Das Potential eines Systems
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Kolja
Gelöschter Benutzer
Das Potential eines Systems
von Kolja am 24.05.2013 22:43Zum Schluss sind Konzepte nichts anderes, als Gedankenstützen für Dinge, die sich unserer bewussten Wahrnehmung entziehen. Diese "Dinge" können so komplex und abstrakt sein, dass das kleinste Missverständnis zur trennenden Verbindnug führt, falls keiner der beiden Gesprächspartner bereit ist, von seiner Definition der Interpretation des Wahrgenommen abzulassen. Und für den gleichen Inhalt neue Worte zu suchen, die der andere annehmen könnte. Dieser wichtige Schritt ist dann Grundlage dafür, dass sich diese beiden Menschen überhaupt und erst danach grundlegend unmissverständlich austauschen können. Das bedeutet, dass bis zu zu diesem Zeitpunkt die Kommunikation an sich noch nicht funktionell war. Sie hatte noch nicht den inhaltlichen Austausch zum Ziel, er selbst war bis davor eher der Weg dorthin.
Halten wir fest, dass alle Wissenschaftler das Gleiche beobachten, lediglich an einer gemeinsamen Definition des Wahrgenommen scheitert ein Dialog, der kreativ anregen kann.
Das entspricht gleichnishaft der Politik, das ebenfalls ein System ist, das weniger Funktionalität aufweisen kann, als es Ressourcen verbraucht. Insofern frage ich mich ernsthaft, was die vielen Benutzer dieser Seite hier tun und was sie sich davon erhoffen. Meiner Meinung nach ist "Wissenschaft" etwas, was manche Menschen benötigen, um die gefühlte Sicherheit im Leben zu bekommen, die sie nie haben werden. Plansicherheit.
Nehmen wir das als Analogie auf das Leben, "Wissenschaft" sei die Konzeption unserer Zukunft, dann würde bald klar, dass ab einem gewissen Zeitpunkt im Leben genug geplant (analog: erforscht) ist und ab dann das Leben los geht. Z.B. nach der Ausbildung, Auszug Elternhaus, etc.
Zurück zur Wissenschaft, sie kann nur funktionell arbeiten, wenn ihre Erkenntnisse sinnvoll zur Anwendung kommen, das ist leider nicht gegeben, uralte Erkenntnisse kommen nicht zum Wirken. Und das nicht, weil Konzepte, die zur Anwendung bereit stehen, nicht existierten, oder dazu nicht populär genug wären. Sondern, weil denjenigen, die davon am meisten proftierten, immer die Eitelkeit und/oder die Unbewusstheit im Weg stand. Nehmen wir Tesla und Edison als Beispiel.
Ich bin genau der selben Meinung wie Ralph, wenn er sagt, dass die konventionellen Astrophysiker ihre Kindercartoons im übertragenen Sinn immer noch via 3D-Computersmimulation konsumieren. Ralphs Kritik ist da zweudeutig, man erfährt nicht genau, was für ihn verwerflicher ist, das Kompensieren jugendlicher Fantasien, oder die Tatsache, dass die Simulationen nicht "realitätsnah" sind. Worin liegt die Gemeinsamkeit zwischen einer Simulation, die ein völlig misinterpretiertes Universum darstellt und einer, die nah "an der Realität" dran ist?
In beiden Fällen sind es Konzepte, die sich nicht auf das Hier-und-Jetzt übertragen lassen, in der Gegenwart haben diese Systeme keinen praktischen Nutzen und sind in meinen Augen deswegen (jetzt lasse ich "Schicksal" aus) "funktionell gleichwertig", wenn es um die Frage geht: "Welches Konzept hat mehr Existenzberechtigung"? Vor allem in Abhängigkeit von dem Glücksfaktor, der ein benutzes Konzept für die Benutzer bereithält. Und so, wie es bei mir ist (Wer heilt hat Recht), so sehe ich das im übertragenen Sinn auch bei den Physikern, wer Spaß hat, hat Recht. Und das ist es, was diese ganzen Typen aus Harvard und Co. haben, zumal ihre Konzepte niemandem direkt schaden können, also wozu sie verteufeln?
Als Physiotherapeut habe ich gut reden, ich kann mich durch meine Experimente an mir und an anderen maximal verselbstwirklichen, jetzt sofort, morgen, wann auch immer. Menschen reagieren dankbar und das macht mich glücklich.
Ihr habt es da nicht leicht mit euren zig-tausend Kilometer entfernten Orten, da muss man erst mal hingelangen.
Weil Menschen wie ihr (entschuldigt die Pauschale) dazu beigetragen haben, dass engstirnige Menschen wie ich, Bilder des Makrokosmos Universum sehen können, fühle ich mich euch verpflichtet, wenn ich frage:
"Wozu seid ihr hier, was hält euch hier?" "Seid ihr der Meinung, dass sich die Welt änderte, wenn Einstein aus den Büchern verschwände?" "Seid ihr der Meinung, dass diese Seite bereits ihr volles Potenzial ausschöpft? Falls nein, was müsste sich ändern?" Ich persönlich finde, dass diese Seite noch einiges mehr zu Tage födern könnte. MfG.
Re: Das Potential eines Systems
von Slim_Jim am 24.05.2013 23:55für einen konstruktiven meinungs- und wissensaustausch. ich persönlich finde naturwissenschaftliche themen toll und davon gibt´s hier viele verschiedene, und diese werden mit sympathischen forenmitgliedern diskutiert. mir macht´s spaß :)
wieso sollte sich die welt ändern, wenn sich nur die brille ändert durch die wir sie wahrnehmen? evtl führen neue theorien zu neuen erfindungen und technologien, was super wäre.
und einstein wird nicht aus den büchern verschwinden, dafür hat er zu viel geleistet. wie kommst du auf sowas?
also eine seite kann kein potenzial ausschöpfen (wenn dann die benutzer). die benutzer bzw forenmitglieder benutzen diese seite aufgrund des oben angesprochenen beweggrundes (meine vermutung). ich persönlich kann sagen, dass ich hier viel gelernt habe. nicht nur über physik oder speziell astrophysik sondern auch über argumentationsstile, sprachliche dinge wie z.b. das metamodell der sprache. hier werden tolle videos gepostet, die ich größtenteils sehr interessant finde. ich bin froh hierher gelangt zu sein. für mich also bisher ein voller erfolg!
das ist ein forum. hier diskutieren die leute (so ist es ja üblich in einem forum). keiner stellt sich hier als weltverbesserer hin! es werden lediglich gedanken ausgetauscht, die (mich) zu neuen gedankengängen anregen. die themen sind auch recht vielfältig, sodass für eine breite interessengemeinschaft gesorgt ist.
ps: er heißt nicht ralph, sondern raphael.
Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley
Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg
Kolja
Gelöschter Benutzer
Re: Das Potential eines Systems
von Kolja am 25.05.2013 00:45Um Missverständnissen vorzubeugen, ich versuche hier keine Front aufzubauen, sondern welche abzubauen. Das ist meiner Vergangenheit geschuldet, bitte nicht persönlich nehmen, ich versuche nur nachzuvollziehen.
Mit deinem ersten Satz triffst Du (für mich) den Nagel auf den Kopf. Ich setze Konstruktivität mit Produktivität gleich und darauf wollte ich in meinem Beitrag hinaus. Missverständnisse.
Verstehe ich dich richtig, wenn ich annehme, dass Du dein gewonnenes Wissen, von dieser Seite hier, im praktischen Sinn nicht anwendest?
Die Frage mit Einstein sollte nur eine Metapher sein. Du findest, dass Einstein zurecht gefeiert wird und Anerkennung verdient hat? Wie ich auf diese Idee kam? Weil er nichts geleistet hat, was der Menschheit einen Vorteil gebracht hätte. Vergleichen wir Tesla und Einstein, wer ist berühmt, wer brachte mehr Nutzen für das Gemeinwohl? Ich lasse mich da gerne belehren, falls ich es nicht besser weiß.
Und wieso gehst Du davon aus, dass sich die Welt nicht dadurch ändert, wenn sich dir Wahrnehmung ändert? Sag das mal nem Brillenträger. Oder stell dir eine Welt lauter blinden Menschen vor, sie wäre nicht mehr mit unserer vergleichbar.
Die anderen Punkte können wir gerne ausführen, wenn wir die ersten drei hinter uns haben. MfG.
Re: Das Potential eines Systems
von Slim_Jim am 25.05.2013 00:58ich verstehe nicht ganz was du mit praktischer anwendung meinst. meinst du damit, dass ich das erlernte anwende oder ob ich daraus ne erfindung mache, die mir nützlich ist?
ich verwende das hier erlernte in meinem studium und teilweise in meiner praktischen bachelorarbeit. ich würde jetzt mal behaupten, es hat einen "praktischen sinn".
nichts? das ist ziemlich absolut formuliert und auch absolut falsch. auf seine theorien basieren viele dinge, die wir praktisch jeden tag nutzen. zu nennen wäre hier vor allem der photoelektrische effekt (innerer und äußerer). die theoretische beschreibung der stimulierten lichtemission (laser) uvm.
weil die welt genauso weiter existiert wie sie jetzt ist. die realität bleibt erhalten, nur unsere sicht auf diese dinge ändert sich. wahrscheinlich meinst du, wenn du von weltveränderung schreibst, die subjektive sichtweise. objektiv bleibt alles gleich. vllt ist auch der begriff "naturgesetz" verwirrend, da es ja menschengemachte gesetze sind und sich die natur nicht ändert wenn wir neue gesetze/theorien liefern.
und auch wenn wir alle blind wären, wäre die welt immernoch die gleiche. ich denke aber du meinst was anderes, also die wahrnehmung oder?
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Kolja
Gelöschter Benutzer
Re: Das Potential eines Systems
von Kolja am 25.05.2013 18:491. Was verstehst Du an meiner Frage nicht? Kennst Du nicht den Unterschied zwischen Praxis und Theorie? Orientiere dich an Raphael, Du musst nur seine Sichtweise von Konzept und Objekt anwenden.
Du schilderst eine Anwendung innerhalb deines Studiums, das entspricht einer theoretischen Anwendung. Denn das Ergebnis ist kein Objekt, das einen praktischen funktionellen Nutzen hätte. (z.B eine Erfindung.) Sondern deine Bachelorarbeit. Das ist kein Objekt im Sinn einer praktischen Anwendungsmöglichkeit. Sondern ein inhaltliches Konzept, aus dem sich praktische Anwendungsmöglichkeiten ergeben.)
Wenn ich solche Sachverhalte kommuniziere, blickt meine Perspektive immer auf einen Zeitpunkt (was ist?) und nicht auf einen Zeitraum (Was könnte sich aus dem ergeben, was ist? und ist das dann noch das, was am Anfang war?). Sonst weiß niemand worüber geredet wird. Wie ist deine Perspektive?
Wenn Du behauptest, deine Arbeit hätte einen "praktischen Sinn/Nutzen", dann ist das eine Perspektive der Zukunft. Deine Arbeit muss erst zu Ende geschrieben werden, bevor das enthaltene Wissen praktisch zur Anwendung käme.
Nun stellt sich mir die Frage "Lebt er in der Zukunft? Oder nutzt er sein Wissen nicht praktisch? Oder bin ich mal wieder nicht in der Lage mich auszudrücken?".
2. Mit praktischer Anwendung meine ich eine Anwendung im praktischen Sinn. Als Gegensatz zu theoretischen Anwendung (Erstellen von Konzepten, Berechnen, Kopf- und Denkarbeit), die keinen praktischen Sinn hat, bevor die erdachten Konzepte, bzw. das Errechnete Ergebnis nicht zu einer Handlung im realen Leben führen (etwas Bauen, etwas praktisch umsetzen).
Unter diesem Gesichtspunkt, kann ich Einstein nichts Positives abgewinnen, was der Menscheit als Ganzes (Wir) einen praktischen Nutzen gebracht hätte.
Nehmen wir mal an, dass der Laser nicht ohne Einstein hätte entwickelt werden können und lassen Widersprüche außer Acht. Dann wird doch sofort klar, dass die praktische Anwendung (Lasermesstechniken, Laserschnitttechniken, etc.) nur einer gewissen Gruppe von Menschen zu Gute kommt.
Im Gegensatz zu den Konzepten, die Tesla erstellte. Jeder Mensch auf der Welt, der Elektrizität anwendet, profiziert unmittelbar (praktisch, denn er muss nicht erst Teslas Konzepte nachbauen, sie sind real vorhanden, zum Nutzen bereit) von Teslas Arbeiten. Insofern finde ich meine Suggestion "Tesla hätte der Menschheit mehr Nutzen gebracht" völlig nachvollziehbar und wundere mich über deine Antwort.
3. Wenn alle Menschen blind würden, wäre sie immer noch die Gleiche?? Wie geht das? Wie würden deiner Meinung nach, die nun über nacht Erblindeteten in ihrem Alltag zurechtkommen, ohne dass sich die Welt änderte? Danach wäre sie nicht mehr die gleiche, vielleicht meinst Du die selbe. Haarspalterei...
Kolja
Gelöschter Benutzer
Re: Das Potential eines Systems
von Kolja am 25.05.2013 19:07Schnell baue ich noch eine kleine Anekdote ein.
Dadurch, dass ich solche Erfahrungen von massiven Missverständnissen bereits, in jeder erdenklichen Situation, in meinen Aubsildungspraktika erlebt habe, bin ich mittlerweile in solchen Dialogen sehr entspannt. Ich weiß woher die Missverständnisse kommen, ich produziere mindestens die Hälfte davon. Deswegen erhebe ich mich nicht über die Form des Dialogs und werde herablassend, wodurch sofort jeder Gewinn zunichte gemacht wird.
Doch wenn Menschen das unbewusst als eine Schwäche fehlinterpretieren, dann pack auch gerne die Keule der "absoluten Wahrheit" aus, die Menschen immer zum weinen bringt. Oder flüchten lässt.
Das soll kein Symbol für meine Macht sein (die ich nicht habe), auch keine Androhung, "ich könnte auch anders", wenn nicht alle Menschen nach meiner Pfeife tanzten.
Sondern eine Metapher für meine Bereitschaft und mein Bedürfnis, mich zutiefst verbindend mit Menschen auszutauschen. In jeder Hinsicht, das macht einen gewissen "Kampf" nötig, ich hab Spaß daran, ich empfinde Leidenschaft.
Leider ist es auf der Gegenseite öfters ein "Überlebenskampf der eigenen Ideologie" und das macht nun mal keinen Spaß.
Re: Das Potential eines Systems
von Slim_Jim am 25.05.2013 19:151. ok, das meinte ich, diese differenzierung wurde vorher nicht so deutlich. metamodell der sprache eben ;)
ich bin da anderer meinung. mein wissen setze ich praktisch ein, um bestehende gerätschaften zu kontrollieren und zu beurteilen und verbesserungen anzubringen. es wird in zukunft in die recyclingindustrie integriert und deswegen bin ich wahrscheinlich ein zukunftsmensch. habe schon immer gerne nach vorne geschaut.
2. deswegen gibt es theoretiker und praktiker. beide können ohne einander nicht auskommen. gerade heute, in einer welt wo die themengebiete derartig komplex sind, benötigen wir spezialisten.
und solche vergleiche, wie "wer hat mehr gebracht", sind sowas von merkwürdig. beide haben was erreicht. beide waren auf ihre verrückte art und weise kreativ, zielstrebig und erfolgreich. sie waren tolle menschen, reicht das nicht? müssen wir jetzt staffeln wer weiter oben steht? ich bin auch teslafan, habe ich ja schon erwähnt, nur deswegen gleich andere schlecht zu machen halte ich für fehl am platz.
3. die welt ändert sich nicht, wenn menschen blind sind. sie wäre unverändert, also genau die selbe. nur wie wir sie wahrnehmen ist verschieden. die welt existiert auch ohne beobachter. ich meine mit welt übrigens das universum und alle darin enthaltenen objekte... vllt hilft dir das weiter...
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Kolja
Gelöschter Benutzer
Re: Das Potential eines Systems
von Kolja am 25.05.2013 23:501. "Diese Differenzierung" war davor schon genau so differenziert, wie in dem ursprünglichen Beitrag von mir. Das ergibt sich aus dem Sprachgebrauch der beiden unterschiedlichen Wörter.
Also halten wir fest, dass Du dein Wissen (NOCH) nicht praktisch angewendest. Um diese Feststellung ging es mir gestern im vorangegangenem Beitrag, falls Du noch den Zusammenhang siehst. Dazu haben wir zwei Tage und einige Ressourcen gebraucht. Und Du unterstellst mir in deiner persönlichen Nachricht gewisse Dinge, vielleicht meintest Du dich selber damit?
2. Sage mal bitte. Versuchst Du überhaupt mit deinen Antworten auf mich einzugehen? Ich tu das mit meinen bei dir.
Ursprünglich ging es noch um die Kontroverse, ob Tesla oder Einstein mehr praktischen Nutzen für die Menschheit brachten.
Das wollten wir klären, dann hast Du einen Ausflug in die Welt vom praktischen und theoretischen Nutzen gemacht. Wollen wir zurück zu den Wurzeln des Dialogs? Oder möchtest Du mir weiterhin erklären, warum es Theoretiker und Praktiker gibt?Und warum der eine nicht ohne den anderen auskäme, was gar nicht belegbar ist. Denn wer sagt dir nicht, dass nicht jeder von uns Theoretiker und Praktiker zugleich ist? Dann brauchen wir nicht weiterschreiben, denn ich bin der Meinung, dass man das genauso gut "belegen" kann, wie die Existenz Gottes. Nämlich gar nicht.
Ich versuche nur deinen Gedankengang nachzuvollziehen. Und wie der zu meinem ursprünglichem Gedanken passt. Bitte hilf mir beim Erkennen des Zusammenhangs, ich komm da nicht weiter. (Kein Sarkasmus, keine Ironie)
3. Du behauptest also, die Welt hätte sich durch den Menschen nicht verändert. Interessant, auf die Erklärung bin ich gespannt. Wirklich.
Re: Das Potential eines Systems
von Slim_Jim am 26.05.2013 12:05du bist schon n lustiger vogel. heerscharen von unterstützern holen und ressourcen haben wir verbraucht? haha in der persönlichen nachricht habe ich geschrieben, dass du wirr argumentierst. aber gut, einen letzten post opfere ich noch.
1. du kannst es gerne halten wie du möchtest. ich bin der meinung, dass es bei mir ne praktische anwendung meines theoretischen wissens ist. teilweise habe ich eben plasmaphänomene aus den diskussionen hier mit dahin genommen und darauf angewandt.
worauf willst du überhaupt hinaus? anfangs wolltest du ja wissen inwieweit die diskussionen in dem forum was bringen... siehst du immernoch nicht was sie mir bringen? für die anderen kann ich ja nicht sprechen. deswegen musst du dich mit meinen erfahrungen zufrieden geben.
2. bei der kontroverse um diese beiden (komplett verschiedenen) genies habe ich unterteilt und auch behauptet, dass diese beiden nicht wirklich zu vergleichen sind. es ist auch völliger non-sense dies zu versuchen. deswegen habe ich dir versucht zu erklären was theoretiker und praktiker unterscheidet. du willst einfach nur bestätigung für deine aussage? gut bitte, du hast natürlich recht, tesla hat viel größeren nutzen gebracht als einstein.
und das es nicht nur praktiker und nur theoretiker gibt ist doch wohl logisch. scheinst n dualist zu sein... natürlich gibt es beides. die mischung ist auch gut, nur geht es bei vielen forschungsfeldern nicht anders. oder auch andere tätigkeiten, z.b. architekten. die haben in deiner sicht der dinge keinen praktischen nutzen, weil sie nur theoretisch was zeichnen und andere arbeiten lassen. was´n quark. mathematiker, die die theorien schaffen mit denen dann physiker und ingenieure arbeiten haben dann ebenfalls keinen nutzen... ohne mathematiker hätten wir keine geometrie oder auch keine effizienten rechensysteme oder software oder steuerungen und regelungen von hochkomplex arbeitenden automatisierten systemen.
ich selbst würde mich als ein zwischending bezeichnen. ich experimentiere, stelle fehler fest, nehme diverse änderungen vor, experimentiere wieder. dies wiederholt sich hier gerade periodisch. theorie und praxis reichen sich also die hand. einen tollen generalisten den ich da mal nennen möchte ist buckminster fuller. der war so ziemlich alles, mathematiker, designer und architekt, erfinder, philosoph und das wichtigste visionär. er hat aus seinen erfahrungen heraus neue methoden abgeleitet, die energiesparend, ressourcenschonend und somit auch umweltschonend sind. teilweise theoretische betrachtungen, die erst später umgesetzt wurden. toller typ. achja schriftsteller war er auch, das buch "operation manual for spaceship earth" bzw "bedienungsanleitung für das raumschiff erde" strotzt vor neuen ideen. der typ fetzt einfach.
3. deine kleine welt ist anscheinend nur die erde: hier ein zitat aus wiki
und ich bleibe dabei. wir nehmen momentan nur einfluss auf unsere erde, teilweise positiv, teilweise negativ. was davon überwiegt ist eig offensichtlich. aber trotzdem bleiben rund um die erde, also andere planeten, sternsysteme, galaxien unangetastet. dies würde auch so bleiben, wenn wir andere theoretische modelle hätten und einstein aus den büchern verschwindet.
dazu auch ein zitat aus dem axiomen des forums:
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Kolja
Gelöschter Benutzer
Re: Das Potential eines Systems
von Kolja am 26.05.2013 19:56Hallo Slim.
Offensichtlich haben wir ein verständigungsproblem, Ich sehe einen unsichtbaren Konflikt.
Du versuchst mich davon zu überzeugen, was ist. (Es gibt Theoretiker und Praktiker, der eine könnte nicht ohne den anderen. Etc.)
Ich hingegen möchte dich davon überzeugen, was sich wie beschreiben lässt. (Die Bedeutung der Wörter, damit wir wissen, dass wir von dem gleichen reden).
Dir geht es um den Inhalt (Das is so.), mir geht es um die Form (Das lässt sich so (oder auch anders) beschreiben.). Wir reden aneinander vorbei und es ergeben sich zwei getrennten "Schlachtfelder". Ich erkenne das und damit habe ich auch einen eindeutigen "Feind", den ich erfolgreich "bekämpfen könnte". Aber ich möchte dein Defizit nicht einfach auslöschen, sondern dir bewusst machen, sonst bekommst neue Konflikte und wir beide haben nichts gewonnen. Insofern beschreibe ich meinen "Kampf" gegen dich eher als "sportlichen Wettkampf ohne Blutvergießen".
Du hingegen (bitte korrigieren falls notwendig) kämpfst gegen Windmühlen. Indem Du versuchst mich von Dingen zu überzeugen, von denen Du mich entweder nicht überzeugen kannst, weil wir schon einer Meinung sind - es aber anders ausdrücken. Oder aber, weil ich "bestimmte unsichtbare Dinge" anders wahrnehme und zusätzlich auch noch anders beschreibe.
Würdest Du dich an die korrekte Terminologie halten, würden wir das auch erfolgreich kommunizieren können. Ich kann mich nicht deinem diffusen Sprachgebrauch anpassen, dazu müsstest Du mir einen Duden schreiben, in dem ich nachlesen könnte, welche Wörter Du wofür benutzt. Das wirst Du nicht tun, also gehe ich weiterhin auf deine Formulierungen ein, nach besten Wissen und Gewissen.
1. Ich kann das halten, wie ich mag? Das stimmt nicht, denn die Bedeutung der Wörter ist genau definiert, dadurch erst, kann man sie differenziert verwenden.
Du hälts es, wie Du magst, das wäre eine ehrliche Antwort gewesen. Du argumentierst willkürlich, wenn Du behauptest, dass Du dein Wissen praktisch anwendest, weil Du ja praktisch an etwas schreibst. Und es dir nicht nur denkst.
Damit zweckentfremdest Du die Bedeutung von "praktischem Nutzen" in seiner Ursprünglichkeit. Man könnte von semantischem Missbrauch reden, tu ich nicht.
Anderes Beispiel für praktischen Nutzen: Dein Kugelschreiber, der die Wörter deiner Bachelorarbeit schreibt, hat einen praktischen Nutzen, nicht aber deine Arbeit an sich. Sie hat nur einen theoretischen Nutzen, denn mir ihr kann man praktisch nichts anstellen, wie mit dem Kugelschreiber.
Ausser zum Beispiel deinen verschütteten Kaffee aufzuwischen, dann könnte man sie aber nicht mehr lesen und das Wissen nicht mehr für deine geniale Erfindung nutzen, die Du ursprünglich verbreiten wolltest. Somit wäre ihr praktischer Nutzen vernichtet. Anders: Es ergibt (langfristig) keinen praktischen Nutzen, wenn Du deine Arbeit (kurzfristig) zum Kaffeeaufwischen nutzt, denn man könnte auch einen Lappen nehmen. Worauf keine Doktorarbeit steht, er hat einen praktischen Nutzen (Sinn, Funktion, Wert, etc).
Ich hatte in meinem ersten Beitrag hier (Es ging mir ursprünglich um die Internetpräsenz und ihr Potenzial) die Eingebung, dass man sachlich über Dinge reden könnte. Vielleicht war das zu viel erwartet.
Wenn Du nicht an einem ernsthaften Austausch interessiert bist (Dazu ist sachgemäßer Gebrauch der Wörter unbedingt notwendig, sonst passiert das, was sich zwischen uns abspielt), dann lasse dich bitte auf die allgemeine Bedeutung der Wörter ein!
Oder besinne dich und frage dich, wieso Du an einer wissenschaftlichen Arbeit schreibst und nicht zwischen theoretischem und praktischem Nutzen trennen kannst. Denn zur wissenschaftlichen Beschreibung gehört eine eindeutige Definition, das heißt, wenn Du nicht in der Lage bist, die Dinge zu beschreiben "so wie sie sind" (durch unmisverständlichen Sprachgebrauch), dann wird es niemand verstehen können. Bereits die kleinste Unstimmigkeit verhindert, dass Wissen unverfälscht transportiert werden kann.
Worauf will ich hinaus? Wenn Du mich das ernsthaft fragst, dann belegst Du, dass Du nichts von dem ersten Beitrag verstanden hast. Vor allem, es nicht verstehen willst, denn wer nicht versteht und es möchte, der stellt Verständnisfragen zum entsprechenden Thema. Wenn er tatsächlich verstehen möchte, anstatt denjenigen belehren zu wollen, den man nicht verstand. Kann das eine sinnvolle Vorgehensweise sein?