Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

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Norman
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Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

from Norman on 06/21/2014 10:08 AM

Hallo allerseits,

sorry, wenn ich jetzt mal einfach so meine Gedanken zu diesem Thema (Satanismus) mit einwerfe, auch auf die Gefahr hin, dass dies der eine oder andere es anders sieht.

Spacerat, irgendwie erscheint mir deine Argumentation nicht schlüssig. Dies liegt wohl darin begründet, dass unsere Weltbilder und Interpretationen gänzlich verschieden sind. Mag sein, dass meine Einwände aus deiner Sicht unbegründet sind, daher ganz kurz noch meine persönliche Definition zur Religion.

Bei Religionen unterscheide ich zwischen Mythologie und Philosophie. Eine Religion ist eine Mischung aus beiden, wobei bei einigen der philosophische Aspekt überwiegt, bei anderen der mythologische Aspekt. (Es gibt es nach meiner Sichtweise keine klare Grenze zwischen Religion und Wissenschaft, wobei sich die Wissenschaft aus Forschung und Philosophie zusammen setzt. Sowohl die Religionen als auch die Wissenschaften geben vor, dass sie sich von der Philosophie abgrenzen, was aber nicht der Fall ist, wie es schon aus meinen älteren Beiträgen hervor geht.

Nun erst einmal zum positiven Aspekt deiner Interpretation des Satanismus. Hier hilft uns die Mythologie weiter, Satan/der Teufel stehen für den Inbegriff des Bösen, ergo das Gegenstück zu dem eigenen Glauben. In der Antike galten daher Gottheiten, welche von verfeindeten Völkern verehrt wurden, als das Böse schlecht hin. So wurde, von einigen Kulturen der Gott des Abrahams als das Böse schlechthin angesehen.

Die Figur des Satans setzt sich aus verschiedenen Gottheiten zusammen, vor allem aus jenen Religionen welche Theodosius verfolgen ließ. Irgendwie musste man ja die Verbrechen rechtfertigen, doch zur Zeit Theodosius gab es die Vorstellung des einen Teufels noch nicht, diese Figur wurde erst später von der Kirche erfunden um potenzielle Feinde der Kirche zu diffamieren.

Die Bibel ist ein Fantasie-Roman, welche sich aus alten Mythen und einer im 4. Jahrhundert erfundenen Geschichte zusammen setzt, und stellt sich somit in eine Reihe mit „Herr der Ringe" und „Harry Potter". Eine Person Jesus Christus hat es nie geben, und dies lässt sich inzwischen auch relativ gut nachweisen, befasse sich allein nur mit der Arianischen Kirche, oder man fragt nach, was aus den Original-Evangelien des neuen Testamentes geworden ist. (Gerade letzter Frage bringt mitunter selbst stark gläubige Christen ins Wanken.  Bei dieser Frage hilft Satan den Christen wieder, denn diese Frage kann nur von ihm persönlich kommen. )

Doch wozu schreibe ich dies alles hier?

Um ehrlich zu sein, Spacerat, sehe ich nicht den Unterschied zwischen jenen Leuten, welche einen zur Bibel begehren wollen, und dir. Klar du macht das Gegenteil von dem, was die sogenannten Gläubigen tun, doch du machst es. Ob man einen Glauben annimmt oder ablehnt, beides sind nur verschiedene Seiten von ein und derselben Medaille. Und je stärker du dich gegen den Glauben auflehnst, umso mehr bestätigst du ihn auch. Wahrlich scheinst du in einen Teufelskreis gefangen zu sein, daher ist der Begriff Satanismus in deinen Fall vielleicht sogar treffend gewählt.

Doch nun zu den Begriff Satanismus. In unsere heutigen Gesellschaft ist der Begriff an bestimmte Vorstellungen gekoppelt, und ich bezweifle nicht, dass dir diese (Vorurteile) bekannt sind. Auch wenn die ersten Satanisten, welche auf den Scheiterhaufen verbrannten, nur einer böswilligen Kirchenpropaganda zum Opfer fielen, sollte man nicht außer auch lassen, dass es in unserer heutigen Zeit genug Spinner gibt, welche sich zum Satanismus bekennen um ihre Gewaltfantasie zu rechtfertigen/ ausleben zu können. Das hierbei inzwischen auch zahlreiche Opfer zu beklagen sind, ist ebenfalls bekannt.

Auch wenn du schreibst, dass es sich um einen „modernen Satanismus" handelt, ändert nichts daran, dass gewisse Vorstellungen an diesen Begriff gekoppelt sind. Du beteuerst zwar, dass sich deine Form des Satanismuses Inhaltlich vom „alten Satanismus" unterscheidet (wobei du hierbei die negative Bedeutung des Wortes bestätigst), und das Menschen, welche dies nicht akzeptieren, es einfach nicht verstanden haben.

Ganz so einfach sehe ich das nicht. Denn wenn jemand sich z.B. zu einer Ideologie bekennt, ich nenne sie jetzt mal zu Veranschaulichung „Moderne Nazis", dann muss ich mich nicht erst mit den Inhalt dieser Ideologie befassen, damit sich mein Unterbewusstsein davon ein Bild macht. An den Begriff „Nazi" hängen schon einige komplexe Vorstellungen, worum es sich dabei handeln könnte. Und selbst wenn diese Ideologie das komplette Gegenteil der Ideologie des „dritten Reiches" sein sollte, so wüsste diese Person, welche sich für den Begriff entscheidet, dass diese bei anderen Menschen gewisse Assoziationen auslöst.

So ist das nun mit Begriffen, und die hast dich für den Begriff „Satanismus" bekannt, und machst anderen Personen Vorwürfe, dass an diesen Begriff eine Menge Assoziationen geknüpft sind. Da frage ich mich, wer hier etwas nicht verstanden hat?

Des Weiteren rühmst du dich damit, dass du mit deiner Variante des „christlichen" Glaubens nicht missionieren gehst. Vielleicht habe ich es auch nur übersehen, konnte jetzt nicht alle Beiträge gründlich durcharbeiten. Sollte dich jemand explizit gefragt haben, ob du dich zum Satanismus bekennst, ohne, dass du dies zuvor bereits angedeutet hast, dann betrachte diesen Einwand als gegenstandslos. Doch warum hast du überhaupt erwähnt, dass du einen Satanskult anhängst? Jeder soll von mir aus glauben, woran er mag und womit er selig wird. Ich sehe keinen Grund, warum du dies hier überhaupt eingebracht hast, und dafür wirbst. Wofür soll das dienlich sein?

Amen

teufel.jpg

Reply Edited on 06/21/2014 10:12 AM.

Spacerat
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Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

from Spacerat on 06/21/2014 12:34 PM

@Norman:
Das ist (hoffentlich ohne weitere Wortwand) recht einfach erklärt.

Satan ist nur in Religionen eine Figur. Im Satanismus selber dagegen nicht. In Religionen kreisen die Gerüchte, man sei mit dieser Figur im Bunde oder würde sie anbeten. Satanisten halten jede Sekunde, die sie Beten würden für Zeitverschwendung. Stell dir mal die Frage, wer genau was und vorallem warum an den Begriff Satanismus koppelt und dann frage dich weiter, ob es deswegen sinnvoll wäre, dem Kinde einen anderen weniger provokanten Namen zu geben. Das wäre ja, als wenn ich von dir verlangen würde, dich umzunennen, weil ich mit dem Namen "Norman" was psychopatisches verbinde ("Norman Bates" ). Für mich ist das kein Teufelskreis, für die, die über Vernunft diskutieren wollen aber schon. Warum der Name "Satanismus" da bleiben muss, muss man ja nicht verstehen, Satanisten aber wissen, wie man jene die es nicht verstehen zu handeln hat. Na? Das verstehst du jetzt sicher als Drohung, aber ich kann dich beruhigen, das ist keine, jedenfalls von meiner Warte aus. Kannst aber gewarnt sein, wenn du dass mal von jemandem hörst, mit dem du im RL öfters verkehrst oder verkehren musst. Andersherum: Ich fühle mich auch nicht als "Opfer" oder "dummer Mensch", nur weil jemand meint, dass ich etwas nicht verstanden hätte. Vorwürfe mache ich ja auch niemanden. Wer es als Vorwurf empfindet, wenn einer sagt, er habe nichts Verstanden, ist das Opfer.
Diese "Spinner" die sich auch Satanisten nennen, von denen du da redest, haben genauso wenig vom Satanismus verstanden, wie jene die Glauben, die COS existiert als Kirche im allgemein gültigem Sinne. Der "moderne" Satanismus ist halt eine Ideologie, die von Göttern, Dämonen und sonstigen irrationalen Wahnvorstellungen abkehrt, nichts anderes ist das Ziel. Erst wenn diese von dir genannten Assoziationen nicht mehr ausgelöst werden, ist das Ziel erreicht.

Der Satanismus ist im übrigen weder eine Religion noch ein Kult oder sowas ähnliches. Es ist schlicht eine Ideologie, eine Lebensweise zu welcher man sich nicht bekennen muss. Die Einsicht zählt. Mal ganz simpel nachgefragt: Was ist man denn in den Augen der Kirchen bzw. Religionen, wenn man sich von ihnen abwendet?

BTW.: Satanismus heisst ja nicht, dass man nicht über Theorien philosophieren darf um rationale Erklärungen zu finden (Philosophie der Wissenschaft). Denn wenn man dieses lässt, hört man auf Fragen zu stellen. Bis dann einer kommt und einen selbst fragt, wie das ein oder andere denn funktionieren würde. Wenn man dann falsche Antworten gibt oder das Unwissen des Fragenden ausnützt, keimt der ganze Götterwahn erneut auf.

Reply Edited on 06/21/2014 12:43 PM.

Phil

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Posts: 662

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

from Phil on 06/21/2014 03:32 PM

@Spacerat

Stell dir mal die Frage, wer genau was und vorallem warum an den Begriff Satanismus koppelt und dann frage dich weiter, ob es deswegen sinnvoll wäre, dem Kinde einen anderen weniger provokanten Namen zu geben. Das wäre ja, als wenn ich von dir verlangen würde, dich umzunennen, weil ich mit dem Namen "Norman" was psychopatisches verbinde ("Norman Bates" ).
Das kannst du ja wohl nicht ernsthaft miteinander vergleichen. Aus heutiger Sicht ist Satan für die meisten eine rein religiöse Figur, ob nun als Antagonist oder nicht spielt dabei keine Rolle.
Warum der Name "Satanismus" da bleiben muss, muss man ja nicht verstehen, Satanisten aber wissen, wie man jene die es nicht verstehen zu handeln hat.Na? Das verstehst du jetzt sicher als Drohung, aber ich kann dich beruhigen, das ist keine, jedenfalls von meiner Warte aus.
Mir scheint du willst die Frage nach dem Warum mit gewalt falsch beantworten, anders kann ich mir nicht Erklären, wie du auf eine Drohung kommst.
Kannst aber gewarnt sein, wenn du dass mal von jemandem hörst, mit dem du im RL öfters verkehrst oder verkehren musst.
Also keine Drohung aber eine Warnung?
Andersherum: Ich fühle mich auch nicht als "Opfer" oder "dummer Mensch", nur weil jemand meint, dass ich etwas nicht verstanden hätte. Vorwürfe mache ich ja auch niemanden. Wer es als Vorwurf empfindet, wenn einer sagt, er habe nichts Verstanden, ist das Opfer.
Ach davon redet hier niemand.
Diese "Spinner" die sich auch Satanisten nennen, von denen du da redest, haben genauso wenig vom Satanismus verstanden, wie jene die Glauben, die COS existiert als Kirche im allgemein gültigem Sinne. Der "moderne" Satanismus ist halt eine Ideologie, die von Göttern, Dämonen und sonstigen irrationalen Wahnvorstellungen abkehrt, nichts anderes ist das Ziel. Erst wenn diese von dir genannten Assoziationen nicht mehr ausgelöst werden, ist das Ziel erreicht.
Dann müsste es für mich ja wie die Faust aufs Auge passen. Das einzige, was ich daran nicht mag, ist, in eine Schublade gesteckt zu werden.
BTW.: Satanismus heisst ja nicht, dass man nicht über Theorien philosophieren darf um rationale Erklärungen zu finden (Philosophie der Wissenschaft). Denn wenn man dieses lässt, hört man auf Fragen zu stellen. Bis dann einer kommt und einen selbst fragt, wie das ein oder andere denn funktionieren würde. Wenn man dann falsche Antworten gibt oder das Unwissen des Fragenden ausnützt, keimt der ganze Götterwahn erneut auf.
Wohl kaum. Es gibt sehr viele Dinge, die ich nicht weiß und genügend davon interessieren mich nur wenig oder gar nicht. Und wenn man mich danach fragt, gebe ich bereitwillig zu, dass ich nichts davon verstehe. Wenn mir da jemand Gott unterschieben will, darf er das gerne versuchen. Da wird er aber auf Granit beißen.

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Spacerat
Deleted user

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

from Spacerat on 06/21/2014 03:45 PM

@Phil:
Doch, ich kann das ernsthaft damit vergleichen, warum auch nicht. Welche Frage beantworte ich den falsch und vorallem warum? Was genau willst du wissen, was nicht schon 1000000x dargelegt wurde? Ihr könnt mir nicht folgen, also müsst ihr euch damit abfinden, es nicht zu verstehen. Die "Drohung" war doch deutlich oder nicht? "Satanisten aber wissen, wie man jene die es nicht verstehen zu handeln hat."
Ich weis jedenfalls nicht, was es da nicht zu verstehen gibt. Sorry.
Was heisst hier eigentlich "In eine Schublade gesteckz zu werden"? Es passt für dich evtl. wie die Faust aufs Auge, in Schubladen aber steckt man sich halt selber (Naja, wer Schubladendenken braucht).

Reply Edited on 06/21/2014 03:55 PM.

1Alexander

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Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

from 1Alexander on 06/21/2014 04:19 PM

@Phil

ich glaube das Satanistenthema führt zu nix mehr.


Was das Plasmaversum angeht, man darf gespannt sein. Ich akzeptiere durchaus, dass Plasma mitunter eine wichtige Rolle spielen kann und dass auch Elektrizität große Phänomene erklären kann - siehe z.B. Saturn und seinen Mond, mir ist entfallen, welcher. Aber von außen mit Energie versorge Sterne oder Krater- und Gebirgsbildung durch Entladungen binnen weniger Minuten halte ich nach wie vor für Blödsinn.

Warum eigentlich nicht. Die Krater- und Gebirgsbildung ist doch vorstellbar. Da ist dorch bloß eine Frage der Größenordnung.
Ebenso möchte ich laienhaft anmerken, das die Vorstellung, dass das alles in 5 Minuten passieren muß, nicht unbedingt zutreffend sein muß. Unterstellen wir mal, dass die Aussagen des Videos für den intergalaktischen Maßstab richtig sind. Dann ist offensichtlich, dass die Zeitabläufe ebenso skaliert sind, die Prozesse somit viel langsamer ablaufen als im Labormaßstab. Das könnte auch auf planetare Ebene zutreffen. Insofern könnte die Strukturbildung auch über einen längeren Zeitpunkt stattfinden, insofern die Rahmenbedingungen sich nur langsam ändern, d. h. einen gewisse Zeitraum stabil sind. Ich verweise auf den Geologen mit seinen Gläsern im Video. Insofern kann man dann auch von geringeren Feldstärken ausgehen.

Zu der Sonne, welche von Außen mit Energie versorgt werden. Die Alternative ist aber auch nicht besonders plausibel, wenn man sich das auf der Zunge zergehen läßt. Danach soll eine Wasserstoffkugel stabil Milliardenjahre brennen, was ein schier unvorstellbarer Zeitraum ist. Warum schauckelt sich der Prozess nicht auf? Sicherlich mag es da Theorien geben, aber
wie belastbar sind diese?,
Die Darstellung im Video, wo es weniger um die Ursachen als um die Wirkung ging, sind doch nicht unschlüssig. Die Nahaufnahme der Sonnenflecken haben für mich doch eine gewisse Überzeugungskraft.
Dier herkömmliche Theorie überzeugt mich nicht. Warum sollen Magnetfelder die Emission von Licht aus der Photosphäre verhindern usw.?

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Bambi

39, male

Posts: 320

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

from Bambi on 06/21/2014 06:45 PM

Hab das Ganze hier grad nur mal kurz überflogen und habe nur eine kurze Anmerkung:
Atheismus und in gewissen Rahmen auch moderner Satanismus ist auch von Glauben geprägt und zwar von dem Glauben daran das es keinen Gott gibt. Dieser in der Ideologie verankerte Glaube verleiht dem Ganzen einen religiösen Zug, bringt essomit näher an die Religion als es die Anhänger einer solchen Ideologie im Allgemeinen wahr haben möchten.

Das gilt natürlich auch wenn jemand an sonstige Theorien (z.B. Plasmaversum oder Urknalltheorie) glaubt. Grade in der Wissenschaft sind solche religiösen Züge natürlich alles andere als vorteilhaft. Ist ja auch etwas das hier im Forum gern mal den Wissenschaftlern (nicht völlig zu unrecht) vorgeworfen wird.

Schönes Wochenende wünsche ich allen.
Bambi

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Norman
Deleted user

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

from Norman on 06/21/2014 07:20 PM

@ Spacerat

Der Name „Norman" wurde mir gegeben, schließlich sucht man sich den eigenen Namen in der Regel nicht selber aus. Wäre der Name gesellschaftlich geächtet, so sähe ich darin nichts Tragisches einen anderen Namen zu wählen. Es ist nicht der Name, welcher eine Person ausmacht.

Soweit ich es richtig verstanden habe, hat der Begründer deiner Ideologie sich bewusst für die Bezeichnung „Satanismus" entschieden. Mir ist es einerlei, unter welchen Namen du mit deiner Ideologie missionierst, unfair finde ich nur, dass du anderen den „Schwarzen Peter" zuschieben willst, wenn man dich auf darauf hinweist, dass dieses Wort auch eine Form der Teufelsanbetung bezeichnet.

Wenn du dir ein Swastika auf ein T-Shirt druckst und damit in der Öffentlichkeit auftrittst, sind dann die Menschen, welche sich über dein Swastika empören schuld? Wahrscheinlich hätte dies hierzulande rechtlich Folgen, dann kannst du ja den Richter erklären: „Dies ist doch nur ein Swastika, was kann ich dafür, wenn andere da etwas anderes hinein interpretieren."

Es steht mir nicht zu, dir Vorzuschreiben, wie du deine Ideologie bezeichnen sollst. Also nenn sie so wie es dir beliebt, nur gibt bitte nicht anderen die Schuld, wenn du bestimmte Reaktionen durch deine Wahl bei ihnen hervorrufst.

Warum der Name "Satanismus" da bleiben muss, muss man ja nicht verstehen, Satanisten aber wissen, wie man jene die es nicht verstehen zu handeln hat.

Willst du immer noch ernsthaft behaupten, du betreibst keine Religion?

Typisch für Religionen ist das gemeinsame Glaubensbekenntnis. Doch hat mir eine Erfahrung mit Gläubigen gezeigt, dass sich die Gläubigen hier selbst belügen. Denn jeder interpretiert seinen „Gott" und seine „Buchreligion" wie es ihm am besten passt. Natürlich gestehen sich Gläubige dies nur in den seltensten Fällen ein, und dann argumentieren sie in dem sie ihre Interpretation auf andere Gläubige generalisieren, in dem sie sagen: „GLÄUBIGE aber wissen, wie ..."

Du willst mir doch nicht ernsthaft weis machen, dass alle Menschen, welche sich als Satanisten bezeichnen genau die gleiche Ideologie verfolgen wie du?

Sicherlich könntest du jetzt argumentieren, dass dies keine richtigen Christen sind, denn wahre Christen... (hust), sorry ich meinte Satanisten, ...denn wahre Satanisten, würden dies genauso sehen wie du. Ist ja nicht das erste Mal, dass ich mich mit religiösen Menschen über Glauben unterhalte.

Ich versteh immer noch nicht, was deine Ideologie von der des z.B. Christentum unterscheidet. Gut Christen, behaupten ich müsse ihren Gott anbeten, sonst käme ich in die Hölle (Ironischer Weise, sind es die Christen, welche mir am häufigsten mit dem Teufel drohen.) Deine Ideologie möchte, dass man sich von der Götzenanbetung abwendet. Zu gute halte ich deiner Ideologie, dass sie nicht gleich mit dem Teufel droht, wenn man ihr nicht folgt, doch beide Seiten behaupten zu wissen, was das richtige ist. Jeder sieht sich als Weltenverbesserer.

Ob ich nun jemanden dazu auffordere einen Gott anzubeten oder ihn auffordere es zu unterlassen, ist einerlei. Man kann sich nur von Gott abkehren, wenn mein seine Existenz anerkannt hat. Und was ist an einen Götzendienst so verwerfliches, warum sollte ich einer alten Frau auf dem Sterbebett, welche glaubt, sie käme bald in den Himmel predigen, dass es keinen Gott gibt?

Soll doch jeder anbeten, was er mag, solange er damit anderen Menschen nicht schadet ist es mir egal. Der eine betet zu Gott, ein anderer zu einer schönen Frau, wieder ein anderer betet dafür, dass Frodo heil aus Mordo zurückkommt, und wieder ein anderer betet dafür, dass der Aktienkurs weiter steigt, wenn ich zu Pallas Athena bete, dann ist dies einzig und allein meine Sache. Jeder glaubt an irgendetwas, ob er es nun will oder nicht.

PS: An der Ideologie, welche du hier vertrittst, sehe ich nichts verwerfliches, ich wollte nur darauf hinweisen, dass es sich hierbei auch um Religion handelt, auch wenn die Mythologie zum Großteil außen vor steht.

Dies ist halt meine Sicht und es steht dir frei diese zu teilen oder auch nicht.

@Phil

Wenn mir da jemand Gott unterschieben will, darf er das gerne versuchen. Da wird er aber auf Granit beißen.

Diese Aussage habe ich schon in vielen Varianten zu hören bekommen, sowohl von Menschen, welche an Gott glaubten, als auch von jenen, welche vorgaben es nicht zu tun. Doch wenn ich eines über Menschen gelernt habe, dann, dass Menschen sehr manipulativ sind. Wenn jemand so etwas zu mir sagt, dann fordert er mich ja geradezu dazu auf, ihm vom Gegenteil zu überzeugen. Leider ist, dass in einem Forum nicht einfach, da ich kein Feedback aus deiner Körpersprache bekomme, und ich auch nicht mit visuellen und akustischen Ankern arbeiten kann. Jedoch wäre ich zukünftig mit solchen Aussagen vorsichtiger. Wie gesagt, sie fordern einen ja geradezu heraus, es zu versuchen.

Diesbezüglich empfehle ich dir diese Doku von Derren Brown anzuschauen (ist auf Englisch):

~ Derren Brown ~ Fear and Faith Pt-2 Full ~ God Illusion ~



Noch ein letztes Wort zum Thema Gott: Wusstet ihr, dass Gott ein Psychopath ist? Ich habe heute das Buch „Die Psychopathen unter uns" von Joe Navarro angefangen, und da gibt es Checklisten, woran man ermitteln kann, ob jemand ein psychopatisches Verhaltensmuster aufweist. Und Gott ist nach diesem Buch eindeutig eine narzisstische Persönlichkeit. Joe Navarro rät dem Leser Narzissten aus dem eigenen Leben zu verbannen, so gut es nur geht.

qwer.jpg

@Alexander

Den gleichen Gedanken mit der Gebirgsentstehung hatte ich auch schon, was ihr hier mit erläutert hatte:

Link

Leider äußert sich Raphael nicht mehr zu seinen Videos, daher ist es schwer über seine Thesen noch weiter zu diskutieren. Einige seiner Theorien scheinen sich nach meinen heutigen Kenntnisstand nicht bestätigt zu haben.

Nun wäre es schön zu wissen, in wieweit Raphael diese Thesen selber noch vertritt, oder ob er schon gänzlich andere Ideen verfolgt.

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Spacerat
Deleted user

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

from Spacerat on 06/21/2014 11:42 PM

@Norman:

PS: An der Ideologie, welche du hier vertrittst, sehe ich nichts verwerfliches, ich wollte nur darauf hinweisen, dass es sich hierbei auch um Religion handelt, auch wenn die Mythologie zum Großteil außen vor steht.
Meine letzten Worte zu diesem Thema, ihr verstehts ja doch nicht. Ich wollte nur drauf hinweisen, dass Satanismus nur für jene eine Religion ist, die sich selbst mit religiösen Dokmen belasten und sei es durch die bloße Kenntis von diesen. Satanismus ist möglicherweise gesellschaftlich geächtet, weil der größte Teil der Gesellschaft mit solchen Dokmen belastet ist. Es ist aber nicht der Name, der eine Ideologie ausmacht. Wenn einem Satanisten dieser Umstand bewusst jedoch egal ist, was ist ihm dann die Gesellschaft? Eben! Egal. Von einer solchen Gesellschaft ist ausser Hartz IV oder Leiharbeiterjobs nichts zu erwarten. Wenn man dieser Gesellschaft sagt, man sei selbst ein Gott, stellt man sich genau über sie und das mögen sie gar nicht. Na ja, mir kann es egal sein, was schert mich die Gesellschaft.

@Bambi:
Nix da Glauben! Es ist die überzeugte Ablehnung der Existenz eines Gottes. Est ist die Ablehnung der Existenz des Irrationalen. Dazu gehört eben auch Quantenphilosophie und die RT.

Reply Edited on 06/21/2014 11:47 PM.

1Alexander

58, male

Posts: 1233

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

from 1Alexander on 06/21/2014 11:56 PM

@Bambi

Hab das Ganze hier grad nur mal kurz überflogen und habe nur eine kurze Anmerkung: Atheismus und in gewissen Rahmen auch moderner Satanismus ist auch von Glauben geprägt und zwar von dem Glauben daran das es keinen Gott gibt. Dieser in der Ideologie verankerte Glaube verleiht dem Ganzen einen religiösen Zug, bringt essomit näher an die Religion als es die Anhänger einer solchen Ideologie im Allgemeinen wahr haben möchten.
 meine Rede

Grade in der Wissenschaft sind solche religiösen Züge natürlich alles andere als vorteilhaft.
ebenso

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1Alexander

58, male

Posts: 1233

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

from 1Alexander on 06/22/2014 12:51 AM

@Norman

Leider äußert sich Raphael nicht mehr zu seinen Videos, daher ist es schwer über seine Thesen noch weiter zu diskutieren. Einige seiner Theorien scheinen sich nach meinen heutigen Kenntnisstand nicht bestätigt zu haben.

Stimmt, Du hast Dich schon geäußert, ich wollte bloß nochmal auf Phil´s Beitrag eingehen.
Wie ich schon geschrieben hatte, sehe ich im Video den Focus auf die Wirkungen gelegt. Sollten die Theoreie eines EU zutreffend sein, dann sind viele Mechanismen noch weitgehend zu erforschen. Ich glaube das kann Raphael nicht im vorbeigehen erledigen.
Insofern sollte man nicht unfair sein.
Es ist nicht so, dass ich diesen Theorien schon länger anhänge und mich durch das Video bestätigt fühle. Vielmehr hatte ich bis dato nicht viel davon gehört. Ich halte aber die Gesamttheorie für überaus plausibel. Selbstverständlich bin ich nicht leichtgläubig und mache einen Gegencheck durch andere Quellen.
Dabei ist mir u. a. aufgefallen, dass in etablierten Theorien zwar elektrische/magnetische Einflüsse ganz gern hinzugezogen werden, aber nie in ein Gesamtbild gerückt werden.
Wie dem auch so. Ich will mich auch nicht an Einzelfragen aufhängen. Ich stelle mal die Frage anders rum.
Nehmen wir mal an, die Theorie vom Urknallkosmos wäre nicht zutreffend. Wäre der das heutige Wissenschaftsestablishment zu einer radikalen Umkehr fähig? Wer das glaubt kann sich ja mal melden.

Meiner Meinung nach ist die Idee eines Urknallkosmos ein reiner Schöpfungsmyhtos, somit verkappte Religion. Dazu muß ich kein Kosmologe sein, mit schwierigen Formeln rumrechnen oder am Computer rumsimulieren. Das ergibt sich aus der Widersinnigkeit der Annahme.  Da muß ich gar keine dicke Literatur wälzen. Ich brauche bloß ein Video von Harald Lech anklicken. Wenn mir jemand erzählt, dass 10 sec nach dem Urknall x Grad Temperatur herrschen, dann klingeln bei mir die Alarmglocken. Ich bin 48 Jahre alt und merke (meistens) wenn mich jemand verarscht.
Und jetzt kommt der Brüller. Das wissen solche Typen ganz genau. Ich bin mir absolut sicher, dass die Haltlosigkeit so manch merkwürdiger Theorien intern und bei den maßgeblichen Leuten bekannt ist. Unsere Gesellschaft ist so verseucht mit Unehrlichkeiten, warum soll es im Wissenschaftsbetrieb anders sein. Es wird der Mythos gepflegt, dass Wissenschaft objektiv und nur der Wahrheit verpflichtet ist, aber ich bin nicht gerade vom Mond runtergestiegen. Das eingestehen eigener Dummheit wird heute nicht praktiziert, also weiter so bis zum großen Knall.
Es knirscht schon im Gebälk. Wer nicht gerade im Märchenwald lebt, der hat es schon mitbekommen, dass es so gesamtgesellschaftlich nicht mehr ewig so weiter läuft. Wir stehen m. M. n. vor großen Umbrüchen. Das wird Wind in so manche Angelegenheit bringen. Wir werden uns die Augen reiben und uns über die eigene Dummheit wundern. Befreit vom Balast der Vergangheit werden dann auch andere wissenschaftliche Theorien ernsthaft diskutiert.

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