Elektrische Sterne

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Peter_B.
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrische Sterne

von Peter_B. am 18.02.2012 20:25

Die beobachtete Teilchendichte im interstellaren Medium ist ein Teilchen pro Quadratcentimeter und die Teilchendichte im intergalaktischen Medium ist ein Teilchen pro Quadratmeter. Erklär mir mal wie ein Stern, der unsere Sonne hat um und bei 1.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000 Teilchen (10^57).

Ja, klar, der Raum zwischen den Objekten ist groß, aber trotzdem ist die Teilchenanzahl im Zwischenraum sehr gering.

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Georg
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrische Sterne

von Georg am 18.02.2012 22:46

Der Raum ist groß genug. Wo hast du die Werte eigentlich her? Dass sich mehr als 99% der beobachtbaren Materie im Plasmazustand befinden kannst du übrigens sogar bei Wikipedia nachlesen. Das ist Beobachtung und Fakt. Es gibt auch nicht nur einfach Sterne und den interstellaren Raum, sondern das Plasma ist um Sterne herum und auch um Galaxien dichter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.02.2012 22:49.

Peter_B.
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrische Sterne

von Peter_B. am 19.02.2012 10:03

Ich sage ja nur, dass es für mich einen Widerspruch gibt, wenn behauptet wird, dass die Sterne im inneren wie Planeten aufgebaut sind.

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Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Elektrische Sterne

von Raphael am 19.02.2012 10:22

Du beziehst dich auf eine Grafik, deren Inhalt errechnet ist und kritisiert an mir, dass ich eine errechnete Dichte benutze.

In der Graphik sind Dunkle Materie und Dunkle Energie errechnet. Deshalb kann man sie vergessen. Das Verhältnis von intergalaktischem Plasma zu Sternen beruht auf Beobachtungen. Dieses Verhältnis liegt bei 9:1. Darum geht es.


Wenn die Elektronen aus dem Plasma kommen und die Positiven Ionen aus dem Sonnenwind, dann müssten sie sich in dem Mitte neutralisieren und es würde kein Stromfluss mehr stattfinden.

Du solltest Dich darüber informieren, wie Plasmen zustande kommen. Denn wenn Dein Argument Hand und Fuß hätte, dürfte es überhaupt keine stabilen Plasmen geben, da sich Elektronen und positive Ionen sofort neutralisieren müßten. Was Du vergißt, ist die Temperatur, die ja aus einem neutralen Gas erst ein Plasma macht. Das Plasma des Sonnensystems hat eine Temperatur von 150.000°K. Das ist so hoch, daß es zu keiner Neutralisation kommen kann. Die ungerichteten Bewegungen der Ionen und Elektronen sind einfach viel zu heftig, als daß neutrale Atome für längere Zeit stabil sein könnten. Sollten sich neutrale Atome bilden, werden sie in kürzester Zeit durch Kollisionen wieder re-ionisiert.

Außerdem sagen viele Quellen, dass der Sonnenwind auch Elektronen enthält - warum schmeißt die Sonne diese wieder weg?

Das ist eine inkorrekte Aussage. Das Plasma des Sonnensystems enthält positive Ionen von der Sonne und Elektronen aus der Galaxie. Das allerdings ist eine Erkenntnis des Plasmakosmologie. In der Standardkosmologie wird behauptet, beide Teilchenarten stammten von der Sonne.

Wenn der Sonnenwind positiv ist und die Polarlichter auslöst, warum sind dann die meisten Teilchen, die man misst, wenn man die Polarlichter untersucht Elektronen?

Der Sonnenwind ist positiv, das Plasma des Sonnensystems ist quasineutral. Bei den Polarlichtern werden vornehmlich die leichteren Elektronen durch das Erdmagnetfeld in den unteren Bereich der Atmosphäre beschleunigt. Das kann man aber auch alles mit ein wenig Eigeninitiative herausfinden.

Die beobachtete Teilchendichte im interstellaren Medium ist ein Teilchen pro Quadratcentimeter.

Dichte wird hier in Teilchen pro Kubikzentimeter angegeben. Und 1 Teilchen pro Kubikzentimeter mag wenig klingen, sind aber schon 1 Mio. Teilchen pro Kubikmeter.

Ja, klar, der Raum zwischen den Objekten ist groß, aber trotzdem ist die Teilchenanzahl im Zwischenraum sehr gering.

Die Bereiche zwischen den Himmelskörpern sind in der Tat gewaltig. Und Du darfst auch nicht vergessen, daß wir das Ergebnis nach dem Leerpumpen durch die Marklund-Konvektion sehen. Vorher war das Plasma natürlich weiter verteilt und die Dichte daher in den nun leeren Bereichen größer.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.02.2012 10:26.

Peter_B.
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrische Sterne

von Peter_B. am 19.02.2012 11:07

In der Graphik sind Dunkle Materie und Dunkle Energie errechnet. Deshalb kann man sie vergessen. Das Verhältnis von intergalaktischem Plasma zu Sternen beruht auf Beobachtungen. Dieses Verhältnis liegt bei 9:1. Darum geht es.
Aha da hat wohl jemand alle Sterne und Planeten gezählt und auch deren Dichte und Volumen gewusst. Durch Beobachtungen. Wenn man die Dichte von allen Sternen und Planeten beobachten konnte, um deren Gesamtmaterie aufstellen zu können, warum weiß man dann die Dichte der Sonne nicht? Stell dir mal vor, wie das Diagramm aussehen müsste, wenn die Sterne in Wahrheit nur eine Hülle wären und 90% der Materie verdichtet in den Planeten läge. Die Kenntsnis über die Dichte ist also zum aufstellen des Diagramms notwendig.

Okay den Rest mit der Herkunft der Elektronen habe ich jetzt verstanden. Erschien mir nur komisch und deshalb war ich etwas skeptisch. Ich glaube nicht immer gleich alles, was man mir vorlegt.

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Georg
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrische Sterne

von Georg am 23.02.2012 16:50

Peter:

Natürlich sind das Schätzungen und Hochrechnungen, zwar auf Beobachtungsbasis, aber es sind Schätzungen und Hochrechnungen. Das ist ebenso bei den von dir angegebenen Teilchenmengen der Fall (niemand hat jeden Kubikzentimeter nach einzelnen Teilchen abgesucht). Natürlich kannst du das alles nicht akzeptieren, weil es Schätzungen und Hochrechnungen sind. Du hattest aber zu Beginn ein Problem innerhalb dieser gesehen und sie nicht selbst als Problem dargestellt.

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Peter_B.
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrische Sterne

von Peter_B. am 23.02.2012 20:23

@ Georg

Ich verstehe dein Problem nicht recht. Einerseits wird hier kritisiert, dass die Dichte der Sonne nur hergeschummelt wurde, andererseits wird die Masseverteilung im Kosmos als beobachtet und Fakt angesehen, wofür man aber die Dichte wissen müsste. Das ergibt für mich einen Widerspruch.

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Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Elektrische Sterne

von Slim_Jim am 13.06.2014 19:26

hi @all,

ich habe hier mal ein interessantes experiment, dass eine supernova mimen soll. ergebnis ist ein sehr vieles anderes als das vorhergesagte, speziell die magnetischen und elektrischen felder wurden sowas von falsch vorhergesagt (denn sie wurden in anlehnung an die gleichmaessige hypothetische hintergrundstrahlung errechnet....)!

"It's (the CMB) very smooth, very uniform," Gregori told Live Science. The smoothness means the space between stars doesn't produce much electric charge, leading to a very weak — and uniform — magnetic field in that space. The actual value of that charge is a million billion times stronger than what the theory says it should be. "We have this idea that whatever produced that [background] field has been amplified."

 ja, verstaerkt... und wodurch? plasma und deren intrinsische starken EM-felder!

Because the vortices within the turbulent flow that his team measured in the experiment — and by extension, the ones generated in supernovas — seem to intensify magnetic fields, they could explain why the measured fields in space are as strong as they are.

wichtig ist eben, dass auch normale materie vorhanden ist (im experiment wurde das durch ein dielektrikum realisert), um wie bei einem kondensator die feldstaerken zu erhoehen.

aber lest selbst:
 http://m.livescience.com/46218-supernova-explosion-created-in-lab.html

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

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Bambi

39, Männlich

Beiträge: 320

Re: Elektrische Sterne

von Bambi am 14.06.2014 15:45

Interessantes Experiment!

 

 ich habe hier mal ein interessantes experiment, dass eine supernova mimen soll. ergebnis ist ein sehr vieles anderes als das vorhergesagte, speziell die magnetischen und elektrischen felder wurden sowas von falsch vorhergesagt
Dazu sollte man sagen das die astronomischen Beobachtungen schon weit von den theoretischen Vorhersagen abwichen. Das Experiment wurde durchgeführt um diese Diskrepanz zwischen Theorie und Beobachtung zu untersuchen.

 

 ja, verstaerkt... und wodurch? plasma und deren intrinsische starken EM-felder!

wichtig ist eben, dass auch normale materie vorhanden ist (im experiment wurde das durch ein dielektrikum realisert), um wie bei einem kondensator die feldstaerken zu erhoehen.

Das ist so nicht richtig, es ist ein gänzlich anderer Effekt als bei einem Kondensator. Die Verstärkung ist in dem Experiment auf Inhomogenitäten des umgebenden Mediums zurückzuführen. Bezogen auf eine Supernova bedeutet dies die Inhomogenitäten des interstellaren Mediums sind für die sehr starken Felder verantwortlich. Durch die Inhomogenitäten wird die ausgestoßene Materie einer Supernova unterschiedlich stark abgebremst und verwirbelt was in der Folge zu stärkeren Feldern führt.

 

Grüße Bambi

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Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Elektrische Sterne

von Slim_Jim am 14.06.2014 16:55

hey bambi,

Das ist so nicht richtig, es ist ein gänzlich anderer Effekt als bei einem Kondensator.

gänzlich anders nicht, denn es beruht auf ladungstrennung. aber du wolltest auf das (nichtvorhandene?) dielektrikum hinaus.

Die Verstärkung ist in dem Experiment auf Inhomogenitäten des umgebenden Mediums zurückzuführen

ja stimmt, so wird´s jetzt vermutet. wegen dem plastik, was dort eingebracht wurde, habe ich sofort an dielektrische verschiebung bzw polarisation gedacht... evtl ist das ja ein weiterer faktor, aber der hauptfaktor ist wohl doch eher diese verwirbelung. diese muss aber echt gewaltig sein, um ladungen so zu verteilen, dass diese feldstärken entstehen.

der versuchsaufbau kann mMn nicht alle phänomene erklären, denn die interstellare materie (ISM) wurde durch plaste ersetzt. da aber ISM schon alleine ein plasma (ich glaube ein schmutziges plasma wegen den kleineren partikeln/staubteilchen) ist, und somit geladene teilchen und EM-felder enthält, fehlen dort einige wechselwirkungen. was meinst du?



Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

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