Formeln und Berechnungen

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osengpiel
Gelöschter Benutzer

Formeln und Berechnungen

von osengpiel am 08.01.2012 18:11

Hallo,

ich bins mal wieder.

Ich würde gerne mal ein paar Formeln sehen, die deine Annahmen stützen, denn ein Beweis ist es nicht, dass etwas theoretisch möglich sein könnte. Für Das "PlasmaVersum" habe ich bisher nur ein paar Fachbegriffe als Erklärung gehört.

Andererseits stütz du deine Argumentation auf Formeln, die besagen, dass eine Galaxie 400 mal mehr Masse haben müsste, damit die Gravitation für die Bewegung verantwortlich ist. Dass Pinch-Effekte das Problem beheben hast du bisher nicht rechnerisch dargelegt. Warum sprachliche Definitionen nicht für einen Beweis ausreichen hast du ja in deinen Videos zuhauf erklärt.

Unter anderem fände ich interessant, von was für Größen du bei den Strömen ausgehst, die duch die Spiralarme fließen, oder, was für elektische Ladungen du Planeten zusprichst.

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Raphael
Administrator

44, Männlich

Beiträge: 243

Re: Formeln und Berechnungen

von Raphael am 08.01.2012 22:15

Ich würde gerne mal ein paar Formeln sehen, die deine Annahmen stützen, denn ein Beweis ist es nicht, dass etwas theoretisch möglich sein könnte.

Was im Film vorkommt, sind nicht meine Annahmen, sondern die der dort erwähnten Plasmaphysiker. Ich präsentiere nur.


Für Das "PlasmaVersum" habe ich bisher nur ein paar Fachbegriffe als Erklärung gehört.

Mmh, Du hast im Film keine Bilder gesehen, die die frappierende Ähnlichkeit von Laborexperimenten mit stellaren und galaktischen Phänomenen zeigen? Überprüf' doch mal, ob dein Bildschirm Aussetzer hat. Und das weiterführende Material, das ich unter "Zusätzliche Infos" angegeben habe, hat dir auch nicht weitergeholfen?


Unter anderem fände ich interessant, von was für Größen du bei den Strömen ausgehst, die duch die Spiralarme fließen [...]

Da darf ich an die Experten auf diesem Gebiet verweisen, zuvorderst natürlich Hannes Alfvén und Anthony Peratt. Aus Peratts Artikel "Magnetism Molds the Universe":

One of the most compelling pieces of evidence for the existence of supercluster-sized currents comes from the discovery of faint supercluster-scale radio emissions at 326 megahertz between the Coma galaxy cluster and the Abell 1367 cluster. Given that radiation of that frequency must be produced by free electrons moving at certain very high speeds, we can infer magnetic-field strengths of 0.03–0.06 nanotesla stretching for some 490 million light-years. This corresponds to a galactic current of nearly 10^19 amperes.

In etwa auf deutsch:

Einer der stärksten Beweise für die Existenz elektrischer Ströme von Superhaufen-Dimensionen kommt von der Entdeckung schwacher Radioemissionen im Maßstab von Superhaufen bei 326 Megahertz zwischen dem Coma Galaxienhaufen und dem Abell 1367 Haufen. Angesichts der Tatsache, daß Strahlung dieser Frequenz von freien Elektronen erzeugt werden muß, die sich mit bestimmten sehr hohen Geschwindigkeiten bewegen, können wir eine Magnetfeldstärke von 0,03 - 0,06 Nanotesla ableiten, welche sich über einige 490 Millionen Lichtjahre erstreckt. Das entspricht einem galaktischen Strom von beinahe 10^19 Ampere.

Eine genauere Abhandlung kann in Peratts "The Evidence for Electrical Currents in Cosmic Plasma" gefunden werden.


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osengpiel
Gelöschter Benutzer

Re: Formeln und Berechnungen

von osengpiel am 09.01.2012 00:17

Danke, werde ich mir bei Gelegenheit mal anschaun.

Nur um das mal klarzustellen, ich habe nichts gegen andere Theorien, ich bin aber immer dem skeptisch gegenüber, was nicht wissenschaftlich erklärt wird. Als mir das erste mal jemand erzählt hat, dass bewegte Uhren langsamer gängen, habe ich das auch nicht geglaubt. Erst die einwandfreie mathematische Beschreibung und die reproduzierbaren Experimente haben mich überzeugt. Ich bin nicht änglistliche neuem gegenüber, ich bin sehr skeptisch gegenüber scheinbaren Pseudowissenschaften.

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osengpiel
Gelöschter Benutzer

Re: Formeln und Berechnungen

von osengpiel am 09.01.2012 11:37

Du siehst selbst, dass das Paper voll mit Formeln ist. Es ist eine wissenschaftliche Ausarbeitung, die nahelegt, dass solche Effekte mit den Naturgesetzen erklärt werden könnten. Das ist Physik. Denn, wie soll man Naturgesetze mit sprache eindeutig festhalten und dann mit den Wörtern noch beweisen können, dass eine Theorie stimmt? Ich gebe mal ein Beispiel:

Ich versuche mal eine nicht vermathematisierte Definition der Gravitation zu schreiben:

Die Kraft, die zwischen massebehafteten Körpern wirkt, hängt von den Massen der Körper und deren Abstand ab. Die Kraft nimmt mit zunehmendem Abstand immer stärker ab.

Wie kann man mit so einer Definition die These "Der Pluto wird von der Gravitation der Sonne auf der Bahn gehalten" bestätigen? Man kann nur spekulieren. Und man könnte auf den Entschluss kommen, dass es nicht die Gravitation ist, da der Pluto sehr weit weg ist. Das würde ein Problem in der Physik sein. Hat man jedoch die Formel

,

kann man seine Theorie sofort rechnerisch belegen, wenn man Masse und Abstand kennt.

Was sagst du nun? Welche Physik ist wissenschaftlicher? Die vermathematisierte (deiner Meinung nach Pseudowissenschaft)? Oder die, die ein Kleinkind mit 2 Magneten in den Händen betreibt?

PS: Bilder sind auch kein Beweis für etwas, oder kannst du Wechselwirkungen eindeutig auf dem Foto voneinander unterscheiden?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.01.2012 11:39.

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