Wohin weht der Wind

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Wohin weht der Wind

von 1Alexander am 11.11.2014 22:02

@Hannes
Gute Thema. Passend wäre auch "Woher weht der Wind".
Ich bin fest überzeugt davon, dass die Kometenuntersuchung fundamentale Fragestellungen berührt.
Wenn fair gespielt wird, dann dürfte das Folgen für unser Weltbild haben. Mehr als man bei einer Raumfahrtmission erwarten würde.
Ich habe eine waches Auge auf dem Mainstrem. Auch bei anderen Themen gibt es ein albernes Aufbäumen
Buntbarsche in Kraterseen: Parallele Evolution erstaunt Forscher
Kostproben:

Die Entdeckung spreche für die Theorie der Evolution durch natürliche Selektion, für die Charles Darwin bekannt ist, berichten Meyer und Kollegen. Nach der Theorie setzt sich in der Natur stets der Stärkere durch: Wer die passenden Eigenschaften für das Überleben in einer bestimmten Umgebung hat, überlebt und pflanzt sich häufiger fort. So gibt er seine Fähigkeiten an die folgenden Generationen weiter. Demnach müssten durch dieselben Umweltbedingungen, immer jene Merkmale gefestigt werden, die das Überleben sichern
Sprich, wir können mit Kapitalismus, gnadenloser Konkurenz  und Krieg/Kampf weiter machen, die Natur gibt es ja vor.
Die Theorie, welche im Text frech runtergeleihert wird, ist mittlerweile längst "ergänzt".
Dann kommt noch die schamhafte Einschränkungen:
"Dies ist ein mikroevolutionäres Beispiel, wie wir Gould die Zeit zurückdrehen lassen", sagt Meyer. Es zeige, entgegen Goulds Prognose, dass die Evolution sehr wohl immer wieder zu sehr ähnlichen Eigenschaften führt, "nur auf unterschiedlichen Entstehungswegen".
Aha: Mikroevolution, was nichts weiter ist als schnöde Anpassung.  Unter Evolution im engerem Sinne, verstehe ich die Entstehung neuer Arten.
Oder: Turbo-Evolution: Echse entwickelt Klebefüße - in nur 15 Jahren
Um sicherzugehen, dass es sich um echte Evolution handelt - also um eine dauerhafte, genetische Veränderung der Echsen, die diese unabhängig vom Lebensraum an ihre Nachfahren weitergeben -, zogen die Forscher einige Tiere in einem flachen Garten auf. Auch hier wuchsen ihnen größere Füße, berichten die Forscher. Damit könne man zumindest ausschließen, dass die größeren Patschen eine vorübergehende Anpassung sind.
So ein Schwachfug wird verbreitet. Wie soll es auch anders sein. Ich bekommen auch keine Flossen als vorübergehende Anpassung, wenn ich baden gehe.
Das Ganze wird dann als echte Evolution verkauft.
So ein Sch... wird veröffenlicht, Hauptsache das Wort Evolution kommt recht häufig vor. Ich laß mich schlagen: dass ist Propaganda.

Was Kometen mit Evolutionstheorien zu tun haben? Es ist einfach die gleiche Geschichte.
Es gibt "wissenschaftliche Erkenntnisse" welche (m. M. n.) bösartig in das bevorzugte Weltbild passen oder passend gemacht werden.

Ich poker mal und prophezeihe , dass morgen früh auf der Bildzeitung ein Eisball abgedruckt wird.

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Wohin weht der Wind

von Hannes am 16.11.2014 14:09

Ja Alexander, mir fällt auch auf, dass in der Entwicklung angeblich immer die revolutionäre oder katastrophale Seite nur eine geringe oder sogar gar keine Rolle spielen bzw. alles Jahrmillionen oder -milliarden dauern soll. Auch wenn immer auf die (idiotischen) Kreationisten verwiesen wird, wenn es um die Unterscheidung von Micro- und Macroevolution geht, aber die Frage nach einer einleuchtenden Theorie der (schnellen!) Entstehung von völlig neuen Arten ist völlig gerechtfertigt. Auch Geologie ist m.E. nicht mehr ohne Superfluten, Supervulkane und kosmische Superentladungen zu beschreiben. Und das vor Jahren herbeigewünschte "Ende der Geschichte" mit einem nie enden wollenden Kapitalismus wird auch nicht eintreten, wenn sich die Menschheit nicht selber ausrottet oder Opfer einer plötzlichen Naturkatastrophe wird.

Habe nicht genug Zeit um die Quelle (Raummission) zu suchen, wo steht, dass die Hälfte der von der Sonne emittierten Elektronen in backward-loops zur Sonne zurückströmt. Dazu kommen die Elektronen, die von anderen Quellen zur Sonne strömen, auf die ich verlinkt habe. Alles furchtbar spannend.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2014 14:10.

Bambi

39, Männlich

Beiträge: 320

Re: Wohin weht der Wind

von Bambi am 20.11.2014 12:49

Leider akuellt nicht viel Zeit, daher nur in Kürze

Demandisto
Das ist eine Aussage die ich gerne untermauert haben würde.
Ich glaube nicht dass alle Sonden Sonnenwind messen.
Hat man wirklich Experimente gemacht die die Richtung des Sonnenwindes separat nach Teilchenart gemessen haben? Wie müsste so eine Messung von statten gehen?
Oder hat man nur die Teilchendichte an verschiedenen Stellen im Weltraum gemessen?
Ich weis es natürlich nicht für alle Sonden, müsste man bei jeder einzeln schauen, aber nehmen wir mal Voyager Sonden als Bsp. Diese messen geladene Teilchen nach Ladung getrennt und bestimmen auch die Einfallsrichtung der Teilchen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager-Sonden#Wissenschaftliche_Instrumente

Voyager Updates Solar Electron Flux
Es gibt tatsächlich Elektronen, die zur Sonne fliegen und zwar sehr viel mehr als Juergens für sein Modell benötigte! Das hat die NASA festgestellt und nicht irgendein Plasmakosmologe einfach behauptet.
Vorsicht, es wurde ein 100facher Anstieg an Elektronen gemessen. Das bedeutet insbesondere diese Elektronen wurden bei größerer Nähe zur Sonne so nicht gemessen. Sie gelangen offensichtlich nicht bis zu Sonne, können daher auch nicht als Stromfluss bis zur Sonne betrachtet werden.

Grüße Bambi

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Wohin weht der Wind

von Hannes am 22.11.2014 12:27

Vorsicht, es wurde ein 100facher Anstieg an Elektronen gemessen. Das bedeutet insbesondere diese Elektronen wurden bei größerer Nähe zur Sonne so nicht gemessen. Sie gelangen offensichtlich nicht bis zu Sonne, können daher auch nicht als Stromfluss bis zur Sonne betrachtet werden.

Ich habe in der Hast (ebenfalls Zeitnot) meine Zahlen tatsächlich verwechselt. Scott berechnete, dass die Heliosphäre das 20.000-fache der für eine Anoden-Sonne nach Jurgens nötigen Elektronen sammelt. Wenn also davon nur jedes 20.000ste Elektron es zur Sonne schaffen würde, dann reichte das schon und ergäbe den notwendigen Stromfluss. Wenn NASA/ESA etc. freilich durch umfassende und glaubwürdige Messungen nachweisen könnten, dass keine Elektronen zur Sonne fliegen (was Deine Annahme zu sein scheint), dann funktioniert das nicht. Allerdings wäre dann immer noch das umgekehrte Modell einer Kathodensonne zu prüfen oder eben andere elektrische Szenarien.

Eindeutlich zugunsten der Plasmakosmologen spricht die Beobachtung der Umkehr des Sonnenwindes nahe der Heliosphäre. In einem "nur mechanischen" oder "nur Gravitations-Universum" gibt es dafür keine bzw. keine vernünftige Erklärung, in einem Plasmauniversum kann man das aufgrund von Doppellayern sogar erwarten.  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2014 12:28.
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