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Re: Interessante Videos auf YouTube
von 1Alexander am 21.04.2014 17:38Prof. Dr. Siegfried Scherer - Was Darwin nicht wissen konnte 1-7
Sehr interessanter Beitrag. Netter Typ. Er ist zwar Christ, was aber seine Aussagen als Wissenschaftler keinen Abbruch tut.
Der Darwinismus ist m. M. n. die "Expansionstheorie" der Biologie.
In der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung gibt es nur den "bewiesenen" Darwinismus und als Konterpart, die obskuren Theorien und der "verrückten" Kreatonisten aus Amerika.
Die Kernaussage im Video ist das Eingeständnis, dass "Wir wissen es nicht".
Kleiner Hinweis zum Gegencheck:
Im 19. Jahrhundert setzte sich der Darwinismus (Survival of the Fittest) gegen den Lamarckismus durch.
Wie ideologisch aufgeladen die Angelegenheit war, zeigt sich am Schicksal von Paul Kammerer.
Nach 100 Jahren Darwinismus, kam dann recht still die Kehrtwende. Die moderne Forschung hat die Weitergabe von erlernten Informationen nachgewiesen. Das ist mittlerweile auch bei Wikipedia angekommen.
Somit wurde der Theorie "Der Fortentwicklung der Arten durch natürliche Zuchtwahl" entsprechend "ergänzt", somit zur synthetische Evolutionstheorie. Ich bin kein Wissenschaftshistoriker. Vielleicht kann man die wissenschaftliche Standpunkte der letzten 100 Jahre nicht derart polarisieren. Fakt ist aber, dass in der öffentlichen Verbreitung der Darwinismus als alleinige gültige Theorie wahrgenommen wurde und immer noch wird. Nun werden also das vorherrschende Theoriegebäude mit "lamarckschen" Elementen ausgeschmückt. Die Frage die sich nun stellt, hat das Theoriegebäude eine stabiles Fundament?
Hierzu das Video schauen.
Anmerkung:
Das eine rein wissenschaftliche Angelegenheit im weiteren Sinne nicht idiologiefrei zu sehen ist, machen auch die Wikipediaartikel deutlich. Schönes Beispiele, welches sich vielleicht auch auf den Urknallkosmos übertragen läßt.
Bemerkenswert ist auch, wie damit umgegangen wird. Durch die Hintertür wird von einem ehemals eiseren Dogma Abstand genommen. Vielleicht sehen wir ähnliche Entwicklungen später auch in der Kosmologie.
Und nun die Stelle für Verschwörungstheoretiker:
In dem Artikel Darwinismus
kann man lesen:
"Der Begriff Darwinismus wurde im April 1860 von Thomas Henry Huxley populär gemacht, als er im Westminster Journal Darwins On the Origin of Species besprach."
Wieder Wikipedia Thomas Henry Huxley
"Thomas Henry Huxley (* 4. Mai 1825 in Ealing, Middlesex; † 29. Juni 1895 in Eastbourne) war ein britischer Biologe, Bildungsorganisator und Hauptvertreter des Agnostizismus, dessen Begriff er prägte und durchsetzte. Als einflussreicher Unterstützer des Empirismus David Humes und der Evolutionstheorie Charles Darwins (was zu seinem Beinamen Darwin's Bulldog führte) hatte er zusätzlich zu seinen eigenen umfangreichen Forschungen, Lehrbüchern und Essays sehr großen Einfluss auf die Entwicklung der Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert."
(Hervorherbungen von mir)
Tja und der Mann hatte bedeutende Nachfahren:
Eine Nobelpreisträger, ein Autor von Weltliteratur ("Schöne neue Welt") und der erste UNESCO Generalsekretär Julian Huxley.
Das ist ja alles recht positiv und zeigt, dass es eine gebildete und einflußreiche Familie war.
Wenn da nicht Julian Huxley´s Hang zur Eugenik gewesen wäre.
Wikipedia: Eugenik
"Julian Huxley, der erste Generaldirektor der UNESCO und Mitbegründer des World Wildlife Fund, zudem ein Präsident der britischen Eugenik-Gesellschaft und Unterstützer der Eugenik, sagte 1947:
...
„Auch wenn es sicher wahr ist, dass jegliche radikale eugenische Politik für viele Jahre politisch und psychologisch unmöglich sein wird, wird es für die UNESCO wichtig sein, zu erkennen, dass das Eugenik-Problem mit größter Sorgfalt untersucht wird und das öffentliche Bewusststein über die Sachverhalte so weit informiert wird, dass das Undenkbare wenigstens denkbar wird."
(Hervorherbungen von mir)
Das hört sich für mich jetzt nicht so gut an. Da kann man nur hoffen, dass man nicht als rassisch oder genetisch minderwertig eingestuft wird. Tja eben "Survival of the Fittest". Ganz wie der Großvater.
Man kann sich ja mal durchklicken:
Internationale Humanistische und Ethische Union
Evolutionärer HumanismusHört sich alles recht prima an, ist aber verkappte Eugenik, wenn man sich die Wurzeln dieser Denkschulen und Denkrichtungen anschaut. Fragt sich nur wie groß ist der Einfluss von solcher Leute?
Oder was soll man von dem vierten Gebot halten?
Die Zehn Angebote des evolutionären Humanismus
"4. Du sollst nicht lügen, betrügen, stehlen, töten – es sei denn, es gibt im Notfall keine anderen Möglichkeiten, die Ideale der Humanität durchzusetzen!"
Nun gut, damit läßt sich dann Vieles und Alles rechtfertigen. Man darf also lügen, betrügen, stehlen, töten um seine Ideale durchzusetzen. Das stinkt doch sehr nach einer Selbstermächtigung.
Das solche Organisationen dann den Darwin-Tag unterstützen, rundet dann das Thema ab. Und merkwürdigerweise wird der Tag erst seit 1995 gefeiert.
Offenbar geht es bei Wissenschaft selten nur um Wissenschaft.
Aber wie gesagt, alles nur VT.
Re: Zitate-Sammlung: Logik –Fehler in anerkannten Physiktheorien
von 1Alexander am 21.04.2014 15:11@Norman
Was für einen Zufall! Als ich diesen Artikel "überflogen" habe (bei Spiegel-Online lese ich regelmäßig nur Überschriften und die Kommentare der Leser), da hatte ich den gleichen Gedanken: den ausgemachten Unsinn hier in einer eigenen Rubrik veröffentlichen!
Wenn ich solche Beiträge lese, wie hier dieses Prachtstück bei Spiegel-Online, dann wird mir wieder einmal deutlich, wie weit Raphael doch Recht mit seinen Schlussfolgerungen hat.
Wer über gesunden Menschenverstand verfügt und logisches Verständnis aufbringt, kann hier nur den Kopf schütteln.
Wenn in einem führenden Informationsleitmedium, solch ein esoterischer Quatsch im Allwissenheitswahn und der Missbrauch der Mathematik als Ausgeburt der modernen Wissenschaft angepriesen wird, dann haben wir einen neuen Tiefpunkt erreicht.
Und ich gehe mit meinen Schlussfolgerung noch weiter:
Eine Kosmologiewissenschaft, welche es zuläßt, dass in ihrem Namen solche ein Unsinn veröffentlich wird, ist mit ihren Theorien am Ende. Und ich kann nicht umhinkommen zu behaupten, dass die entscheidenen Leute das auch ganz genau wissen.
Ich bin noch in der DDR aufgewachsen. Und damals wußte jeder: Je mehr etwas mit Propaganda behauptet wurde, umso mehr stimmte das Gegenteil, was auch die Propagandisten sehr wohl wußten.
Das ist natürlich nur meine Meinung. Es ist allerdings unglaubhaft, dass die Mehrheit der Astrophysiker derart einfälltig sind.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass zwischen dem veröffentlichten Modell und deren insgeheimen Ansichten mittlerweile eine gewaltige Lücke klafft. Anders ausgedrückt: man sollte nicht davon ausgehen, dass das alles Idioten sind.
Das macht Sinn, denn eine Abkehr und totale Revison der bisherigen kosmologischen Auffassung ist in unserem Gesellschaftsgefüge weder vorstellbar noch möglich. Da würde nicht nur der Wissenschaftsbetrieb in weiten Teilen auseinanderfliegen, sondern noch ganz andere gesellschaftliche Fragen hochkommen. So blöd wie es sich anhört, die Theorie vom Urknalluniversum scheint in gewisser Hinsicht staatstragend zu sein, was auch die Propaganda erklären würde.
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von 1Alexander am 18.04.2014 16:02@Phil
ich möchte ja gern glauben, dass nette, nur der Wahrheit und der Wissenschaftlichkeit verpflichteten Forscher, ihre Erkenntnisse
zum Allgemeinwohl präsentieren.
Offensichtlich ist die Debatte - zumindestens insoweit sie in der provanen Öffentlichkeit geführt wird - deutlich vergiftet.
Schon die Verwendung der Begriffe "Klimaleugner" zeigt das sehr schön. Wer hat je das Klima geleugnet?
Das trägt deutlich die Züge von Ideologie.
Wer einen CO2-Einfluß annimmt, sollte seriöserweise auch berücksichtigen, dass die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass mit der Klimawandeldiskussion auch sachfremde wirtschaftliche und politische Ziele verfolgt werden. Wen würde das wundern.
Das merken die Leute. Und so fallen auch die Reaktionen aus.
Ich behaupte mal, dass die Mehrheit zu einer objektiven, fachlichen Einschätzung kaum in Lage sein dürfte.
Ich traue aber der Mehrheit zu, dass sie Art und Weise von Hype, Panikmache und der Propaganda durchaus bewerten können.
Ich brauche mich gar nicht mit den Detail von Studien zu beschäftigen, um festzustellen, dass die ganze Angelegenheit zu stinken scheint. Es ist ein Fähigkeit des Menschen zu abstrahieren. Man kann auch zu zwingenden Schlußfolgerung kommen, ohne das letzte Detail zu kennen. Wer das von seinem wissenschaftlichen Elfenbeinturm leugnet, liegt falsch.
Insofern ist es eher unerheblich wie groß der Einfluß des Menschen auf einen Klimawandel ist.
Niemand wird abstreitet, dass es nicht besser wäre, wenn die Menschheit weniger die Umwelt versaut.
Die Frage kann doch aber nur sein, wie und unter welchen Bedingungen sich angebliche negative Einflüsse vermeiden lassen.
Und ob es unter Beachtung aller Umstände überhaupt möglich ist.
Mit Glühlampenverbot, Zwangsteuern und eine Reduktion von CO2 im niederen Prozentbereich sicherlich nicht.
Wer unter diesen Umständen einen Feldzug gegen "Klimaskeptiker" und "Klimaleugner" führt, hat viellicht ein ganz anderes Problem. Nein Wissenschaftliche sind nicht nur der objektiven Wahrheit verpflichte, sondern Teil eines Systems, in welchem Lüge und Betrug toleriert und an der Tagesordnung sind. Das Gegenteil wird gerne kolportiert und ist reines Wunschdenken.
Nein der Mensch ist nicht allmächtig, er ist der Natur mehr oder weniger genauso hilflos ausgeliefert wie unsere Vorfahren. Der Gedanke, dass der Mensch alleinig für Klimaveränderungen verantwortlich sei, ist doch nur eine verkappte Allmachtsvorstellung, dass er hierzu uneingeschränkt in der Lage ist.
Die Maßnahmen zur "Klimarettung" sind nicht geeignet die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, weil sie entweder auf falschen Annahmen beruhen oder schlichtweg nicht umfassend genug sind. Der Glaube solche Maßnahmen bis zu Wirksammkeit steigern zu können, ist pures Wunschdenken, sozialromantisch oder faschistoid.
Denn wenn man ehrlich ist, dann läßt die Komplexität und der derzeitige Entwicklungsstand der menschlichen Gemeinschaft durchgreifende Veränderungen in den Lebensgewohnheit gar nicht zu. Hierfür wäre entweder ein stetiger evolutionärer Prozess notwendig - wobei noch ganz andere ungelöste Fragen ins Spiel kommen. Oder man setzt auf Ökofaschismus, Eugenik und totaler Kontrolle.
Für das erste gibt es leider wenig Anzeichen. Wundert es daher, dass sie Leute skeptisch sind.
Ebenso fällt auf, dass die Fokusierung auf CO2 in der öffentlichen Darstellung im besten Fall zu kurz greift, was diese wiederum umso verdächtiger macht.
Das haufenweise Müller in Landschaft und Weltmeere geschmissen wird, der Einfluß von ausgebrachter Chemie, die Gefahren grüner Gentechnik, der Raubbau, Risken der Nanotechnik und auch Radioaktivität spielt so gut wie keine Rolle.
Re: Blitzentladungen im Sonnensystem
von 1Alexander am 16.04.2014 13:57Noch mal die Welt.de
http://www.welt.de/wissenschaft/article8035701/Raetselhafte-Blitze-auf-dem-Mond.html
"Lichterscheinungen irritieren die Astronomen seit (sic!) Jahrhunderten. Jetzt haben Forscher eine Erklärung gefunden
"Das sind vorübergehende, scheinbare Lichterscheinungen", so die Klarstellung von Hakan Kayal, Professor für Raumfahrttechnik am Institut für Informatik der Universität Würzburg. "Dabei gehen viele der Phänomene aber einfach auf Fehler in der Beobachtung zurück." Atmosphärische Schwankungen, ein Defekt in den Messgeräten, ein vorbeifliegendes Flugzeug oder ein vor der Mondscheibe vorbeiziehender Satellit dürften für eine Großzahl der LTPs verantwortlich sein. Auch lösen Meteoriteneinschläge Staubfontänen aus, die wie ein Aufblitzen aussehen. Oder das Sonnenlicht wird von einem Punkt so reflektiert, dass es wie ein Leuchten erscheint.
Alles klar, Herr Doktor!
Sowas kommt raus, wenn elektrische Phänomene einfach ingnorert werden.
Hat jemand gehört, zu welchen Ergebnissen das besagte Forschungsobjekt gekommen ist. Das Jahr ist ja nun schon eine Weile rum?
Re: Blitzentladungen im Sonnensystem
von 1Alexander am 16.04.2014 13:40Hallo,
Ich google im Internet zu Thema. Vieles kommt aus Quellen des Mainstreamjounlaismus, sind aber dennoch aufschlußreich.
Welt.de: US-Raumsonde entdeckt Gewitter auf dem Jupiter:
http://www.welt.de/wissenschaft/article1269726/US-Raumsonde-entdeckt-Gewitter-auf-dem-Jupiter.html
"Überraschendes Ergebnis des Vorbeifluges von "New Horizons": Auf Jupiter gibt es die meisten Blitze an den Polen. Der Gasplanet hat eine innere Energiequelle, ähnlich unserer Sonne, die sich über Hitzeabstrahlung bemerkbar macht. Es steigt permanent heiße Luft auf, die die Wolkenbildung ankurbelt. Sobald der Wasserdampf eine gewisse Höhe erreicht, kondensiert er, und es bilden sich Gewitterwolken. Dies geschieht besonders intensiv an den Polen, weil die aufsteigende innere Hitze dort die Sonneneinstrahlung dominiert, die an den Polen schwächer ist."Über die Qualität solcher Artikel kann man sich nur wundern. Die Behauptung, der Gasplanet habe eine "innere Energiequelle, ähnlich unserer Sonne" dürfte in einem Fusionsmodell eine Sensation sein. Von "heißer Luft" würde ich hier auch nur in einem anderen Zusammenhang sprechen, was nicht für den Verfasser des Artikels spricht. Es wird von "heißer Luft", "Wasserdampf" und "Wolkenbildung" geschwaffelt. Am Ende bilden sich sogar noch "Gewitterwolken". Vieleicht regnet es ja am auf einem Gasplaneten. lol
Interessant ist die Tatsache, dass Biltze an den Polen auftreten, was sehr schön in ein elektrisches Modell paßt.
Und zum Abschluß noch die Krönung:
"Wir glauben, dass der Grund für diese Veränderung ein globaler Klimawandel auf Jupiter ist"
Wahrscheinlich gibt es heutzutage kein Forschungsgeld mehr, wenn nicht irgendwo der Begriff "globaler Klimawandel" auftaucht.
Blitzentladungen im Sonnensystem
von 1Alexander am 16.04.2014 13:25Über die Blitzentstehung wurde im Film einiges gesagt. Hier können weitere Hinweise zusammentragen werden.
Re: Physik in den Medien
von 1Alexander am 16.04.2014 00:11@Joerg
Sei froh das Kommentare zugelassen sind. Bei meinem Lieblingszensurmedium SPON, wird bei bestimmten Themen die Kommentarfunktion abgeschaltet. Oftmals ist es ein Gradmesser für die Propagandabedeutung, ob ein Artikel kommentiert werden darf.
Und sieh:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/wasser-auf-mars-meteoritenkrater-zeigen-dass-luft-zu-duenn-war-a-964410.html
Über den Inhalt braucht man gar nicht reden.
MfG
Re: Fragen zu Definitonen
von 1Alexander am 15.04.2014 02:42
@Normen
Hallo,
"Doch scheint es in der menschlichen Wahrnehmung der Natur keine saubere Trennung zwischen Objekt und Konzept zu geben. Wir erliegen leicht den Trugschluss, dass die Welt, welche wir wahrnehmen die Wirklichkeit ist."
...
"Doch sind wir überhaupt in der Lage die Objektive-Wirklichkeit wahrzunehmen? Ich glaube nicht. Wir bilden uns lediglich ein innerhalb eines Universums zu leben. Ganz gleich ob das Universum endlich oder unendlich ist, jeder einzelne von uns ist ein Teil des Ganzen."
Das hast Du richtig erkannt. Die Vorstellung, dass wir unabhänig vom Universum existieren ist von einem philospischen, erkenntnistherotischen Standpunkt aus gesehen, reine Fiktion. Wir kommen nicht auf die Welt, sondern aus der Welt.
So wie das Blatt am Baum gleichermaßen bin dem der Baum identisch ist. Die erlebte Trennung von Ego oder ICH vom Rest des Universum ist Einbildung. Alles ist mit allem Verbunden und damit einen Einheit.
Von diesem Standpunkt aus gesehen, ist alles Konzept und Objekte sind dann gewissermaßen auch nur Konzepte, welche Teile der wahrnehmbaren Realität abbilden.
Ich hatte das Buch an anderer Stelle schon empfohlen: Allan Watts, "Die Illusion des Ich".
Ebenso sehr zu empfehlen: Allan Watts, "Die Weisheit des ungesicherten Lebens".
In diesem Büchern wird sehr anschaulich und lesenswert, Zeit und Konzept beschrieben. Der Verfasser hebt sich sehr wohltuend von anderen ab, welche sich mit dieser Fragen beschäftigt haben.
Wie man sehr schön feststellen kann, kann über Objekte und Konzepte trefflich debatieren. In der physikalischen Betrachtungsweise macht es aber überaus Sinn, eine Trennung vorzunehmen. Insofern unterstütze ich die Definition von Raphael. Wenn man das nicht hinbekommt, braucht man über Physik gar nicht zu reden.
Nebenbei bemerkt, kann ich ich zwischen einer spirutuellen und physischen Betrachtungsweise keinen Konflikt erkennen.
Ich kann eineseits physische, reale, existierende Objekte bewundern, betrachten, erforschen; diese aber auf andere Weise, gleichzeitig die Spiegelungen in meinem Geist, als Schöpfung des Geistes ansehen. Aus dem Gesamten schöpft der Geist und macht sich sein Bild. Und der Geist ist nicht das Ego oder ICH, sondern wiederum ununterscheidbar vom Gesamten.
Das Universum sieht sich im übertragenem Sinne durch uns, d. h. durch sich selbst an.
Aber das ist weder neu noch sensationell, wie man hier schön sehen kann:
Johannesevangelium
Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott,und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
Nein ich bin kein Christ. Hier wird aber sehr schön die "Objektwerdung" durch die Benennung beschrieben, wenn man mal die verschrubbelte Ausdrucksweise außer acht läßt. Und als Gott mag man getrost das Universum einsetzen, dessen "Stellvertreter" wir sind.
Häufig wir dem Missverständnis aufgessen, dass Objekte erst durch eine Benennung materiell existieren - oder einen sic! Beobachter voraussetzen. Das ist natürlich Unfug. Eine ewige Quelle des reinsten Missverständnis, welcher sich durch die Philosophiegeschichte zieht, wie ein roter Faden.
Das ist aber einfach zu erkläutern: Ein realer Tisch (Objekt) wird in meinem geistigen Abbild (durch die Benennung, das Wort) zum Konzept (Ich kann mich ransetzen und essen). Ich kann das Objekt (Tisch) auch zerlegen. Wie ich unten schrieb, bemerkte Buddah, dass Dinge ohne einen unveränderlichen Wesenskern existieren. Das geistige Konzept oder Abbild (Tisch) verliert in meiner Vorstellung die Existenz. Nach der Zerlegung existieren somit vier Beine (Objekte) und eine Holzplatte (Objekte). Das kann ich dann wieder konzeptionell bewerten (Kaminholz) (oder) (Sperrmüll).
Die Spiegelung der Realität in meinem Geist, mag man sie Konzept oder Idee nennen, hat keinen unmittelbaren Einfluß auf die reale Welt. Das Objekt (Tisch) hat sich in andere Objekte zerlegt, egal was ich dazu denke oder sage.
Was die Bibel da so schön beschreibt, ist somit nicht als äußerer physikalischer Prozess zu sehen. Sie liegt aber richtig, bei der Beschreibung des inneren Prozesses. Wie auch immer.
Nach den vielen Worten bleibt festzustellen, dass Objekte Teile der physikalischen (äußeren) Welt sind, Konzepte Teile des philosopischen (inneren) Welt sind, ach ja das gab´s ja schon im Video. Klare Sache.
MfG
Re: Fragen zu Definitonen
von 1Alexander am 14.04.2014 13:09Das ist das "Ich erkenne sie (Pornographie), wenn ich sie sehe Argument!"
Ich verstehe dein Problem, aber was soll man machen. Sprache ist nun mal nur ein Hilfsmittel der Beschreibung, was niemals perfekt sein kann. Ich kann einen Roman über ein Rose schreiben, werde diese aber nicht in allen Aspekten beschreiben können.
Wichtig ist doch, wenn wir beide über Rosen reden, dass wir beide dasselbe meinen.
Ich habe hier schon an anderer Stelle geschreiben, dass bei der Diskussion über Objekte klammheimlich die Konzepte durch die Hintertür wieder reinkommen - obwohl sie keine Form und Lokalisation besitzen. Es geht gar nicht darum wie Objekte Objekte sind, insofern wir uns einig sind, dass es Objekt sind - sondern darum Konzepte nicht als Objekte anzusehen.
Und wie ich an Deinem Beitrag sehe, scheint das Problem hier vorzuliegen:
"Ich könnte Behaupten "Bewusstsein" ist ein Objekt. Lokation im Kopf des Menschen und eine stetig ändernde Form aus Elektronen.... Dieses Objekt ist für die Menschliche Bewegung Mitverantwortlich."
Dann würdest Du bloß ein Synonym verwenden und wir hätten unter Umständen einen Dissens über die Bedeutung von Worten. Das würde eine Unterhaltung schwieriger machen.
Anderes Beispiel: Nehmen wir an ich haben ein Lieblingsbuch, welches für mich die Quelle der reinsten Inspiration darstellt. Nun könnte ich sagen, Inspiration ist ein Objekt und steht bei mir im Bücherregal. Das hört sich zwar recht lyrisch an, wäre aber wieder nur die Verwendung eines anderen Wortes.
Bei der Erörterung sollte man aufpassen, dass man nicht in semantische, philosopische, religöse oder gar esotherische Bereiche abrutscht. Ich könnte auf diesen Ebenen über Objekte und Konzepte einen abendfüllenden Vortrag halten - was aber mit Physik wenig zu tun hätte.
Und wenn man das Video Aufmerksam betrachtet, dann stellt man fest, dass bei der Definition von Objekt und Konzept ausdrücklich bezug auf die physikalische Welt genommen wurde. Ich mutmaße mal: dem Verfasser ging es offensichtlich darum, Raum und Zeit als ganz offensichtliche Konzepte bloßzustellen.
Denn wir können uns gern über Wasserdampf und Liebe unterhalten, ganz klar hat Raum und Zeit aber keine Form und Lokalisation. Wenn ich davon ausgehen will, dass Raum und Zeit Objekte sind, dann wäre alles Objekt (oder meinetwegen auch Konzept) und wir könnten uns neue Begriffe ausdenken: Raumlokalisationsobjekte und Konzeptobjekte vielleicht?
Begriffe schafft man ja um eine gerade, um eine sinnvoll Abgrenzung vorzunehmen.
Was ich schade finde, dass solche Disskusion am Kern der Sache vorbei gehen. Niemand hat je Raum lokalisiert oder Zeit gesehen. Die Diskussion darüber könnte im Bereich der Physik auch vollständig unterbleiben. Was offensichtlich nicht der Fall ist, da es mathematischen Formel und -wie ich meine- esotersichen Theorien gäbe - auf welchen ein riesiges quasireligöses Gedankenbauwerk errichtet wurde. Aber war das nicht schon immer so.
Anders ist es nicht zu erklären, dass das Offensichtliche nicht gesehen wird. Ist es wirklich so abwägig, dass elektromagetische Kräfte eine Wirkgröße sind, welche im Kosmologiemodell Beachtung finden sollten.
Und zum Abschluß eine kleine philosphische Betrachtung zur Zeit:
Zeit ist nur eine Idee des Menschen. Zeit gibt es nicht. Es gibt vergangene Ereignisse und zukünftige Ereignisse. Es gibt aber keine Vergangeheit und keine Zukunft als solches. Das sind Illusionen des Geistes. Selbst wenn man Vergangenes denkt, denkt man in der Gegenwart. Man vergegenwärtigt sich nur eine Vorstellung von vergangenen Ereignissen. Vergangenheit und Zukunft sind nur Aspekte der Gegenwart bzw. des Moments. Die Erkenntnis, dass es kein Zeit gibt, ist uraltes Wissen.
Wittgenstein hat formuliert: "Ersetzt man zeitlos durch ewig, dann lebt der ewig, wer im Moment lebt". An dieser Stelle kommt der leibhaftige Jesus um die Ecke. Danach hat der ewiges Leben, welcher im Moment verankert ist. D. h. nichts anderes, dass Gedanken nicht ständig um eine immanginäre Vergangheit und Zukunft kreisen sollen. Denn wer dem frönt, ist nicht im Moment präsent und verpaßt sein Leben. Die Interpretation eines Lebens im Paradies nach dem Tod, mutet dagegen doch recht kindisch an. Es lohnt sich das Neue Testament unter diesem Aspekt querzulesen. Sollte Jesus gelebt haben, dann ist er aber kräftig missverstanden worden.
Im Buddismus gibt es die Vorstellung eines Rates der Wiedergeburt. Der ewige Daseinskreislauf, welche durchbrochen werden muß, um vom Samsara (Jammertal) ins Nirvana (Paradies) zu gelangen. Nun gibt es auch hier die kindliche Vorstellung von Reinkarnation nach dem Tod. Das ist aber auch anders gemeint. Der Moment stirbt und wird im ewigen Daseinskreislauf wiedergeboren und wir mit ihm. Entweder im Samsara oder Nirvana. Die meditative Praxis dreht sich genau um diesen Punkt, verweilen im Moment. Die Hölle oder Samsara hat man nur im Kopf.
Die Alten haben's gewußt.
Ein kluger Mann hat mal bemerkt, man kann Wissenschaftsentwicklungen nicht verstehen, wenn man Wissenschaftsgeschichte nicht beachtet. Ich halte es nicht für einen Zufall, dass strengster Darwinismus zeitgleich mit dem Kapitalismus (das Überleben des Stärkeren) enstanden ist. Ebenso die Vorstellung, dass die Sonne aus Brennstoff besteht, deutet auf ein Zeitalter des Brennstoffes hin. Vielleicht ist das an den Haaren herbeigezogen. Aber in einer Epoche, wo Zeit als Resource betrachtet wird, wo Zeit "gespart" wird usw., verwundert es nicht, dass die Wissenschaft der Zeit eine eigene Existenz zubilligt?
Der leibhaftige Buddha würde sich auf die Schenkel klopfen. Er hat die sogenannten Siegel der Lehre oder auch die Daseinsmerkmale formuliert. So z. B. "Alle Produkte sind unbeständig" oder auch anders formuliert alles was zusammengesetzt ist, zerfällt. Oder Anatta: "alle Dinge und Phänomene existieren ohne einen unveränderlichen Wesenskern, alles entsteht abhängig von anderem" (Kausalität). Das hat ein einzelner Mann nur durch Nachdenken erkannt. Ich könnte auch Griechen und Inder zitieren.
Wenn Zeit ein Objekt wäre, in was zerfällt diese, wenn alle anderen Objekt unbeständig sind? Zeit hätte einen unverständlichen Wesenskern, was keine anderen Objekte haben. Und und und....
Wenn Zeit ein Objekt wäre, dann wäre es das Superultraobjekt, welches sich von normalen Objekten deutlich abhebt.
Noch dazu eins was allgegenwärtig und nicht aufzufinden ist. Das kann man auch den Begriff Gott einsetzen. Ein Zeitobjekt ist Gegenstand reinster Religion.
Oh Mann, ich bin aber ins schwafeln gekommen.
Re: Fragen zu Definitonen
von 1Alexander am 13.04.2014 22:43Hallo,
ich bin ebenso erst kürzlich zum Forum gestoßen. Da hier aber nicht viel los ist, antworte ich auf Deine Fragen.
Ich habe den Tread gelesen, werde jetzt aber nicht einzeln auf die Argumente eingehen.
Daher nur eine kleine Darstellung meiner Sichtweise. Vielleicht hilft es ja weiter.
Die Einteilung in Konzept und Objekt halte ich für sehr erhellend. Nun ist klar, dass man über die Definition des Objektes endlos debatieren könnte.
Ist eine Wasserdampfwolke ein Objekt? Laut der Definition ja, da sie Form und Lokalisation besitzt. Aber wie ist die Form zu definieren? Wo ist die klar gezogene Grenze? Wäre es gegebenenfalls sinnvoll statt der Wollke, lieber auf der der Molekülebene die Objekte abzugrenzen? Moment ich kann das Spiel ja noch weiter treiben! Reden wir über Atome, Elektronen und Atomkerne. usw. usw. Merkts Du was? Diese Gedankenspiel macht ungefähr soviel Sinn, wie darüber zu streiten, ob der Tisch ein Objekt ist oder vielmehr die Beine und die Tischplatte als seperate Objekte zu betrachten sind.
Solche Gedankenspielerein bringen gar nichts.
Klarheit sollte darüber herrschen, das eine Gaswolke ein physikalisches Objekt ist. Man kann wenn man will und wie man will, eine Form ausmachen und sie lokalisieren. Sie ist Bestandteil unserer wahrnehmbaren, physikalischen Realität.
Und darum geht es bei der Unterscheidung von Konzepten und Objekten.
Konzepte haben keine physische Realität. Z. B. Du kannst lange im physischen Universum suchen, Du wirst Zeit nicht finden. Niemand kann sie anfassen, mit ihr interagieren oder sie gar aufbewahren, weil Zeit eben ein Konzept ist. Du könntest behaupten Zeit läßt den Orgnismus altern, aber das ist ein gedanklicher Trugschluß. Es gibt keine physiche Zeit, welche den Körpers zu Verfall zwingt, dass macht er von alleine. Liebe ist kein physisches Etwas, welches jemand körperlich zwingt zu seiner Angebeteten zu eilen. Da ist nur die Idee desjenigen, welche sie dann Liebe nennen mag.
Liebe ist ein Konzept, welches sich im Kopf abspielt. Im Kopf befindet sich nur eine Gehirn, welches physischer Natur ist.
Wäre Liebe ein Objekt, müßte sie nach unserer Definition Form und Lokalisation besitzen, aber das hat noch keiner behauptet.
Uns so ist es. Eine Unterhaltung ist nur sinnvoll, wenn Einvernehmen über die Bedeutung von Worten herrscht, sonst erleben wir babylonische Sprachverwirrung.
Bezogen auf eine physikalischen Hintergrund ist es m. M. n. Unsinn zu behaupten: Zeit wird gedehnt, gefaltete, komprimiert, zum Stillstand gebracht etc., das es sich um ein Konzept handelt, welche keine physikalischen Realität besitzt. Zeit kommt nur in den Vorstellung des Menschen vor. Ohne eine Gehirn, keine Zeit.
Das sollte klar sein, wenn ich Zeit mit anderen Konzepten vergleiche: Liebe, Angst, Weihnachten, Raum, Meter usw. Das sind alles Vorstellung des Menschen, welche nicht unabhängig vom Menschen existieren.
Ein Tisch, ein Hund, eine Galaxie sind Objekte, welche unabhänig vom Menschen in der physischen Realität existieren, eben weil sie Form und Lokalisation haben.
Und dabei geht es bei der Definition von Objekt und Konzept, die Unterscheidung was real und imaginär ist.