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Re: Sterne außerhalb von Galaxien in PlasmaVersum
von Darius am 16.11.2014 11:21Das CIB-Experiment (CIBER) ist in diesem Zusammenhang interessant. Sollte die kürzlich vorgestellte Interpretation der Ergebnisse stimmen, die Hälfte aller Sterne befände sich außerhalb von Galaxien, wäre es sowohl für die Gravitationskosmologie, wie auch für die PlasmaVersum-Idee relevant.
weltderphysik.de schrieb darüber am 2014-11-06 in "Hälfte aller Sterne außerhalb von Galaxien". Leider ist der Link zur Originalarbeit bei doi.org tot. Bei sciencemag.org ist die Arbeit hier: "On the origin of near-infrared extragalactic background light anisotropy".
Auch diese Meldung vom 2014-05-14 rockt: "Scheibe der Milchstraße ist aufgeweitet":
Quelle: Website, Bild
Auf jeden Fall ist die Entdeckung dieser aufgeweiteten Struktur besser mit dem PlasmaVersum als mit der Gravitationskosmologie vereinbar. Was ich leider nicht erfahren konnte, ist, ob davon ausgegangen werden kann, dass diese Aufweitung bezogen auf die gesamte Scheibe der Milchstraße horizontal und vertikal symmetrisch ist. Eine Asymmetrie wäre für die Gravitationskosmologie noch problematischer, als die Endeckung dieser Cepheiden ohnehin schon ist.
Im Rahmen eines elektrischen Universums sehe ich CIBER und die Cepheiden als Indizien für intergalaktische Verbindungen auf EM-Basis an.
Re: aktuelle kosmische Ereignisse
von Darius am 10.11.2014 11:26...mal eine andere Meldung, beziehungsweise ein Update:
Priogeth verlinke am 2014-01-21 diese Mitteilung: "Black hole's 'big meal' could spark fireworks".
eso.org schrieb darüber am 2013-07-17 in "Vom Schwarzen Loch zerfetzt".
weltderphysik.de griff das Thema auch am 2013-07-17 in "Gaswolke passiert Schwarzes Loch im galaktischen Zentrum" auf.
Die weltweite Beobachtungskampagne der G2-Wolke rings um unser heimisches supermassives Schwarzes Loch Sagittarius A*, die u. a. als ein Test der ART galt, hat nun ein Ergebnis geliefert: Es passierte nichts! Keine Strahlungsausbrüche, Keine Bahnstörung, keine Akkretion von Materie, Keplerbahn statt relativistischer Effekte.
Oder weitere Videos bei Youtube und "gas cloud milky way".
weltderphysik.de berichtete darüber kürzlich am 2014-11-05 in "Riesenstern statt Gaswolke":
Im Jahr 2013 herrschte noch weitgehend Einigkeit darüber, dass G2 eine Wolke sei. Einige erwägten zwar, sie könnte einen Stern beherbergen, jedoch entsprach diese Möglichkeit, aufbauend auf den gängigen Theorien, nicht den Beobachtungsdaten. Insbesondere konnte unter der Einbeziehung eines verborgenen Sterns nicht die extreme Länge der Wolke erklärt werden.
Quelle: Website, Bild
Als die Passage an Sagittarius A* vorüber war und nichts passierte, wird aktuell postuliert, G2 sei keine Wolke gewesen, sondern ist das Fusionsprodukt eines Doppelsterns. Dieses Objekt soll während der Passage an Sagittarius A* wie ein Stern gravitativ wechselgewirkt haben, was das Fehlen der erwarteten Effekte, wie sie bei einer Wolke aufgetreten wären, nun erklären soll.
Ich frage mich, warum bei dem aktuellen Postulat eines fusionierten Doppelsterns der extrem langgezogene Schweif dieses Objekts nicht wie eine Wolke mit Sagittarius A*, wie ja ursprünglich erwartet, in Wechselwirkung getreten ist? In gar keine?! Keine Spur eines Schwarzen Lochs? Schwarze Löcher ade?
Das füge ich noch mit ein, weil es immer wieder nett anzusehen ist, wie elektromagnetisch das alles doch wirkt:
Darius mit Grüßen
Re: Notwendigkeit der dunklen Materie
von Darius am 02.11.2014 20:35@all:
RingRing Klingeling!
Elektrische Felder so groß wie ganze Galaxien? Physiker präsentiert Alternative zur Dunklen Materie
Hört Ihr es auch klingeln?
Re: Astronomisches Rätsel: Dieser Pulsar dreht sich zu langsam
von Darius am 01.11.2014 11:00Hallo Slim_Jim,
Meines Wissens nach wird Eddington immer herangezogen, wenn es um Akkretion geht, auch bei der Entstehung "gewöhnlicher" Sterne. Sich gravitativ verdichtendes Material (Kompaktifizierung) soll demnach immer Akkretionsscheiben bilden. Das Wechselspiel zwischen Energiezufuhr (Material wird angezogen) und Strahlungsdruck (Material wird abgestoßen) soll bis zur Einstellung eines Gleichgewichts teilweise mehrmals stattfinden, aber welches untere Masselimit gilt, ab dem diese Eddington-Dynamik nicht stattfindet, ist mir nicht bekannt.
Ich staune, was für ein Wert! Aber ohne nachgerechnet zu haben und ohne zu wissen, ob es sich hierbei um die Leuchtkraft im Sinne absoluter Helligkeit handelt, würde ich sagen, dass dies auch der Grund ist, warum Sonne nicht mehr akkretiert und wir in einem stabilen Sonnensystem leben. Die Dynamik Anziehung-Abstoßung ist durch diese Stabilisierung zum Erliegen gekommen.
Genau hier sehe ich die Krux des (Super)-Eddington-Limits: Ist es nicht ein Zirkelschluss aus der Masse die Leuchtkraft, beziehungsweise aus der Leuchtkraft die Masse abzuleiten? Hat es dadurch nicht gravierende Folgen für die Klassifizierung von Objekten? Seit der Mitteilung "Neutronenstern statt Schwarzes Loch", mit der EyDrian diesen Thread reaktiviert hat, müssten nicht gerade wenige stellare Schwarze Löcher zu Neutronensternen umgetauft werden. Und wie viel Gültigkeit haben dann noch großräumige Kartierungen, wenn die Akkretionsphysik nach Eddington überarbeitet werden müsste?
Ohne Eddington ist Akkretionsphysik, dazu gehört auch die Jet-Bildung, innerhalb der Gravitationskosmologie nicht machbar.
Doch. Arthur Stanley Eddington war ein eingefleischter Relativist. Mehr Gravitationskosmologie konnte in seine Physik nicht einfließen. Dass wir uns heute der EM-WW bedienen, um die Anziehung und Abstoßung bei Akkretion zu beschreiben, sehe ich als einen jämmerlichen Versuch, aus der unidirektionalen Gravitation irgendwie bidirektionale Kraft zu basteln, an.
Meines Wissens nach erreicht der Strahlungsdruck seinen Grenzwert nahe der Chandrasekhar-Grenze.
Darius mit Grüßen
P. S.: Anscheinend haben wir gestern fast gleichzeitig gepostet. Hätte ich gewusst, dass Du Deinen ausführlichen, kommentarwürdigen Beitrag eingestellt hast, hätte ich mit dem Eddington-Limit gewartet.
Re: Astronomisches Rätsel: Dieser Pulsar dreht sich zu langsam
von Darius am 31.10.2014 17:23Traut sich jemand hinsichtlich der kompaktifizierten Objekte (taufrisch entstehende Sterne samt planetarischer Nebel, Weiße Zwerge, Supernovæ-Allerlei, Neutronensterne, Schwarze Löcher, Quasare, etc pp) das Problem mit dem Eddington-Limit, beziehungsweise mit dem Super-Eddington-Limit ins Spiel zu bringen?
Ich behaupte: Eddingtons Idee ist einer der Grundpfeiler der orthodoxen und schäbigen Gravitationskosmologie. Ohne diese entthront sich der Mainstream per se und das Verständnis von jeglicher Akkretion inklusive darauf aufbauender Interpretationen um die kompaktifizierten Objekte ist dahin.
Darius mit Grüßen
Re: Warum gibt es so selten grosse Entladungen auf der Erde?
von Darius am 29.10.2014 20:05Ola!
Reinwerfend zum Weitergrübeln: Hämatit-Konkretionen
Darius grüßt
Re: Michelson-Morley-Experiment
von Darius am 22.10.2014 07:32Guten Morgen Bernhard,
vielen Dank für den Link. In einer ruhigen Minute werde ich mir alles gerne anschauen.
Darius mit Grüßen
Re: Mission Rosetta
von Darius am 09.10.2014 21:56Betrifft zwar nicht direkt Churyumov-Gerasimenko, verwandt ist folgendes trotzdem:
Quelle: Website, Bild
Das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung schrieb dazu am 2014-03-06 in "Chronik eines Asteroiden-Zerfalls":
Die Forscher zählen den ungewöhnlichen Körper deshalb zu den sogenannten aktiven Asteroiden, eine Art Zwitter zwischen Asteroid und Komet. Diese Körper kreisen zwar innerhalb des Asteroidengürtels um die Sonne, setzen jedoch wie Kometen Staub frei. Die Ursache für dieses Verhalten ist in den meisten Fällen unbekannt.
Und weil wir Bilder mögen, hier P/2013 R3 künstlerisch:
Quelle: Website, Bild
Nur YORP-Effekt oder doch mehr?
Interessant ist auch der Asteroid P/2013 P5.
Re: Religiosität und zwischenmenschliches Miteinander
von Darius am 09.10.2014 17:01@Spacerat:
Du meinst die Diskussion "Was das Internet mit Wissenschaft anstellt..." ab der 4. Seite.
Doch, Spacerat, Du wurdest verstanden. Unter den vielen guten Beiträgen hat es Bambi sehr gut auf den Punkt gebracht:
Anton Szandor LaVey sollte mit Sicherheit nicht als Vorbild herangezogen werden. Ich begegnete seiner Ideologie in meiner Pubertät als sich meine Abkehr vom Katholizismus vollzog. Heute weiß ich, dass diese Abkehr nichts anderes war, als ein Umdrehen ein und der selben Münze. Dank LaVey wurde ich zu einem Teil der "Black-Metal-Szene" und diese ist von Religiosität vollends durchtränkt: Von der Verehrung größtenteils "heidnischer Götter (Paganismus)" bis hin zum Antisemitismus der "NSBN-Szene (Nationalsozialistischer Black Metal)". Wohl gemerkt: In der Pubertät! Wie ein Gehirn in solch´ zartem Alter durch derartige Ideologien in Richtung Asozialität verbogen wird, ist unverantwortlich.
Sicherlich wärst Du in der oben verlinkten Diskussion besser gefahren, wenn Du mit Nietzsche argumentiert hättest.
Von LaVey ist der Weg zum tiefgründigen, oft nicht mehr bewusst kontrollierbarem Hass sehr kurz. Und wer hasst, ist nun nicht berechenbar. LaVey ist in meinen Augen ein Hasser, ein Zerstörer, ein Manipulator. Und wie soll dies den Zusammenhalt der Menschen fördern? Keineswegs wollte ich Dir Unberechenbarkeit unterstellen.
@Rico:
Ich danke Dir für Deine Gedanken. Hab´ mich gefreut.
Der Begriff "Überemotionalisiert" ist sehr gut gewählt. Ist, zum Beispiel, von einem "verknallten" Menschen (im Kontext: Liebe) rationales Handeln zu erwarten? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht so ist. Aber weil diese Überemotionalisierung hierbei relativ kurz anhält, verursacht es keinen nennenswerten, globalen Schaden. Aus diesem emotionalen Knall entwickelt sich dann bestenfalls eine langfristige Zuneigung und Respekt, wodurch dann das Rationale über dem "Knall" steht.
Wenn aber eine Überemotionalisierung Menschenmassen mitreißt, die über den Familien- und Freundeskreis hinausgehen (ein Schwarm bildet sich), können ihre Auswirkungen unkontrollierbar und langanhaltend werden. Spontan muss ich jetzt an das Dritte Reich denken. Und nichts anderes passiert gegenwärtig mit den Anhängern des Islamischen Staates.
Dies ist kein Weg zu einem globalen, friedlichen Miteinander, welches wir uns alle gemäß der menschlichen (sozialen) Natur im Verborgenen wünschen.
Wo beginnt Toleranz, wo endet sie? Ich hörte mal: "Toleranz bedeutet, nicht stark genug zu sein, die eigene Meinung zu vertreten". Eine, wie ich finde, äußerst schwammige Aussage. Ist hier eine Abgrenzung überhaupt möglich? Ich denke nicht. Aber ab welcher Schwelle sind wir Menschen berechtigt destruktiv auf Minderheiten zu wirken? Rechtfertigt die Überzeugung einer großen Masse das Auslöschen einer Gesellschaft, respektive "nur" eines Menschenlebens? Etwas, was aktuell nicht nur wir Deutsche tun... Und dann noch im Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes?
Ja, die Überemotionalisierung scheint hier ein gewichtiger Faktor zu sein. Es ist leider eins für das Individuum, wie auch für die Gruppe undefinierbares Kriterium. Wenn "der Kragen geplatzt ist", dann gibt es keinen Halt. Ob es um die Einsteinsche Welt, Quantenmechanik, die Götter, oder um politische Überzeugungen geht: Allzu oft bedienen wir uns heute auf multiplen Ebenen der primitiven, ja, religiösen Bequemlichkeit: "Es ist so richtig und basta".
@Spacerat:
Rico schrieb:
Du antwortetest:
Was dürfen wir überhaupt noch äußern? Gibt es den Grundpfeiler Meinungsfreiheit noch? In meinem Verständnis sind wir auf dem besten Weg zu unantastbaren, emotionalen Sensibelchens und schneiden uns damit zugleich ins eigene Fleisch, indem wir die gesellschaftliche Evolution ausbremsen. Dies dient dem globalem, zwischenmenschlichem Miteinander nicht.
Darius mit Grüßen
Re: Laniakea
von Darius am 08.10.2014 14:17@wl01:
Bei allem Respekt für Deinen Fleiß und Mut: Lege bitte kurz Deine TDT und LRT (TachyonendDruckTheorie und LichtReduktionsTheorie) beiseite und entferne mir bitte mein Brett-vorm-Kopf bei dem folgenden, wie ich meine, Widerspruch:
Wikipedia schreibt zu "Rotverschiebung":
Hendrik van Hees schreibt in "Die Gravitation im Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie":
In der Speziellen Relativitätstheorie aber kann es eine solche Rotverschiebung nicht geben. Betrachten wir hierzu das folgende Diagramm:
Quelle: Website, Bild
Das Gedankenexperiment zeigt, dass zumindest die Definition des zeitlichen Abstandes in der SRT bei der Wirkung von Gravitation fraglich ist. Denn der Fehler in unserem Gedankenexperiment kann nur daran liegen, dass die zeitliche Differenz beim Empfänger anders zu berechnen ist als beim Absender [20, S. 86]. Damit ist aber auch die Geometrie des Raumes an beiden Orten verschieden, da die Zeitmessung in der Raumzeit der Längenmessung in gewöhnlichen Räumen entspricht. Der flache Raum der SRT entspricht also bei Anwesenheit von gravitativen Wirkungen nicht der Realität, da die Rotverschiebung mittlerweile auch experimentell nachgewiesen wurde [...].
Die beiden Auszüge:
und
harmonieren in meinen Augen nicht miteinander.
Sind es Scheineffekte der SRT, oder Realität? Raumartiger, lichtartiger oder zeitartiger Schein, oder doch Realität? Mein Brett-vorm-Kopf, oder doch ein Widerspruch in sich?
Für eine Antwort im Voraus dankend,
Darius mit Grüßen