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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen
von 1Alexander am 18.12.2016 14:54@Rico
Genau dieses Thema habe ich in meinem Essay beackert. Hinter der Frage von Determiniertheit und Freiheit verbirgt sich die Frage nach dem Bewußtsein bzw. dem "Ich". Die Frage ist überhaupt nur darin begründet, dass eine Spaltung vorliegt.
Ich habe dabei den "rationalen Verstand" dekonstruiert. Er ist ein haltloses Postulat, eine Illusion, welches sich selbst bestärkt. Insofern der der Verstand sich mit seinem Modell gleichsetzt, kastriert er sich selbst, beschäftigt sich mit sich selbst und verhindet den Zugang zum vollen Potenial und Wesen, was man auch als das Unterbewußte beschreiben kann.
Du hast mit deinem bildlichen Vergleich recht. Er kreist förmlich wie der Mond um die Erde.
Nur im Unterbewußten, welches kollektiv verdrängt wird.
@Justin
Du kennst dich doch aus. Ich will meine Schrift irgendwie veröffentlichen. Wie macht man das? Was kannst du mir raten?
Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen
von 1Alexander am 18.12.2016 05:07@Rico
Warum widersprichst Du Dir?
Ein Aufklärungsfilm auf Discovery Channel hilft den Leuten gar nichts.
Denk dran. Alle ist mit allem verbunden. Es gibt keinen Zufall und alles folgt einer bestimmten Ordnung.
Die Dinge geraten in Bewegung.
Hier mal eine Fußnote aus meinem Manuskript
Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen
von 1Alexander am 17.12.2016 15:16@Rico
...
Aufgrund der Unberechenbarkeit real dreidimensionaler grenzenloser Verhältnisse formte sich im kollektiven Bewußtsein und somit in jedem einzelnen Individuum auch, der Glaube an einen 'berechenbaren Raum', oder berechenbarer Chronologie etc..
...
Das simple, oberflächliche Bewußtsein ist heute zur kollektiven Basis erhoben worden und bewirkte zugleich den Niedergang einstigen kausalen Denkens.
...
Nur das verdrängte Unterbewußtsein, alias tiefes Ego eines jeden, erscheint somit als das eigentliche 'Werkzeug' um Verantwortung ausüben zu können.
Das ist der Analyse zugänglich. Erst gestern ist mir ein weiterer wichtiger Abwehrmechanismus klar geworden. Bezüglich der Vermittlung von Informationen und Erhellung des Problems. Das würde im Einzelnen zu weit führen. Man muß solche Mechaniken kennen, sonst landet man auf dem Scheiterhaufen, aber nicht aufgrund Ingnoranz und Dummheit der anderen. Höchstens der eigenen.
Was du zu oberflächlichen Betrachtungen ausgeführt hast, lasse ich mal nicht unbeachtet.
Das war ein weiteres Stichwort, welches nochmal fallen mußte.
Zunächst hat alles ganz viel mit dem Raphaelchen Objekt zu tun und dem richtigzustellenen Verhältnis von Realität und Kognition. Ein janusköpiges Begriffs- und Wortsverständnis macht einen nachweislich irre und führt zu Streß. Aus falschen Objektverständnis folgt falschem Subjektverständnis, weil eine Verortung nicht mehr möglich ist, tritt der schizophrene Effekt ein.
Mich interessieren solche Bücher nicht und schon gar nicht mache ich irgendwein Buch zu meiner Bibel. Sie haben ihren Zweck und ich erkennen schlaue Leute an. Aber es geht es den Subtext, den Narritativ.
Was du als oberflächliche Betrachtung beschrieben hast, hat eine riesigen Hintergrund und offenbart kaum thematisierte Mechaniken. Gar eine weitere Dimension. Besorg dir mal das Buch die "Illusionen der anderen" von Robert Pfaller oder goggle mal nach den Wort "Interpassivität" oder dem "naivem Beobachter". Das eröffnet sich ein zusammenhängender Nexus zwischen Illusion, Fiktion, Spiel, Form, Sprache und Gefühlen. Und die äußere Form spielt dabei eine riesige Rolle.
Ein Kataklysmus hat die Menchen sicher in ihrem Denken verändert. Das ist aber ein Status, welcher sich nicht zurückdrehen läßt. Wer will das überhaupt? In diesem Zusammenhang kann man sich aber überlegen, inwieweit ein intelligentes System darauf reagiert.
In einem hier nicht erläuterten Zusammhang, kann man folgenden Zusammenghang erkennen Oberfläche + Spiel + Fiktion = starke Emotionen. Ganz klar ein Trost- und Duchhaltemechanismus, welcher derzeit ausgleitet, welches ein intelligentes System zwischenzeitlich generieren würde.
Du mußt dir die Bedeutung mal klar machen. Indem ich den rationalen Geist rausgekürzt habe und das geschah nur im Kontext der Aufhellung des Subtextes, werden viele Fragen anders gestellt sein. Die Frage z. B. ob es Gott gibt der an der Uhr dreht, ist nach Wegfall der Determinismusdebatte dann ungefähr so sinnreich, wie die, ob ich bei Allien im Rucksack stecke. Ohne Subtext und verborgener Fragestellung läuft da gar nichts.
@Justin
Ich habe an dieser Stelle noch nicht weitergedacht. Aber hier scheint was abzuleiten sein. Wenn du Bock hast, dann schicke ich die den Essay mal rüber. Lies dir das mal mit der "spielenden Billardkugel" durch. Da eröffnet sich ein weiterer Zusammenhang.
Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen
von 1Alexander am 17.12.2016 01:13@Rico
Der Trick ist, das Metathema anszusprechen ohne es anzusprechen.
Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen
von 1Alexander am 16.12.2016 14:22@Justin
Danke für den Feedback
Tatsächlich geht den Beiträgen des Buches mehr um die Detrerniniertheit und die Aspekte des freien Willens. Das Thema der Verantwortung ist dem untergeordnet wird nur in einem lesenwerten Beitrag in Zusammenhang mit Illusion gebracht.
Was bezwecke ich? Ich will natürlich reich und berühmt werden. In die Geschichte eingehen, als der Mann, welcher das dunkle Zeitalter ausgeläutet hat. ;) Oder war es umgedreht? ;)
Das Buch ist Klasse. Die Beiträge übereinandergelegt, dann hätte sie es fast selbst gehabt. Durch die Bezugnahme, konnte ich das Methathema in einen verträglchen Rahmen halten. Ich habe mir genau die Schwachpunkte, Unstimmigkeiten und Schwammigkeiten vorgenommen und daran weitergearbeitet. Insobesondere auch die Frage verfolgt, warum es zu dieser Entwicklung gekommen ist. Worin der Annahmefehler lag und nebenbei Raphaels Objetdiskussion verkauft.
Ein wesentlicher Punkt in der Kette Physik-Philosophie-Pychologie-Sprachwissenschaften und ja, auch die Informatik spielt eine Rolle.
Ich werde die Formulierung abschmildern. Aber was soll ich machen, wenn ich nunmal das Rätsel gelöst haben ;) Ich will einfach mal sehen was nun passiert und das Thema auf die Straße bringen.
Justin, das nennt man Revolution. Da ich zu faul bin raus zu gehen, muß ich das so machen. ;)
Zu deinem Einwänden. Natürlich wurde einiges im Buch so oder so ähnlich angesprochen bzw man könnte es so verstehen. Aber die Konnotion fehlt. Gerade zum Vertständnis des neuronalen Modells habe ich auch etwas gesagt.
Basis aller interlellektueller Thematisierung war aber immer die Annahme eines rationalen Verstandes, welchen es einfach nicht gibt.
Die Bezeichnung des "freien Willens" wurde ebenso thematisiert. Auch die Autoren haben dazu gut vorsortiert.
Die Frage der Verantwortung im sozialen Umfeld ist einfach zu lösen. Du handelst wie du bist und wirst wie du nach deinen Konditionen seine willst. Du bist, wie du früher sein wolltest. Damit fällt dann auch der Widerspruch in der Verantwortung zwischen unbewußter und bewußter Handlung weg.
Das folgt dann folgenden Schema. Wer mehr "tierisch" ist wird eher wie ein Tier strafkonditioniert. Stimmig und kein Dilemma. Schuld und Verantwortung ist nicht eine Frage von falschen Handlungen, sondern von falschem Sein, weil dass das Gleiche ist. Das Problem stand nur im Raum, wiel man einen lernenden gesonderten rationalen Vertstand angenommen hatte.
Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen
von 1Alexander am 16.12.2016 04:14Gibt es hierzu schlaue Einwände?
...
Es wurde oben geschrieben, dass eine Berechnung der Zunkunft unmöglich ist, da hierzu das Resultat der laufenen Berechnung bekannt sein müßte. So mancher als Mathematiker verkleideter Esoteriker mag hier rege werden. Das kann man abkürzen. Im Zeitpunkt der Berechnungen, müßten instant die Brechnung aller zukünfigen Zustände erfolgen.
Das steht unter zwei Bedingungen.
A. Die räumliche und zeitliche Endlichkeit oder Unendlichkeit.
B. Die Verfaßtheit der Welt als diskrete oder analoge-integrierte Welt.
In beiden Varianten steckt die Frage der Unendlichkeit in der Variation unendlich klein oder unendlich groß. Davor kann man auch die Frage in Stellung bringen, ob hypotetisch ein omnipotentes Wesenheit eine solche Berechnung anstellen könnte. Das wäre aber nichts weiter als die Konstruktion eine Stellvertreters zur Vernebelung der eigenen Begrenzheit. Wer sich in solche Überlegungen hineinsteigert, verfällt einen circulus vitiosus und gerät in eine wahnhafte Karussellfahrt.
Man kann die Sache drehen und wenden wir man will, am Ende landet man bei der Frage der Abgrenzung und Abtrennung, somit beim Objekt. Denn das ist entscheidende Punkt für die Frage der Unendlichkeit.
Die Frage lautet nicht ob man Unendlichkeit berechnen kann, sondern warum man sich daran versuchen sollte?
Mit einem klaren Sinn um die eigentliche Fragestellung befrachtet, kann man das Problem mit physikalischen Methoden lösen, indem man in Sackgassen eigener Definitionen bis zum Ende abläuft. Das wurde mit der hiesigen Objektdefinition ermöglicht. Das soll hier aber nicht die Stelle sein, an welcher das thematisert wird. Aber hier schmilzt die Substanz jeglicher Ersatzhandlungen und die vermeindliche Notwendigkeit fixer Ideen. Das Thema wird aufgehoben.
Es besteht dann nur noch die Einsicht aus der Mathematik, dass aus unendliche Möglichkeiten nichts weiter folgt, als die Berechnungsmethode für diese Fragestellung ungeeignet ist. Man erkennt seinen Annahmefehler.
Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen
von 1Alexander am 16.12.2016 00:16Liebe Leute,
ich haue jetzt in die Tasten.
Ich veröffentliche hier einen Brief, welcher in Kürze rausgehen soll. Darin nehme ich Bezug auf ein Thema, welches hier schon diskutiert wurde. Daher und im allgemeinen Interesse veröffentliche ich das hier.
Wer mir dazu einen Feebeack geben kann, oder einfach noch Rechtschreibfehler erkennt, soll das mal mitteilen. Fragen bernatworte ich gerne.
Raphael, falls du das mitliest. Ich habe dein Objektdefinition geklaut und dich vorerst nicht namentlich erwähnt. Ich will das aber nicht unterschlagen und werde das gegebenfalls anbringen.
Sehr geehrter Herr Professor Dr. Fuchs,
ich nehme mir die Freiheit Sie anzuschreiben. Ich habe mit Wohlgefallen einige Ihrer Vorträge gesehen. Via Internet. Daraufhin habe ich Ihr Buch gelesen, "Verantwortlichkeit - nur einen Illusion". Ein tolles Buch, mit Beiträgen ganz hervorragender Autoren.
Mir ist bei der Lektüre etwas aufgefallen, was mir schon länger unter den Nägeln brennt. Ich halte das für wesentlich und möchte ich es Ihnen daher nicht vorenthalten. Ausgehend von diesem Buch, habe ich etwas zu diesem Thema linkshändig und frei weg und hinunter geschrieben. Vielleicht ein Essay. Beiträge aus dem Buch habe ich zitiert und sie so zum Bestandteil dieser kleinen Geschichte der Suche nach einer Frage gemacht.
Ich habe mir einige Mühe gegeben und glaube dabei die eine oder andere Erkenntnis gewonnen zu haben. Vielleicht auf recht eigenwillige Art und Weise.
Nun mute ich ungern ungefragt jemandem einen längeren Text zu. Daher ein paar einleitende Worte. Vielleicht verleiten diese Zeilen zum Weiterlesen.
Ich habe den scheinbaren Widerspruch zwischen Kausalität und Willensfreiheit auf ein Missverständnis zurückgeführt, in einen anderen Kontext gestellt und somit auf profane Weise aufgelöst.
Ja, es handelt sich um ein schlichtes Missverständnis.
Die Welt ist kausal und determiniert. Es ist aber ein Irrtum anzunehmen, man könnte sie mit rationalen Methoden berechnen. Das kann auch kein omnipotenter Gott. Das liegt nicht an der Unberechenbarkeit, sondern am Irrtum der Methodenwahl. Freiheit steht in keiner Kollision mit Determinismus.
Ich präsentiere somit nicht lediglich eine weitere Meinung, Sichtweise oder Interpretation des Themas. Ich löse das Rätsel endgültig auf.
Warum diese Frage zwischen Kausalität und Willensfreiheit vermutlich überhaupt solche Relevanz erlangt hat, habe ich in meiner Schrift dargelegt. Das Problem liegt in einem falschen Grundverständnis über die Beschaffenheit der Welt, welche uns unbemerkt in seinen Implikationen vererbt wurde. Das Ganze führt zu einem falschen Begriffsverständnis mit weitreichenden Folgen für das Denken.
Aber bei einem Annahmefehler sind sämtliche Ableitungen fehlerbehaftet.
Ich bin recht unschlüssig, inwieweit ich in dieser Einleitung meinem Text vorgreife.
Anderseits, möchte ich meine Erkenntnis nicht ungehört lassen.
Vielleicht so viel.
Die Vorstellung einer vielgestaltigen Dualität ist nicht wesentlich von der Selbsterfahrung des verständigen Denkens geprägt. Rationalitas leitet sich von ratio gleich Berechnung ab, bzw. wird damit assoziiert.
Das impliziert und umfasst die Vermutung, dass Vernunft selbst berechenbar sein könnte. Hier liegt aber ein falscher Umkehrschluss vor, welcher zu eine eingeschränkten Sichtweise führt. Verstand und Vernunft sind nicht berechenbar. Kognitive Fähigkeiten basieren nicht auf Modellen formaler logischer System, sondern der Verstand stellt solche Modelle lediglich auf.
Es ist ein Trugschluss, dass aus dem Konstrukt einer Überlegung hinreichende Rückschlüsse auf den Konstrukteur gewonnen werden könnten. Wenn sich der Konstrukteur sich aber gleichsam mit den Formalien seiner Überlegungen identifiziert, beschränkt er sich womöglich selbst. Er macht sich zum Gefangenen seiner eigenen Vorstellungswelt.
Was bedeutet das im Zusammenhang des Buches?
Die Frage nach Kausalität erscheint als Frage der Berechenbarkeit. Folgerichtig entsteht ein Konflikt mit der Vorstellung eines freien, rationalen Geistes und der Determiniertheit der Welt. Das ist aber nur ein Scheinkonflikt, da der Verstand nicht streng rational operiert. Im Buch wurde von verschiedenen Autoren Wege zur Auflösung des scheinbaren Widerspruchs zwischen einem Determinismus und dem Willen aufgezeigt. Es wurde sogar postuliert, dass Willensfreiheit Determiniertheit voraussetzt. Wohl wahr.
Das ist aber kein Hexenwerk, sondern unterliegt einer profanen Erkenntnis. Vernünftige Entscheidungen können nicht im herkömmlichen Sinn rational gefällt werden. Das ist streng und eindeutig begründbar. Der bewusste Verstand operiert nach einem anderen Schema, welches lediglich ein rationales Element enthält.
Mit rationalen Methoden, lässt sich nur dieser Aspekt fassen, was zu dem Trugschluss geführt hat, Verstand und Vernunft seien selbst rational zu bestimmen.
Bewusstes, vernünftiges Handeln ist dagegen nur auf der Grundlage eines Spielschemas möglich.
Rationale, logische Überlegungen sind dabei lediglich wirkende Bestandteile
der Prognose, der Kalkulation, des Schätzen und Ratens, können aber nicht alleinig und unmittelbar mit der Entscheidung in Verbindung stehen, sind kausal dafür somit nicht explizit zuständig, können es auch gar nicht sein, weil das prinzipiell zu keinem Ergebnis führen kann. Genauer gesagt, entscheidet das rationale Moment nicht maßgeblich über den Gegenstand der Entscheidungsfindung, sondern dirigiert maßgeblich einen solchen Prozess. Inhalt und Form wird hier verwechselt und vermischt.
Der menschliche Wille ist kein rationaler Wille, welcher in einen Widerspruch zu einem Determinismus gestellt werden kann. Der menschliche Wille ist als spielerischer Wille zu beschreiben, was sich zwangsläufig aus einer Determiniertheit ergibt.
Die Gleichsetzung von Vernunft mit Berechenbarkeit, folgt einer falschen Annahme. Vernunft ist Erfahrung nicht Berechnung.
Eine Trennung von Handlungsschema oder gar der Wesenheit, in einen rationalen Teil und einen beliebigen zu benennenden Gegenpart, basiert auf dem Trugschluss der Identifizierung des Verstandes mit seinem rationalen Modell. Eine neuronale Konfiguration ist allenfalls mit einer funktionellen Arbeitsteilung zu erklären, nicht mit einer Teilung der Wesenheit des Menschen.
Das Postulat eines rationalen, berechenbaren Verstandes, im Sinn einer eigenständigen Entität, ist widerlegt. Daher lassen sich rationale Aspekte einer Handlung nicht auskoppeln. Eine Handlung ist einheitlich, nicht rational, sondern nur spielerisch zu beschreiben. Und spielerisch ist nicht berechenbar.
Wer rationale Ursachen behauptet, muß rationale Wirkungen als Phänomen beschreiben, nicht ebenso behaupten, sonst entsteht ein Zirkelschluß.
Die Willensentscheidung kann aber inhaltlich nicht rational erfolgen, weil sie sonst nie fallen würde. Logik- und Rechenfähigkeit begründen keine Evidenz eines losgelösten rationalen Verstandes, wie auch die Fähigkeit zu hämmern, den Hämmernden nicht zum Hammer degradiert.
Es liegt auf der Hand, dass eine willkürliche Abtrennung von vermeidlich eigenständigen rationalen Anteilen, zu Widersprüchen und zu ontologischen Schmerzen führt.
Worauf dieses Funktionsmissverständnis beruhen dürfte, habe ich in meinem Text ebenfalls dargelegt. Es ist eine alte physikalische Fehleinschätzung, welche heute längst erkannt sein sollte.
Allerdings wurde der zwingende Schluss noch nicht gezogen. Das führte wiederum zu einem falschen Objektverständnis und zu einer Fehlbestimmung des Verhältnisses von Materie und Kognition. Daraus ergaben sich dann weitreichende Missverständnisse oxymoronaler Natur.
Verwirrung. Zirkelschlüsse.
Da sie als Philosoph und Psychologe gleichermaßen kompetent und hochangesehen sind, möchte ich dazu etwas ergänzen. Objektmissverständnisse bedingen Subjektmissverständnisse, sind somit Quelle psychischer Fehlstellungen.
Ich der Hoffnung sie nicht belästigt und nicht gelangweilt zu haben,
verbleibe ich mit den freundlichsten Grüßen.
Ich wünsche ihnen Erfolg und Wohlergehen.
Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von 1Alexander am 05.12.2016 01:22Ah, gibts ja schon Orakel-Turingmaschine
Wenn du dazu eine verständlichen Literaturverweis hast, schick den mal rüber.
Der alltagspraktische Effekt: Wenn wir Entscheidung in ungewohnten Konfliktsituationen fällen, dann springt das "Wach-Ich-bewußtsein" an, was aber auch im speziellen Schlafmodus enden kann (oder unerledigte Altfälle >Trauma, Grübeln). Und im Rahmen eines Entscheidungsaufschubs, Suspension wird das Problem räumlich-symbolisch simuliert.
Das ist das Nach-denken, was kein Vordenken vor einer Entscheidung ist. Das wird teilweise von einigen den Starköchen der Zunft richtig gesehen, aber die Brisanz wird nicht erkannt. Es wird simuliert und dann schrittweise in einer Hermeneutsichen Spriarale nachträglich das Ergebnis gewichtet, nach dem Prinzip der inneren Stimmigkeit. Somit werden lediglich im Schnelldurchlauf die Koditionen geändert. Dei Entscheidungsprozess ist dann wieder unbewußt, wie bei 99,9% der Entscheidungen sonst auch. Die bewußte Willensentscheidung ist keine, sondern nur eine Weg zu einer regulären unbewußten Entscheidungsfindung. Das könnte man in diesem Kontext auch "unfreien" Wille nennen. Ein Zusatz-Tool einer katastrophengeplagten Spezis. Ein Turbo.
Daraus ergeben sich zwei Fragestellung. Wodurch soll der Entscheidungsprozess mehr bedingt sein? Aus innerem Vermögen, Phantasie etc. oder durch äußere Umstände, Manipulation, Befehl oder Orakel. Canetti hat in Masse und Macht unter dem Kapitel Schizophrenie einiges dazu geschrieben. Das erste ist besser. Das kann man steuern, wenn man die Algebra kennt. Und das ist die Sprache und das Erkennen des Problems. > hypnose Effekte, schizophrene Sprache, Semantik, Kommunikation und Symbole etc.
Die zweite Frage ist, kann man das Tool selbstständig willentlich benutzen. Aus dieser Frage erwächst das Zeitefühl bzw das Gefühl, dass das Leben verrinnt. Rosenzweig hat dazu sein kleines gemeines Buch verfaßt. Rosenstock-Huessy und auch Buber irren sich allerdings gewaltig. Die gehen am Kern vorbei. Ich und du ist innerpsychisch zu sehen, nicht intersubjektiv.
Daraus ergeben sich allerlei kleine Tipps für die Lebengestaltung. Um nicht im Traumland zu verschwinden muß man plastizieren, plastizieren. Objekte anschauen oder bewußt Objekt fantasieren, was auf jeden Gedanken zutrifft und diese in Relation zum eigenem Körper setzen. Somit immer hinschauen, aufmerksam sein. Das weiß jeder hergelaufene Guru, aber nicht warum. :)
Das funktioniert nach dem Button-up/Button-down Prinzip. So oder so rum. Über den Körper zum Bewußtseinzustand oder umgedreht. Den einen Trick kannt ich, an dem anderen feile ich noch.
Rico, dass nennt man Update oder geistige Evolution.
Re: Redshift = Doppler-Effekt oder Lichtermüdung,... oder gibt es da noch etwas?
von 1Alexander am 01.12.2016 10:06@Roland
Eine andere wesentlichr Problemstellung ist hier zu finden.
Letzendlich geht darauf dieses Forum zurück. Als sich endlich jemand mal ein Herz genommen hat und ein paar kleine Wort für den Gebrauch in der Physik definiert hat.
Nebenbei bemerkt, es ging mir im meinem vorherigen Post hauptsächlich um deine Abwertung von Philospohen und Sozialogen. Und das ist schon sehr ignorant.
Re: Redshift = Doppler-Effekt oder Lichtermüdung,... oder gibt es da noch etwas?
von 1Alexander am 01.12.2016 00:10@Roland
Der Glaube, dass man die Welt rein durch Physik und Formalienkram erklären kann, ist völlig daneben. Kannst du eine Rose hinreichend mit einer Formel umschreiben?
Deine Kausalität ist unter dem Strich ein Wolkenschloß. Du erreichst allenfalls eine Annährung und wacklige Prognose. Denn Monkausalität gibt es nicht und somit alles ist kausal. Damit ist deine Ursache trivial. Der Rest sind Kunststückchen, kaum zu unterscheiden vom dressierten Pudel in der Manege. Nichts gegen Pudel und Zirkus, wenn's Spaß macht. Aber bitte.