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Raphael
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Re: Gibt es die Gravitation überhaupt?

von Raphael am 28.04.2012 08:25

61-martin:

Vielleicht rede ich Blödsinn, aber ich weiß nicht, wo.

Du redest Blödsinn, da du dich der Reductio ad absurdum bedienst. Ich habe lediglich in Diskussionen um Elementarteilchen gesagt, daß diese Objekte nur durch Stöße interagieren könnten, da sie nur die zwei Eigenschaften Form und Lokation besitzen dürften. Dies ist in meinen Augen durchaus ein Argument GEGEN Elementarteilchen. Wenn es um Ätherobjekte geht, sage ich, daß elektromagnetische Anziehung und Abstoßung das mechanische Ergebnis der Bewegung von bisher nicht identifizierten Objekten sein muß. Diese Bewegungen können komplex sein und sind nach dem Axiom der Kausalität (die Kette von Ursache und Wirkung ist endlos) selbst nur eine Wirkung, deren Ursache die Bewegung wiederum anderer Objekte ist.
Ich denke, es ist irrational nach Elementarteilchen zu suchen, aber du unterstellst mir - weil du es mal wieder nicht verstehst - daß ich die definitiv existierenden Ätherobjekte für die "unterste Ebene der Realität" halte. So etwas gibt es für mich aber nicht. Du bist derjenige, der krampfhaft nach einem Anfang sucht, und unterstellst mir ebenfalls diese Suche, weil du die Axiome meines Weltbildes entweder nicht begreifst oder nicht fähig bist, sie konsequent weiterzudenken. Diese Inkonsequenz im Denken überrascht mich aber auch nicht, sehe ich doch eine manifeste Inkonsequenz im Handeln bei dir, wenn du vor ein paar Wochen schreibst:

Es ist das erste Forum, das ich kenne, dass die Zustimmung und strikte Einhaltung eines Glaubensbekenntnisses (= Credo) zur Voraussetzung der Teilnahme macht. Das habe ich erst jetzt verstanden, deswegen habe ich es nicht beachtet. Ich beachte es jetzt und verabschiede mich aus diesem Forum.

Aber, och, da isser wieder. Da wir uns offensichtlich einig sind, daß wir keinen gemeinsamen Nenner finden werden, weil unsere Grundansichten diametral verschieden sind, und die Übereinstimmung mit den Axiomen Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Forum ist, hast du hier überhaupt nichts verloren. Es ist nur der Drang, emotional zu argumentieren, der dich hierhintreibt. Aber ich bin ja hilfsbereit: Ich gebe dir mal eine kleine Hilfestellung in Sachen konsequentes Wegbleiben, indem ich dein Profil sperre. Nichts zu danken und alles Gute.

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Raphael
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Re: Kosmische Strahlung = elektrische Strömung ?

von Raphael am 24.04.2012 13:00

Warum gibt es Neutrinos nicht?

Ich gehe darauf in meinem Buch ein. Aber ich spiele auch mit dem Gedanken, noch ein Video dazu zu machen. Ich habe so einen lustigen Ausschnitt aus einer Dokumentation gefunden, in der ein "Wissenschaftler" an einer Neutrinomeßstation in der Antarktis erklärt, was ein Neutrino ist. Hab ich mich köstlich amüsiert...

Eine allgemeine Frage zur Teilchenphysik: Meinst du es gibt, kleinste Teilchen, die nicht weiter zerstört werden können?

Ich bin vor kurzem schon einmal nach meiner Meinung zu Elementarteilchen gefragt worden und habe ein wenig darüber nachgedacht. Ich bin mir nicht sicher, bezweifle es sogar, daß man rational von Elementarteilchen sprechen kann. Solche Objekte dürften nur zwei Eigenschaften besitzen, ihre spezielle Form und ihre spezielle Lokation. Sie dürften auch nur durch absolut harte (also unelastische) Berührungen aufeinander einwirken. Hinzukommt, daß wir nach oben keine Grenze setzen können. Warum also nach unten? Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger halte ich von der Idee eines Elementarteilchens.

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Raphael
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Re: Kosmische Strahlung = elektrische Strömung ?

von Raphael am 20.04.2012 21:53

Was sind diese Artikel und die Köpfe, die dahinterstecken, unerträglich weit von jeglicher Realität entfernt! Nichts in diesen Artikeln hat irgend etwas mit realen Vorgängen zu tun. Schwarze Löcher und Neutrinos sind nur ersponnene mathematische Lückenbüßer, Spuk in Pseudo-Objekte gepreßt.

Die Plasmakosmologie hat eine sehr einfache Antwort darauf, was Gammastrahlenausbrüche (gamma ray bursts) sind. Ich zitiere den Vater der Plasmakosmologie, Hannes Alfvén:

In Experimtenten fand man heraus, daß, falls der elektrische Strom in einem Quecksilberdampfgleichrichter über einen bestimmten kritischen Wert erhöht wurde, der Strom durch den Gleichrichter innerhalb Bruchteilen einer Sekunde unterbrochen wurde. Als Ergebnis der Unterbrechung wurde die elektrische Energie des gesamten Stromkreises im Gleichrichter konzentriert und dann freigesetzt, mit katastrophalen Folgen. Die Stromunterbrechung wurde durch eine Plasmadoppelschicht (double layer) von hohem Widerstand ausgelöst, die aufgrund einer Instabilität lokal das eigentlich gut leitende Quecksilberplasma im Gleichrichter ersetzte.

aus: Alfvén & Carlqvist, Currents in the solar atmosphere and a theory of solar flares, Sol. Phys. 1:220-8. 1967 (meine Übersetzung)

Explodierende Double Layer wurden im PlasmaVersum-Film mehrfach angesprochen und unter anderem für explosive solare Massenauswürfe verantwortlich gemacht. In obigem Zitat ist besonders die Bemerkung wichtig, daß bei einer solchen Explosion einer Plasmadoppelschicht "die elektrische Energie des gesamten Stromkreises [...] freigesetzt" wird. Hier kann es, scheinbar aus dem Nichts, zu gewaltigen Explosionen kommen. Hannes Alfvén kannte dieses Phänomen aus erster Hand, da er als Elektroingenieur für schwedische Energieunternehmen solche kostspieligen und lebensgefährlichen Explosionen von Gleichrichtern untersuchte. Er wendete sein so gewonnenes Wissen auf kosmische Vorgänge an und schrieb:

Double Layer im All sollten als eine neue Art von kosmischen Objekten klassifiziert werden. Es wird vermutet, daß Röntgen- und Gammastrahlenausbrüche das Ergebnis explodierender Double Layer sein könnten. Die Art und Weise, wie die meisten gebräuchlichen Lehrbücher der Astrophysik mit Dingen wie Double Layern, kritischer Geschwindigkeit, Pinch-Effekten und Stromkreisen umgehen, wurde untersucht. Wir fanden heraus, daß Studenten, die diese Lehrbücher benutzen, praktisch ahnungslos bleiben hinsichtlich der bloßen Existenz dieser Dinge, und das obwohl einige dieser Phänomene vor 50 Jahren entdeckt wurden.

aus: Alfvén, Double layers and circuits in astrophysics, IEEE Transactions on Plasma Science (ISSN 0093-3813), vol. PS-14, Dec. 1986, p. 779-793

Alfvén schrieb diese Zeilen 1986. Wie wir aus dem oben angeführten Artikel, in dem Gammastrahlenausbrüche, wie die meisten in der Gravitationskosmologie unverstandenen Prozesse, auf schwachsinnige Schwarze Löcher geschoben werden, entnehmen können, hat sich in den letzten 25 Jahren auch nichts an der Blindheit des Mainstreams geändert. Seit nunmehr 75 Jahren sind viele Plasmaphänomene bekannt, und doch hat die Schar der Studenten und Professoren der Astrophysik keinen blassen Schimmer davon. Anstatt mal aus der Phantasiewelt aufzuwachen und die Bilder der Radioastronomie mit den Augen eines Plasmaphysikers zu betrachten, werden Unsummen dafür ausgegeben, tausende Sensoren, die absolut nichts von Signifikanz messen, metertief im antarktischen Eis zu versenken. Klingt PR-technisch gut sowas:

Dafür nutzten sie das Neutrino-Teleskop "IceCube" in der Antarktis. Es besteht aus vielen tausend Sensoren, die in großer Tiefe ins Eis eingelassen sind.

Echt beeindruckende Pseudowissenschaft.

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Raphael
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Re: Ungeklärte Fragen

von Raphael am 20.04.2012 20:17

Jetzt ist wieder die Frage, ob etwas ohne Materie zu sein existieren kann. Da müssten wir Raphael fragen ob Elektromagnetische Strahlung, also ein dynamisches Konzept existiert.

Das müßte eigentlich klar sein. Konzept: Das, was keine Form hat. Existieren: Form und Lokation besitzen. Elektromagnetische Strahlung ist ein dynamisches Konzept. Dynamische Konzepte existieren nicht, sie finden statt. Licht existiert nicht, es findet statt. Was existiert, sind bisher nicht identifizierte Objekte, deren Bewegungen das sind, was wir elektromagnetische Wellen nennen.

Übrigens: Ich definiere Materie als Gesamtheit aller existierenden Objekte.

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Re: Zusammenhänge, wo keine sind

von Raphael am 17.04.2012 12:47

Bei den kosmischen Blitzen, die ViaVeto prophezeit, kann man dies nicht - bzw es wird nicht gemacht.

Ich prophezeie nichts, ich nehme die ehemalige Existenz von Plasmatornados auf dem Mars hypothetisch an.

Wenn man Phänomene vorhersagt, die nie beobachtet wurden und die durch nichts anderes als Vermutungen gestützt werden, dann liegt dies nicht im Interesse der Wissenschaft.

Riesige Plasmatornados, wie sie vom elektrischen Modell angenommen werden, sind schon längst unzweifelhaft beobachtet worden. Hier ist ein solcher direkter Beobachtungsbeweis:


  

Wir sehen gewaltige rotierende Plasmaentladungen zwischen der Photosphäre und einer Plasmazelle im Dunkelstrommodus. Wären hier felsige Oberflächen involviert, sähen wir als Resultat riesige Krater, Kraterketten und Canyons. Soviel zur Realität. Die Quantenmechanik hingegen ist ein Witz ohne Pointe, bei der u. a. das dynamische Konzept des Lichts in Form von sog. "Quanten" verdinglicht wurde.  

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Re: Die Macht des Elektromagnetismus

von Raphael am 08.04.2012 18:09


Andre: Physiker sagen ja, daß Licht auch EM-Wellen sind, die man dann doch wieder sieht.

Michael: Ja man kann sie als EM-Wellen beschreiben. Man kann sie jedoch auch als Lichtquant (Photon) beschreiben.

Man kann EM-Wellen nur beschreiben, wenn man ein Medium annimmt. Ohne Objekte gibt es keine Bewegung dieser Objekte (Wellen).

Auch sieht man Licht nicht, denn Licht ist ein dynamisches Konzept. Man kann ausschließlich Objekte sehen. Der Begriff "Licht" wird in der heutigen Physik beinahe durchgängig so behandelt, als bezeichne er ein Objekt. Irrationale Verdinglichung, einmal mehr.

Andre: Da fällt mir noch ein Artikel ein, der sagt ein Lichtstrahl der Sonne kann nicht heiß sein wenn er eine so riesige Distanz durch den eiskalten Raum unterwegs ist - was ist davon zu halten?

Michael: Blödsinn. Das Licht gibt seine Energie nur ab, wenn es auf ein Teilchen stößt. Besonders das schwächere Licht ist anfällig dafür, von der Materie als Wärme aufgenommen zu werden. Licht an sich kann nicht "wärmer" oder "kälter" sein.

Blödsinn ist richtig. Licht ist ein dynamisches Konzept, und Konzepte haben keine physikalischen Eigenschaften. Und Raum ist aus dem gleichen Grund auch nicht eiskalt, denn Raum ist physikalisch nichts, und nichts hat keine Eigenschaften. Raum kann nicht mit Objekten, und natürlich auch nicht mit dynamischen Konzepten, interagieren.

Licht gibt auch keine Energie ab, denn wie bitte soll ein dynamisches Konzept ein abstraktes Konzept physisch abgeben? Da brennen einem die Hirnwindungen durch, wenn man das als eine physikalische Erklärung durchgehen läßt. Und ebensowenig wird "Wärme aufgenommen".

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Raphael
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Re: Ungeklärte Fragen

von Raphael am 08.04.2012 17:54

Andre:

Und warum nehmen wir nicht das der anderen? Immerhin ein Modell, mit dem man Einiges erklären kann, wozu, an sonst nur kaum etwas sinnvolles sagen kann.

Und warum nehmen wir nicht einfach Poltergeister, Engelchen und Kobolde und unterstellen ihnen, sie seien für alle physischen Phänomene, die wir noch nicht erklären können, verantwortlich? Weil das nicht rational wäre. Und genauso ist es mit den herrschenden Pseudoerklärungen. Sie sind nicht rational, benutzen vielmehr die direkten Äquivalente zu Poltergeistern, Engelchen und Kobolden. Was an der Basis irrational ist, muß auch von Grund auf abgelehnt werden.

Gibt es andere als rationale Ideen - oder ist das im Gegensatz zu z.B. verrückten Ideen -also wertend- gemeint?

Natürlich gibt es irrationale Ideen. Dies sind Ideen, die dem Unterschied von Konzept und Objekt keine Rechnung tragen. Also wenn man z. B. behauptet, ein abstraktes Konzept wie Universum könne expandieren. Das ist eine irrationale Idee.

Wenn man von Lug und Trug redet, müßte man dann nicht selbst das "Gegenteil" kennen, das ich mal "Wahrheit" nenne?

Ja. Das Gegenteil zu kennen, heißt, den Unterschied zwischen Objekten und Konzepten zu kennen und zu beachten. Lug und Trug ist hier auf logischer Ebene zu verstehen.

Ist die Grundannahme, daß es ein universales "physisches" Modell oder sogar eine physische "Realität" gibt, die es für den denkenden Menschen, mit logischen Mitteln, hier zu ergründen gilt?

Ja, das ist die Grundannahme des Materialismus, zu der ich mich bekenne.

Nur nochmal: warum nicht Konzepte nutzen, die durchaus schon nützlich waren. Wieviel mehr "Wahrheit" - oder was auch immer, Realität, o.Ä. - brauchen wir für unsere Existenz, oder wofür sonst???

Wir müssen Logik beachten, wenn wir etwas Richtiges über die Welt lernen wollen. Ich mag es nicht, wenn man mir mit Spuk (Poltergeister, Dunkle Materie, Wahrscheinlichkeitswolken usw.) natürliche Phänomene erklären möchte. Wenn Dir das nichts ausmacht und Du kein Interesse an einer rationalen Wissenschaft hast, ist das Dein Ding.

____________________________________

Michael S.

Mit Versuchen (Rutherfordscher Streuversuch) hat man ja die Existenz des Kerns nachgewiesen, den man ja Isolieren konnte (durch Ionisation). Ist ein Atom nicht Ionisiert, dann nimmt es unglaublich viel mehr Platz ein. Das muss an den Elektronen liegen. Oder würdest du sagen, dass wenn man ein Pferd aufschneidet plötzlich eine Banane entsteht? Das Elektron muss ja vorher schon im Atom vorhanden sein.

Das "muß" ist ein Problem. All diese "Ergebnisse" beruhen auf Annahmen. Es sind alles nur Interpretationen, keine direkten Beobachtungen. Zum Beispiel könnte es bei Rutherfords Goldfolienversuch auch so sein, daß er die wahre Größe der Atome entdeckte, nicht einen Kern. Prinzipiell ist es in der heutigen Atomphysik ein gewaltiges Problem, daß die Annahmen, die in all die Interpretationen einfließen, oft gar nicht mehr berücksichtigt werden. Dann kommen dabei Aussagen herum, die das "muß" beinhalten und als Wahrheiten verkauft werden, obgleich sie nur wacklig an der Spitze von teilweise enormen Kartenhäusern aus aufeinandergestapelten Annahmen und Vermutungen stehen.


Mit den heutigen Atommodellen kann man Dipole in Nichtleitern, Influenz, chemische Reaktionen, Atomfusionen/-spaltungen etc. erklären. Es funktioniert.

Niemand kann das Atom der modernen Physik darstellen. Es hat keine Form, ist ein verdinglichtes Konzept. Dabei kommen nur Pseudoerklärungen heraus. So funktioniert Physik nicht. Wenn ich behaupte, ganz viele kleine, immaterielle Pumuckl würden existieren (Achtung: hier habe ich einen logischen Widerspruch zwischen "immateriell" und "existieren" eingebaut), dann, glaube mir, kann ich mit diesen Pumuckln eine ganze Menge Phänomene "erklären". Solange Du an diese Pumuckl glaubst und den logischen Widerspruch nicht erkennst, würdest Du fälschlicherweise auch glauben, ich hätte eine Menge funktionierender Erklärungen, obwohl ich nichts als irrationalen Spuk habe. Der Pumuckl kann leicht als Unsinn enttarnt werden, aber manchen scheint das bei Wahrscheinlichkeitswellen, Nicht-Lokalität, Botenteilchen, Quantensprüngen, Unschärfeprinzip usw. schwerer zu fallen.

Dann müsstest du auch die ganze Zeit in deinen Videos davon reden, dass das Plasmaversum nur eine vorübergehende Theorie ist und, dass sie nicht komplett richtig sein kann. Wer macht sowas?

Ich mache sowas, und jeder aufrichtige Wissenschaftler wird sowas machen. Ich benutze ständig den Konjunktiv in meinem Film. Ich sage: "Dies könnte so sein...." oder "das ist möglicherweise so....". Theorien sind immer vorübergehend. Keine Theorie ist jemals komplett richtig. Wenn Du es möchtest, sage ich es noch einmal ganz deutlich:

Die Theorien, die ich unter dem Begriff des PlasmaVersums zusammengefaßt habe, sind vorübergehende Theorien, die mit Sicherheit in Zukunft durch noch bessere Erklärungen ersetzt werden. Das Gezeigte mag tendenziell richtig sein, aber viele Details werden sich als zu stark vereinfacht oder auch komplett falsch herausstellen.

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Raphael
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Re: Punkte und andere geometrische Konzepte

von Raphael am 08.04.2012 16:57

Michael S. schrieb:

Die Funktion eines Punktes ist es einen Ort anzugeben.

Ja, in der Mathematik, nicht in der Physik. Dort haben wir nämlich Objekte, die Lokation besitzen. Wir müssen uns dort keine imaginären Punkte ausdenken.

Beispiel: Die Pflanze befindet sich 3 Meter südlich von meinem Fernseher 23,5 cm höher auf der Fensterbank. Dort liegt ein Punkt, den ich für die Positionsbeschreibung benutze.

Da liegt ein Punkt? Ein physischer Punkt? Nein. Da befinden sich eine Pflanze und ein Fernseher. Den Punkt als Position gibt es nur in einem mathematischen Koordinatensystem. Hat mit Physik nichts zu tun. Du wählst in der Physik einfach einen Teil des Fernsehers und der Pflanze und mißt den Abstand.

Die Mathematik ist ein Werkzeug der Physik.

Allerdings.

Sie wird angewandt, um die komplexität der Natur zu erfassen und sie beschreiben zu können.

Die Mathematik ist recht ungeeignet, um die Komplexität der Natur auch zu beschreiben. Daher muß man immer, abstrahieren, vereinfachen und Spezialfälle betrachten. Und hinzu kommt, daß man, ob mit Mathematik oder nicht, nur geschlossene Systeme beschreiben kann. Aber die Realität ist kein geschlossenes System. Man kann niemals eine vollständige Beschreibung der Realität liefern.

Die Mathematik liefert hierbei nicht immer nur Beschreibungen, sie kann auch Erklärungen liefern.

Nein, kann sie nicht. Sie kann nur beschreiben, aber Beschreibungen nicht in einen Kausalzusammenhang stellen.

Warum sind Seifenblasen und Tropfen rund? Weil es Energie braucht, um Oberfläche zu erzeugen und die Mathematik verrät uns:

Volumen Kugel: 1/6 * pi * d³
Oberfläche Kugel: pi * d²

Volumen Würfel: a³
Oberfläche Würfel: 6 * a²

Nun nehme man an, dass das Volumen des Tropfens 1 sein soll. So ist die Oberfläche eines Würfels 6 und das Volumen einer Blase ca. 4. So liefert uns Mathematik eine Erklärung, warum Kugeln besser sind als Würfel.

Wo ist die physikalische Erklärung? Warum sind Seifenblasen nun rund? Weil 4 eine kleinere Zahl als 6 ist? Und was bitte ist diese "Energie", die man braucht, um Oberflächen zu erzeugen? Und wie erzeugt man Oberflächen?

Eine Sprache ist übrigens auch nur ein Werkzeug, um etwas zu beschreiben.

Sprache kann mehr als nur beschreiben, aber natürlich ist Sprache auch ein Werkzeug, um zu beschreiben. Daher ist man auch nicht zwangsläufig auf Mathematik angewiesen, wenn man Physik betreiben möchte. Die notwendigen Beschreibungen können ebenso in sprachlicher, bildlicher oder anderer Form vorliegen.

Und ohne die Mathematik würde es die Newton'sche Mechanik nie geben. Nur durch sie lassen sich Gesetze herleiten und Zusammenhänge erschließen.

Siehst Du Dir bitte noch einmal meinen Film "PlasmaVersum" als Gegenbeispiel an. Nicht ein einziges Mal taucht dort Mathematik auf, und doch erschließen sich ganz neue physikalische Zusammenhänge.

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Re: Gibt es die Gravitation überhaupt?

von Raphael am 07.04.2012 18:18

So eins [ein Äthermodell] hab ich leider noch nicht finden können. Ich hatte gehofft, dass du vielleicht eines parat hast.

Schön wär's. Ich habe noch keins gesehen, das die Ätherobjekte darstellte. Es wird in diesen Kreisen immer nur vom Äther an sich gesprochen, also einem Medium, aber niemals von den Objekten, aus denen dieses Medium besteht. Die Suche geht weiter.

Wirkt denn keine Kraft auf Teilchen, wenn sie Stoßen?

Jein. Das Wort "Kraft" ist viel zu ungenau. Ich mag es nicht. Es handelt sich eher um einen Druck, der durch die Bewegung eines Objekts auf ein anderes ausgeübt wird. Die Benutzung des Wortes "Kraft" ist wie die Benutzung einiger anderer Worte völlig aus dem Ruder gelaufen. Ich bin dafür, die genaueren Bezeichnungen zu benutzen. Du hast in Deinem P.S. die Masse erwähnt. Siehst Du, ich mag das Wort "Masse" auch nicht, weil es sowohl schwere als auch träge Masse bedeuten kann. Und schlimmer noch ist, daß wir bei beiden nicht wissen, worum es sich dabei eigentlich physisch handelt.

Die Kraft erklärt, warum schwerere Autos eine niedrigere Beschleunigung haben. Sie erklärt, warum schwere Dinge langsamer abgebremst werden können, als leichte.

Nein, die Kraft ist eine Zahl, die etwas beschreibt. Warum kannst Du ein schweres Auto nur mit mehr Aufwand abbremsen? Das ist die Frage danach, was Gewicht und Trägheit sind. Nur weil Du eine Zahl errechnen kannst, hast Du noch lange keine Erklärung.

Dann dürfen wir keine Geschwindigkeit, Bescheunigung, Impuls etc benutzen, die Grundlegend für die Mechanik sind, da sie aus der Strecke, Zeit und Masse aufgebaut sind.

Ich habe nicht gesagt, man dürfe "Kraft" nicht benutzen, nur, daß man vorsichtig damit sein müsse. Geschwindigkeit, Beschleunigung, Impuls sind ebenfalls, wie Du richtig schreibst, Derivate aus Strecke, Dauer (nicht Zeit!) und schwerer bzw. träger Masse. Wir dürfen sie so lange benutzen, wie wir sicherstellen, daß wir die zugrunde liegenden Objekte, von denen wir die Ausgangsgrößen erhielten, nicht aus den Augen verlieren.

Ich meinte damit, dass die Phänomene über die Feldtheorie erklärt werden können.

Was ist ein Feld? Wie kannst Du etwas erklären mit einem Begriff, dessen physikalische Bedeutung unbekannt ist?

______________________________


Willkommen im Forum, Andre.

Frage: Warum suchen wir nach einer ordentlichen Äthertheorie? Als Alternative?

Ein ordentliches Äthermodell wäre keine Alternative, weil man dazu ja überhaupt erst einmal ein Modell haben müßte. Aber wir haben keine Erklärung für die Wirkungsweise von sogenannten "Feldern". Wir suchen keine Alternative, sondern einen ersten Denkansatz.

Wozu suchen wir/Ihr was (Etwas Neues)? Damit wir/ die Menschheit "weiter kommt" oder aus Spaß am Denken oder Diskutieren?

Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe Spaß daran, physikalische Zusammenhänge zu verstehen. Deshalb habe ich mir auch die Mühe gemacht, ein paar Erkenntnisse der Plasmakosmologie in meinem Film darzustellen. Ich wollte denjenigen, die daran Interesse finden könnten, ein wenig von der Neugier und der Spannung mitgeben, die ich empfunden habe, als ich zum ersten Mal mit diesen Theorien in Berührung kam. Also ja, es macht mir Spaß. Aber gleichzeitig kann ein Verständnis der natürlichen Vorgänge auch nur hilfreich für den weiteren Verlauf der Menschheitsgeschichte sein. Es ist die Technologie, die unser Leben erleichtert.

Also um so rumzukonstruieren und mächtig Zeug in die Welt zu stellen, da taugen die bestehenden Konzepte doch ganz gut - nicht gut im Sinne von dem Menschsein/ der Menschheit förderlich.

Es sind nur Phantasien, die von der modernen Pseudophysik erdacht werden, wie einst die von Göttern, Geistern und Elfen. Solche Hirngespinste hindern nur, sie fördern nicht.

Nun, was bedeutet "gibt es"? Gravitation ist wohl das Symbol für ein Konzept... (?) ...und jetzt bräuchte ich Unterstützung im Verständnis des Unterschieds "gibt es" versus "existiert"...

Gravitation ist ein dynamisches Konzept. Ein Symbol ist ein Objekt, welches anstelle der sprachlichen Ausformulierung eines Konzepts gezeigt wird.

Der Ausdruck "es gibt" kann physikalisch zweierlei bedeuten (da er nicht eindeutig ist, gefällt er mir nicht besonders):

a) ein Synonym für "existieren"
b) ein Synonym für "stattfinden".

Objekte können existieren oder nicht. Ein dynamisches Konzept (letztlich eine Bewegung von Objekten) kann stattfinden oder nicht. Es gibt Gravitation in dem Sinne, daß sie stattfindet.

Gibt es Gedanken? Existieren Träume - wohl in Eurem Sinne gibt es beides aber sie existieren nicht?

Exakt. Es gibt Gedanken und Träume in dem Sinne, daß sie stattfinden (d. h. die elektrochemischen Gehirnvorgänge, die wir als Gedanken oder Träume bezeichnen, finden statt.) Aber Gedanken und Träume sind keine Objekte. Sie können daher nicht existieren. Es sind physikalisch gesehen dynamische Konzepte.

Bin ich ein Objekt im Universum?

Nein. Du bist ein Objekt, aber um "im Universum" zu sein, müßte Universum auch ein Objekt sein.

Unterscheidet Ihr "Ich", "Ego", "Selbst"?

Das ist keine physikalische Frage, sondern eine, die in die Psychologie gehört. Und im Grunde müßtest natürlich Du, der diese Begriffe einbringt, nicht uns fragen, was wir darunter verstehen, sondern selber erst einmal sagen, was Du darunter verstehst. Du kannst sagen: "Ja, ich unterscheide diese Begriffe, und zwar auf diese und jene Weise. Was haltet ihr davon?" Ohne diese Anfangsleistung ist die Frage irgendwie ohne Substanz.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.04.2012 18:26.

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Re: Ungeklärte Fragen

von Raphael am 07.04.2012 17:25

Ich werde Dich wohl bei vielen Fragen enttäuschen müssen.

Warum der Mond um die Erde kreist, ist die Frage nach dem unterliegenden Mechanismus. Aber diesen Mechanismus kennt niemand. Ich kann Dir nur sagen, was es nicht ist - nämlich "gekrümmter Raum".

Daß uns der Mond immer dieselbe Seite zeigt, könnte möglicherweise an der Plasmainteraktion zwischen Erde und Mond liegen, die im elektrischen Modell bei der Annäherung der beiden Himmelskörper stattgefunden haben könnte. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt aber reine Spekulation.

Die Frage, warum die Elektronen nicht in den Atomkern stürzen, setzt ja zuerst einmal voraus, daß es überhaupt eine Hülle aus Elektronen gibt. Das ist aber noch gar nicht geklärt, wird nur seit hundert Jahren angenommen. Niemand hat jemals ein solches Elektron als Teil des Atoms nachgewiesen. Es scheint beinahe so, als entstehe das Elektron erst bei Zerfallsprozessen und liege also gar nicht in der Form, die wir "kennen", im Atom vor. Die Frage könnte also gegenstandslos sein. In jedem Fall brauchen wir als erstes ein ordentliches Atommodell. Aber wir haben keins.

Mit Supraleitung kenne ich mich leider nicht gut aus, aber ohne Atommodell und ohne eine rationale Idee, was elektrische und magnetische Felder eigentlich physisch sind, wird man sicher auch hier keine befriedigende Erklärung jenseits vom quantenmechanischen Lug und Trug finden.

Es ist schon eine recht desolate Situation, in der sich die Physik befindet. Mehr als einen riesigen Haufen Experimentalergebnisse und ein paar zusammengeschusterte Scheinerklärungen haben wir nicht. Leider.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.04.2012 17:27.
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