Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
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Re: Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
von Rico am 31.07.2016 22:56....Yep.
Mit Dürer habe ich mich eine Zeit lang intensiv beschäftigt. Meiner Meinung nach wusste er um das vergangene Geschehen.
Das zeigen seine Bilder sowie auch z.B. die Idee zur Burg Munot in Schaffhausen.....
Re: Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
von 1Alexander am 31.07.2016 23:02@Rico
Nachdem Justin von Darius irgendwie mit Füßen getreten wurde, sind wir jetzt wohl drei.
Re: Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
von Rico am 31.07.2016 23:08....Es geht schon manchmal ruppig zu. Aber für andere möcht ich nicht sprechen. Wenn Justin und Darius ein Problem haben sollten sie das untereinander klären.
Re: Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
von wl01 am 01.08.2016 06:32MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
von 1Alexander am 01.08.2016 09:18@Rico
Ich nehme das mal als Stichwort.
Kausalität. Ich habe die Überlegung verfeinert, daher: Die Gegenwart leitet sich von der Zukunft ab. Die Vergangenheit aus der Gegenwart. Nicht? Doch. Vergangenheit und Zukunft sind Konzepte des menschlichen Geistes. Sie sind Aspekte der Gegenwart, denn gedacht wird immer im Moment. Uns erscheint die Vergangenheit festgezurrt und die Zukunft ungewiss. Das ist aber Bullshit.
Die Vergangenheit läßt sich als mentale Projektion ändern. Die Sichtweisen. Man muß nur sein Konditionen ändern. Seine Konditionierungen. Die Zukunft auch ist nicht ungewiss, sondern überaus gewiss.
Morpheus: Alles beginnt mit einer Entscheidung
Merowinger: Nein falsch, Entscheidung ist ein Illusion...
Richtig. Am Anfang steht ein Motiv, keine Entscheidung. (lateinisch motus „Bewegung, Antrieb")
Wer entscheiden möchte, will aus dem Moment heraus regieren. Instantwahn und Wunschmagie im Traumaland.
Nebensächliche theoretische Gedankenspielerein? Wohl kaum.
Wir sind nicht die gnostischen Experimentatoren und kühlen Rechner, welche irgendwo neben dem Urkanallluftballon in der Schöpfung rumrühren. Wir sind selbst unserer eigenes Experiment. Alles ist von uns selbst determiniert. Es gibt keine Außensicht. Das ist kein philosophisches Konstrukt, sondern eine Alltagstatsache. Egal was ist, wir und unser Denk-/Wahrnehmungsart ist immer dabei.
Es mag gelten 1+2=3, aber die Aussage geht nie darüber hinaus, dass 1+2=3 gilt. Daraus ist nichts Nennenswertes abzuleiten. Allenfalls Zirkelschlüsse: 3-2=1. Die Probe fiktonaler Kausalketten ist somit von Anfang an verschmutzt. Damit wird vieles bis fast alles hinfällig, durch eine falsche Vor-stellung und Rückwärstdenk.
Man kann auch nicht richtig falschrum denken. Man muß richtigrum sein. Nicht in Dissonanz, sondern in Resonanz.
Man hat ein Motiv, handelt und dann denkt man. Das kommt vielleicht esoterisch herrüber, aber keineswegs. Es ist ein rationales Kalkül. Eine Bestimmung von Prämissen und Prioritäten.
Re: Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
von wl01 am 01.08.2016 14:05Hallo Alexander!
Nur dann wäre die Zukunft die Vergangenheit und die Vergangenheit die Zukunft. Was aber nichts bringen würde, da wir dann eben nur eine umgekehrte Kausalität hätten und nur die Begriffe sich ändern würden, sonst aber eben nichts!
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
von 1Alexander am 03.08.2016 21:15@Justin
Du Rückwärtsdenker!
Ich erläutere dir das. Du siehst einen hungrigen Löwen. Es exitistert in der Raphaelchen Definition keine Vergangenheit und Zukunft. Du siehts ihn JETZT.
In deine Gehirn spielt sich dann folgendes ab. Es verfestigt sich der Wunsch nicht gefressen zu werden. Und zwar nicht im JETZT, denn im Moment brüllt der Löwe ja gerade eben noch, was keine Problem darstellt. Dein Wunsch bezieht sich auf eine imaginäre Zukunft. Auf prognostizierte Umstände eines Moment, welche noch nicht da ist. Da du in der ausgedachten Zukumft nicht gefressen werden möchtest, handelst du im Moment und du bekommst einen Impuls zu fliehen. Wenn dir die Flucht geglückt ist, dann denkst an die Umstände zurück, beschäftigst dich metal mit der eingebildeten Vergangenheit " Puh noch mal Glück gehabt, das nächste Mal meide ich den Löwenwald".
Deine Kausalkette in deinem fiktionalen Zeitnexus, beginnt mit deinem Zukunftskonzept, reicht über die Gegenwart, zu einem Vergangenheitskonzept. Deine Zeit läuft rückwärts.
Jetzt kann man das als Gedankenspielerei abtun. Der Mechanismus diese Gedankespiels ist aber universal und in deiner Existenz allgültig. Jeder Gedanke, jedes Gefühl und jeder Impuls folgt diesem Schema.
Nun magst du einwenden, dass es Ereignisse, welche ursächlich zu nachfolgenden Ereignissen führen. Welche man ohne Einbeziehung des menschlichen Geistes in einem umgedrehten Zeitvektor lesen kann.
Löw brüllt. Rennt dir hinterher. Packt dich. Frißt dich.
Es gibt den aktuellen Moment. Davor gab es andere Momente. Sind diese mit einem Zeitstempel versehen, welche in der Registrierkasse Gottes gespeichert werden? Die Perlenkette der Momente ist auch bloß ein Konzept. Es existieren immer nur Objekte im Moment. In der Vergangenheit und Zukunft gibt es keine Objekte, denn das sind Konzepte. Der Moment ist faszinierend. Er stirbt und wird neu geboren.
Die Abfolge: Löwe rennt dir hinterher - packt dich und frißt dich - ist ein Konstrukt des Geistes. Ich, als Beobachter würde dann sagen: "Boha, Rico hast du das gesehen? Justin wurde gefressen! Erst ist der Löwe angerannt gekommen und dann war Justin weg und das alles vor 3 Minuten."
Die Konstruktion einer Abfolge ist ein Produkt des Geistes. Und wenn der Geist dabei ist, dann ist der Geist dabei. Und er ist immer dabei.
Nun kann es aus es aus praktischen Gründen vernünftig sein, eine lineare geistige Abfolge als Konzept anzunehmen. Ob man konzeptionellen Zeitstrahl von der Vergangenheit in die Zukunft richtet, ist Geschmackssache. Was macht mehr Sinn?
Und hier kommt die Kausalität ins Spiel. Ist die Vergangenheit für eine Kausalitätsüberlegungen wesentlich? Man hat X Ursachen und versucht daraus einen ohnehin nicht abgrenzbaren Zustand P zu bemessen. Oder ist für eine Kausalitätsbetrachtung eher die Zukunft der Ausgangspunkt? Kann man sehen wie man will. Aber Ende läuft es darauf hinaus, ob man sich selbst dabei wähnt oder nicht. Aber man ist immer dabei. Und das ist der Knackpunkt.
Jede Überlegung, in welcher man sich herausnimmt, geht fehlt und führt zu vollständigen Irrtümern.
Re: Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
von wl01 am 04.08.2016 06:33Hallo Alexander!
Natürlich könnte man Konzepte entwickeln, die nicht dem kausalen Ablauf entspräche.
Beispielsweise eine verzögerte Wahrnehmung. Was in etwa dem Reaktionsvermögen einer Schnecke entspräche. Wir könnten uns dann mehr auf das Wesentliche konzentrieren, wären aber schneller tot.
Oder gleichzeitige Wahrnehmung von allen Ereignissen. Nur das wäre völlig verwirrend, da wir die Gegenwart verpassen würden und somit eher in der Vergangenheit leben würden. Und dass wir dabei real (Gedanken sind reine Fiktion -siehe oben-) in die Zukunft sehen würden, geht daher (ohne instantane Tachyonen -die es m.A. eben nicht gibt) rein kausal nicht.
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
von 1Alexander am 04.08.2016 10:02@Justin
Tatsächlich ist die Kausalkette nutzlos und wird unserer Natur und der Sache nicht gerecht. Damit lassen sich auch keine Problemlösungen entwickeln bzw. Probleme lösen.
Ansonsten hätte mein altes Windows XP Laptop schon die Welterherrschaft angetreten. ;)
Oder die Extrapolation beinhaltet alle Aspekte unserer Existenz. Nicht nur das bildliche Lineardenken unseres rationalen Verstandes.
Und dann wäre eine umgedrehte Zeitachse oder Zukunfstkausalität angebracht.
Ich sehe du hast da Schwierigkeiten. ;)
Ich will das verdeutlichen. Es gibt sogenannte Schmerzerfahrungen. Du legst deine Hand auf die Herdplatte. Dein rationales Verständnis hilft dir dort zunächst nicht weiter. Du agierst aus dem Unbewußten heraus. Deine Handlung ist nicht das Produkt rationaler Überlegungen, aber dennoch vernünftig.
Nun hast du diese Erfahrungen und wirst dich das nächste Mal mehr vorsehen. Und hier setzt deine Annahme an, dass eine Strategie des Überleben in einer ein wünschswerten Zukunft, aus den Erfahrungen der Vergangenheit extrapoliert werde kann.
Aber hier liegt ein Irrtum. Zweckmäßiges Verhalten kommt nicht dadurch zustanden, dass du diesbezügliche Überlegungen anstellst. Etwas. "Aha ich habe mich verbrannt, also werde ich für das nächste Mal den Entschluß fassen, nicht mehr anzufassen." Und dann hast du eine Art Notizbuch im Kopf, deren Punkte du bei jeder Bewegung durchleierst, ob etwas aus deinen rationalen Schlußfogerung und Merksätzen in der nächsten Situation anzuweden ist? Du weißt, dass das so nicht funktioniert, aber genau darauf beruht deine Annahme.
Was passiert wirklich? Du hast sensorische Systeme, welche dich deine Umwelt wahrnehmen lassen. Wenn eine Gefahrenkonstellation unbewußt erkannt wird, dann springen deine motivatorischen System an. Die läufst auf eine Laterne zu. (Auch hier, es gibt keinen rationalen Prozess und keine linerare Erkenntnis: Oh Moment mal, Laterne, Metall, Metall= Härter als Kopf, hat mir früher schon mal weggetan, vorsicht rumlaufen usw. ) Die läufst als auf eine Laterne zu. Dein Handlung ist von einem Zukunftskonzept determiniert, nämlich nicht in 1 Sekunde gegen die Laterne zu laufen. Deine emotionalen Systeme wählen eine geeigente Strategie aus, möglicherweise unter Einbeziehung einer Schmerzerfahrung, somit aus einem eingeprägten neuronalen Muster. Dein Verstand hat da Pause. Ich will das aber nicht mehr vollständig durchleiern, sondern auf den Punkt kommen.
Deine rationales Vermögen bzw. die rückwärtige Vergangenheitsauswertung beschränkt sich darauf, dein inneres Bild von der Welt mit auf die äußeren Sinneseindrücken abzugleichen und den Umständen anzupassen. Wer in diesen Prozessen eine Ursprung vermutet und daran Kausalitätsketten knüpft, sattelt das Pferd von hinten auf und versucht folgerichtig, die außere Welt seinem innerem unzureichenden Bild anzupassen. Kann man ja draußen beobachten.
Menschliche Kausalität reicht von Zukunftskonzepten in Vergangenheitskonzepte. Die lineare Abfolge ist völlig klar. Rückwärts.
Natürlich wirft der erste Dominostein den zweiten. Das brauchen wir gar nicht diskutieren. Aber was nützt einem die Erkenntnis, außer die Tatsache an sich. Nun kann man daran noch eine Kugelspiel rankonstruieren usw., aber mit wachsender Komplexität wird der Ausgang ungewisser, eben weil sich alle Faktoren nicht mehr modellieren lassen. Im besten Fall entsteht ein primitives, halbwegs funktionierendes System. Wozu? Aus Systemselbstzweck? Bezieht man den Menschen ein, dann kollidiert die Kausalität des Systems mit der Kausalität des Menschen.
Und dann wird vieles fraglich. Wenn z. B. eine Chemiefabrik ihren Mist über die Bevölkerung verteilt, dann ist doch dieses Dilemma genau die Ursache. Ist es vernünfig solcher Problem nun mit noch mehr rationalen Überlegungen anzugehen? Linear-kausale Problemlösungen anzuwenden? Immer spielt der Mensch mit rein und alles wird an Inkompetenz scheitern. Und das ist doch die Lüge des Wissenschaftsbetriebes, das Inkompetenz ausgeschlossen ist.
Ich habe nichts gegen rationales Denken und die Fähigkeit an sich, ist ja ganz prima und kein Problem. Es ist ja ein recht neues Spielzeug im menschlichen Gehirn. Und wie alle Kinder spielt der Mensch erstmal ausgiebig damit und bewertet das über.
Das rationale System ist wie der Funker, Ausguck und Kartenschreiber auf einem Schiff. Und das ist nicht der Kapitän, der weiß wo es hingeht. Was der Funker und Konsorten wollen, spielt gar keine Rolle. Und es ist besser, wenn sie nach der Pfeife des Kapitäns tanzen und nicht umgekehrt.
Re: Filme, als Spiegelbild eines kollektiven Gemütszustandes
von wl01 am 04.08.2016 12:10Hallo Alexander!
Und es werden auf diese Art und Weise Problemlösungen entwickelt. Nur sind sie, wie jede menschliche Handlungsweise sehr oft fehlerhaft. Tatsache hingegen ist, dass aus kausalem Ablauf ein Erfahrungswert gebildet wird. Ob er (aus deiner Sicht) "gut" oder "schlecht" ist, das ist irrelevant. Hauptsache diese haben dem Menschen bisher ein rund 60.000 Jahre (oder entsprechend kürzer..) langes Überleben garantiert
Man extrapoliert eine fiktive Zukunft aus der Erfahrung der Vergangenheit!
Alexander:
Diese Aussage ist zu undifferenziert. Entweder die Extrapolation soll Produkt rationaler Überlegungen sein. Das wäre viel zu kurz gegriffen. Dann ist sie nur eine Reduktion auf lineares Manschinendenken, was in der gegebenen Komplexität nie funktioniert.
Oder die Extrapolation beinhaltet alle Aspekte unserer Existenz. Nicht nur das bildliche Lineardenken unseres rationalen Verstandes.
Und dann hast du eine Art Notizbuch im Kopf, deren Punkte du bei jeder Bewegung durchleierst, ob etwas aus deinen rationalen Schlußfogerung und Merksätzen in der nächsten Situation anzuweden ist? Du weißt, dass das so nicht funktioniert, aber genau darauf beruht deine Annahme.
...aber Du weißt, weshalb die Gräber in Tombstone-City voll sind, obwohl auf allen steht "er hatte recht!"
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?