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Re: Evolution
von Darius am 06.03.2015 13:08Hey allerseits!
wl01 schrieb:
Aus der Eigendynamik und der Selbstorganisation von (pseudo)chaotischen Systemen! Früher oder später bringen solche Systeme einen Attraktor hervor. Ich liebe diesen Begriff! Ein Attraktor, hier im Sinne einer neuen Art, ist nur scheinbar ein stabiler Zustand eines dynamischen Gleichgewichts. Auch Attraktoren unterliegen irgendwann der chaotischen Dynamik. Irgendwann reicht ein minimaler Impuls, um das Gleichgewicht eines Systems zu zerstören. Dabei kann dieser Impuls innerhalb der Dynamik eines Attraktors entstehen (Mutation?), er kann aber auch von außen aus einem unter- oder übergeordnetem Attraktor kommen (Umweltbedienungen?). Denn (Rico wird sich freuen!) alles ist miteinander verbunden! Die Schwierigkeit dabei ist, die Grenzen eines Systems zu definieren. Wo beginnt die untergeordnete Stabilität eines Attraktors und an welcher Stelle wird diese Stabilität zum Bestandteil einer höheren Struktur? Anders gesagt: Wo beginnt die Entstehung eines Hurrikans und ab welcher Stelle wird er zum Bestandteil des globalen Klimas. Auch analog dazu: Einzeller und komplexe Lebensform. Weitere Schwierigkeit besteht darin, die einzelnen Rückkopplungsprozesse zwischen den unter- und übergeordneten Attraktoren zu begreifen und zu erfassen.
Sheldrake´s Morphische Felder zielen genau auf diese Problematik hin. Er geht von einer übergeordneten Struktur aus, die in einem Rückkopplungsprozess die Selbstorganisation und die Stabilisierung der untergeordneten Systeme mitverursacht. Ich würde dabei aber nicht, wie er es bedauerlicherweise macht, von einer höheren Intelligenz sprechen. Diese Formulierung impliziert, die Rückkopplung würde unidirektional einem strikt definiertem "Bauplan" folgen. Jedoch wegen der Verbundenheit und gegenseitiger Beeinflussung aller Systeme untereinander ist dieser Prozess bidirektional. Es ist diese Bidirektionalität, die das Vorhandensein eines vordefinierten Bauplans ausschließt. Anders ausgedrückt: Es steht nie im Vorfeld fest, was am Ende herauskommt (wie der Attraktor aussehen wird). Ebenso steht nie fest, zu welchem Zeitpunkt ein Impuls entsteht, der die stabilen Strukturen beteiligter Attraktoren zerstört, um somit den Weg zur Bildung neuer Attraktoren freizumachen.
Allen, die sich für Eigendynamik, Selbstorganisation und Attraktoren (Chaosforschung) interessieren und in fraktaler Geometrie mehr als nur schöne, computergenerierte Bilder sehen, empfehle ich Peitgen´s, Jürgen´s und Saupe´s "Bausteine des Chaos - Fraktale".
Und bezogen auf Physik und Evolution wird nach Murray Gell-Mann´s "Das Quark und der Jaguar. Vom Einfachen zum Komplexen - die Suche nach einer neuen Erklärung der Welt" auch so manches klar. Fand ich zumindest. Eines meiner Lieblingsbücher.
wl01 weiter:
Ich sehe hier kein grundlegendes Problem. Selbst wenn eine Population fast vollständig lebensunfähig wird, dürfte der übrig gebliebene Teil für eine neue, veränderte Population reichen. Schließlich sind unsere aktuellen, menschlichen Gene auch nur ca. 70.000 Jahre alt. Wären wir heute die Selben, wenn es vor 70.000 Jahren nicht zu einer fast vollständigen Dezimierung der Menschheit gekommen wäre?
Ich bin kein Apple-Jünger und halte nichts von diesen Wanzen namens "Smartphone", aber mit dem Folgendem hatte Steve Jobs recht:
Und die arten- und gattungsübergreifende Geschlechtertrennung ist in meinen Augen die zweitbeste Erfindung der Natur. Was für ein toller Mechanismus, um die Durchmischung der Gene und somit die Entwicklung der Vielfalt zu beschleunigen!
Hat einer von Euch eine Antwort darauf, warum die weltweite Anzahl von weiblichen und männlichen Menschen sich so gut wie in Waage hält? Welcher Mechanismus steckt dahinter? Läuft für die Spezies Mensch irgendwo ein Zähler? Hmm...
Darius mit Grüßen
Re: Evolution
von Darius am 05.03.2015 15:40Ja, diese Logik ist seltsam und zeigt wiedermal, dass Spiegel-Online in Sachen Wissenschaft missdeutig formuliert. Anstatt zu schreiben:
hätte dieser Satz lauten müssen:
Siehe Punktualismus
Darius mit Grüßen
Re: Expandierende Erde
von Darius am 22.02.2015 10:19Hey!
1Alexander schrieb:
- Konstantin Meyl´s Kernfusion bei Hühnern:
- oder Weiche Obelisken:
- seine Neutrinopower, Antike Funktechnik, DNA-Funk, Behandlung von Ebola mit Skalarwellen...
- sein "Erstes Transferzentrum für Skalarwellentechnik" und das Skalarwellengerät "SWD" für 7.890,- EUR zuzüglich Versankosten (heute Schnäppchen! Lag schon mal bei 10.000,-)
Das ist keine Wissenschaft, es ist Unterhaltung. Leider ist es ausgerechnet Psiram, die zu Konstantin Meyl viel Infos zusammen getragen haben. Und: Achtung! Achtung! Gefahr einer Gehirnzumüllung besteht!
Re: Weltpolitik
von Darius am 13.02.2015 09:14Guten Morgen @all!
Detlef schrieb:
Welche Leute und welche Zeichen? Hast Du eine interessante Quelle? Für mich hört sich dieser nackte Satz wie Stammtischhetze an.
dann weiter:
Den Wenigsten ist die Berechnungsmethode der Nettosumme, die an die EU abgeführt wird, bekannt. Der Pöbel liest in der Bild-Zeitung: "Deutschland ist größter Nettozahler Euroas" und schon ist alles klar. Wozu soll sich dann der Stammtisch mit Begriffen wie „operatives Haushaltssaldo" beschäftigen, wenn die Bild-Schlagzeile doch so eindeutig einem die Meinung in den Mund legt.
Ich hab´n Beispiel, bei dem Zahler und Empfänger am Ende beide was davon haben: Polen als Nettoempfänger bezieht Zaster aus dem EU-Topf. Unter anderem wird im Gegenzug in Polen das Autobahnnetz im großen Still von deutschen Unternehmen gebaut.
Oder meinst Du die finanziellen Hilfen an Griechenland? Ich vermute ja und hoffe insgeheim, dass es Dir auch klar ist, das nicht Griechenland "gerettet" wird, sondern das aberwitzige Konstrukt namens Euro. Nicht nur Deutschland hat zu dieser Krise über Jahre hinweg durch den Vertragsbruch hinsichtlich der Euro-Maastricht-Kriterien maßgeblich mit beigetragen. Dem gegenüber verblast die griechische Kungelei beim Euro-Beitritt fast ganz. Schließlich hatte Griechenland unter anderem Deutschland als Vorbild, wie man einen Vertragsrahmen einhält und ihn gleichzeitig sprengt. Ein Kunststück erster Klasse! Was wir jetzt erleben ist der Fluch der bösen Tat. Die Euro-Länder versuchen die böse Tat Griechenland anzuheften, indem zum Beispiel von fehlender Industrialisierung gesprochen wird (als ob die Griechen schon immer ein Forschungs- und Industriestandort wären), um von den sich über Jahre angehäuften, tief liegenden, über die gesamte Euro-Zone verteilten Gründen der Euro-Krise abzulenken.
Ich erlaube mir noch was draufzulegen: Was sollen die Polen und die Dänen von der „lockeren Geldpolitik der EZB" halten? Warum sollten die Notenbanken dieser Länder bei der aktuellen EZB-Politik mitmachen, wenn es bei denen hierfür keine Notwendigkeit gibt? Die Schweiz hat es vorgemacht und ihre Währung vom Euro entkoppelt. Das ist auch so in Ordnung. Die Schweiz muss nicht mit der EU solidarisch sein. Aber Polen und Dänemark? Entkoppeln sie ihre Währungen vom Euro, oder bleiben sie solidarisch und lassen mögliche Schwierigkeiten auf sich zukommen? In Polen kursiert ein klischeehafter Spruch, wobei bekanntlich in jedem Klischee ein Quäntchen Wahrheit steckt: "Die Deutschen haben Kanonen gegen Ökonomie getauscht."
Solidarität und Bescheidenheit, und zwar ehrlich im Sinne der Selbstlosigkeit gemeint, können die wenigen Deutschen. Selbst landintern (siehe "Bayern und Hessen reichen Klage gegen Finanzausgleich ein") funktioniert die Solidarität nicht gut. Das eine Bundesland gönnt dem anderen nur die Lebenserhaltung. Ich glaube nicht, dass es Bayern herzlich viel kümmert, ob Mecklenburg-Vorpommern noch menschenleerer wird, oder weiterhin hohes Armutsrisiko herrscht. Solidarität, bei der kein Gewinn abspringt, mögen die Deutschen auch außerhalb eigener Landesgrenzen nicht wirklich. Ich sehe, dass sich diese Mentalität verstärkt auf der EU-Ebene wiederfindet, und dass wahrscheinlich deswegen Deutschland im Ausland kritisiert wird.
Darius mit Grüßen
Re: Entladungsstrukturen
von Darius am 29.01.2015 12:32@1Alexander, inductor
Heftiger Schwachsinn, nicht wahr? Und noch heftiger ist, dass diese Rechenmethode für die Stringtheorie fundamental ist. Auf diese Weise entledigt sich die Stringteorie der Problematik der Unendlichkeiten, errechnet die bekannten 26-Dimensionen und erzählt uns was von physikalischer Realität. -1/12
Noch nebenbei gesagt: Bis heute hat die Stringtheorie keine quantitative, experimmentel überprüfbare Vorhersage geliefert. Nicht mal der mathematische Formalismus ist endgültig fertig, aber auf n-tv und Co. laufen schon aufklärische Dokus.
Lee Smolin´s "Die Zukunft der Physik: Probleme der String-Theorie und wie es weitergeht" ist sehr aufschlussreich. Er ist selbst ein Stringtheoretiker, aber ausgesprochen fähig zu selbstkritischer Betrachtung des ganzen Blödsinns.
Edit: Sorry Rico, wollte nicht stören
Re: Entladungsstrukturen
von Darius am 28.01.2015 10:46Apropos der Zahl 12: Wusstet Ihr, dass die Summe aller natürlichen Zahlen minus 1/12 beträgt?
Re: Lichtgeschwindigkeit die Maximalgeschwindigkeit?
von Darius am 05.01.2015 14:09@all:
Vorab möchte ich mich bei allen, insbesondere bei Detlef, der diesen Thread reaktiviert hat, für den Offtopic entschuldigen.
@wl01:
Lieber wl01,
der in der modernen Physik umher greifender Schmetterlingseffekt hat Dimensionen erreicht, die in einem Internetforum nicht begründbar sind. Auswüchse wie Urknall, Raumzeit, Dunkle Materie und Energie, Stringtheorie, Multiversen, Quarks, Weiße und Schwarze Löcher, Neutronium, Neutrinos, Higgsfeld und -Boson, Tachyonen, Morphisches Feld, etc pp, sind einige wenige Beispiele. Der Experimentatoreffekt greift um sich!
Auf den IceCube, wie auch auf den LHC, der in 46 Tagen auf 7 TeV arbeiten wird, trifft dieser Effekt fantastisch zu:
Wie die zwei Neutrinoereignise (!), getauft auf Bert und Ernie, am IceCube "entdeckt" worden sein sollen und mit welchen Methoden die späteren 26 Neutrinos dazu stießen, ist ein Sinnbild des Zustandes der heutigen Physik. Und weil Bert und Ernie die Anforderung der Sigma-Signifikanz nicht erfüllten, interpretierte man die weiteren 26 Ereignisse hinein (Experimentatoreffekt). Aber auch dann ist Sigma 5 nicht erreicht worden. Es ist keine Endeckung, geschweige eine Messung! Ich kann und möchte keine Kraft aufwenden, dies zu begründen. Andere können es besser.
Vielleicht hole ich jetzt zu weit aus, aber manchmal habe ich das Gefühl, abgeleitet von dem was Du schreibst, dass Du Raphael Haumann und Alexander Unzicker nicht gelesen hast. Dir und allen anderen kann ich die folgenden drei Bücher wärmstens empfehlen. Sie sind ein perfekter Einstieg in die Physikkritik. Auch der Unsinn von Neutrinos samt der Vorgeschichte ihrer theoretischen Postulierung, den ersten Erforschungsversuchen und sogenannten Entdeckungen werden dort begründet.
Raphael Haumann - Die Physik des Nichts
Alexander Unzicker - Vom Urknall zum Durchknall
Alexander Unzicker - Auf dem Holzweg durchs Universum
Dein Drang nach Erkenntnis, wl01, ist vorbildlich. Weiter so! Jedoch den Neutrinos oder Tachyonen nachzujagen, ist eine Verschwendung Deiner, wie ich finde, immensen Power.
Wolfgang Pauli, der Erfinder der Neutrinos, hat selbst gesagt:
Darius mit Grüßen
Re: Lichtgeschwindigkeit die Maximalgeschwindigkeit?
von Darius am 04.01.2015 16:01Und woher will Hr. Ehrlich die Massen/Energien von Neutrinos wissen, wenn selbst das Standardmodell diese nicht beziffern kann?
Quelle: Website, Bild
Elektron-Neutrino <2eV
Myon-Neutrino <0,19 MeV
Tau-Neutrino <18.2 MeV
Das nennst Du Messung?!
Ich messe jetzt auch mal: Das Hermannsdenkmal ist kleiner als die Freiheitsstatue. Ergebnis der Messung: Das Hermannsdenkmal ist kleiner als 92,99 Meter. Habe ich gut gemessen?
Neutrinos sind mathematische Schummelfaktoren. Noch nie wurde eins gemessen. Es ist sehr empfehlenswert, sich mit den sogenannten Beweisen für die Existenz der Neutrinos detailliert zu befassen.
Re: Lichtgeschwindigkeit die Maximalgeschwindigkeit?
von Darius am 04.01.2015 14:03@wl01:
Du schriebst:
und
Wirklich?
Welche Masse/Energie wurde denn gemessen?
Re: Zündung eines Sterns
von Darius am 26.12.2014 13:20Hallo wl01,
Und das Rätselraten um Hochtemperatursupraleitung wird trotz der irreführend betitelten, aktuellen Meldung "Hochtemperatursupraleitung weiter entschlüsselt" nicht weniger. Bisher favorisierte Erklärungsversuche (Fermiflächen oder streifenförmig angeordnete elektrische Ladungen) scheinen vom Tisch zu sein.
Platon und Sokrates grüßen immer wieder mit: "Ich weiß als Nicht-Wissender".
Rupert Sheldrake´s Hypothese seines Feldes kann alles erklären: Von fundamentalen Naturgesetzen bis hin zum menschlichen Bewusstsein. Aber so allgemeingültig und interessant seine Idee auch ist: Einen Zugang zur Falsifizierbarkeit hat er bis heute nicht geliefert.
Grüße, Darius