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Re: Stromstaerke
von Raphael am 15.07.2012 16:55Gravitation ist ein dynamisches Konzept, daher existiert sie nicht. Sie findet statt. Nirgendwo habe ich behauptet, Gravitation fände nicht statt. Sie spielt aber dann, wenn elektromagnetische Vorgänge stattfinden, keine Rolle mehr.
Weil die Keplerschen Gesetze nach den gemessen Planetenbahnen erstellt wurden. Tycho Brahe hatte zuvor die Daten gesammelt und Kepler machte daraus seine mathematischen Formeln. Kurvenanpassung.
Ja, wie kommt es denn zu den Gezeiten und den anderen Phänomenen? Einfach zu sagen, Gravitation sei dafür verantwortlich, ohne einen Mechanismus vorzuzeigen, bringt gar nichts. Solange niemand weiß, was Gravitation mechanisch ist, sind all diese Phänomene ohne Erklärung, sowohl in der Gravitationskosmologie als auch in der Plasmakosmologie.
Re: Konzepte?
von Raphael am 15.07.2012 16:45@peng1967
Welche Theorie? Diese Definitionen und die Unterscheidung von Objekt und Konzept sind dazu da, sicherzustellen, daß man verstanden wird. Mit einer wissenschaftlichen Theorie hat das gar nichts zu tun.
Nach heutiger Auffassung berühren dich Elektronen. Dies sind, wie Eugen schon schrieb, die involvierten Objekte. Man muß darüber hinaus zwischen abstrakten und dynamischen Konzepten unterscheiden. Ein dynamisches Konzept ist letztlich die Bewegung eines oder mehrerer Objekte. Strom ist ein dynamisches Konzept.
Strahlung ist ebenfalls ein dynamisches Konzept, welches ein unterliegendes materielles (= aus Objekten bestehendes) Medium verlangt. Es diese bisher nicht identifizierten Objekte, die die Bleiwesten erforderlich machen.
Doch. Nur Objekte existieren.
Nur Objekte können mit Objekten (= Materie) wechselwirken. Wo keine Form ist, kann sich nichts berühren.
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@Eugen:
Magnetfelder sind dynamische Konzepte, bei denen die unterliegenden Objekte ebenfalls noch nicht identifiziert worden sind. Strahlung dito. Dies sind keine Objekte oder Eigenschaften von Objekten.
Konzept: Das, was keine Form hat.
Ein Tisch ist ein Objekt, kein Konzept. Stell dir doch mal einen formlosen Tisch vor. Was für ein Tisch ist das? Gar keiner.
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@peng1967:
So funktioniert die moderne Pseudowissenschaft. Wissenschaft funktioniert so nicht. Und weil du es akzeptieren kannst, daß die moderne Pseudowissenschaft so funktioniert, bist du hier falsch.
Nicht die Mathematik mit der Physik verwechseln. Dies sind absolut getrennte Bereiche.
Wo gibt es denn diese DVD? Die würde ich gerne mal sehen. Oh, und was den Laser angeht, bitte einmal die Entstehungsgeschichte studieren, insbesondere in Verbindung mit Charles H. Townes, der für die Erfindung des Masers (ein Laser ist ein spezieller Maser) den Nobelpreis erhielt. Bohr und von Neumann, die beiden Quantenvorreiter, konnten partout nicht glauben, daß Townes einen Maser entwickelt hatte, weil dies laut ihren "Theorien", speziell dem Unbestimmtheitsprinzip, unmöglich sein sollte. Der Laser ist alles andere als ein Beweis für die Unlogik der Quantenpseudotheorie. Im Gegenteil. Also bitte ohne Ahnung nicht einfach irgendwas behaupten.
Schwarze Löcher sind ein noch größerer Witz als Dunkle Materie und Dunkle Energie. Man denke nur ein "Horizonte bestehend aus Ereignissen". Ich lach mich schlapp.
Wenn du die Unterscheidung mal angewendet hättest, hätte ich den vorherigen Kommentar nicht zu schreiben brauchen, weil du dann von selber eingesehen hättest, was für ein Unsinn Schwarze Löcher sind. Dafür ist die Unterscheidung nämlich gut - sie macht Unsinn offensichtlich.
Anerkannt in den Kreisen der Pseudowissenschaftler bestimmt. Empirisch bestätigt ist da gar nichts.
Die Wissenschaft braucht keine Vorhersagen. Das ist das Metier von Astrologen und Hellsehern mit Kristallkugeln. In der Wissenschaft geht es darum, Phänomene rational zu erklären. Um sonst gar nichts.
Re: Stromstaerke
von Raphael am 14.07.2012 07:46Man geht nicht nur davon aus. Diese Ströme sind im Bereich der Planeten schon gemessen worden.
Ja.
Zunächst einmal: Was heißt "auch noch". Die beiden bisherigen Punkte sind doch überhaupt nicht überraschend oder merkwürdig, wenn man bedenkt, daß 99,99% der Materie im Plasmazustand vorliegen. Es wäre unglaublich, wenn dieses Plasma nicht unter dem Einfluß des Elektromagnismus stünde.
Dann: Wir sehen hier eine gigantische elektrische Entladung, in der unsere Erde ein winziger Teil ist. Aber irgendwann, in ferner, ferner Zukunft, wird diese Entladung ihr Ende finden. Sie ist zwar für irdische Verhältnisse wahnsinnig lang, weil die Größenordnungen wahnsinnig riesig sind, aber ewig ist sie nicht. Und etwas anderes habe ich im Film auch nicht behauptet.
Das kommt darauf an, auf welchen Größenordnungen Du den Stromfluß betrachtest. Man hat gemessen, daß die Stromstärke auf planetarer Ebene um die Million Ampere liegt. Die Pole der Erde sind zum Beispiel durch Birkelandströme mit der Sonne verbunden. Die THEMIS-Sonde hat hier Ströme von 650.000 A gemessen. Siehe z.B. hier.
Ein weiteres, recht bekanntes Beispiel ist der elektrische Austausch des Jupiter mit seinem Mond Io. Hier fließen Ströme von bis zu 10 Mio. Ampere.
Plasmaentladung auf der Oberfläche des Io. So ähnlich kann man sich auch die einstigen Entladungen auf der Oberfläche des Mars vorstellen, nur daß es dort zu Tausenden solcher Entladungen gleichzeitig kam.
Wenn wir eine Sproße auf der kosmischen Leiter hinaufsteigen, haben wir z.B. den Strom, der von der Heliosphäre zur Sonne fließt. Er wird auf 3 Mrd. Ampere geschätzt. Siehe z.B. hier.
Auf galaktischer Ebene sehen wir Jets, die aus aktiven galaktischen Zentren schießen. Hier wird die Stromstärke auf 10^18 (Trillion) Ampere geschätzt. Siehe hier.
Elektrischer Jet aus dem Herzen der Galaxie M87.
Nicht unbedingt. Die Stromstärke ist zwar insgesamt enorm, aber die Stromdichte ist sehr gering, da diese Ströme in einem riesigen Bereich fließen. Die Stromstärke von der Heliosphäre zur Sonne wird, wie gesagt, auf etwa 3 Mrd. Ampere geschätzt, aber die Stromdichte liegt nur bei 10^-10 A/m². Lokal betrachtet ist das sehr wenig. Man braucht große oder sehr schnelle Objekte, damit man größere Effekte sieht. Die Stromdichte nimmt erst in der Nähe der Planeten und der Sonne zu. Dort kann es dann passieren, daß Satelliten und Sonden zerstört werden. Das ist ja beileibe keine Seltenheit. Viele Sonden sind einfach so verschwunden. 2004 z. B. Beagle 2 bei ihrer Ankunft am Mars.
Wir können, wohin wir auch sehen, elektrische Entladungen und die Spuren von gewaltigen Birkelandströmen entdecken. Aber den Ursprungsort sehen wir leider nicht, weil der Plasmanebel zuviel Licht für die heutige Technologie schluckt. Aber man darf spekulieren, daß der für uns sichtbare Bereich nur ein kleiner Teil einer viel größeren Struktur ist, über deren Aufbau und Ausmaße wird nichts wissen. Die Potentialunterschiede sind für menschliche Verhältnisse so gewaltig, daß es eine lange Zeit dauern wird, bis sie ausgeglichen sind.
Das ist eine Perspektive, die das PlasmaVersum für uns bereithält. Es gibt mehr als genug Elektrizität da draußen, um unsere mickrigen Ansprüche für den Rest der Menschheitsgeschichte zu decken.
Re: Einige Fragen an Raphael
von Raphael am 12.07.2012 12:43Zu 1: Die Definition von Universum als Gesamtheit aller Objekte und Raum habe
ich ja aus den Wörterbucheinträgen, also aus der allgemeinen Bedeutung,
kondensiert. Und da dieses Wort nach dieser Definition ein Konzept bezeichnet
und Konzepte keine physikalischen Eigenschaften haben können, folgt daraus, daß
man Universum keine Größe und kein Alter geben kann. Wenn Du von "unendlicher
Größe" und "unendlichem Alter" sprichst, ist das im Grunde dasselbe, denn eine
unendliche Größe ist keine Größe, genauso wie ein unendliches Alter kein Alter
ist.
Zwei Objekte können nicht gleichzeitig dieselbe Lokation besitzen. Singularitäten sind mathematischer Mumpitz.
Zu 3: Ich gehe nicht davon aus, daß Universum kleiner oder größer als irgendwas ist, da ich Universum als Konzept keine Größe geben kann. Die Abschätzung, daß die entferntesten Objekte, Quasare in der Standardkosmologie, in jede Richtung 14 Mrd. Lichtjahre entfernt sind, beruht ja auf der Interpretation der Rotverschiebung als Geschwindigkeitsverschiebung. Nur so kommt man auf enorme Geschwindigkeiten und damit enorme Distanzen. Durch eine Plasmarotverschiebung fielen diese weg. Und mehr noch: Der Plasmanebel würde Licht schlucken, so daß Galaxien, die uns dunkler erscheinen, auch längst nicht so weit weg seien würden, wie ihre geringe Helligkeit zunächst nahelegt.
Zu 4: Die Quasare sind von einer sehr dichten, sehr heißen Plasmaatmosphäre umgeben. So wird ihr Licht schon zu Beginn der Reise stark rotverschoben. Und im weiteren Verlauf wird es dann durch das intergalaktische Medium moderat weiter erschoben. Hier relativiert sich nichts, es addiert sich.
Zu 5: 2007 haben Chen et al eine Plasmarotverschiebung im Experiment nachgewiesen. Link
Lyndon Ashmore hat darüber im Lichte seiner New Tired Light-Theorie berichtet. Link
Zum Buch: Ich weiß, daß das PDF-Format nicht die optimale Form ist. Natürlich ist ein gedrucktes Buch immer schöner. Aber für die geringe Auflage lohnt sich der Aufwand einfach nicht.
Re: Higgs- Boson angeblich gefunden
von Raphael am 09.07.2012 09:43Diese ganze Geschichte ist ein einziger PR-Stunt, der wieder und wieder in die völlige Lächerlichkeit abdriftet. Ich arbeite an einem Video dazu, aber vor lauter Lachen komm' ich kaum weiter.
Re: Ist das logisch?
von Raphael am 08.07.2012 07:57Willkommen Eugen.
Völlig richtig. Und um dies leisten zu können, setzen wir willkürliche Grenzen. Wir können nur geschlossene Systeme beschreiben. Wir sagen z. B. bei der Beschreibung der Erdatmosphäre: "So, bis zu dieser und jener Höhe beziehe ich die Objekte und deren Interaktionen ein. Alles, was darüber hinausgeht, ignoriere ich." So war es früher bis zur Ionosphäre. Die hat man dann ausgegrenzt und auf diese Weise extrem wichtige elektrische Einflüsse ignoriert. Und natürlich geht es noch weiter. Die Ionosphäre muß im Wechselspiel mit der Magnetosphäre (Plasmasphäre) betrachtet werden und diese wiederum im Wechselspiel mit dem Sonnenwind und dieser im Wechselspiel mit dem galaktischen Plasma... Zur Beschreibung müssen wir gedanklich Grenzen setzen, sonst beschreiben wir bis in alle Ewigkeit und werden doch nie fertig.
Da die Realität kein geschlossenes System ist, können wir niemals "um alle physikalischen Wechselwirkungen" wissen. Man kann nur immer mehr über immer mehr Wechselwirkungen herausfinden, aber nicht alles.
Sicher. Vorhersagen kann man immer machen, egal, wie gut oder schlecht der eigene Wissensstand ist. Aber man kann es niemals im vorhinein wissen.
Der Betrachtungsrahmen sind die willkürlichen Grenzen, die wir setzen. Und die Wechselwirkungen, die darüber hinausgehen, haben wir nicht einbezogen. Richtig. ABER niemals kann man ALLES einbeziehen. Chaos ist somit in diesem Sinne, ganz ähnlich wie Zufall, ein Begriff, der aus der Unmöglichkeit vollständiger Beschreibung hervorgeht.
Re: Anmerkungen zur Vorgehensweise / Plasmaversum (inkl. YT-Videos)
von Raphael am 07.07.2012 12:39@ JayEl: Die Galaxien sind viel zu weit entfernt, um z.B. über die Parallaxe eine Lokationsänderung zu messen und damit einen direkten Beobachtungsbeweis für Radialbewegungen zu bekommen. Es gibt keine direkte Beobachtung der Geschwindigkeit von Galaxien. Dies sind alles bloße Interpretationen und Vermutungen, sowohl vonseiten der Gravitationskosmologen, als auch vonseiten der Plasmakosmologen.
Re: Anmerkungen zur Vorgehensweise / Plasmaversum (inkl. YT-Videos)
von Raphael am 06.07.2012 17:27Hallo Daniel.
Zunächst einmal zur Kritik an meinen Behauptungen. Es offenbaren sich in Deinen Aussagen eine große Naivität, was den wissenschaftlichen Alltag angeht, und ein fehlendes Wissen, was die Unterdrückung und Bekämpfung von Skeptikern angeht. Im einzelnen:
Punkt 1: Diesen mit Idealen beladenen Typus des Wissenschaftlers, den Du hier unterstellst, treibt es - wenn es ihn überhaupt gibt - eigentlich immer nach kurzer Zeit aus den Universitäten, da es hier eben kein offenes Klima für Dissenz gibt. Wer nicht lernt, was der Professor vorgibt, ist weg vom Fenster. Und der Prof, der nicht lehrt, was seine Kollegen lehren, ist ebenfalls schnell weg. Ich war selbst jahrelang an der Uni und habe diese Dinge miterlebt. Und Du kannst im Netz Hunderte Skeptiker finden, die diese traurigen Tatsachen aus erster Hand bestätigen können. Warum hat es wohl bis zur Internetzeit gedauert, bis die Plasmakosmologie, die es seit fünfzig Jahren gibt, überhaupt mal irgendwo Fuß fassen konnte? Weil es an den Unis hieß: Urknall und nichts als Urknall. Und das gleiche Spiel wird in den Fachmagazinen gespielt. Ich empfehle, sich einmal mit Halton Arps Werdegang zu befassen. Daraus kann man alles lernen, was man über die Unterdrückung von Beobachtungen und die Zerstörung der Karrieren unliebsamer Skeptiker wissen muß.
Punkt 2: Wenn herauskäme, daß ultrateure Projekte wie WMAP, Gravity Probe B oder der gesamte CERN-Müll absolut nichts Verwertbares gebracht haben, was würde wohl passieren? Die Hunderte, Tausende von Leuten, die hier öffentliche Gelder für ihre Phantasien bekommen, würden leer ausgehen. Daher ergeben sich zwei Praktiken, die von Leuten in diesen Projekten angewendet werden:
1) Das Ziel des Projekts wird im vorhinein groß mit pseudowissenschaftlichen, sinnleeren Worten und Schlagwörtern wie "Raumzeit" etc. aufgebauscht, um diejenigen, die über die Vergabe der Gelder entscheiden, zu manipulieren. Ein Beispiel, wie Gelder für den modernen Unsinn erschlichen werden, gab Hawking einst, als er seinem studentischen Publikum mitteilte:
Ein zweites, verwandtes Problem ist folgendes: Der Großteil der "Forschung" wird heute durch den Staat finanziert. Hier entscheiden Leute, die selbst keine Ahnung haben und daher auf den Rat von Experten angewiesen sind. Diese Experten sind in der Regel die Kollegen der Wissenschaftler, die die Gelder anfordern. Hier wird sich gegenseitig das Okay gegeben. Die "Ergebnisse" der so finanzierten Projekte werden dann untereinander kein bißchen kritisch untersucht. Jeder Humbug geht da durch. Aber wenn mal jemand etwas gegen diese Selbstbeweihräucherung und Vetternwissenschaft sagt und ein Experiment finanziert haben will, das das Irrsinnsgerüst zum Einsturz bringen könnte, wird sichergestellt, daß es keine adäquate Finanzierung geben wird.
Punkt 3: Das Einstein-Zitat kann nicht als Beispiel für die (wieder auf Basis eines naiven Idealbildes) vermutete Kritikfähigkeit der Orthodoxie verwendet werden. Eher im Gegenteil: Dieses Einstein-Zitat stammt aus einem privaten Brief an seinen besten Freund. Einstein hat seine Zweifel nie öffentlich gemacht, womöglich, weil er miterlebt hatte, wie mit Kritik umgegangen wird.
Daniel schrieb:
Nein, die Tatsache, daß er das dynamische Konzept des Feldes als einen Bereich seiner fiktiven, abstrusen Raumzeit verdinglichte, bedeutet, daß seine Arbeit irrationaler Unfug war. Der Kausalzusammenhang, den Du ausdrückst, stammt nicht von mir.
Punkt 4: Der Begriff "Plasma" wird seit Jahrzehnten ausgelassen, meist aus Unwissen. Wenn Du mal Pressemitteilungen der NASA/ESA und ähnlicher Einrichtungen liest, wirst Du das schnell sehen. Jedesmal, wenn da Staub, heißes Gas, Wasserstoffgas, intergalaktisches/interstellares Medium o.ä. steht, heißt das nichts anderes als Plasma. Gerade gestern hat Dino hier ein aktuelles Beispiel gebracht. Eine "glühende Staubscheibe" soll da einen Stern umgeben haben. Glühender Staub ist nur eine weitere Fehlbezeichnung für Plasma.
Desweiteren: Wenn der Begriff "Plasma" fällt, dann wird damit aller Wahrscheinlichkeit nach das gemeint, was Alfvén einst "Pseudoplasma" taufte. Der Begriff "Plasma" wird zwar verwendet, aber ohne Verständnis dafür, was der Fachausdruck eigentlich bedeutet. Alfvén meinte:
Hier ist diese Tabelle:
Durch die Arbeit von Plasmakosmologen im Internet kommt der Begriff heute langsam ins Rampenlicht. Allerdings bedeutet die Verwendung noch lange nicht, daß auch begriffen wird, was er bedeutet. Alfvén hat das schon in den 70ern erkannt.
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So, zur Vorgehensweise. Zuerst etwas Allgemeines: Ich zwinge niemanden, meine Videos anzusehen. Wer sie nicht mag, wem der Ton nicht gefällt, der möge abschalten. Es ist nicht meine Aufgabe, es jedem Zuschauer rechtzumachen. Wenn ich im Netz etwas sehe, das mir nicht gefällt, dann klicke ich weg. Ganz einfach.
Punkt 1: Die Urknalltheorie ist nur dem Namen nach eine Theorie, nicht ihrem Charakter nach. Sie ist in sich durch und durch unlogisch. Dies habe ich sowohl in meinen Videos als auch in meinem Buch erschöpfend dargestellt.
Punkt 2: Ich habe niemanden persönlich angegriffen.
Kritikpunkt 1:
Diese Diagnosen sind von führenden Autismusforschern wie Baron-Cohen gestellt worden. Wenn man Einsteins Biographie unter diesem Gesichtspunkt liest, z.B. die sehr gute von Jürgen Neffe, dann springen einem die autistischen Züge nur so entgegen. Und die ganze Welterklärung Einsteins trägt ebenfalls die Handschrift eines Autisten. Ich habe das in meinem Buch mit den Studien von Hans Asperger verglichen. Es handelt sich hier also offiziell um eine sehr reale Möglichkeit. Ich halte es für eine Tatsache, und stehe mit dieser Meinung wahrlich nicht alleine da.
Kritikpunkt 2:
Warum wohl ein Clown? Weil es ein Schausteller ist. Der Mensch unter der Schminke ist bestimmt ganz wunderbar. Aber in seiner Funktion macht er Quatsch. Und genauso ist das im Video zu verstehen. Als Menschen sind mir fast alle Kosmologen recht sympathisch. Aber in ihrer Funktion als Kosmologen erzählen sie nichts als lächerlichen Stuß. Sie sind (unfreiwillige) Clowns in der Manege der Wissenschaft. Darum ging es. Dies ist beileibe kein persönlicher Angriff, aber man kann ja alles in den falschen Hals kriegen, wenn man sich Mühe gibt.
Punkt 3:
Zitat:
Die Urknall"theorie" ist keine Theorie und muß damit auch nicht auf Beobachtungsbasis falsifiziert werden. Sie ist logisch widersprüchlich und damit gescheitert.
Die Physik des Nichts, Teil 4 - die Unlogik der Quantenpseudophysik auf 60 Seiten haarklein dargestellt. Es ist nicht meine Schuld, wenn Du Dir nicht die Mühe machst, mein Buch zu lesen. Aber zu behaupten, ich würde die schwachsinnige Quanten"physik" ohne Argumentation schwachsinnig nennen, zieht nicht.
Punkt 4:
Weil wir im Film Hubbles Pfad der Lichtermüdung einmal folgen wollen. Wir nehmen an, die kosmologische Rotverschiebung sei in der Hauptsache eine Lichtermüdungserscheinung. Übrigens: Die Rotverschiebung in einem Plasma ist bereits 2007 experimentell zweifellos nachgewiesen worden. Siehe z.B. C.S. Chen et al., "Investigation of the mechanism of spectral emission and redshifts of atomic line in laser-induced plasmas", Optik (Ausg.120, 2009), S.473-478
Da ist also jemand zum Zeitpunkt des Aussendens des Lichtsignals mit einer Stopuhr in der Hand neben dem Licht hergeflogen, bis es 12,8 Mrd. Jahre später in unseren Teleskopen gelandet ist, was?! Denn das wäre die einzige Methode, wie man eine Lichtlaufzeit messen kann. Alles andere sind Interpretationen. Also nicht einen üblichen Fehler der Standardkosmologen machen und Interpretationen mit Beobachtungen verwechseln.
Die Dopplerinterpretation als alleiniger Faktor der kosmologischen Rotverschiebung ist falsch. Ich habe nirgendwo gesagt, es gebe keinen Dopplereffekt. Er spielt aber nur eine untergeordnete Rolle, da die Galaxien nicht irrsinnig schnell durch die Gegend rasen.
Krater auf felsigen Himmelkörpern sind besser durch elektrische Entladungen zu erklären, da:
- die Krater kreisrund sind,
- kleine sekundäre Krater an erhöhten Punkten zeigen,
- flache Betten haben,
- scharfe Kanten mit dendritischen Rillen aufweisen,
- zentrale verhärtete Strukturen oder Berge besitzen,
- oft in Ketten liegen,
- Lichtenbergfiguren zeigen...
Das sind meine Begründungen, die im Film auch durchaus so verstanden werden können, wenn man nicht darauf aus ist, die ineinandergreifenden Beweise auszublenden oder herunterzuspielen.
Vielleicht befaßt Du Dich mal selbst mit den Anomalien des Grand Canyon? Es gibt kein nennenswertes Delta, wo der Schutt eigentlich hätte abgeladen werden müssen, wenn es der Fluß war, der den Canyon formte. Das Material ist selbst nach offizieller Darstellung nicht auffindbar. Der Fluß hätte zur Schaffung außerdem einige Male bergauf fließen müssen. Und der beste Hinweis bleibt ein Bild.
Wer sieht hier Wasser am Werk? Nur wer keine Ahnung von EDM (electrical discharge machining) hat. Viel eindeutiger kann eine elektrische Narbe nicht aussehen. Aber es hat schon immer Leute gegeben, denen man durch ein Teleskop die Monde des Jupiter zeigen konnte, und die trotzdem behaupteten, der Jupiter habe keine Monde.
Eine kontinuierliche Kernfusion ist noch nie irgendwo gelungen. Sie ist also mitnichten ein "angewandter Prozess". Dies ist eine typische substanzlose Behauptung, wie man sie in der Mainstream-Kosmologie zu Hunderten findet. In der Sonne findet keine Kernfusion statt, weil keine einzige Beobachtung der Sonne darauf hindeutet.
In den Quellen & Zusätzliches habe ich einige Artikel von Moret-Bailly und Brynjolfsson verlinkt. Ist nicht schwer zu finden.
Punkt 6: Darauf wurde bereits von Dino hingewiesen. Ein Zusatz: Ich setze generell den mündigen Zuschauer voraus, dessen Interesse geweckt werden soll. Ich gehe davon aus, daß dieser Zuschauer selbstständig weiterforscht. Sicher ist es nicht meine Aufgabe, alles vorzukauen. Dann wird ein Film nämlich nicht drei Stunden, sondern dreißig Stunden lang. Und das kann ich mir bei aller Liebe nicht leisten. Also gebe ich einige Quellen an und vertraue darauf, daß der Typus Zuschauer, für den ich diesen Film gemacht habe, meine gedanklichen Schritte für sich nachvollzieht.
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So, das war eine lange Antwort. Nichts von dem, was Du mir vorgeworfen hast, hat nach meinem Dafürhalten Substanz, und vieles wirkt auf mich einfach nur wie ein verzweifeltes An-den-Haaren-Herbeiziehen von pseudoskeptischen Punkten, die für das ungeübte Auge auf den ersten Blick wie eine fundierte Kritik aussehen könnten. Meine Zeit ist mir eigentlich zu schade für solche "Rechtfertigungen". Dies wird daher eine Ausnahme bleiben. Und zum Schluß wiederhole ich noch einmal meinen anfänglichen Rat: Wenn Dir was nicht gefällt, klick weg. Du scheinst eh nicht zu dem Typ Zuschauer zu gehören, für den ich diesen Film, und meine anderen Videos, gemacht habe.
Re: Einige Fragen an Raphael
von Raphael am 06.07.2012 15:05Hallo Julian.
Zu 1) Diese Aussage kommt wie folgt zustande: Ich definiere „existieren“ als „Form und Lokation besitzen“, wobei ich „Form besitzen“ (also ein Objekt sein) für das notwendige Kriterium halte, und „Lokation besitzen“ für das hinreichende. Um also die Frage nach Existenz überhaupt sinnvoll stellen zu können, muß man zunächst sicherstellen, daß man ein Objekt hat. Da Konzepten die Form fehlt, also das notwendige Kriterium, sage ich, daß sie weder existieren noch nicht existieren.
Zu 2) Ich unterscheide zwischen abstrakten und dynamischen Konzepten. Erstere sind völlig irrelevant für die physikalische Erklärung natürlicher Phänomene; letztere haben Relevanz insofern, als daß sie letztlich für die Bewegungen von Objekten stehen. Solche dynamischen Konzepte – Aerodynamik und Gravitation eingeschlossen – haben, wie alle Konzepte, keine Beziehung zum Wort „Existenz“. Dynamische Konzepte finden statt (oder nicht). Allein im Alltag kann man der Einfachheit halber auch sagen, daß Konzepte nicht existieren. Das bedeutet, daß ihnen das notwendige Kriterum (Form besitzen) abgeht. (Vgl. Kapitel: Bewegung ist wichtig, im Buch)
Zu 3) Die Worte „bekannt – unbekannt“ sind keinesfalls Synonyme von „existierend – nicht existierend“. Bei der Frage, ob ein Objekt Lokation hat oder nicht, ist es völlig irrelevant, ob dem Menschen diese Lokation bekannt ist oder ob er sie nur annimmt. Die Schlußfolgerung „Es gibt existierende und nicht-existierende Konzepte“ möchte ich einmal nach Maßgabe der Definitionen aufschlüsseln: Das, was keine Form hat (Konzepte), kann Form und Lokation oder Form und keine Lokation haben. Beides ist widersprüchlich, denn Konzepte haben keine Form. Somit haben sie auch keine Beziehung zum Wort „Existenz“.
Re: Verschwundene Staubscheibe gibt Astronomen Rätsel auf.
von Raphael am 05.07.2012 16:26Zunächst einmal wundert es mich, daß keine Originalaufnahmen von dieser "Staubscheibe" zu finden sind. Im Artikel bekommt man nur die künstlerischen Darstellungen. Also darf man schließen, daß es sich hier nicht um eine direkte Beobachtung einer Staubscheibe handelt, sondern um eine Interpretation. Was hat man beobachtet? Soweit ich das dem Artikel entnehmen konnte, folgendes:
Staub, der eigenständig leuchtet. Wird hier wieder einmal das Wort "Plasma" umgangen? Ich gehe stark davon aus. Also folgende Vermutung: Diese "Staubscheibe" ist eine Plasmascheibe, in der ein äquatorialer Ringstrom fließt (genau wie beim Saturn). Der Strom bringt das Plasma leicht zum Glühen, was dann als leuchtender Staub fehlinterpretiert wurde. Dann nahm der Strom recht schnell ab - wie es im Modell der elektrischen Sterne durchaus möglich ist -, was dazu führte, daß das Plasma vom Glühen in den Bereich des Dunkelstroms wechselte. Und Plasma im Dunkelstrommodus sieht man nicht.
Der Sprung vollzieht sich schlagartig. Ich wäre nicht überrascht, wenn die "Staubscheibe" in ein paar Jahren erneut auftaucht, weil der elektrische Input wieder zugenommen hat.
Dies ist also aus dem Stegreif, ohne mich näher mit diesem Sachverhalt beschäftigt zu haben, meine ad hoc-Vermutung.