Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

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wl01

65, Männlich

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Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

von wl01 am 24.11.2016 20:19

Hallo Roland!
Obwohl ich geschworen habe, Dir nicht mehr zu antworten wegen deiner sehr üden Aussagen mir gegenüber, interessiert mich das Thema jedoch sehr.

Gut erster Punkt:  Wie komst Du zu einer Stoßzahl 1 bei einem elastischen Stoß und 0,999999999 bei einem unelastischem Stoß? Nach gängiger Lehre hängt die Stoßzahl vom Material ab und liegt zwischen 0,94 und 0,5 (Typische Werte der Stoßzahl: Glas auf Glas: 0,94,– Stahl auf Stahl: 0,8, Holz auf Holz: 0,5, Kork auf Kork: 0,56).
Zweiter Punkt: wie ist deine Tabelle zu lesen?
Grundsätzlich bin ich von einer imaginären Tachyonenmasse und einer reellen Tardyonenmasse und einer reellen Geschwindigkeit und einem nichtelastischen Stoß ausgegangen.
Weshalb ist dann die reale Tachyonenmasse in deiner Tabelle immer >0, sie müsste immer <0 sein. Oder übersehe ich da etwas in deiner Tabelle? M.A. ist das der Grund, weshalb die reale "Wärmeenergie" bei Dir so hoch liegt. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit eines zentralen Stoßes sehr gering. Die meisten Stöße werden daher schiefe nichtzentrale Stößes ein. Nur weiß ich nicht wie groß dann die Energiereduzierung wäre.

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Roland

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Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

von Roland am 24.11.2016 21:32

Zunächst, die Stoßzahl ist beim elastischen Stoß 1 und beim unelastischen Stoß 0 und beim "gemischten" Stoß irgendwo zwischen 0 und 1.

Ich habe natürlich einen zentralen Stoß betrachtet und für die nichtzentralen Stöße kommt "im Prinzip" dasselbe heraus. Diese können wir daher grundsätzlich vernachlässigen.

Das allgemeine Stoßgesetz lautet für die Massen m1 und m2 und die Anfangsgeschwindigkeiten v1 und v2 und die Stoßzahl k und die resultierenden Geschwindigkeiten c1 und c2 und die in Wärme umgesetzte Energie dE:

C1 = ( M1 * V1 + M2 * V2 - M2 * ( V1-V2 ) * K ) / ( M1 + M2 )
C2 = ( M1 * V1 + M2 * V2 + M1 * ( V1-V2 ) * K ) / ( M1 + M2 )
dE = 1/2 * ( M1*M2 ) / ( M1+M2 ) * ( V1-V2 )^2 * ( 1-K^2 )

Dieselbe Formel ergibt sich für komplexe Werte. Dann sind eben auch die einzelnen Größe komplex oder wie in der Tabelle verrechnet gemischt komplex. Ich habe also 4 Parameter komplex/real durchvariert: m1, v1, und k mit 2 Werten 1 und 0,999999999 und sowohl real als auch imaginär.

Wenn ich die Stoßzahl k auf 0,9 setze, sind die Wärmeenergien natürlich noch um einige Zehnerpotenzen höher! Übrigens macht sich diese Wärmeenegie hauptsächlich im schweren Stoßpartner m2 bemerkbar! 

"Grundsätzlich bin ich von einer imaginären Tachyonenmasse und einer reellen Tardyonenmasse und einer reellen Geschwindigkeit und einem nichtelastischen Stoß ausgegangen."

1. imaginäre Tachyonenmasse: Da ist dann der Imag Teil bei M1 in der Tabelle immer 1
2. reelle Tardyonenmasse: Da ist überall der Imag Teil bei M2 in der Tabelle 0. Das ist in der Tabelle immer der Fall.
3. reelle Geschwindigkeit Tachyonenmasse: Das ist dann in Zeile 1-4 und Zeile 9 - 12 der Fall, wo mit v1 reell gerechnet wurde.

 

"Weshalb ist dann die reale Tachyonenmasse in deiner Tabelle immer >0, sie müsste immer <0 sein. Oder übersehe ich da etwas in deiner Tabelle?"

Ich kann dieselbe Tabelle mit negativer Tachyonenmasse, sowohl real als auch imaginär, machen, da ändert sich nix Nennenswertes. Da gibts eben auch negative Wärmeenergie und anziehende Stöße (C2 < 0):

http://oi68.tinypic.com/1218ks7.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.11.2016 21:50.

wl01

65, Männlich

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Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

von wl01 am 24.11.2016 22:15

Naja, gehen wir die einzelnen Zeilen durch:
Zeile 1 bis 8 behandeln nur vollelastische Stöße, sind also nicht zutreffend.
Zeile 9+10 sowie 13+14: geht von einer Tachyonenmasse imag = 0 aus, sind also nicht zutreffend.
Zeile 11+12 sowie 15+16: imaginäre Tachyonenmasse = 1 OK, Tardyonenmasse reale Teilchen  = 1 und imag = 0 OK, Tachyonenspeed real > 0 OK, jedoch Tachyonenspeed imag auch > 0 und Tachyonenmasse real auch > 0, sind also nicht zutreffend.
Somit trifft keine deiner Berechnungen aus der Tabelle zu.

Korrekt wäre:
Tachyonenmasse: Real = 0, Imag > 0; Tardyonenmasse: Real = 1, Imag = 0 diese Spalte stimmt in deiner Tabelle; Tachyonenspeed: Real > 0; Imag = 0; auch sollte die Realmassenspeed immer imag = 0 sein.
Kannst Du das nochmals durch deinen Rechner jagen? Danke!

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.11.2016 22:19.

Roland

91, Weiblich

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Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

von Roland am 24.11.2016 22:33

Der Fall mit realer v1 ist bereits enthalten:

3. reelle Geschwindigkeit Tachyonenmasse: Das ist dann in Zeile 1-4 und Zeile 9 - 12 der Fall, wo mit v1 reell gerechnet wurde.

v2 ist immer nur real gewesen, ebenso wie m2. Wenn bei C imaginäre Teile auftreten, so ist dies das Ergebnis der Berechnung.  

Wo bei C2 real 0 steht, gibt es auch keine Gravitationskraftwirkung! Und wo sie real # 0 ist, hm, da gibt es gleich ne riesige  
Alles wie gehabt und nun noch mit Tachyonenmasse 0 :
http://oi67.tinypic.com/rt2irs.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.11.2016 23:14.

Darius

46, Männlich

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Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

von Darius am 27.11.2016 10:23

Die Tachyonen- und Komplexe-Zahlen-Diskussion ist im Faden Redshift = Doppler-Effekt oder Lichtermüdung,... oder gibt es da noch etwas? fortgesetzt worden.

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Roland

91, Weiblich

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Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

von Roland am 27.11.2016 12:17

Ich komme noch einmal auf dieses gegen Strahlung scheinbar wahnsinnig resistente Bakterium zurück. Dieses Bakterium hat eine DNA von 2,4 Mio Buchstaben und der Mensch eine von 3 Mrd.

Beim Menschen bewirken 1 Gy dann 50 Doppelstrangbrüche. Bei diesem Bakterium dann 50 * 2,4 Mio / 3 Mrd. = 0,04 Doppelstrangbrüche/Gy.

Aber das ist bereits das vierfache der Wahrheit, weil die DNA dieses Bakteriums in 4 identische Abschnitte aufgeteilt ist. Dies bedeutet dann aber einen Fehler von nur 1/4 in einem Abschnitt, also 0,01 Doppelstrangbrüche je Gy.

Dieses offensichtlich sehr primitive Bakterium ( 0,6 MB Info ) könnte daher erst bei 100 Gy empfangener Strahlung absterben, wenn man 1 Doppelstrangbruch als Tödlichkeitsgrenze ansieht.

Es wurden 60 Gy je Stunde genannt, welche diese Bakterien dauerhaft überleben. Das bedeutet dann wahrscheinlich, daß die Bakterienkultur zahlenmäßig konstant bleibt.

Leider wurde nicht genannt, in welcher Zeit sich diese Bakterienart verdoppelt. Man kann aber leicht erahnen, daß wenn man die Verdoppelungszeit mit vielleicht 20 oder 50 Minuten ansetzt, die in dieser Zeit empfangene Strahlung von 20 - 50 Gy erst dem 0,2 ... 0,5 fachen einer tödlichen Dosis für dieses Bakterium entspricht.

Da die Strahlung statistisch wirkt, gibt es daher immer noch einen genügend hohen Anteil unter den Bakterien, welche diesen Dauerbeschuß innerhalb der Verdoppelungszeit überlebt haben und sich daher weiter vermehren können.

Wenn dieses Bakterium hingegen volle 3/4 GB Info hätte, würde es in den 20 Minuten 250 Doppelstrangbrüche in einem Informationsabschnitt erlitten haben und dies wäre für das Bakterium absolut tödlich.

Die extreme Beständigkeit dieses Bakteriums gegenüber radioaktiver Bestrahlung ist also zu erwarten und überhaupt nichts Besonderes!

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Marcus

39, Männlich

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Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

von Marcus am 29.11.2016 21:23

 

Ich komme noch einmal auf dieses gegen Strahlung scheinbar wahnsinnig resistente Bakterium zurück. Dieses Bakterium hat eine DNA von 2,4 Mio Buchstaben und der Mensch eine von 3 Mrd.

Hier sind es gerundet 3,3 Mb https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4147723/
(mal Genomkopien, hier bis zu 10) und das Humangenom (diploid) wird mit ungefähr 6,5 Gb angesetzt.

 

Beim Menschen bewirken 1 Gy dann 50 Doppelstrangbrüche. Bei diesem Bakterium dann 50 * 2,4 Mio / 3 Mrd. = 0,04 Doppelstrangbrüche/Gy.

 

Zur Erinnerung: Gy = J/kg. Wie viel absorbierte Strahlung [J] pro Zellmasse [kg].
Erst schreibst du ganz pauschal, bei jeder DNA wären es nach 1 Gy 50 irreversible Doppelstrangbrüche, dann schätzt du mit Basenpaaren und Zelldurchmesser und nun mit einem Quotienten der Basenpaare ("Buchstaben").
Vor allem wirst du keine realistischen Werte für irreversible Schäden bekommen, wenn sehr wichtige Faktoren ausgeblendet werden - wie die Reparaturmechanismen oder die Eigenschaften der DNA (z.B. ringförmige DNA ist stabiler).


Dieses offensichtlich sehr primitive Bakterium ( 0,6 MB Info ) könnte daher erst bei 100 Gy empfangener Strahlung absterben, wenn man 1 Doppelstrangbruch als Tödlichkeitsgrenze ansieht.

Nach den Literaturwerten kann es über 15.000Gy akute Strahlung überleben.

 

Es wurden 60 Gy je Stunde genannt, welche diese Bakterien dauerhaft überleben. Das bedeutet dann wahrscheinlich, daß die Bakterienkultur zahlenmäßig konstant bleibt. Leider wurde nicht genannt, in welcher Zeit sich diese Bakterienart verdoppelt. Man kann aber leicht erahnen, daß wenn man die Verdoppelungszeit mit vielleicht 20 oder 50 Minuten ansetzt [...]
"wahrscheinlich", "erahnen", "vielleicht". Für einen unfehlbaren Gottesbeweis ist auch das nicht ausreichend.

Wenn dieses Bakterium hingegen volle 3/4 GB Info hätte, würde es in den 20 Minuten 250 Doppelstrangbrüche in einem Informationsabschnitt erlitten haben und dies wäre für das Bakterium absolut tödlich.

Aus deinen Vermutungen und nicht durchdachten Rechnungen ziehst du wieder eine voreilige Schlussfolgerung.
Statt die richtigen Werte zu betrachten, willst du diesmal ein Fantasie-Bakterium mit  3/4 GB Info ansetzen, wofür wir keine Messwerte haben. Es liegen wie gesagt ohnehin andere Mechanismen als in einer menschlichen Zelle vor, vergleichbar ist es nicht.

 

Die extreme Beständigkeit dieses Bakteriums gegenüber radioaktiver Bestrahlung ist also zu erwarten und überhaupt nichts Besonderes!

MIR ging es doch die ganze Zeit darum, wie beständig Organismen sein können. Es ist eben nicht wie mit deinem fragilen Bauklötzchen-Turm. Ich würde aber nicht so weit gehen und behaupten, es wäre überhaupt nichts Besonderes, auch wenn extremophile Organismen weltweit verbreitet sind. Empfindlichere Organismen können sich eben nur in milden Lebensräumen entwickeln, auch dort fällt das "Türmchen" nicht ein.

Spekulationen über Gott und seine Eigenschaften brauchen wir nicht, durch Scheinerklärungen und Dogmatismus wird nur die Entdeckung von weiteren faszinierenden Mechanismen behindert.

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Roland

91, Weiblich

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Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

von Roland am 30.11.2016 04:00

Ein Wesen, welches ganz sicher weiß, vom Affen abzustammen und mit entsprechender Hirnsubstanz ausgerüstet ist, schrieb dereinst:

"In der Literatur finde ich 60 Gy/h chronische Strahlenbelastung für das Beispiel Radiodurans, hochgerechnet wäre es über 500.000 Gy/a ..... Hier sind es gerundet 3,3 Mb ......... und das Humangenom (diploid) wird mit ungefähr 6,5 Gb angesetzt "

Beim Menschen bewirken 1 Gy 50 Doppelstrangbrüche. Bei diesem Bakterium dann 50 * 3.3 Mio / 6.5 Mrd. = 0.025 Doppelstrangbrüche/Gy, wenn ich seinen Zahlenwert nehme und sein eingeschobenes "diploid" mißachte.

Reparaturmechanismen spielen bei den Betrachtungen nur dann eine Rolle, wo das Vieh seinen Zellschaden überhaupt überlebt. Ein Doppelstrangbruch kann normalerweise nicht repariert werden. Wenn in einer Zelle mehrere identischen DNA Strängen vorhanden sind, besteht die Möglichkeit, auch einen Doppelstrangbruch durch Vergleich mit den intakten Kopien zu reparieren. Es ist dann nur eine Frage der Reparaturzeit und der zeitlichen Schadenshäufigkeit. Wenn die Kopien indes selbst einen Doppelstrangbruchschaden erlitten haben, wird das Identifizieren der richtigen Buchstabenfolge schwierig, da die genaue Ortsfeststellung des Schadens nicht mehr so sicher funktioniert.

Bei diesem Radiodurans gibt es vier identische DNA Abschnitte und daher ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein DNA Abschnitt bei 1 Gy einen Doppelstrangbruchschaden erleidet, 0.025/4 = 0.00625

Bei einer angenommenen Tödlichkeitsgrenze von 1 Doppelstrangbruch in jedem der vier identischen DNA Abschnitte beträgt daher die tödliche Dosisleistung 160 Gy/h, also 1.460.000 Gy/a ("hochgerechnet wäre es über 500.000 Gy/a").

"Nach den Literaturwerten kann es über 15.000Gy akute Strahlung überleben."

Was "akute Strahlung" bedeutet, hat das Wesen leider nicht mitgeteilt. 15000Gy in einer Sekunde? 15000Gy in einer Woche? Es kommt sowohl auf die Dosis als auch die Zeit an. Ohne gleichzeitige Zeitangabe ist ein solcher Zahlenwert dummes absolut wertloses Wischiwaschigeschwätz.

""daß wenn man die Verdoppelungszeit mit vielleicht 20 oder 50 Minuten ansetzt [...]"
wahrscheinlich", "erahnen", "vielleicht". Für einen unfehlbaren Gottesbeweis ist auch das nicht ausreichend."

Leider hat der bekennend vom Affen Abstammende nicht mitgeteilt, wie hoch die Verdoppelungszeit bei diesem Radiodurans liegt und daher kann ich auch nur mit den vorherigen Annahmen 20 - 50 Minuten rechnen und dies bedeutet dann, daß bei einer Dosisleistung von 60 Gy/h im Bereich von 20...50 Minuten eine Wahrscheinlichkeit von 20/160 ... 50/160 = 0.125 .... 0.31 besteht, einen Doppelstrangbruch zu erleiden.

Wenn hingegen dieses Bakterium eine Abschnittsgröße entsprechend der menschlichen 6,5 Gb / 4 hätte, hätte es in 20 Minuten 246 Doppelstrangbrüche "erlebt", also garantiert NICHT überlebt.

Die extreme Beständigkeit dieses Bakteriums gegenüber radioaktiver Bestrahlung ist also bei so einer kleinen DNA-Informationsgröße zu erwarten und überhaupt nichts Besonderes! Höchstens sich selbst im Spiegel als vom Affen abstammende Wesen Erkennende, in weiterer Linie Ururururgroßmütterlicherseits sogar noch von einer ehemals in Israel wirkenden Bazille, vermögen dies dank direktem Spiegelbeweis in ihrem speziellen Fall anders zu beurteilen.

Für uns Menschen gilt hingegen, erst muß der 150000 km hohe BUCHstabenbauklötzchenTURM erschaffen sein, bevor er einstürzen kann und gleiches gilt für meine Kaffeetasse, deren Henkel erst dann zu Bruch gehen kann, wenn die Tasse erschaffen ist! DAS ist der Beweis für die Schöpfung und den Schöpfer.

Wie stellt man heutzutage beschußresistente, langlebige Zielscheiben her?

Jeder kennt einen Schießstand und Zielscheiben. So etwas gibt es auch im nichtzivilen Bereich. Man schießt dort mit einem MG auf 300 m Entfernung. Die Zielscheiben haben eine Größe von 2 x 2 m. Das Problem ist hierbei, daß sie ab und zu ein Loch erhalten und dann muß die Scheibe gewechselt werden. Das passiert immer wieder und spätestens für den nächsten Schützen wird regelmäßig die Scheibe wegen "kaputt" gewechselt. Das ist personalaufwendig und daher in jedem Fall teuer.

Die Erfindung betrifft nun eine beschußsichere Zielscheibe. Die Lösung ist überraschend einfach. Man hat einfach die Scheibe auf Briefmarkengröße verkleinert und muß jetzt die Zielscheibe nur noch jährlich wechseln!

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Roland

91, Weiblich

Beiträge: 516

Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

von Roland am 30.11.2016 08:17

Es gibt keine strahlenresistente DNA, da jede DNA aus denselben Bausteinen zusammengesetzt ist. Um einen Schaden zu verursachen, wird eine bestimmte Geschoßenergie benötigt. Die Art des Schadens ist eine reine Funktion der Trefferstatistik. Es gibt Schäden, welche leicht behebbar sind und es gibt nicht reparierbare Schäden.

 

Ein nichtreparierbarer Schaden ist der sogenannte Doppelstrangbruch. Bei der menschnlichen DNA tritt dies je Gy durchschnittlich 50 Mal auf. Bei einer kürzeren DNA tritt dieser Schaden entsprechend weniger häufig auf. Da man weiß, daß beim Menschen 6 Gy schnell (2 Wochen) tödlich sind, kann man ableiten, daß dann 300 Doppelstrangbrüche in der menschlichen DNA tödlich sind.

Dazu benötigt man keinerlei biologische oder chemische Detailkenntnisse!

Detailkenntnisse benötigt man nur beim Vergleich mit Lebewesen, welche durch eine andere DNA-Länge definiert sind und dazu benötigt man die DNA Länge.

Ein Bakterium mit 1 Mio Bp kann also von Natur aus bereits 6 Gy/300 DSB * 3 MrdBp / 1 MioBp = 60 Gy/DSB grenzwertig "aushalten". Weil es erst dann seinen Doppelstrangbruch erlitten hat.

Über die Zeit ist damit noch nichts ausgesagt.

Der Beschuß einer Bakterienkultur geschieht statistisch. Bei 30 Gy wird jedes 2. Bakterium den Todesschuß bekommen haben. Die andere Hälfte hat aber überlebt und wird sich verdoppeln. Bei einer Beschußleistung von 30 Gy/Generation überlebt daher die Hälfte, welche sich verdoppelt und damit bleibt die Bakterienanzahl konstant.

Wenn die Generationszeit 10 Sekunden beträgt, können diese Bakterien eine Dosisleistung von 30 Gy/10s = 10800 Gy/h überleben! Superresistent! 95 Mio Gy/a!

Bei einer Generationszeit von 20 Minuten können diese Bakterien hingegen nur 30 Gy/20min = 90 Gy/h überleben, was immer noch erstaunlichen 780000 Gy/Jahr entspricht.

Bei einer Generationszeit von 10 Stunden können diese Bakterien hingegen nur 3 Gy/h überleben, was aber nach menschlichen Maßstäben immer noch unglaublichen 26300 Gy/Jahr entspricht.

Von dieser Strahlenresistenz können sich also nur gläubige Nichtnachdenker von den bewußt täuschenden Evoluzzern verdummen lassen, welche uns einreden wollen, daß auch wir vom Affen abstammen!

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Marcus

39, Männlich

Beiträge: 28

Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler

von Marcus am 02.12.2016 22:04

Roland der Evoluzzer? 
Er hat inzwischen verstanden, dass es beständige Organismen gibt und nicht alles einfach durch Strahlung relativ schnell degeneriert.

Die extreme Beständigkeit dieses Bakteriums gegenüber radioaktiver Bestrahlung ist also zu erwarten und überhaupt nichts Besonderes!

Er erklärt in den letzten Beiträgen sogar eifrig, dass sich Organismen unter starker chronischer Strahlung zügig vermehren.
Offenbar entgegen seiner alten Behauptung ohne dass bei den vielen bestrahlten Generationen die Organismen degenerieren (und dann absterben). Der Vergleich mit fragilen Bauklötzchen-Türmen ist zu realitätsfern.

Die eigentliche Diskussion ist damit abgeschlossen, es geht nur noch um Nebenpunkte, z.B. WIE die Organismen ein Vielfaches der natürlichen Strahlung ohne Degenerierung/Absterben aushalten.


Ein nichtreparierbarer Schaden ist der sogenannte Doppelstrangbruch.

Nach Strahlungsexperimenten können Doppelstrangbrüche repariert werden und es sind verschiedene Mechanismen bekannt. Zu unserem Beispiel-Bakterium gibt es natürlich auch welche:
http://www.nature.com/nature/journal/v443/n7111/full/nature05160.html

Bei 30 Gy wird jedes 2. Bakterium den Todesschuß bekommen haben. Die andere Hälfte hat aber überlebt und wird sich verdoppeln. Bei einer Beschußleistung von 30 Gy/Generation überlebt daher die Hälfte, welche sich verdoppelt und damit bleibt die Bakterienanzahl konstant.

Der LD50 liegt für verschiedene Stämme bei rund 10.000Gy.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3739723/
Auch die bereits genannten Bärtierchen (Tardigrade) können über 4000Gy überleben, es funktioniert also außerdem nicht nur mit winzigen Bakterien-Genomen mit irrsinnig schneller Vermehrung.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17178624

Wenn die Generationszeit 10 Sekunden beträgt, können diese Bakterien eine Dosisleistung von 30 Gy/10s = 10800 Gy/h überleben! Superresistent! 95 Mio Gy/a!

Es ist schon klar, dass du keinen Wert auf realistische Rechnungen legst, lieber alles ins Lächerliche ziehen.

Ein Wesen, welches ganz sicher weiß, vom Affen abzustammen und mit entsprechender Hirnsubstanz ausgerüstet ist, schrieb dereinst: [...] Leider hat der bekennend vom Affen Abstammende nicht mitgeteilt, wie hoch die Verdoppelungszeit bei diesem Radiodurans liegt und daher kann ich auch nur mit den vorherigen Annahmen 20 - 50 Minuten rechnen

Ich habe nicht behauptet, dass ich vom Affen abstamme und schon gar nicht habe ich geschrieben, dass ich das ganz sicher wüsste und auch kein Bekenntnis abgelegt.

Es ist eine weitere unvorsichtige Annahme von dir, so einen engen Bereich anzusetzen. Es gibt Bakterien, die sich sehr schnell vermehren, z.B. für vibrio natriegens wird die optimale Generationszeit mit 7 Minuten angesetzt,
andere Bakterien dagegen können tausende Jahre brauchen. Beispielsweise desulforudis audaxviator lebt in tausenden Metern Tiefe und "ernährt" sich indirekt von Radioaktivität, teilt sich ziemlich langsam.
Wenn nicht ideale Bedingungen vorliegen, teilen sich Bakterien langsamer bis gar nicht.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16575566
Bei den genannten Bedingungen wäre die Verdopplungszeit für Radiodurans bei 2,6h bzw. 4h je nach Medium. Nach einem Buch soll es im optimalen exponentiellen Wachstum 80min dauern.

Es geht mir jedoch nicht darum, um Kommastellen zu feilschen, es geht um dein Prinzip der unvorsichtigen Annahmen - weil du keine Lust hast, 3min in die Literatur zu schauen, hast du entweder ungenaue oder um Größenordungen falsche Werte.

Die Erfindung betrifft nun eine beschußsichere Zielscheibe. Die Lösung ist überraschend einfach. Man hat einfach die Scheibe auf Briefmarkengröße verkleinert und muß jetzt die Zielscheibe nur noch jährlich wechseln!

Die Größe ist einer der Faktoren, die du zu Beginn nicht angesetzt hast. Statt die Fehler zuzugeben, willst du dies nun auch noch als Punkt für Kreationismus verkaufen .  Andere Faktoren willst du immer noch nicht berücksichtigen.
Analog zum verzerrenden Schießscheiben-Vergleich mag eine längere DNA tendenziell anfälliger für Strahlung sein - die Organismen leben dann wie gesagt in milderen Lebensräumen. Es gibt aber auch zahlreiche extremophile Spezies, die sich unter Extrembedingungen entwickeln können.
Damit kommen eben für die Evolution an sich mehr interessante Lebensräume in Frage, auch wenn nicht alle Organismen wie z.B. Menschen da leben können.

[...] Bei diesem Radiodurans gibt es vier identische DNA Abschnitte und daher ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein DNA Abschnitt bei 1 Gy einen Doppelstrangbruchschaden erleidet, 0.025/4 = 0.00625

Mit dem Berücksichtigen der Literaturwerte, die ich für dich raussuchen musste, ist es schon einen Schritt realistischer.
Es geht mir aber wie gesagt nicht darum, um Kommastellen zu feilschen.
Verschiedene Zellen können sehr verschiedene Eigenschaften haben, das blendest du immer noch aus.


Also noch mal: Du schreibst hier 0.00625 Doppelstrangbrüche/Gy und meinst, dass Doppelstrangbrüche so gut wie gar nicht reparabel wären.

Das passt gar nicht mit deiner Behauptung für den unfehlbaren Gottesbeweis zusammen, es wären bei jeder DNA 50 irreparable Doppelstrangbrüche/Gy - Schachmatt.

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