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Die Suche lieferte 112 Ergebnisse:
Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz
von Steffen am 12.12.2016 19:31
Ich verstehe Deine Frustration. Aber die Situation ist etwas anders. Veröffentlichen kann jeder im Internet wie er will. Es ist nur so, dass Wissenschaftsjournalisten nur das lesen, was durch den Peer-Review-Prozess gegangen ist. Sie sind ja meist keine Experten und verlassen sich daher auf die Meinung derjenigen, die sie für solche halten.
Gibt es schon: www.vixra.org. Hier kann man einen Artikel veröffentlichen und den Link an potentielle Peer-Reviewer weitergeben. Wenn der Artikel gut geschrieben ist, die Form stimmt etc., melden sich hoffentlich einige und man kann dann in eine Diskussion übergehen, den Artikel schrittweise verbessern und dann einer Fachzeitschrift anbieten (inklusive Liste mit Peer-Reviewern).
Bekannter als www.vixra.org und www.arxiv.org. Aber dort kann man nur veröffentlichen, wenn man eine sogenannte Affiliation (Zugehörigkeit zu einer Universität) besitzt.
Das Veröffentlichen in Artikelform funktioniert leider nur, wenn man kleine in sich abgeschlossene Probleme behandelt. Ganze Theorien lassen sich leider nie zu Artikeln komprimieren.
Re: Können starke elektrostatische Felder die Raumzeit/ oder das Licht beeinflussen?
von Steffen am 12.12.2016 16:35Hallo Dieter,
sehr gerne. Ich habe eben mit Daniel telefoniert um ihn zu überzeugen, die Ergebnisse wissenschaftlich zu veröffentlichen.
Das Quantino benötige ich als Force-Carrier für die Kraft, da ich nicht an Fernwirkungen glaube. Das Quantino bildet auch gleichzeitig das Substrat, aus dem dann die EMG-Felder bestehen. Photonen sind für mich hingegen normale Teilchen und nicht die Quanten des EM-Feldes. Die newtonschen Gesetze folgen aus dem Quantino-Mechanismus, daher kann es sein, dass Du das gleiche Bild aus einer anderen Richtung siehst.
Ich muss mir mal durchlesen, was Du auf Deiner Seite schreibst.
Viele Grüße
Steffen
Re: Können starke elektrostatische Felder die Raumzeit/ oder das Licht beeinflussen?
von Steffen am 11.12.2016 23:27Hi Daniel,
normalerweise bin ich mit solchen Aussagen eher sparsam, aber dass Du solche Experimente in der Garage machst und die Energie und Leidenschaft dafür aufbringst finde ich absolut bewundernswert. Um es es auf den Punkt zu bringen und mit den Worten meiner Generation: Du bist cool!
Das Ergebnis verwundert mich nicht. Es ist der selbe Effekt, der auch zum Gravitationslinseneffekt oder zu den Beugungs- und Interferenzeffekten bei der Quantenmechanik führt. Wichtig wäre es jetzt, dass Experiment in einem Labor unter standardisierten Bedingungen zu reproduzieren. Danach muss es in eine Fachzeitschrift. Ich werde mein Möglichstes geben, um da was zu erreichen.
Den Effekt könnte man wahrscheinlich noch deutlich verstärken, wenn man statt einer geladenen Sphäre einen geladenen Zylinder oder sogar einen Draht verwendet. Entscheidend ist die Strecke, die der Laser im inhomogenen Feld zurücklegt.
Wie kommst Du übrigens dazu solche Experimente zu machen? Was war Dein Antrieb? Darf ich das Experiment mal mit eigenen Augen sehen?
Viele Grüße
Steffen
Re: Können starke elektrostatische Felder die Raumzeit/ oder das Licht beeinflussen?
von Steffen am 11.12.2016 17:05Hi Daniel,
Inhomogene elektrische Felder sollten genau wie inhomogene Gravitationsfelder Photonen anziehen. Die moderne Physik interpretiert diesen Effekt bekanntlich als verursacht durch eine Raumkrümmung.
Man kann das auch ohne Raumkrümmung erklären: Photonen sind schwingende elektrische Dipole und als solche werden sie durch die ponderomotorische Kraft immer dorthin gezogen, wo sich die Feldlinien verdichten. Das gilt sowohl für Gravitationsfelder, als auch für elektrische Felder.
Leider sind mir keine Experimente bekannt, die das untersuchen würden. Ich habe mal überlegt, ob es nicht möglich wäre einen Laserstrahl parallel entlang einer Hochspannungsleitung auszurichten. Bei Einschalten der Spannung sollte sich der Laserstrahl zum Draht hinkrümmen. Beim Ausschalten müsste er wieder gerade werden.
Falls Du interessante experimentelle Ergebnisse zu diesem Thema kennst, gibt mir bitte Bescheid.
Viele Grüße
Steffen
Re: Können Objekte zu Konzepten werden und umgekehrt?
von Steffen am 29.05.2016 12:32Hallo Roland,
1.) Aktio = Reakto bedeutet nicht, dass die Kraftpfeile auf die Ursache zeigen müssen!
Einfaches Beispiel ist die Lorentzkraft auf eine Punktladung mit einer Geschwindigkeit senkrecht zum Draht. Nirgendwo sind große Geschwindigkeiten im Spiel. Dass die Kraftwirkung nicht auf die Ursache (Strom, Draht) gerichtet ist, ist offensichtlich. Dass das auch in der Praxis so ist, kann man mit einfachsten Experimenten ohne Verwendung von Mathematik nachprüfen. Beispielsweise durch zwei gekreuzte Drähte. Schaltet man den Strom ein, versuchen sie sich parallel auszurichten.
2.) Deine Berechnungen habe ich nicht überprüft. Ich vermute jedoch, dass Du das Relativitätsprinzip vernachlässigst und von einer endlichen Kraftgeschwindigkeit in einem absoluten Raum ausgehst, in dem sich alle Objekte relativ bewegen. Wenn Du den inneren Kreis in Deiner Abbildung auf einen Punkt ziehst (Du betrachtest das Objekt dort als ruhend), was passiert dann?
VG
Steffen
Re: Können Objekte zu Konzepten werden und umgekehrt?
von Steffen am 28.05.2016 19:41Hallo Roland,
Nein. Aktio = Reaktio heißt nur, dass die Kraftvektoren zusammenaddiert Null ergeben müssen. Dazu müssen sie nicht auf die Orte zeigen, wo sich die Ladungen gerade aufhalten.
Brauchen sie auch garnicht zu wissen. Das Zentrum von dem sie ausgehen bewegt sich nämlich bei konstanter Quellengeschwindigkeit mit (Korpuskeltheorie eben).
Wie eine Ladung ein Quantino in seinem Inneren detektiert ist doch irrelevant. Wichtig ist nur, dass es zu einer Wirkung kommt, wenn es lange genug innerhalb der Ladung war.
Zu Deiner DGL. Ich sehe sie mir an, aber schreib sie bitte auch als DGL auf und zeige, wie sie zu Stande kommt. Keine Differenzgleichungen und auch kein Programmcode, dass ist zu zeitaufwendig und fehlerträchtig. Wir können das ja in einem extra Thread diskutieren.
Am Rande bemerkt, ich vermute, dass Dich der eine oder andere Physiker schon mal derbe geärgert hat. Ich bin keiner von denen, also bleib cool.
Viele Grüße
Steffen
Re: Können Objekte zu Konzepten werden und umgekehrt?
von Steffen am 28.05.2016 12:55Hallo Roland,
wie mir scheint, verwendest Du eine feste Schrittweite. Man nennt dieses Verfahren auch "Schießverfahren". Es ist ein furchtbar schlechter DGL-Solver. Wenn Du damit ein Zweikörperproblem in der newtonschen Mechanik (!) löst, wirst Du feststellen, dass die Energieerhaltung verletzt ist.
Grüße
Steffen
Re: Können Objekte zu Konzepten werden und umgekehrt?
von Steffen am 28.05.2016 12:23Hallo Roland,
Hier hast Du Deinen Gedankenfehler. Wenn die Kraftausbreitungsgeschwindigkeit nicht unendlich ist, spielen nicht nur die aktuellen Orte einer Punktladung eine Rolle, sondern auch alle Orte in der Vergangenheit. Um die Kraft zwischen zwei Punktladungen zu einem bestimmten Zeitpunkt zu berechnen, musst Du auch ihre Bahnkurve in der Vergangenheit kennen.
Grundsätzlich gilt aber wegen der Ladungserhaltung, das jede Punktladung zu jedem Zeitpunkt eine Kraft wahrnimmt, die von der anderen Punktladung verursacht wird (Für Massen dito). Diese Kraft ist zwischen zwei Partnern immer umgekehrt gleich groß. Deswegen ist Aktio = Reaktio. Die Kräfte müssen aber nicht mehr auf die Orte zeigen, wo sich die Ladungen gerade aufhalten, das ist wahr. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Symmetrie bleibt.
Nein, deshalb habe ich auch den Kasten vorgeschlagen. Dort kann man dann basierend auf Symmetrieüberlegungen die Erhaltung der kinetischen Energie zeigen. Berechnung der Bahnkurven und Beweis der Erhaltung der Energie sind zwei verschiedene Dinge. In der newtonschen Mechanik ist es nicht schwer zu zeigen, dass die Energie- und Impulserhaltung für ein System mit beliebig vielen Teilchen erfüllt ist.
Gut, dass Du das Beispiel mit den beiden rotierenden Magneten gebracht hast. Da es einfacher ist mit elektrischen Ladungen, als mit Magneten zu argumentieren, nehme ich mal Ladungen und beschreibe es aus dem Standpunkt der Quantinotheorie. Sie ist im Gegensatz zur Relativitätstheorie eine Korpuskeltheorie. Die Quantinos (Kraftvermittler, Feldquanten) bewegen sich also relativ zu ihrer Quelle, d.h. sie haben ihre Ausbreitungsgeschwindigkeiten plus der Geschwindigkeit der Quelle. Wenn nun ein Quantino beim Empfänger ankommt, scheint es so, als ob es aus der Richtung kommen würde, wo sich die Quelle im Augenblick auch befindet. Viele Kritikpunkte, die speziell für die SRT entwickelt wurden, sind hier wirkungslos. Trotzdem gilt hier: maximale Kraftausbreitungsgeschwindigkeit = c.
Viele Grüße
Steffen
Re: Können Objekte zu Konzepten werden und umgekehrt?
von Steffen am 27.05.2016 21:00Hallo Roland,
ich hätte nie gedacht, dass ich mal die Standardphysik in Schutz nehmen muss :~)
Zunächst einmal: Energie- und Impulserhaltung sind Begriffe der klassischen newtonschen Mechanik. Sie folgen aus den newtonschen Axiomen, die in der Tat von sich unendlich schnell ausbreitenden Kräften ausgehen. Die Herleitung kennst Du ja. Jetzt nehmen wir mal an, dass sich die Kraft mit einer endlichen Geschwindigkeit ausbreitet. Was ändert sich? Das dritte newtonsche Gesetz bleibt weiterhin gültig, d.h. die Wirkung zweier Massen oder Ladungen aufeinander ist immer entgegengesetzt gleich groß (aber möglicherweise zeitabhängig). Das Superpositionsprinzip bleibt ebenfalls gültig. Und auch das erste newtonsche Gesetz behält seine Gültigkeit. Der Unterschied ist nur, dass man Punktmassen oder Punktladungen nicht mehr an den Orten wahrnimmt, wo sie sich tatsächlich aufhalten. Die Kräfte dienen ja quasi auch zur Ortung. Man bekommt also ein Problem mit der potentiellen Energie, weil diese sich nicht mehr wie gewohnt als Funktion des Abstandes darstellen lässt. Hier vermute ich Deinen Gedankenfehler.
Um zu beweisen, dass es in einer "newtonschen Mechanik mit endlicher Kraftausbreitungsgeschwindigkeit" die Energieerhaltung verletzt ist, müsstest Du beweisen, dass man ein Perpetuum mobile konstruieren kann. Beispielsweise könnte man ein miteinander wechselwirkendes Gas in einem Kasten mit perfekt elastischen Wänden untersuchen. Beim Stoß eines Teilchens mit der Wand hat man ja kein Problem, denn Teilchen und Kastenwand sind beim Stoß am gleichen Ort und die Kraftausbreitungsgeschwindigkeit spielt keine Rolle. Interessant wäre vielmehr, ob nach einer gewissen Zeit die kinetische Energie, also die Wärmemenge größer oder kleiner geworden ist. Ich behaupte, dass wird nicht passieren. Das darf man übrigens nicht numerisch untersuchen! Numerische Differentialgleichungssolver haben systematische Fehler. Man muss das wirklich analytisch durchziehen. Müsste aber machbar sein.
Zu den Maxwellgleichungen: Die sind in ihrem Geltungsbereich genauso wenig falsch, wie die newtonschen Gesetze. Und ihr Geltungsbereich ist ziemlich weit. Und auch auf die Gefahr hin, mich wie ein Physiker anzuhören, die Maxwellgleichungen haben sich in der Praxis bestätigt. Ich weiß, dass ist kein hundertprozentig wasserdichtes Argument. Aber es gibt tausende physikalischer Effekte, die durch sie mathematisch korrekt beschrieben werden. Um zu behaupten, dass ein mathematischer Formalismus falsch ist, muss man knallharte Gründe haben und diese absolut wasserdicht darlegen. Beispielsweise durch ein Paradoxon. Ich persönlich glaube aber, dass das mathematische Modell der derzeitigen Physik weitgehend richtig ist. Grobe Fehler, wie Du sie unterstellst, sind extrem unwahrscheinlich.
Was Du noch als Beispiele ansprichst sind praktische Details, die sich aus Komplexität ergeben. Man kann nämlich fast nichts exakt berechnen und muss immer sinnvolle Näherungen finden. Da kann man eine Menge falsch machen. Die Festplatten heute arbeiten übrigens mit dem GMR-Effekt. Das ist tatsächlich nicht klassische Elektrodynamik, sondern Quantenmechanik. Und das heute DSL so schnell ist, wie es ist, und man früher nicht glaubte, jemals so schnell sein zu können kommt daher, dass man davon ausging, das Signal immer auf der kompletten Länge über Kupfer zu übertragen. Das macht man heute aber nicht mehr, stattdessen ist nur noch die "letzte Meile" ein Kupferkabel und die enormen Dämpfungen sind dann OK. Außerdem trickst man heute auch das Shannon-Theorem ein wenig aus. Das ist aber Mathematik, nicht Physik.
Das Paper lese ich mir mal durch ...
Viele Grüße
Steffen
Re: Können Objekte zu Konzepten werden und umgekehrt?
von Steffen am 26.05.2016 22:50Hallo Roland,
Energie und Impuls sind im statistischen Mittel erhalten, trotz Retardierung. Ist eine Folge der Symmetrie.
Was meinst Du mit Feldwirkung? Ich glaube Du meinst mit Feld etwas anderes als ich.
Ich bin kein Physiker, sondern Elektrotechniker
Bei der Quantinotheorie auch nicht. Aber ich sehe schon, Du hast tatsächlich total andere Vorstellungen ...
Da ich wie gesagt Elektrotechniker bin, stehen mir naturgemäß die Maxwellgleichungen näher als alles andere. Das war auch mein Ausgangspunkt. Dass aus dem Quantino-Mechanismus die Maxwellgleichungen folgen, kann man mathematisch zeigen. Das gilt auch für die newtonschen Gesetze und das Gravitationsgesetz. Damit folgen unter anderem auch Energie-, Impuls- und Drehimpulserhaltung (unter den Einschränkungen der klassischen Physik zumindest).
Im Moment richtet sich meine Aufmerksamkeit mehr in Richtung Quantenmechanik, da mir aufgefallen ist, wie leicht und anschaulich man z.B. Licht, Photonen und das quantenmechanische Doppelspaltexperiment damit erklären kann. Aber man darf nicht vergessen, dass es hauptsächlich die klassischen elektromagnetischen Phänomene sind, die Schwierigkeiten machen. Beispielsweise die gute alte Lorentzkraft ...
Viele Grüße
Steffen