Michelson-Morley-Experiment
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Re: Michelson-Morley-Experiment
von Phil am 04.06.2014 20:31Du glaubst mir nicht, dass sich das Muster nicht ändern wird. Ich versuche dir die ganze Zeit zu Erklären, dass dein Versuchsaufbau nicht geeignet ist, deine Frage zu beantworten. Das Nullergebnis ist vorprogrammiert.
Bau dein MMI und rotiere es, wie du es vorhast. Du wirst keine Veränderung feststellen, weil es rein rechnerisch nicht möglich ist. Es ist Zeit- und Geldverschwendung, die du dir sparen kannst, wenn du meine Rechnung nachvollziehst.
Re: Michelson-Morley-Experiment
von wl01 am 05.06.2014 06:57@Phil und @Spacerat!
Und würde die Masse der Erde nicht in bestimmten Positionen Teile des Ätherwindes abschirmen?
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Michelson-Morley-Experiment
von Phil am 05.06.2014 13:53Hallo wl01!
Kein Problem... :)
Es kommt darauf an, was man genau wissen will. Da die Erde sich dreht, erwischt man automatisch Effekte aller drei Raumachsen. Im ursprünglichen Experiment ging es ja um die Frage ruhender Äther ja oder nein - und dafür reichen die zwei Achsen auf der Erdoberfläche. Wenn es jetzt konkret darum ging, die genaue Richtung und Geschwindigkeit zu messen, dann bräuchte man wohl alle drei.
Stimmt. Aber das sollte egal sein, denn der Ätherwind hätte ja von überall herkommen können. Die Ekliptik und selbst die Scheibe unserer Galaxie könnten ihm völlig egal sein.
Das war glaube ich eine der vieldiskutierten Eigenschaften des Äthers. Wenn man davon ausgeht, dass sich der Äther durch die Präsenz von Massen beeinflussen lässt, dann macht es seine Struktur sehr viel komplizierter. Idealerweise sollte man ein MME im All durchführen - wurde das schon einmal gemacht? Trotzdem hätte er sich beim MME zeigen sollen, die einzige Bedingung eines Nullergebnisses war ja, dass er relativ zum Rotationsmittelpunkt des MMI ruht, zumindest in der Horizontalen.
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Michelson-Morley-Experiment
von Spacerat am 05.06.2014 14:22@wl01:
Also meinst du auch noch in der Höhe bzw. senkrecht? Ich vermute ja, das diese dezentrale Rotation das MMI im Äther in alle Richtungen bewegt. Das geschieht zwar auch schon, wie gesagt bei der zentralen, nur halt gleichmäßig.
Hier nochmal der Unterschied, wie ich mir zentral und dezentral vorstelle, falls das noch nicht klar ist.
Rotiert wird um Punkt M.
Re: Michelson-Morley-Experiment
von Phil am 05.06.2014 15:52Ich sage es nochmal, es macht keinen Unterschied. Was ich oben Gerechnet habe, kann man für zwei beliebige Punkte auf einer rotierenden Scheibe nachrechnen, diese Idee ist mir gestern beim Fahrradfahren gekommen.
Der Gedanke dahinter ist, zu zeigen, dass es völlig egal ist, wo die Punkte auf der rotierenden Scheibe sind, die Laufzeit eines Lichtstrahls zwischen den beiden ist bei gleichförmiger Rotation nicht von der Orientierung der Scheibe abhängig. Die Ausrichtung zu Beginn des Versuchs ist also für die Laufzeit nicht von Bedeutung. Wie kommt das?
Sehen wir uns zwei allgemeine Punkte und an, wobei sie in zwei Verschiedene Richtungen vom Rotationszentrum liegen. Der Winkel des ersten Punktes sei wieder , der Winkel zwischen den beiden Punkten vom Ursprung aus gesehen sei . Dann gilt für die Koordinaten der beiden Punkte
und
Während der Laufzeit bewegt sich weiter, die neuen Koordinaten nennen wir und sie sind gegeben durch
Man sieht schon, wohin die Reise geht. Wieder rechnen wir uns die Entfernung zwischen den beiden Punkten
aus, wobei wir zuerst
setzen, um uns etwas schreibarbeit zu ersparen. Dann wird obiger Ausdruck zu
was exakt dem Ausdruck für in meiner letzten Rechnung entspricht, nur eben mit anderen Variablennamen. Das Ergebnis sieht übrigens nicht zufällig wie der Cosinussatz aus, sondern ist genau das. Wenn mir das früher aufgefallen wäre, hätte ich mir die Rechnungen weiter oben größtenteils sparen können.
Das gilt für alle möglichen Punkte dieser Ebene, es ist egal ob dein MMI zentral, dezentral, schief oder sonstwie platziert ist. Solange es auf einer starren Scheibe montiert ist und gleichmäßig rotiert, kann sich die Laufzeit nicht ändern, wenn die Rotationsachse relativ zum angenommenen Äther ruht.
Re: Michelson-Morley-Experiment
von wl01 am 05.06.2014 19:01Hallo Phil und Spacerat!
Jedoch müßtte das MME immer in Richtung der Ekliptik ausgerichtet sein um einen Unterschied mit und ohne Ätherwind feststellen zu können. Eine andere Ausrichtung würde fast keinen Unterschied in den Armen feststellen können.
MfG
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Michelson-Morley-Experiment
von Phil am 05.06.2014 19:28Die Raumzeit würde sich doch niemals mit der selben Geschwindigkeit fortbewegen wie die Erdoberfläche. Der Lense-Thirring-Effekt ist viel zu schwach, um einen solchen Ätherwind merklich zu beeinflussen. Oder missverstehe ich dich?
Re: Michelson-Morley-Experiment
von wl01 am 05.06.2014 21:32Hallo Phil!
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Michelson-Morley-Experiment
von Phil am 05.06.2014 22:4342 millibogensekunden pro Jahr, während die Erde ca. mit satten 473.000.000.000 Millibogensekunden pro Jahr rotiert. Ja, da bin ich sicher.
Re: Michelson-Morley-Experiment
von wl01 am 08.06.2014 12:57Hallo Phil!
42 millibogensekunden pro Jahr, während die Erde ca. mit satten 473.000.000.000 Millibogensekunden pro Jahr rotiert. Ja, da bin ich sicher.
Sprich:
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?