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Curiositas
Gelöschter Benutzer
Re: Worte, Definitionen und die Realität von Konzepten
von Curiositas am 10.03.2012 14:12Auch die Farbe ist eine wichtige physikalische Eigenschaft. Diese wird eindeutig über die Frequenz f in Hz oder bei sichtbarem Licht auch über die Wellenlänge in nm angegeben (Gammastrahlung ist in einer kleineren Skala und Radiowellen im Bereich von Metern). Damit ist sie nicht einfach nur eine Ablenkung vom Wesentlichen.
Die Farbe ist ein Fakt, der sich nicht nur beobachten, sondern auch messen lässt.
Ich verstehe, was du meinst, aber das Beispiel ist etwas ungeschickt gewählt.
Erstmal weiter im Text:
In Zahlen ausgedrückt:
7 = 4 + 3
Nun nehmen wir einen neuen Faktor hinzu:
Ergebnis (Theorie) = 1. bekannter Faktor + 2. bekannter Faktor + nun 3. bekannter Faktor
In Zahlen ausgedrückt:
7 = 4 + 3 + 2
So läuft das in der Physik nicht. Nehmen wir einmal eine Differentialgleichung über die Energie von einem Objekt in einem konservativen Kraftfeld (wie zum Beispiel einem elektrischen oder Schwerefeld):
Wenn ein Objekt in der Höhe h über dem Boden gehalten wird, ist die Energie mit g als der Gravitationskonstante der Erde und m als Masse:
E = m * g * h
Wenn ich jetzt die Kugel fallen lasse, dann ist die Gleichung:
E = m * g * h + 1/2 m v²
mit v als Geschwindigkeit des Objektes.
Was man jetzt aber wissen muss ist, dass die obere Formel auch wie folgt geschrieben werden kann:
E = m * g * h + 1/2 m (0)²
da die Geschwindigkeit gleich Null ist. Man könnte also sagen, dass die obere Gleichung eine Vereinfachung für einen Spezialfall ist, oder dass die untere Gleichung eine Verallgemeinerung für mehr Fälle ist.
Ich verstehe deine Gedanken, doch sind sie unberechtigt, da es in der Physik keine Faktoren gibt, die einfach so dazugenommen werden. Sie sind alle Variabel und können bei Spezialfällen verschwinden. Und wenn ein neuer Faktor dazu kommt, dann muss immer sichergestellt werden, dass die vorherige Formel immernoch gilt.
Curiositas
Gelöschter Benutzer
Re: Sonnenstürme
von Curiositas am 10.03.2012 13:56Eure Hoheit, hallo ar-iomar,
Ihr habt genau das gemacht, was ich erwartet hatte. Messt mal nach, wie lang die Striche sind. Es wird euch dann auffallen, dass ich sie nicht gleich lang gemacht habe. Genau das ist der Grund, warum ich das hier schreibe. Beobachtungen können täuschen - nur auf genaue Messungen kann man sich verlassen (solange diese sachgemäß ausgeführt wurden). Ich hoffe, dass euch das darauf aufmerksam macht, dass man sich nicht auf Beobachtungen stützen kann, da diese subjektiv sind.
Re: Sonnenstürme
von ar-iomar am 10.03.2012 13:44Hallo Curiositas,
wie Ihre Majestät Norman schon schrieb, sind einige Menschen anfälliger als andere für optische Täuschungen. Ich habe versucht, diese beiden Linien aus deiner Grafik als unterschiedlich lang anzusehen. Das gelingt mir nicht. Hast du hier eine entsprechende Skizze verwendet?
Re: Wahrnehmung und Realität
von ar-iomar am 10.03.2012 13:10Ich grüße dich, Jannik,
nicht nur der Mensch hat Strategien entwickelt, um sich anzupassen. Es gibt auch Tiere, vor allem einige Rudeltiere, die verletzte oder kranke Mitglieder pflegen. Bei einigen Wildhundrudeln ist es so, dass die gesunden Tiere das Fressen beschaffen und die kranken und alten sich um den Familienverband kümmern. Empathie ist keine rein menschliche Eigenschaft. Sie ist ebenso bei den Primaten (den früher Entwickelten) und vielen anderen Arten vorhanden.
Jannik
Gelöschter Benutzer
Re: Wahrnehmung und Realität
von Jannik am 09.03.2012 21:56@ Norman
Letzteres was du beschrieben hast habe ich gesehen, das kommt in dem Video "Wahrheit- Alles Lüge" vor. Ich finde deinen Post klasse, ich muss gestehen, dass ich ihn erst gerade zuende gelesen habe und ich finde es faszinierend zu begreifen wie wir funktionieren und, dass wir "natürliche" Wesen sind, die genauso fehlbar sind wie alles andere auch.
Ein Gedanke der mir immer wieder kommt ist, dass eine lange Zeit in der Evolution, die Selektion unserem Denken voraus war. Bevor Lebewesen also verstehen konnten wieso sie starben (weil sie nicht angepasst waren), wurden sie "ausselektiert", ohne dass sie was daran ändern konnten. Genmutation war das Stichwort. Mit dem Homo Sapiens ist etwas phänomemales entstanden. Der Homo Sapiens weiß, dass er sich anpassen muss und tut dies von selber! Er braucht nicht zu sterben um "besser" zu werden. Wenn wir schlecht sehen kaufen wir eine Brille, gegessen ist das Thema. Wir haben also verstanden, dass wir uns in der Welt in der wir leben anpassen müssen. Unser Gehirn ist der Selektion somit "einen Schritt voraus".
Wir werden krank und werden durch Medikamente wieder gesund ohne, dass wir alle sterben müssen bis es jemanden gibt mit Genen, die der Krankheit standhalten (ein wenig salopp formuliert). Selektion hat also etwas geschaffen, dass die Selektion erstmal in den Hintergrund stellt. Die Selektion hat sich für unsere Rasse also selber "abgeschafft". Behinderte Menschen würden ausselektiert werden, weil sie in natürlicher Umgebung keine überlebenschancen hätten. Weil wir ihnen aber helfen, muss dies nciht geschehen.
Unglaubliche Entwicklung...
Norman
Gelöschter Benutzer
Re: Eine kurze Einführung in das Meta-Modell der Sprache
von Norman am 09.03.2012 21:45Ich habe gerade ein Video auf YouTupe über das Meta-Modell gefunden, welches ich euch nicht vorendhalten möchte:
Vielleicht wird dem einem oder anderem dadurch noch etwas verständlicher.
andybfx
Gelöschter Benutzer
Re: Worte, Definitionen und die Realität von Konzepten
von andybfx am 09.03.2012 21:30Kleiner Fehler:
Es ist nicht Die Astronomie sondern die Kosmologie, die sich auf die Beobachtungen der Astronomie stützt.
andybfx
Gelöschter Benutzer
Re: Sonnenstürme
von andybfx am 09.03.2012 21:20Hallo,
ich habe etwas zu der thematisierten Problemtik ins Forum:
Worte, Definitionen und die Realität von Konzepten
geschrieben.
Vieleicht hilft es ja.^^
Beste Grüße
Andy
andybfx
Gelöschter Benutzer
Re: Worte, Definitionen und die Realität von Konzepten
von andybfx am 09.03.2012 21:14Hallo,
ich bezieh mich hier auf die Diskussion zum Thema der Sonnenstüme.
Norman schrieb:
Das ist durchaus richtig, dass man sich auch bei Beobachtungen nicht wirklich gewiss sein kann. Hier habe ich mich etwas ungünstig formuliert. Beobachtungen müssen interpretiert werden, ich wollte zum Ausdruck bringen, dass in manchen wissenschaftlichen Bereichen, man sich auf die Interpretationen stützt, und die Beobachtungen in die Theorie einbaut, und bei anderen die Vorannahmen gegeben falls überdenkt, falls sie mit neuen Beobachtungen nicht mehr übereinstimmen.
Nehmen wir eine Kugel und legen sie in die Mitte eines Tisches. Stellen wir nun die Frage;
Welche Farbe hat die Kugel? Rot, schwarz, grün oder vieleicht gelb? Lasst uns das Ganze noch konkretisieren und über den genauen Farbton sprechen.
Mit dieser einfachen Fragestellung bekommt man es hin über etwas zu diskutieren was viel Potenzial beinhalten kann, doch lenkt es vom Wesentlichen ab.
1. Wenn man in diesem Fall über eine Kugel spricht ist die Farbe egal. Denn diese hat was mit der Reflektion des Lichtes zu tun und kann daher durch äußere Einflüsse geändert oder verzehrt werden. Also müsste man in diesem Zusammenhang die Umwelt mit einbeziehen. So entsteht jedoch eine Kontroverse die mit dem eigentlichen Objekt nichts mehr gemein hat.
2. Wenn man diskutieren will, denn über Fakten und Beobachtungen. Z.B. Wie groß ist sie. welche Oberfläche hat sie? Ist sie massive oder hohl? Aus welchem Material besteht sie?
Ihr seht wie leicht es ist aus einer Unwichtigkeit eines Objektes eine Diskussion zu erzeugen die von der Beantwortung der vieleicht wesentlichen Fragen ablenkt.
Zwei Wissenschaften beweisen dieses Problem sehr deutlich, doch gehören diese zu den meinungsbildendsten Wissenschaften die unsere heutige Zeit begleiten.
1.Die Astronomie: Heute haben wir eine sehr weit verbreitete Theorie über die Entstehung des Universums und deren Natur. Diese kennt jeder, es ist die Theorie vom Urknall. Viele Wissenschaftler haben sich dieser Theorie verschrieben und erklären anhand derer das Wirken im Universum.
2. Die Wirtsschaftwissenschaften: Auch hierbei haben wir klare Vorstellungen von der Wirtschaft, geprägt von Marx, den Neoklassikern und den Kayensianern. Viele Untergruppen dieser Wissenschaft arbeiten auf dieser Grundlage und erklären wirtschaftliche Vorgänge und Abläufe.
Problematik: Beide Wissenschaftsbereiche haben eine zugrundenliegende Theorie in der Sie agieren. Es wurde wie bei der Kugel das Wesentliche bestimmt. Hierbei handelt es sich jedoch um menschliche Konstrukte die als gegeben betrachtet werden. Ergibt sich nun durch Beobachtungen oder Beweise ein neues, unbekanntes Phänomen, und wird dieses innerhalb der Theorien erklärt, kann es zu falschen Interprätationen führen. Ein wesentlicher Bestandteil beider Wissenschaften ist die Mathematik. Daher ein Beispiel wie nach Erklärungen gesucht wird:
Ergebnis (Theorie) = 1. bekannter Faktoren + 2. bekannter Faktor
In Zahlen ausgedrückt: 7 = 4 + 3
Nun nehmen wir einen neuen Faktor hinzu:
Ergebnis (Theorie) = 1. bekannter Faktor + 2. bekannter Faktor + nun 3. bekannter Faktor
In Zahlen ausgedrückt: 7 = 4 + 3 + 2
Hier erkennen die Wissenschaftler denn das etwas nicht stimmt. Problem ist nur dabei, sie gehen ja davon aus, dass die grundliegende Theorie gegeben ist. Also muss die Formel angepasst oder ergänzt werden, denn die Theorie stimmt ja. Dies sieht denn wie folgt aus:
Ergebnis (Theorie) = 1. bekannter Faktor + 2. bekannter Faktor + nun 3. bekannter Faktor - 1. möglicher Faktor
In Zahlen ausgedrückt: 7 = 4 + 3 + 2 - (6+1-5)
Da es ja nicht nur ein Wissenschaftler gibt der sich Gedanken dazu macht, gibt es nicht nur den 1. möglichen Faktor, sondern mehrere. Und diese diskutieren jetzt wer recht hat.
Dies ist jedoch keine wissenschaftliche Vorgehensweise! Es handelt sich um Argumentationsversuche um die Theorie zu bekräftigen.
Wissenschaft soll Wissen schaffen und nicht erklären was richtig ist! denn "richtig" ist wiederum eine Definition die von gebildeten Rahmenbedingen abhängig ist. Und "gebildete Rahmenbedingungen" sind wiederum Eingrenzungen vom Möglichen!
Richtige Vorgehensweise der Wissenschaft wäre dementsprechend:
1. bekannter Faktor + 2. bekannter Faktor + nun 3. bekannter Faktor = Ergebnis (neue Theorie)
In Zahlen ausgedrückt: 4 + 3 + 2 = 9Beste Grüße
Andy
Norman
Gelöschter Benutzer
Re: Wahrnehmung und Realität
von Norman am 09.03.2012 20:59Hallo Jannik,
danke für den Link, die Dokumentation deckt sich größtenteils mit meinen Ansichten. Es wird dort behauptet, dass man sich nie sicher sein kann, ob man träumt oder wach ist. Diese Meinung teile ich nicht, es gibt sogar Techniken mit denen man sich seinen Traum bewusst machen kann, und ihn somit nach Belieben verändern (wie z.B. bei den Film „Inception") Aber dazu schreibe ich vielleicht ein anderes Mal etwas.
Jeder lebt somit in seiner eigenen Welt die er im Kopf kreiert. Ben Underwood war schon seit früher Kindheit blind, jedoch hat er es gelernt, eine räumliche Realität in seinen Kopf zu erstellen, und das anhand von Schall, wie z.B. bei Fledermäusen. Dies ist ein Beispiel wie flexibel und zu welcher Leistung unser Gehirn sein kann:
Alle Signale die wir wahrnehmen müssen erst in unserem Gehirn verarbeitet werden. Somit leben wir immer einen Bruchteil von einer Sekunde hinter der eigentlichen Gegenwart. Auch die Schnelligkeit untereinander von unseren Sinneskanälen variiert. Wir verarbeiten kinästhetische Information schneller als visuelle. Früher waren viele Kampfkünste kinästhetisch orientiert, heutige Kampfsportarten sind mehr visuell orientiert.
Es gibt Experimente bei denen einer Testperson eine Brille aufgesetzt wurde, wo es für jedes Auge ein Bildschirm gab. An eine Schaufensterpupe wurde eine Kamera an den Augen angebracht. So das die Testperson, nun statt ihren eigenen Körper, den Körper der Schaufensterpuppe sah.
Anfangs hatte man die Schaufensterpuppe synchron mit den Körper der Testperson berührt, doch schon nach kurzer Zeit reichte es aus, nur noch die Schaufenster Puppe zu berühren, wobei die Testperson glaubte diese Berührung fühlen zu können. Als man die Schaufensterpuppe schlug, spürte die Testperson sogar starke Schmerzen, und das obwohl sie wusste, dass dies nicht ihr Körper war.