Jenseits von Eros und Thanatos
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Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von 1Alexander am 01.01.2017 22:35@Rico
Determinismusmodell: Ein Event ist vom Event abhängig, ohne Zufall und ohne Willkür. Durch die Hinertür kommt Gott hereinspaziert.
Man muß erkennen, es sind alles nur Worte, die nur etwas in einem bestimmten Kontext beschreiben. Die Frage ob der Mensch frei ist, ist einfach sinnlos, wenn man nicht formuliert, was damit gemeint ist. Frei sich am Kopf zu kratzen? Bin ich.
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von Rico am 01.01.2017 23:05Alexander,
Determinismusmodell: Ein Event ist vom Event abhängig, ohne Zufall und ohne Willkür. Durch die Hinertür kommt Gott hereinspaziert.
Indeterminismus wie Determinismus sind beide "Eventabhängig", haben beide das Prinzip von Actio / Reactio.
Indeterminismus ist das Spielfeld unbegrenzt, weshalb die Frage nach dem Anstoß Unsinnig ist.
Determinismus ist das Spielfeld begrenzt >Singularität und der Kugelstoßer Gravitativer >Gott.
Mit dem Zufall alias Indeterminismus >"pures hartes Chaos"< hat jede schlichte bikamerale Psyche ein enormes Problem.
Und Du hast keine solche! Also stell den Scheffel nicht unter dieses Glühwürmchen.
...das habe ich nach meiner Meinung getan. Die Phrase 'Freiheit' ist hierbei abhängig vom geistigen Horizont. Der hört bei bikameralen Schwarmnarzissen im nationalen Status auf.... Die können mit Planetenkugeln gar nicht umgehen. Es ist ergo mein/Dein Problem wenn man nicht durchdringt. Man kann einem Hängebauchschwein auch nichts von einem Rennpferd beibringen..... Allenfals können sich solche Gestalten wie wir hier kurios austauschen und im eigenen Saft wälzen.... das wars dann auch schon.
...ach komm Alex....
was glaubst Du wer hier im Thema an der Rezeption steht und die Schlüssel verteilt....;)
...so.
Drum geht der Portier jetzt erst ma schlafen bevor er wieder kommt...
Licht aus.
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von 1Alexander am 02.01.2017 01:30@Rico
Als Event bezeichne ich den außergewöhnlichen, ungeklärten Fall im Inteterminismus. Nenn es Zufall. Das was es im Determininsmus so nicht gibt.
Es ist zuallerst ein relatives kausales Paar des Momentes, des einen Ursache ist des anderen Wirkung und umgdreht.
Man kann natürlich noch beliebig andere Modelle aufmachen, deren Reichweite und Sinnhaftigkeit allerdings beschränkt ist.
Und der geistige Horizont ist abhängig vom Verstandesmodell, welches man benutzt kann. Idioten haben einen Idiotenverstand, weil sie noch im Idiotenmodus sind.
Achtung Geheimwissen!
Freiheit ist somit die Ausnutzung der vollen Bandbreite der geistigen Möglichkeiten nach unten! Nach oben bleibt einem scheinbar verwehrt. Aber das ist ja auch nicht schlimm, denn fliegen kann man ja auch nicht.
Freiheit ist somit die Fähigkeit sich nicht selbst geistig einzuschränken. In der Regel funktioniert das nach unten. Aber eine Hierachie geistiger Fähigkeiten ist ohnehin relativ. D. h. Man darf nicht im eigenem Schwachsinn festsitzen.
Womit wir wieder im Konsenz sein dürften, aber ich kann das zunehmend untermauern.
Freiheit ist somit die reflektive Fähigkeit die Attraktoren d. h. die Sichtweisen zu ändern.
Z. B. einen Zufall oder sonstwas ausrechnen zu wollen, ist Unfug und Missbrauch geistiger Möglichkeiten, wird daher instant mit Verblödung bestraft.
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von Struktron am 02.01.2017 14:53Hallo Rico und Alexander sowie alle anderen,
das ganze Thema liegt zwar außerhalb meiner derzeitigen Interessen, aber es geht wohl hauptsächlich darum, wie der Zufall bzw. unser freier Wille in die Welt kommen könnten? Dazu lese ich gerade von Talbot, Das holographische Universum (auch kostenlos herunterladbar). Dessen Grundlagen müssen sich zwangsweise mit einem diskreten rein deterministischen Universum ergeben. In diesem sind den elektromagnetischen Vorgängen Geschwindigkeitsvektoren zugeordnet und Materie mit ihren Wirkungen bis zur Gravitation kommt durch Superposition von Strukturen der kleinsten Objekte und deren freien Weglängen zustande.
Nehmen wir nun an, dass das Universum unendlich groß ist, kann an jedem Raum-Zeit-Punkt ein Ereignis stattfinden, welches von einem prinzipiell unbekannten Objekt, welches seit langer Zeit durch keinerlei Ereignis gemessen wurde, beeinflusst werden kann. Das kann den kleinen Einfluss eines freien Willens hervorrufen. Beispiel: Der Apfel kann wegen seiner Reife herunter fallen oder durch eine leichte Berührung ...
Mein neuestes DSM.pdf gibt einige Rezepte für nähere Überlegungen dazu.
MfG und ein gutes Neues Jahr,
Lothar W.
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von 1Alexander am 02.01.2017 18:33@Strukton
Danke für den Hinweis.
Das in einem diskreten Universum die Frage anders steht, ist klar.
.
Und natürlich, so kann man Zufall ' auch fangen. Strengenommen ist es aber kein harter Zufall.
Anmerkung:
Man muß sich vor Augen halten, warum dieses Frage überhaupt gestellt wird. Was wäre so schlimm daran, wenn nichts zufällig ist. Das wäre allenfalls für den Willen interessant und diese Frage kann man davon ablösen.
Kausal darf nicht mir "berechenbar" verwechselt werden. Hier liegt ein riesiger Irrtum.
Ein Methodenfehler.
Ein Missverständnis oberster Ordnung.
Ratio=Rechnen ist lediglich keine geeignete Methode, sie ist zirkulär in einer offenen bzw. beschränkten Umgebung. Das was Rico immer predigt. Das ist alles.
Die Widersprüche in jeglicher Determinismusüberlegung basieren auf diesem Unverständnis. Man kann lediglich am Modell rechnen. Aber Modelle sind Modelle und nicht die Realität.
Am Ende landen wir wieder bei Raphael und seiner Objekt-Konzept-Geschichte.
Die Frage, welche sich hinter der Determinismus steht, könnte man salopp so formulieren: "Was wäre, wenn Gott ein Modell hätte, an dem er alles vorrechnen könnte." Somit wäre Gott bloß der Ersatzzauberer für Leute, welche ihre Träumerein in die Realität wünschen wollen.
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von Rico am 02.01.2017 19:08Mensch Alex....
Einen indeterminierten 'außergewöhnlichen Fall' gibt es nicht in einer grenzenlosen Spielvariante X^n.
Der Gedanke daran ist völlig sinnentlehrt.
Was es aber gibt im unsymmetrisch quantitativer Mannigfaltigkeit ist wild gewürfeltes Leben..... Zum Bähh für Albert. Der hockt übrigens hier noch im Zimmer 9 und glaubt an erwürfelter Determination.
DNA durch Try & Error.... irgendwo, irgendwann, permanent nur laufend anders....
Dann erwähnte ich:
„Mit dem Zufall alias Indeterminismus >"pures hartes Chaos"< hat jede schlichte bikamerale Psyche ein enormes Problem."
Und nun Du:
Herjeh..... Alexander, frag irgend eine Nonne, ganz sachte.... Oder einen Priester mit etwas Abstand. Es wird sich im Laufe des Dialog eröffnen, daß die Hand Gottes im Gehäus hockt wie Hieronymus, im undefinierten Raumschiff welches durch Kathedrale, Synagoge oder Moschee symbolisiert wird und sich im wissenschaftlichen Qxymoron eines Welt-RAUM wiederfindet.
Eine verdammte Anstalt eben die einen Anstaltsleiter braucht. Der mal eben die Schlüssel verteilt zu den verschieden gepolsterten Zimmern....
Genau das ist das Thema Alex. Zufall = Unberechenbar = REALITÄT.
Und da das der Fall ist erklären sich Bikamerale Kameraden dazu bereit die Indeterminierte 3-D Welt in einen Determinierten 2-D Guckkasten umzubauen. Errechnen dann Bahnbrechende Kugelstöße innerhalb eines Billardtisches. Der Raum ist ein Billardtisch.... Juchhee die Welt der Idioten ist in ORDNUNG zu bringen..... wir sind alle frei trotz Anstaltsleiter.
Dann schrieb ich:
„Mit dem Zufall alias Indeterminismus >"pures hartes Chaos"< hat jede schlichte bikamerale Psyche ein enormes Problem."
Darauf Du wieder:
Nee... nee.... neee.... Außerphysisch.....??? Außerraum??? Außerhalb der Anstalt.....????
Alex es gibt in der Realität kein Außerhalb, keinen Raum und keine Grenze.
Ich dachte Du hättest die grundlegenden Axiome verstanden.
Das Erschüttert selbst für eine Sekunde den Portier.....
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von Rico am 02.01.2017 19:14Hallo Lothar,
danke für den Hinweis.
Aber bei Talbot bin ich vorsichtig.... Da glimmte ja auch der Saturn als Sonne....
Wenn er Vektoren verordnet und Superpositionen etc. erzwingt das sicher einen deterministischen 'Raum'.
Aber es bleibt eben nur einen (T)Raum oder Kasten....
Wir landen gerade wieder nur auf dem Billardtisch oder bei 'Hieronymus im Gehäus'....
Ich leg schon mal Schlüssel raus....
Zimmer 7 und 11 sind noch frei. Allerdings fensterlos.
;)
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von Rico am 02.01.2017 19:23Ohhhh Alexander....
Du machst meiner hier feierlich eröffneten Privatanstalt alle Ehre.
Geradezu ein leuchtendes Blinklicht wechselhafter Glanzgeistigkeit....geradezu hyperbikameral....
...Das stimmt wieder haargenau mit der Meinung des Portier überein....
...Sie können in der Lounge Platz nehmen....
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von 1Alexander am 02.01.2017 19:37Alex es gibt in der Realität kein Außerhalb, keinen Raum und keine Grenze.
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von Rico am 02.01.2017 19:46Du verstehst mich zuweilen auch falsch....
...na bitte. Das eint ja schon wieder.
Habe gerade Knoblauchkäse verspeißt.... alter Schwede der rußt durch....