ist eine objektlose Feldtheorie insofern quatsch, es sei den ich nehme sowas wie eine Äther an. Was das Problem aber nicht besser macht (Siehe Spacerat).
Für den Hausgebrauch hat einen Feldtheorie allemal gewisse Vorzüge.
Die Idee von Teilchenströmen ist da schon eine enorme Verfeinerung. In Ihrer Gesamtheit kann man die postulierten Teilchenströme dann meinetwegen als dynamisches oder gar chaotisches Äthergefüge ansehen. Bitte auf der Zunge zergehen lassen!
Die Ätherschlußfolgerung von Einsein, halte ich zwar inkonsitent, aber die Motivation dahinter ist für mich im nachhinein nachvollziehbar. Wobei die Frage gestellt werden sollte, was wurde sich damals unter einem überhaupt Äther vorgestellt? Mit den damaligen recht schlichten Modellvorstellungen kann man die Realität nicht abspiegeln, weshalb diese dann auch verschwunden sind.
Der Griff in in die Trickkiste mit der Raum-Zeit war m. M. n. der Versuch sich genau dieses Problems zu entledigen, indem man es ingnoriert. Nun rennen die Kernphysiker der Sache nach. Man kann auch noch zehn Teilchenbeschleuniger bauen, das Problem liegt ganz woanders. 
Die moderne Physik sieht in diesen Fragen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Es hilft auch nicht 100 Jahre zurückzugehen um das zu erkennen, sondern muß die letzten 300 Jahre revue passieren lassen.

Worum geht es? Geht es lediglich darum ein geeignetes bessere Modelle für Vorgänge zu finden, welche sich letzendlich unseres vollen Verständnisses entziehen? Das heißt kleine Brötchen backen und die Debatte wären weniger aufgeregt.
Oder geht es darum, eben dieses volle Verständnis zu erlangen. Dann besteht die Gefahr, dass die Physik an den eigenen Ansprüchen scheitert.

(Ich sehe die moderne Physik eher auf dem zweiten Pfad)
Das wäre dann eine Frage des eigenen Anspruches, welcher unbedingt vorher zu klären ist. Eine Debatte, welche zwischen den beiden Punkten hin und her springt, muß ohne Ergebnisse bleiben.

Ich will mal einen schlechten Vergleich bemühen. Es mag einen Unterschied machen, ob ich Zauberkunststücke erlerne um damit gewissen Zwecken zu dienen oder ob ich mich bemühe, tatsächlichen zu zaubern.
 
Ein demütiges Eingeständnis der eigenen Begrenztheit und eine Konzentration auf die Entwicklung einer konsistenten Modellvorstellung bedeutet m. M. n. Physik zu betreiben.
Phil mag jetzt rufen, dass genau dies gemacht wird, was ich nicht überprüfen kann. Ich kann nur die Auswirkung erkennen.
Es sollten keine Debatten darüber geführt werden, welche Vorstellung richtig oder falsch sind, sondern welche Modell besser oder schlechter geeignet ist, die Realität abzubilden. Diese wären dann wohlmeinend und nicht anfeindent. Und solange Anfeindung und Dogmen im Spiel sind, kann es sich nicht um klare Physik als Naturwissenschaft handeln.
Das hat auch nichts mit Pfründen und Priviligien zu tun, welche zu verteidigen gilt. Dieses Problem geht tiefer.


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wl01

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Re: Karlsruher Physikkurs

von wl01 am 19.07.2014 09:41

Hallo Spacerat!

Entropie:
Ja, eine Zustandsgrösse, das ist richtig. Aber diese ist nicht mit Energie (also Wärme) gleichzusetzen, dazu hat sie die falsche Einheit, nämlich Joule/Kelvin. Die Definition im KPK ist von daher nicht nur verwirrend, sondern komplett falsch.

Im Grunde hast Du nicht ganz unrecht, jedoch wird auch in der Stellungnahme von Prof. Dr. Friedrich Herrmann
im Zusammenhang mit Entropie nicht von "Energie" allein gesprochen, sondern von "Energiezufuhr", "Wärmeproduktion" und von der "Gewinnung von spezifischer thermischer Energien". Womit wir den SI-Begriff der Entropie wieder richtiggerückt haben!

Entropie ist lediglich eine Erweiterung des Energiebegriffes, der in verschiedenen Größen auftreten kann, wie beispielsweise in Wärme, Gewicht und Druck pro Veränderungsfaktor, wie beispielsweise Temperatur. Deshalb wird der Begriff auch in Joule/Kelvin angegeben, also Energie pro absoluter Temperatur!

Womit Entropie selbst zur Größe eines Veränderungsfaktors von Energie wird und nicht zu der Einheit von Energie selbst!

@Darius
Richtig! Und weil es äußerst wenig bis gar keine solche Initialzündungen gibt (Träger der EM-Wellen?, quellfreies (Gravitations-) Magnetfeld (objektlose Feldtheorie)?, ist jeder Gehirnschmalz bedeutsam, welches nicht starr funktioniert.
Exakt diese Ablehnung der "objektlose" Feldtheorie ist eines der Kernelemente meiner eigenen TDT!
Impulse können nicht durch "virtuelle Teilchen" übertragen werden. Sie müssen real existent sein, auch wenn wir sie (mit unseren derzeitigen Instrumenten) nicht nachweisen können.

PS:
Neuestes Info darüber vom 17. Juni 2014

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.07.2014 09:56.

1Alexander

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Re: Karlsruher Physikkurs

von 1Alexander am 18.07.2014 21:39

@Darius

Wie ist die Definition von Potenialunterschieden? Wie ist die Definition von Stoßübertragung? Können wir in beiden Fällen von an physikalische Objekte gekoppelter Wechselwirkung sprechen, oder ist es doch (z. Z.) rein konzeptuell (willkürlich und feldartig)? Die Analogie liegt doch auf der Hand: An der Wechselwirkung zwischen Potenialunterschieden sind physikalische Objekte beteiligt. Ebenso an der Übertragung eines Stoßes/Impulses. Ob Impuls- oder Potentialübertragung: Beides kann mit Feldern beschrieben werden, aber weißt Du im Detail, welche fundamentalen Dinge (Objekte) daran beteiligt sind? Ich glaube nicht, dass uns bekannt ist, woraus (z. B.) das Elektromagnetische Feld besteht (Magnetischer Monopol?, Asymmetrie in den Maxwell-Gelieichungen?). Ebenso wenig wissen wir im Detail welches Objekt den Impuls aufnimmt und an welches weitergibt. Felder sind hilfreich als Provisorium, als Platzhalter für Neue Physik

Diese Sichtweise ist richtig, wie eigentlich alles was hier zu dem Thema gesagt wurde.
Sicherlich ist ein Aufräumen von Begrifflichkeiten überlegenswert. In einer idealen Welt  wäre das ohne Getöse bei ein paar netten Kaffeerunden zu erledigen.
Ich habe aber deutliche Erinnerung, dass schon im Physikunterricht der 8? Klasse deutlich auf den abstrakten Charakter des Spannungs-/Stromflußmodells hingewiesen wurde. Insofern verwundert mich jeder Streit darüber, was richtiger oder falscher seine soll.
Mich verwundert auch, dass die Beseitigung der "Altlasten" über die Schulausbildung erfolgen sollte. Nicht so sehr verwundert mich die heftige grundsätzliche Gegenwehr der Pristerschaft. Was aber beides am Kern des Problems vorbeigeht.
Physikalischen Größen sind in jedem Fall Hilfsbegriffe, welche zusätzlich durch semantische und damit kognitive Einschränkungen, mehr oder weniger geeigenten sind, Geschehen zu abstrahieren, Verständnis zu erlangen und Erkenntnisse anzuwenden.

Die Auseinandersetzung der Protagonisten erscheint mir wie ein Streit von Kindergartenkindern. Die einen Klammern sich an ihrer Wortumschreibungen die anderen wollen retten was zu retten ist, somit andere Wortumschreibungen, aber es sind immer nur Wortumschreibungen.
Mir scheint, dass dies ein deutliches Zeichen für eine anstehenden Pradigmenwechsel in der Phsyik ist und somit nur ein Ersatzkriegschauplatz.

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Karlsruher Physikkurs

von Spacerat am 18.07.2014 07:37

Hallo wl01
Ja, eine Zustandsgrösse, das ist richtig. Aber diese ist nicht mit Energie (also Wärme) gleichzusetzen, dazu hat sie die falsche Einheit, nämlich Joule/Kelvin. Die Definition im KPK ist von daher nicht nur verwirrend, sondern komplett falsch. Wäre ungefähr so, um es mal elektrisch auszudrücken, als wenn man ein Weber (Voltsekunde) mit einer Wattsekunde gleichsetzt.

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wl01

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Re: Karlsruher Physikkurs

von wl01 am 18.07.2014 06:50

Hallo Spacerat!

Schüler, die mit dem KPK Physik lernen, bekommen den Begriff Kraft so gar nicht mehr beigebracht. Der Versuch, alles aus Teilchen bestehen zu lassen, also auch Teilchen dorthin zaubern, wo (elektromagnetische) Wellen genügen, halte ich für ein vollkommen falsches Konzept, weil man am Ende eh nur wieder in die Erklärungsnot kommt, woher diese Teilchen ihre Eigenschaften bekommen.
...
Über Kurz oder Lang würde dies dazu führen, dass jedwede Welle nun mehr aus Teilchen besteht, ein Grund dafür, warum man den Welle-Teilchen-Dualismus vergessen sollte.
Nun nach meiner Theorie gibt es eben keine Wellen, sondern nur Teilchenströme, die entweder rein aus Tachyonen oder eben aus Teilchen, die von Tachyonen angetrieben wurden bestehen und die sich durch ihre Rotation eben nur scheinbar wellenartige Eigenschaften besitzen. Womit es eben defacto keine Wellen gibt.
Und die Eigenschaften ergeben sich eben aus dem/der unterschiedlichen Tachyonendruck/Geschwindigkeit oder den momentanen Aufenthaltskoordinaten innerhalb des Rotationswirbels.

Was die Entrophie angeht: Es ist nunmal keine Energie, deswegen darf man es auch nicht mit einer solchen gleichsetzen.
Ich zitiere nochmals:
Die Entropie ist eine fundamentale thermodynamische Zustandsgröße
Also es wird Energie aus der Umwandlung vom geordneten Zustand in den ungeordneten gewonnen!
Dass die tatsächliche Energie eigentlich aus den unsichtbaren Tachyonendruck/Gravitationsdruck/Verwirbelungen kommt ist zur Erklärung in diesem Zusammenhang eigentlich irrelevant.

Eigentlich muss man sich nur wieder auf die 4 grundlegenden Wirkungen der Elektrizität besinnen, als da wären: Optische, chemische, thermische und mechanische Wirkung und schon hat man es.
Das Ziel war es ist es und wird es immer sein alle Kräfte mit einer Einzigen erklären zu können, sprich eine "Vereinheitlichung" aller Grundkräfte zu erreichen.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.07.2014 06:51.

Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Karlsruher Physikkurs

von Spacerat am 18.07.2014 02:02

Hallo wl01
Das Problem ist, es wird nicht nur eine Kraft ersetzt, sondern genau eben "die Kraft" welche Grundlage der Mechanik ist. Schüler, die mit dem KPK Physik lernen, bekommen den Begriff Kraft so gar nicht mehr beigebracht. Der Versuch, alles aus Teilchen bestehen zu lassen, also auch Teilchen dorthin zaubern, wo (elektromagnetische) Wellen genügen, halte ich für ein vollkommen falsches Konzept, weil man am Ende eh nur wieder in die Erklärungsnot kommt, woher diese Teilchen ihre Eigenschaften bekommen.
Was die Entrophie angeht: Es ist nunmal keine Energie, deswegen darf man es auch nicht mit einer solchen gleichsetzen.

Die klassische Thermodynamik ist eine fundamentale Theorie, das sind Mechanik, Magnetismus und Optik aber auch. Eigentlich muss man sich nur wieder auf die 4 grundlegenden Wirkungen der Elektrizität besinnen, als da wären: Optische, chemische, thermische und mechanische Wirkung und schon hat man es. Mit anderen Worten, eine Feldtheorie hat den grundsätzlichen Vorteil, dass man nicht auf Teufel komm raus immer neue Teilchen finden muss, die jedes für sich, einen anderen Zweck erfüllen. Über Kurz oder Lang würde dies dazu führen, dass jedwede Welle nun mehr aus Teilchen besteht, ein Grund dafür, warum man den Welle-Teilchen-Dualismus vergessen sollte.
Deswegen halte ich das Konzept, alles aus der stärksten der bisher bekannten 4 Grundkräfte - der EM-WW - abzuleiten, für das naheliegenste. Sobald man feststellt, dass da doch noch etwas höheres wirkt, kann man diese Kraft von mir aus tachionische WW nennen und aus dieser alles ableiten. Somit ist dieses Konzept bzw. die Theorie des elektrischen Universums von allen schon mal das flexibelste, im Gegensatz z.B. zur RT oder LET, welche die gesamte Physik am liebsten in nur eine einzige Formel pressen wollen.

Der KPK legt noch einen drauf und strukturiert gleich die ganze Physik mit all ihren Erkenntnissen um. Nicht sonderlich hilfreich, wie ich finde, eher Kontraproduktiv.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.07.2014 03:41.

Darius

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Re: Karlsruher Physikkurs

von Darius am 17.07.2014 15:47

@Spacerat:

Soweit ich das sehe, ist der KPK die "Brechstange" womit versucht wird, gegenläufige Meinungen über physikalische Grundlagen wieder an das Verständnis der gemeinen Bevölkerung anzupassen, [...]

Entspricht auch meinem Verständnis: Logik als Grundlage, darauf aufbauend Semantik als Mittel zur Polemik und hoffentlich qualitative und quantitative Überführung in einen vereinheitlichen Rahmen der uns bekannten/beobachtbaren Alltagserfahrungen. Mehr, als das zu deuten, was wir erfahren (messen) können, können wir einfach nicht. Und wenn zum Zweck verständlicherer Didaktik die Alltagserfahrung (das Experiment) mehr in den Vordergrund gerückt wird, anstatt Ergebnisse abstrakter, mathematischer Grenzbereiche zu verdinglichen, dann ist es so recht.

[...] die mit der allgemeinen Lehrmeinung (des Mainstreams) nicht zufrieden sind [...]

Wie kann sich denn die gemeine Bevölkerung mit der zweigeteilten Welt der Quantenmechanik in Verbindung mit den einsteinschen Paradoxen zufrieden geben?!

Aber ob der KPK tatsächlich etwas besseres bietet, sei mal dahin gestellt.

Ein Medium, welches die EM-Wellen trägt? Magnetische Ladungen anstatt objektloser (quellfreier) Felder?, Entropie als experimentell fassbare Größe? Es ist etwas besseres.

[…] bietet er [KPK] jedenfalls nicht wirklich was sehr viel besseres, sondern höchstens ein paar Begrifflichkeiten [...]

Eventuell unterschätzt Du hier die Relevanz von eindeutigen, widerspruchsfreien Begriffsdefinitionen. Ohne diese ist sprachliche, wie auch (im Rahmen der Physik) mathematische Semantik mehrdeutig, geschweige der Möglichkeit anschließender und sinnvoller Polemik.



@wl01:

Deine Meinung, dass das Karlsruher Konzept des Physikunterrichtes Nährboden hat, teile ich. Vorurteilsfreie, und meist dadurch bedingte Fähigkeit zum Alternativdenken, ist heutzutage selten und tugendhaft.

Hm, die Maßnahmen des DPG könnte man durchaus als Grundlage für eine neue VT heranziehen!

Die neue VT (Verschwörungstheorie) ist so alt, wie die letzten 100 Jahre

[...] neues Verständnis der Physik, das vielleicht für zukünftige Generationen in die richtige Richtung weisen könnte und als Initialzündung neuer Erkenntnisse in der Physik sein könnte.

Richtig! Und weil es äußerst wenig bis gar keine solche Initialzündungen gibt (Träger der EM-Wellen?, quellfreies (Gravitations-) Magnetfeld (objektlose Feldtheorie)?, ist jeder Gehirnschmalz bedeutsam, welches nicht starr funktioniert.

Raphael hat mal den Begriff UFO (sinngemäß: Unbekannte Feldobjekte) verwendet. Zu recht. Denn sich damit abzufinden, Linien (samt dynamischen Verlaufs) seien Objekte (Felder oder Strömungen), ist wissenschaftlich gesehen arm.

Auch der Begriff „Statische Elektrizität" ist nichts anderes als Elektrostatik: Statische Elektrizität ist keine Elektrizität, die statisch (bewegungslos) ist, sondern eine Gruppe elektrischer Phänomene. Nichts ist elektrisch neutral, so auch nicht physikalisch statisch. Elektrostatik ist ein Teilgebiet der Physiklehre. Statische Elektrizität kann nicht von Generatoren produziert werden. Auch wird Biologie in einem sezierten Frosch nicht enthalten sein, oder Geologie in Felsen. Diese Lehren gehören in Lehrbücher von Universitäten. Ebenso die über Feldtheorien. Aber ich schweife ab...



@1Alexander:

ohne mir das reingezogen zu haben, was ich noch machen werde.

Viel Vergnügen

Strom fließt aber zum Ausgleichen von Potenialunterschieden, ich weiß nicht wo da die Analogie liegt, wenn eine Kugel gegen die andere stößt.

Wie ist die Definition von Potenialunterschieden? Wie ist die Definition von Stoßübertragung? Können wir in beiden Fällen von an physikalische Objekte gekoppelter Wechselwirkung sprechen, oder ist es doch (z. Z.) rein konzeptuell (willkürlich und feldartig)?

Die Analogie liegt doch auf der Hand: An der Wechselwirkung zwischen Potenialunterschieden sind physikalische Objekte beteiligt. Ebenso an der Übertragung eines Stoßes/Impulses. Ob Impuls- oder Potentialübertragung: Beides kann mit Feldern beschrieben werden, aber weißt Du im Detail, welche fundamentalen Dinge (Objekte) daran beteiligt sind? Ich glaube nicht, dass uns bekannt ist, woraus (z. B.) das Elektromagnetische Feld besteht (Magnetischer Monopol?, Asymmetrie in den Maxwell-Gelieichungen?). Ebenso wenig wissen wir im Detail welches Objekt den Impuls aufnimmt und an welches weitergibt. Felder sind hilfreich als Provisorium, als Platzhalter für Neue Physik (Die Katze lebt! ).

Schule sol nicht in erster Linie Kenntnisse (Lernstoff) vermitteln, schon gar nicht idiologisch aufgeladenen Lernstoff, sondern geistige Fähigkeiten schulen.

Aber werden die geistigen Fähigkeiten (hier bezogen auf Physik) nicht durch Ideologie auf eine starre Bahn gelenkt? Schaue Dir doch, bezogen auf den KPK, die Pro-Kontra-Diskussion (sinngemäß): "Newtons drei Axiome sollen doch nicht absolut fundamental sein, sie seinen untereinander ableitbar" an.

Unabhängig vom gelehrten Lernstoff, bezogen auf geistige Fähigkeiten: Ich meine, ein werdender Physiker, welcher auf eine absolute Sichtweise gelenkt wird (Newton, Einstein, etc.), kann nicht die geistige Fähigkeit aufbringen, sich über die Absolutheit der einzelenen Lehren hinweg zu setzten. Absolutheit eines gelehrten Stoffes ist nun mal lenkend und schränkt die Spektren der Wahrnehmung/der Erkenntnis ein. Mechanik, Elektrizitätslehre und Thermodynamik werden leider als absolute Lehren eingebläut. Über Einstein möchte ich hier gar nicht erst weiter schreiben. Ach so viele dieser Altlasten...

Mit Grüßen, Darius

Antworten

wl01

65, Männlich

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Re: Karlsruher Physikkurs

von wl01 am 17.07.2014 15:08

Hallo Spacerat!

Im KPK geht es aber leider nicht um Impuls, sondern um Impulsstrom, welcher als Ersatz für Kraft herangezonen wird.
Exakt, wie ich es sehe!
Eine Kraft, die durch einen Teilchenstrom repräsendiert werden kann!

Das viel schlimmere ist die dortige Definition einer Entrophie, wonach man eine solche mit Energie - der Wärmeenergie - gleichsetzt.
Nun, das ist aber ein durchaus übliches äquivalentes Konzept:
Die klassische Thermodynamik ist eine fundamentale physikalische Theorie, mit der energetische Wechselwirkungen von Systemen mit ihrer Umgebung beschrieben werden. Ein System kann dabei prinzipiell auf zwei Arten mit seiner Umgebung Energie austauschen: in Form von Wärme und Arbeit

@1Alexander!
Strom fließt aber zum Ausgleichen von Potenialunterschieden, ich weiß nicht wo da die Analogie liegt, wenn eine Kugel gegen die andere stößt.
Das Prinzip der Potentialunterschiede setzt das Konzept eines Feldes nach der sog. Feldtheorie voraus. Und wie ich schon öfter festgestellt habe, lehne ich das Konzept des Feldes (der Feldtheorie) ab.
Und ich setzte bei einer EM-Strahlung eben das Konzept eines Teilchenstromes dagegen! Und ein Teilchenstrom ist nichts anderes als wenn eine Teilchen(-kugel) an eine andere stößt!

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten

Phil

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Re: Karlsruher Physikkurs

von Phil am 17.07.2014 13:15

@1Alexander

Übrigens ich habe kürzlich mit meinem Sohn für den Realschulabschluß gelernt. Ich war erschüttert. (...)
Ich stimme dir zu 90% zu. Die von dir erwähnten Aufgaben machen nur einen Bruchteil des wichtigen Stoffes aus und nichts muss gerechnet werden. Sie dürfen durchaus Teil eines breit gefächerten Stoffes sein, aber dann bitte mit ordentlichen Aufgabenstellungen und Plus- und Minuspunkte meinetwegen als Zusatz und mit Bezug auf die Rechenergebnisse (immerhin sagt das ja auch etwas über das Verständnis aus).

Wenn alle Fragen so gestellt sind, dann kann man sie gleich in den Grundschulsachunterricht verfrachten.

Oder beantworten sie folgende Fragen zur Kernkraft...
Hat ja für sich alleine noch Potenzial, aber ich kann mir denken, was danach kam...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.07.2014 13:16.
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