Kraterentstehung

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Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Kraterentstehung

von Oli am 15.02.2013 20:34

Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass der reine Mustervergleich ein sehr schwaches Argument ist...Meiner Meinung nach können ähnliche Muster bei ähnlichen Ursachen entstehen - im Falle der geologischen Formationen und der Nordlichter (und beim Cappucinoschaum auch) durch "mechanische Verwerfungen"

 

P.S.: gleich geht im osten der 45m-Meteorit auf - leider ists hier wolkenverhangen bei Nieselregen 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.02.2013 20:36.

jan
Gelöschter Benutzer

Re: Kraterentstehung

von jan am 15.02.2013 22:45

Seit wann sind denn Mustervergleiche schwache Argumente? Wenn ich ein unbekanntes krötenähnliches Lebewesen sehe denke ich nicht an eine Kuh, sondern an eine Unterart der Kröten-Familie. Wo sind den Vergleiche die eine rein mechanische Entstehung untermauern? Das interessiert mich wirklich, denn ich habe lange danach gesucht und nichts gefunden. Der Löffel im Cappucino ist hier ein sehr schwaches Argument.

Gruß

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.02.2013 23:21.

Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Kraterentstehung

von Oli am 15.02.2013 23:22

Zunächst einmal steht gar nicht fest, wie die von dir gezeigten geologischen Formationen entstanden sind. Meines Wissens mangelt es den Geo-Wissenschaftlern bei manchen  Formationen an Erklärungen - das muss aber nicht heißen, dass sie nicht rein mechanisch/geologisch entstanden sind. Liefer mir eine plausible, nachvollziehbare elektrische Erklärung - dann haben wir eine mögliche Erklärung.

Ein Netz von Nervenzellen und makroskopische Formationen im Kosmos sehen sich sehr ähnlich. Ein Baum und eine Lichtenberg-Figur ebenso. Und nun? Entstehen Bäume deshalb durch elektrische Entladungen?

Die Bilder, die du gezeigt hast, sind nett. Von dem einen kennen wir den elektrischen Hintergund. Deshalb kann man aber nicht darauf schließen, dass das andere auch einen elektrischen Hintergrund haben muss, mit dem Cappucinoschaum habe ich versucht, das zu zeigen.

 

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jan
Gelöschter Benutzer

Re: Kraterentstehung

von jan am 15.02.2013 23:56

Nein, sicher sagen kann man es nur wenn man es mit seinen eigenen Augen sieht. Selbst ein Laborexpirement ist nur ein Hinweis. Und es ist sehr wahrscheinlich dass wir noch viele Generationen lang nicht hundertprozentig erklären können wie so etwas entsteht. Nun können wir sagen wir werden es nie wissen also bleiben wir bei alten (meiner Meinung nach sehr viel weniger plausiblen) Theorien, oder man erstellt eine neue Theorie die einfach besser passt. 
Eine Theorie sollte ab dem Moment verworfen werden sobald eine neue Theorie mehr erklärt, und dieser Punkt ist schon deutlich überschritten. 


Wenn man auf der Suche nach der absoluten Wahrheit ist, wird man nicht weit kommen.

PS: Eine plausible nachvollziehbare Erklärung ist für mich die Theorie zur elektrischen Entstehung des Olympus Mons (und anderer Erhebungen auf dem Mars) in Raphaels Video, oder diesem hier http://www.youtube.com/watch?v=XxbKSuRncdY

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.02.2013 23:57.

Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Kraterentstehung

von Oli am 16.02.2013 01:48

Letzten Endes bleibt es der Glaube - in beiden Lagern, sowohl bei den EUlern als auch bei den Mainstreamern.

Ganz nebenbei, heute morgen ist in Russland ein Meteorit vom Himmel gefallen, nach den Infos, die ich aus dem Fernsehen habe, zwischen 10 Tonnen schwer und 4m Durchmesser (dann wohl eher 100-200 Tonnen schwer - je nach Dichte) und 30km/s schnell. Es hätte zwar gut in diesem thread gepasst, aber blöderweise scheint der Brocken schon in der Luft explodiert zu sein und hat keinen Krater hinterlassen, ausser einem Loch im Eis, dass von einem Bruchstück stammen dürfte. Es wurde erstaunlich gut dokumentiert, hauptsächlich durch Videokameras in Autos. Geglüht hat er, bei der Explosion eine ganze Stadt sekundenlang in gleißendes Licht getaucht - wohl über 1000 Menschen wurden verletzt, gute Besserung! Glücklicherweise ist nichts schlimmeres passiert.

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jan
Gelöschter Benutzer

Re: Kraterentstehung

von jan am 16.02.2013 02:30

"Letzten Endes bleibt es der Glaube - in beiden Lagern, sowohl bei den EUlern als auch bei den Mainstreamern."

Das kann ich nur unterschreiben.

Das Ereigniss in Russland ist in der Tat sehr interessant, hab ich verfolgt.

 

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Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Kraterentstehung

von Oli am 16.02.2013 10:46

Dann mal zurück zu den Ereignissen in Russland:

Viedeoaufnahmen

Der Meteorit erscheint "aus dem Nichts" (vermutlich erzeugt er erst seine sichtbare Spur, als er in die Atmosphäre eintritt), fliegt im flachen Winkel und explodiert dann in für mich nur schwer abschätzbarer Höhe in einem gleißenden Feuerball. Stücke fliegen unter Glühen weiter. Der Wolkenspur nach zur urteilen, scheint er in zwei ungefähr gleich große Stücke zu zerbrechen (zwei parallele Wolkenspuren), nach kurzer Zeit endet eine der Wolkenspuren, ich vermute, dass da ein Bruchstück explodiert ist, während das andere Bruchstück noch weiter fliegt. Weiß jemand, wie die Wolkenspur entsteht?

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coruscant

-, Männlich

Beiträge: 66

Re: Kraterentstehung

von coruscant am 16.02.2013 10:59

Naja da gibt es einige Möglichkeiten:

Durch die kin. Energie und dem Wirken der Atmosphäre reagieren die Stoffbestandteile des Meteors und es kommt zu einer Verbrennung ==> Rauchspur.


Oder aber Gaspartikel waren im Gestein und Meteorinneren eingelagert, die jetzt durch die Destabilisierung und Krafteinwirkung freigesetzt wurden.

Die Plasmakosmologie hat dafür auch Erklärungsmodelle, aber da sollte Raphael eher was zu sagen, er ist da besser in der Materie.

Fakt ist, solange nicht noch ein Rest geborgen wird, der Aufschluss über die Zusammensetzung gibt, sind alle Theorien möglich / können sogar nebenher passiert sein.

mfg
Coruscant

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.02.2013 12:09.

Der_Gallier
Gelöschter Benutzer

Re: Kraterentstehung

von Der_Gallier am 26.02.2013 09:37

Hallo,

für mich ist auch das extrem helle Licht das erzeugt wurde sehr interessant,
es erinnert mich an einen Lichtbogen, bzw. an das helle Licht das beim Lichtbogenschweißen enteht.
Das könnte auch ein Hinweis auf einen sehr großen elektrischen Stress sein, dem der Meteorit ausgesezt war.
Auch beim Schweißen entsteht ein gräulicher Rauch der länger im Raum "stehen" bleibt.
Also könnte der Rauch durch die hohen Temperaturen und das Verdampfen des Materials hervorgerufen werden.

Jedenfalls kann man beim Lichtbogen Schweißen schneller Material einschmelzen als mit einer "klassischen" Flamme.
So wird auch bei der Stahlherstellung gearbeitet.

ab 1:35 min wird es hell

Lichbogenofen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.02.2013 11:36.

Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Kraterentstehung

von Oli am 26.02.2013 10:47

Die Aufnahmen des Meteoriten zeigen zunächst ein Anwachsen der Helligkeit, ich vermute, bedingt durch zwei Faktoren:

zum einen kommt der Meteroit dem Betrachter immer näher, zum anderen dringt er immer weiter in tiefere, dichtere Luftschichten ein, was für eine höhere Reibung und damit stärkere Erwärmung spricht.

Dann der starke, explosionsartige Anstieg der Helligkeit. Elektrischer Stress wäre möglich, oder aber der Meteorit ist einfach durch den thermischen Stress explodiert ->viele Bruchstücke -> höhere Oberfläche ->mehr Licht.

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