Gedankenanstöße

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t137

-, Männlich

Beiträge: 78

Re: Gedankenanstöße

von t137 am 02.02.2013 02:11

Besten Dank für die Anmerkung Oli.
Wenn wir Objekte als eine Art Bausatz kleinerer Objekte verstehen, dann wäre es möglich, dass es nur eine Sorte von Objekten gibt.
Das wären evtl. die kleinstmöglichen Objekte aus denen alle bisher gefundenen Elementarteilchen bestehen.
Alle Objekte, die größer sind, als diese fiktiven Kleinstteilchen, wären aus ihnen aufgebaut.
Wenn wir nun davon ausgehen, dass alle Objekte, die wir kennen, nicht unendlich dicht sind, dann bestehen sie aus kleineren Teilen und einem Anteil Nichts. Das würde bedeuten, dass geringere Dichte einen größeren Teil Nichts erfordert.

Ich komme noch einmal auf mein Beispiel mit der Blase im Wasser zurück.
Wenn diese Blase als Objekt angesehen wird, dann weil sie aus einem größeren Teil Nichts besteht, als ihre Umgebung.
Damit bekäme das Nichts eine scheinbare Form.
Warum kann etwas mit geringerer Dichte, wie eine Blase, in einer dichteren Umgebung bestehen?
Doch nur, weil das Gas der Blase das Wasser wegdrückt. Das Material mit der kleineren Dichte drückt das dichtere Material weg.
Es scheint, als ob ein größerer Anteil an Nichts mehr "Macht" bedeutet.
Wenn jede Bewegung eines Objektes auf das "Anstoßen" eines anderen Objektes zurück zu führen ist, dann könnte man dich die Blase damit erklären, das die Bestandteile des Gases durch den größeren Anteil Nichts, mehr Bewegungsfreiheit hätten. Sie würden sich mehr und schneller in dem von ihnen "besetzten" Raum bewegen und daher öfter mit der Grenze zwischen Gas und Flüssigkeit kollidieren. Diese Kollisionen drängen die Bestandteile der Flüssigkeit zurück und verhindern, das die Blase kollabiert.

Ich übertrage diese Überlegung nun auf Atome, oder auch auf deren kleinere Bestandteile.
Dann muss alles, was keine unendliche Dichte hat, aus Objekten und einem Anteil Nichts bestehen.
Ohne einen großen Anteil Nichts, wäre keine Bewegung möglich.
Wenn nun ein Atom wie eine Blase funktioniert, also kleinere Teile, die eine bestimmte "Menge" Raum beanspruchen, um sich zu bewegen, dann wäre jedes Atom eine Art Loch.
Die Grenzen zwischen Atomen wären Kollisionsflächen. Ich stelle mir das wie Schaum vor.

Bevor ich weiter spinne, bitte ich um Kommentare, die mich auf logische Fehler hinweisen.

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Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Gedankenanstöße

von Oli am 31.01.2013 10:47

Ich denke, am Einfachsten kann man es sich machen, wenn man zunächst nur Elementarteilchen (welche es gibt, steht auf einem anderen Blatt) als Objekte im eigentlichen Sinn bezeichnet. Alles, was aus Elemtarteilchen zusammengesetzt ist, ist nur ein temporärer Zustand.

Ein Eiswürfel ist dann ein makroskopisches Objekt, das aus vielen Objekten zusammengesetzt ist.

Interessant ist ein Schatten. Einen Schatten an sich, als eigenständiges Objekt, gibt es nicht. Der Schatten, den wir wahrnehmen können, besteht aus Objekten (zum Beispiel dem Erdboden), auf den weniger oder kein Licht fällt, dieses Objekt hat also andere Eigenschaften als die umgrenzenden Objekte (der unbeschattete Erdboden). Nur dadurch ist er vom "Nicht-Schatten" unterscheidbar. Es gibt also einen beschatteten Bereich als Objekt.

Form ist nach meiner Auffassung eine beschreibbare Grenze zwischen mindestens zwei Stoffen, Eigenschaften oder Zuständen.

Diese Definition gefällt mir sehr gut!

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t137

-, Männlich

Beiträge: 78

Re: Gedankenanstöße

von t137 am 31.01.2013 01:04

Hallo Raphael,
da ich nicht sicher sein kann, wer oder was ich bin, halte ich den Namen t137 für nicht weniger ordentlich als den, mit dem ich meistens angesprochen werde. (falls ich angesprochen werde, und das, was ich als mein Leben interpretiere, auch außerhalb meines Denkens existiert)
In meinem persönlichen Konzept einer möglichen Realität, bekam ich den Namen Jan.
Auch geschrieben erscheint mir diese Bezeichnung immer etwas fremd und unpassend. Vermutlich handelt es sich um eine psychische Störung.
wie auch immer....

 

zu den Ringen des Saturn/Asteroidengürtel:
Die elektrische "Erklärung" gefällt mir auch gut. Worauf ich eigentlich zielte, war die Idee der Massenanziehung. Wenn sich alles, was Masse hat anzieht, dürfte die Verteilung der Materie im Asteroidengürtel Klumpen gebildet haben.
Meine These: Masse ist nicht die Ursache für Gravitation.

Zum Cyberspace:
Hier neige ich dazu, im Computer erzeugte Konzepte zu verdinglichen. Es fällt nicht leicht, sich davon zu lösen.
Vermutlich deshalb, weil unser Denken immer nur in Konzepten funktioniert, die wir zur Realität verdinglichen.

Zum Nichts:
Hier wird es notwendig Objekt/Form genauer zu definieren.
Form ist nach meiner Auffassung eine beschreibbare Grenze zwischen mindestens zwei Stoffen, Eigenschaften oder Zuständen.
Das wird nicht leicht...
Hat ein Schatten Form? - Ich denke ja - Ist ein Schatten ein Objekt?
Ist ein Eiswürfel im Wasser ein Objekt? - Ich denke ja - Er hat Form, obwohl er sich stofflich nicht von seiner Umgebung unterscheidet.
Wenn der Würfel im Wasser schmilzt, ist er dann noch ein Objekt? ...so ohne Form?
Dann ist der Golfstrom ein Objekt? - Ich denke ja - Er hat auch Form, er besteht aus Wasser mit anderer Dichte und Temperatur.
Eine Blase im Wasser kann aus gasförmigem Wasser bestehen, es ist ein Objekt wie der Eiswürfel mit einer klaren Form.
Ein Objekt aus Wasser mit anderen Eigenschaften als das umgebende Wasser. Man kann ein Modell davon machen.
Aber was unterscheidet dieses Objekt von seiner Umgebung? Die Dichte? Es besteht demnach aus "weniger Wasser". Dann ist es also aus Wasser plus Nichts?

...Oder sind mit Objekt nur Elementarteilchen gemeint?


Ich wäre erfreut, wenn auch andere Forenmitglieder bei der Definition helfen.

Gruß Jan


 

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Raphael
Administrator

44, Männlich

Beiträge: 243

Re: Gedankenanstöße

von Raphael am 04.03.2012 08:30

Hallo t137 (ein ordentlicher Name wäre schön gewesen, wir sind hier doch keine Geräteversionen )

Alllgemein zu den Ringen des Saturn:
Die Gravitationskosmologie hat eigentlich keine Erklärung für die durchaus komplexe Struktur der Ringe, in denen die Steinbrocken sich in temporären "Speichen" und stabilen gewundenen Strängen anordnen. Ich werde darauf im nächsten Kapitel des PlasmaVersum-Films eingehen. In der Plasmakosmologie kann man vermuten, daß die Struktur der Ringe ein elektrisches Phänomen ist. Gewundende Strukturen schreien "Birkelandströme". Sieh Dir das Bild Nr.6 meines PlasmaAlbums an, auf dem man die Ähnlichkeit von äquatorialen Ringströmen mit den Ringen des Saturn erkennen kann.

Zum Cyberspace:
Ich sehe nicht, wo die Definitionen für den Cyberspace nicht gelten sollten. Die konkreten Objekte sind die Plasmabestandteile des Bildschirms, deren Eigenschaften technisch manipuliert werden. Dadurch sehen wir Objekte wie Buchstaben, Bilder etc., die Repräsentationen oder Symbole sind, je nachdem ob sie z.B. ein Auto zeigen oder z.B. für das Konzept Glück stehen. Die konkreten Objekte sind die Pixel des Monitors. Veränderliche "Tintenkleckse". Bei einer statischen Buchseite versagen die Definitionen ja auch nicht.

Zum Nichts:
Die Blasen im Wasser bestehen aus Gasmolekülen. Sie bestehen nicht aus "kein Wasser". Prinzipiell: Das, was Form hat, kann nicht aus dem bestehen, was keine Form hat.

Zur Bewegung:
Ruhe und Bewegung sind grundsätzlich Konzepte (dynamische). Sie stellen Beziehungen zwischen Objekten dar. Und Bewegung/Ruhe sind relativ (Vorsicht: Nicht "einsteinisch relativ", sondern "galileisch relativ").

Wenn die eigene Ruhe immer wahr sein kann, wäre dann auch jede Geschwindigkeit erreichbar, sowie man andere Objekte außer Acht lassen kann?

Prinzipiell ja. Wenn Raumschiff A mit 200.000 km/s wegrast, und Raumschiff B in die entgegengesetzte Richtung mit 200.000 km/s, dann entfernt sich ein Raumschiff vom anderen mit jeweils 400.000 km/s, also mit Überlichtgeschwindigkeit.

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t137

-, Männlich

Beiträge: 78

Gedankenanstöße

von t137 am 28.02.2012 03:29

Moin Querdenker,
wenn wir hier die Unlogik der Physik beleuchten, warum denn nicht auch mal mit meinen "dummen" Fragen?

 

1. Wenn Masse die Ursache für Gravitation wäre, müsste sich das Gerümpel im Asteroidengürtel nicht verklumpen? Müsste das nicht auch zur Mondbildung im Saturnring führen?
2. Ist der Saturnring ein Beweis dafür, dass Gravitation eine Form haben kann?

3. Wenn Fliehkraft das einzige wäre, das die Brocken des Saturnringes in der Bahn hält, müssten die einzelnen Teile des Ringes dann nicht exakt nach Masse und Umlaufgeschwindigkeit sortiert sein?

4. Gelten Raphaels Wortdefinitionen auch im Syberspace? Was ist mit virtueller Realität? Da gibt es Formen und Lokationen ohne "echte" Existenz. Dort verschwimmen scheinbar alle Definitionen. In wie weit unterscheidet sich das von "echter" Realität?

5. Könnte Materie, wie wir sie kennen, nicht auch aus Nichts sein? Man stelle sich Wasser (am besten ohne Gravitation) vor, in dem Blasen sind. Sind die Blasen dann Objekte? Kugeln, bestehend aus "kein Wasser"? Wenn man nun in diesem Modell das Wasser durch Äther(was immer das auch ist) ersetzt und die Blasen durch kleine, kugelige Bereiche von Nichts, könnten das dann unsere Elementarteilchen sein?

6. Bewegung: Lokationsänderung eines Objekts. (in Bezug auf mindestens ein anderes Objekt oder?) Wenn man nur 2 Objekte betrachtet, die sich von einander entfernen, welches davon bewegt sich dann? Jedes könnte, bei konstanter Geschwindigkeit, von sich behaupten, in Ruhe zu sein. Welche Behauptung wäre war, wenn es keinen dritten Bezug gibt? Ruhe oder Bewegung wären dann nur Konzept?

7. Wenn die eigene Ruhe immer wahr sein kann, wäre dann auch jede Geschwindigkeit erreichbar, sowie man andere Objekte außer Acht lassen kann?

 

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