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Stefan
Gelöschter Benutzer

Re: Meine Gedanken zum Urknall-Modell

von Stefan am 11.06.2012 10:36

@ meimuna

Stimmt...fand ich auch merkwürdig. 
OnTopic:
Meine Gedanken bezüglich der Urknall-Theorie sollten keineswegs diese stützen oder dergleichen. Ich dachte nur, dass die von mir erwähnten Annahmen und die daraus folgenden Konsequenzen (z.B. das das U. eine Richtung bekommt), neben logischen Gesichtspunkten eben auch auf Beobachtungsebene unzutreffend sein müssten. 
Wie dem auch sei...in den höchsten Sphären der Urknalltheoretiker ist imho für uns normal-sterbliche eh kein Platz. Wie will man schon mit z.T. hochintiligenten Fanatikern argumentieren? Ich kenn das Problem aus anderen Bereichen...und dabei ist mir eine Sache klar geworden. Luftschlösser fallen nicht durch Fremdeinwirkung, sondern nur durch eigene Bemühung. 
Übrigens ist das auch genau der Punkt, der mich bei der Theorie des Plasmaversums so überzeugt. Sie ist nachvollziehbar! Das ist imho auch in grossen Teilen der wirklich hervorragenden Darstellung durch Raphael Haumann geschuldet.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.06.2012 10:40.

meimuna

39, Männlich

Beiträge: 55

Re: Meine Gedanken zum Urknall-Modell

von meimuna am 11.06.2012 00:56

Ich wollte nicht agressiv oder so wirken . Ich halte es für sehr Unwahrscheinlich das ein zwölfjähriger Kiffer solche Beiträge verfasst. Man sollte vieleicht erst noch mal nachfragen ob er sich nicht bei der Altersangabe geirrt hat bevor man zu belehren versucht . Kommt mir alles sehr spanisch vor . 

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Darius

47, Männlich

Beiträge: 249

Re: Meine Gedanken zum Urknall-Modell

von Darius am 10.06.2012 15:59

@ meimuna:

Piano, piano meimuna, warum so zeckenhaft?

Stefan hat dieses Thema selbst angelegt, seine Ausführungen wurden kommentiert und dass Stefan, ich und Raphael daraufhin auf Janniks Äußerungen bezüglich seines Drogenkonsums am Thema vorbei reagiert haben, ist bei einem Alter von 12 Jahren nicht nur verständlich, sondern gar erforderlich.

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Stefan
Gelöschter Benutzer

Re: Meine Gedanken zum Urknall-Modell

von Stefan am 10.06.2012 14:43

Meinst zu dem Offtopic vertrittst ne andere Meinung? Hmm... okay, jeder wie er mag. 12 find ich trotzdem bissl jung. 

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meimuna

39, Männlich

Beiträge: 55

Re: Bewegte Uhren gehen langsamer als ruhende?!

von meimuna am 10.06.2012 12:58

Ich bin echt beeindruckt Raphael . Meine Annahmen zum Äther haben mich auf die gleiche Schlussvorlgerung gerbracht . Ich finde es sehr beruhigend das auch andere Menschen auf dieses Ergebnis kommen . Wenn man von einen Medium ausgeht ist es nur logisch das bei Bewegung durch dieses Medium sich die Bewegungen der einzelnen Teile angleichen und dies zeigt sich bei einer Uhr in der Reduzierung der Umlaufgeschwindigkeit des Zeigers im verhältniss zur nicht bewegten Uhr . 
Durch die Bewegung nimmt die Relative dichte des Äthers in dem Bezugsystem zu und damit auch die Wechselwirkungsgeschwindigkeit. Man kann diesen Effekt auf zwei Arten veranschaulichen . Man bewegt ein Obiekt durch den Äther oder man bewegt den Äther um ein Obiekt . 
Ein Obiekt durch den Äther zu bewegen ist leicht aber wie schauts mit der Bewegung vom Äther selbst aus .
Ich gehe davon aus das Magnetismus Ätherströmungen sind . 
Nach dieser Auffassung könnte man Uhren unter Magnetischen druck setzten und sie müssten langsamer gehen allerdings besagt meine These auch das man damit Gravitation beeinflussen kann da bei dieser These Gravitation nur dadurch zustande kommt weil Obiekte den Äther verlangsamen und dadurch in Richtung von Obiekten ein geringer werdender Ätherdruck/Geschwindichkeit besteht . Ich sags mal mit deinen Worten Raphael " Wenn ich nur die Zeit hätte "

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meimuna

39, Männlich

Beiträge: 55

Re: Meine Gedanken zum Urknall-Modell

von meimuna am 10.06.2012 11:09

Du hast recht es ist Offtopic . Macht bitte ein neues Thema auf . Nebenbei möchte ich sagen das ich in keinster weise deiner Meinung bin die du hier zu diesen Thema vertrittst . 

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Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Einige Fragen an Raphael

von Raphael am 09.06.2012 12:39

Willkommen im Forum.

deine Vertretung des Äthermodells wecken bei mir einige Fragen

Ich vertrete kein Äthermodell, denn es gibt meines Wissens kein ordentliches Äthermodell. Ich sage lediglich, daß es unzweifelhaft UFOs (nicht-identifizierte Feldobjekte) gibt, deren Bewegungen das hervorrufen, was wir elektrische und magnetische Anziehung und Abstoßung nennen. Historisch sind diese Objekte zusammengefaßt worden im Begriff des Äthers, der für ein Medium steht. Es ist ein Begriff wie "Wasser", welches ja auch aus Wassermolekülen besteht. Da es allerdings bis heute keine Darstellung der Ätherobjekte gibt, kann man auch nicht von einem Modell sprechen. Die bisher nicht identifizierten Feldobjekte existieren unzweifehaft, aber ihre Identität ist noch unbekannt.

Wie ist es mit anderen sogenannten Eigenschaft des Objektes wie z.B. Masse oder Ladung. Sind diese Eigenschaften essentiell für ein Objekt?

Ein Objekt ist das, was Form hat. Dies ist die einzige Eigenschaft, die essentiell ist für ein Objekt. Ein existierendes (oder reales oder wirkliches) Objekt hat zudem Lokation. Diese besitzt es relativ zu allen anderen existierenden Objekten. Und so ist es auch mit anderen sekundären Eigenschaften wie Ladung, Masse, Farbe etc. Sie alle beruhen auf Interaktionen zwischen Objekten.

Kann es Objekte ohne diese Eigenschaften geben?

Imaginäre Objekte haben z. B. keine Eigenschaften wie Ladung, Masse etc. Aber imaginäre Objekte haben auch mit Physik nichts zu tun. Wer in der Physik z. B. von Elementarteilchen spricht, sollte damit eigentlich Objekte meinen, die nur Form und Lokation als Eigenschaften besitzen. Ich nehme nicht an, daß es solche Objekte gibt.

Hier ist besonders der Äther für mich schwierig vorzustellen. Wenn er aus Objekten besteht, besitzen diese dann z.B. Masse und Ladung?

Woraus, wenn nicht aus Objekten, soll etwas sonst bestehen können? Es gibt nur Objekte. Und ob der Äther aus einer einzigen Art von Objekten zusammengesetzt ist, und ob diese Masse und Ladung haben, muß ein Äthermodell beantworten. Dafür müßte man aber als erstes eine hypothetische Identität der involvierten Objekte postulieren. Das hat meines Wissens bis heute niemand gemacht. Es gibt kein Äthermodell, also kann diese Frage nicht beantwortet werden, denn sie ist modellspezifisch.

...so verstehen doch nach meinem Eindruck die meisten Physiker Raum als etwas zwischen nichts (was einer als "absolutes Nichts" bezeichnete und was nach deiner Definition der Raum ist) und einem "physikalischen Objekt", womit ich meine dass es die physikalischen Eigenschaften wie z.B. Masse, Ladung, Form besitzt.

Die Dualität von Objekt und Konzept ist absolut. Entweder hat das, was wir mit einem Wort bezeichnen, Form, oder man hat es mit Formlosem zu tun. Dazwischen gibt es nichts. Das ist ja gerade das, was die modernen Pseudophysiker nicht begreifen. Da wird so getan, als könne man Physik auch mit dem betreiben, was keine Form hat. Da werden Konzepten die physischen Eigenschaften von Objekten unterstellt, was einfach nur hirnrissiger Unfug ist. Wenn man keine Form hat, kann auch auch keine anderen Eigenschaften haben. Form ist die primäre, notwendige Eigenschaft.

Ob dieser Raum bzw. bei dir Äther aus Objekten oder nicht aus Objekten bestehen muss ist dann natürlich einfach eine Frage der Grundannahmen.

Das Wort "Äther" bei mir ist keinesfalls zu vergleichen mit dem Wort "Raum" der Pseudophysiker. Denn ich sage ganz klar, daß die Feldobjekte Form haben (sonst wären es ja keine Objekte). Aber die modernen Priester meinen, ihr "Raum" habe keine darstellbare Form, sei vielmehr "vier-" oder "elf-" oder "26-dimensional". Der Begriff "Äther" bei mir ist den Begriffen "Wasser" oder "Luft" verwandt. Luft ist ein Medium, besteht aber aus unterschiedlichen Objekten.

Moderne Physiker legen ihren Überlegungen zugrunde, dass Raum != Nichts, es also etwas gibt, was weder Nichts, noch ein Objekt ist, jedoch für uns zumindest im Moment nicht messbar ist, dies nennen sie Raum.

Und eben das ist der schlimme Denkfehler. Es gibt nichts zwischen Objekt und Raum (Nichts). Kein "50% Objekt" oder "bißchen Raum". Was diese Leute da zwischen Objekt und Raum ansiedeln, sind alles - ausnahmslos - verdinglichte Konzepte, die man direkt in die Tonne kloppen kann.

Außerdem interessiert mich deine Meinung bez. Quantenphysik und insbesondere der Unschärferelation, die ich persönlich vollkommen unlogisch und unintuitiv finde.

Der Quantenpseudomechanik habe ich fünfzig Seiten in meinem Buch gewidmet. Sie basiert auf der irrationalen Verdinglichung einer mathematischen Größe von der Dimension Zahl, i.e. Plancks hochtrabend betiteltes "Wirkungsquantum". All der Schwachsinn von "Quanten", "Quantensprüngen", "Nicht-Lokalität", "Unschärfe", "geisterhaften Fernwirkungen" etc. folgt aus dem Fehler, den Planck 1900 machte, als er seine bloße, erratene Zahl grotesk überbewertete und ihr physikalische Relevanz unterstellte. Einstein verdinglichte sie dann.

Deine Filmanalysen sind super, ich würde mich freuen noch weitere zu sehen!

Ach, wenn ich die Zeit hätte...

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meimuna

39, Männlich

Beiträge: 55

Re: Automatische Verhaltensmuster und konditionierte Reflexe/Das Unterbewusstsein

von meimuna am 08.06.2012 22:48

Wenn man ein Gehirn annimmt das unbegrenzt lehrnfähig ist müsste man gleichzeitig ein Gehirn annehmen das eine unbegrenzte Lebensdauer hat und ein Universum mit unbegrentzten Lernstoff vorraussetzten . Ich halte das für sehr fragwürdig . 
Wenn man das Bewusstsein beschreiben will sollte man erst einmal die Psyche beschreiben aus der sie hervorgeht denn sie ist es welche dazu führ das Errinerungen/Verhaltensmuster Bewusst sind oder Unbewusst werden. 
Meiner Meinung nach gibt es drei verschiedene Psychen die alle Teil eines Ganzen sind die sich gegenseitig stark beeinflussen . Das währe die Körperpysche die für die körperlichen Aufgaben wie Verdauen Imunsystem usw . zuständig ist , die Emotionale Psyche und die Logische Psyche .
Wenn irgendwo eine überlastung des Systems Droht setzten Verdrängungsprozesse und oder Abwehrprozesse ein  die entsprechende Teile Ruhigstellen und deren verbindung unterdrücken können sodas sie Unbewusst werden .
Man weis nicht warum man sich schlecht Fühlt . Das liegt daran das bestimmte teile zb. im Kortex lahmgelegt sind aber die Emotionale Psyche immer noch feuert weswegen man keinen rationalen Grund in diesen Gefühl erkennen kann . 
Ein starkes Unterbewusstsein ist ein Zeichen für Neurosen . 
Wenn zum beispiel jemand einen "Nervenzusammenbruch" hat liegt das daran das der Körper nicht mehr soviele Stoffe produzieren kann wie er zum verdrängen braucht und sein " Schleusensystem " nicht mehr funktioniert . Dann treten Errinerungen ins Bewusstsein die mann nicht mehr verarbeiten kann und das System bricht zusammen und der Mensch funktioniert nicht mehr . 
Das ist ein sehr Umfangreiches Thema . Ich habe bis jetzt noch nie eine Person getroffen die nicht irgendwelche kleinen oder großen Neurosen hat . Dieser Verdrängungsprozes der Bewusstes zu Unbewussten macht ist Überlebenswichtig und Überlebensfeindlich zugleich . 
Erst bewahrt uns die Verdrängung  davor das schlimme Erlebnisse unser Leben gefärden und danach macht uns genau diese Verdrängung Krank und Irrational .
In einer Welt voller Irrationalen ist es ein Fluch Rational zu sein jedoch werden Menschen aus Rationalen gründen Irrationale Personen . 

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Dustin
Gelöschter Benutzer

Einige Fragen an Raphael

von Dustin am 07.06.2012 21:11

Zu erst einmal möchte ich anmerken, dass die Videos über das Plasmaversum mein Weltbild sehr stark geprägt haben und ich deine Ausführungen überaus logisch und nachvollziehbar finde.
Jedoch vor allem deine Definition von Objekt und Konzept und deine Vertretung des Äthermodells wecken bei mir einige Fragen. Einige dieser Fragen sind vielleicht etwas provokant gestellt, aber sie sind kein Angriff auf deine Ansichten, sondern vielmehr Probleme die mich bei der Auseinandersetzung mit dieser Thematik beschäftigt haben. Die meisten von diesen Fragen lassen sich wahrscheinlich nur sehr ungenügend beantworten, aber ich interessiere mich für deine persönliche Meinung.

Du sagst ein Objekt ist das was Form hat. Wie ist es mit anderen sogenannten Eigenschaft des Objektes wie z.B. Masse oder Ladung. Sind diese Eigenschaften essentiell für ein Objekt? Kann es Objekte ohne diese Eigenschaften geben? Oder sind sie nur Auswirkungen anderer Objekte und gar keine selbständigen Eigenschaften?

Hier ist besonders der Äther für mich schwierig vorzustellen. Wenn er aus Objekten besteht, besitzen diese dann z.B. Masse und Ladung? Wenn ja, dann würde z.B. die Masse der Erde sich auf die umliegenden Ätherobjekte auswirken, das heißt das Medium in dem sich z.B. Licht ausbreitet, würde um die Erde herum verändert, man könnte überspitzt sagen gekrümmt. 
Wenn nein, dann ist Äther ein Medium von außer der Form vollkommen eigenschaftsloser Teilchen, die man im Moment noch nicht nachweisen kann.

Dies unterscheidet sich meiner Meinung nach nicht sehr stark von dem Bild was moderne Physiker von Raum haben. Auch wenn sie es nicht so ausdrücken, so verstehen doch nach meinem Eindruck die meisten Physiker Raum als etwas zwischen nichts (was einer als "absolutes Nichts" bezeichnete und was nach deiner Definition der Raum ist) und einem "physikalischen Objekt", womit ich meine dass es die physikalischen Eigenschaften wie z.B. Masse, Ladung, Form besitzt. Ob dieser Raum bzw. bei dir Äther aus Objekten oder nicht aus Objekten bestehen muss ist dann natürlich einfach eine Frage der Grundannahmen. Du sagst nur Objekte existieren, was keine Form hat ist Raum = Nichts. Moderne Physiker legen ihren Überlegungen zugrunde, dass Raum != Nichts, es also etwas gibt, was weder Nichts, noch ein Objekt ist, jedoch für uns zumindest im Moment nicht messbar ist, dies nennen sie Raum. Welche von beiden Ansichten richtig ist können wir im Moment nicht sagen. Hast du hiergegen irgendwelche Einwände vorzubringen?

Außerdem interessiert mich deine Meinung bez. Quantenphysik und insbesondere der Unschärferelation, die ich persönlich vollkommen unlogisch und unintuitiv finde.

PS: Deine Filmanalysen sind super, ich würde mich freuen noch weitere zu sehen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.06.2012 21:18.

Darius

47, Männlich

Beiträge: 249

Re: Automatische Verhaltensmuster und konditionierte Reflexe/Das Unterbewusstsein

von Darius am 07.06.2012 18:29

@ Norman:

Deine Beiträge gelingen Dir jedes Mal. Ich werde mich zweifellos freuen, mehr von Dir zu lesen. Ich hatte bis dato keine Zeit, an Deinen Threads teilzunehmen, aber heute soll dem nichts im Weg stehen.

@ Lutz:

Da das Thema "Bewusstsein und Freier Wille" nicht wirklich mein Schwerpunkt sind, kann ich Dir zu Libet und Haynes nichts sagen. Aber von den Einzelheiten des Experiments abgesehen, bin ich der Meinung, dass Freier Wille eine im Gehirn entstandene Illusion ist, ähnlich wie andere uns innewohnende Illusionen, wie etwa die Vorstellung eines von der Gesamtheit abgekoppelten Ichs (nach dem Motto: hier bin ich und da draußen ist der von mir abgetrennte Rest - was für ein Quatsch...).

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An Determinismus gekoppelt hat die Frage nach dem Freien Willen keine Relevanz. Dieser Aussage liegt die Überlegung zu Grunde, ob jegliches Geschehen durch den sogenannten Willen einer höheren Macht vorbestimmt ist, oder ob der Lauf der Dinge den dynamischen, alleine auf Naturgesetzen basierenden Vorgängen gründet. Ein Wille einer höheren Macht ist undenkbar, da dies ein geschlossenes (endliches) und quasi-statisches (sprich: vorbestimmtes, berechenbares, zielgerichtetes) Universum zum Postulat erheben würde.

Aber trotz dieser kleinen Forumaxiom-Verletzung, ist es interessant, darüber nachzudenken.

Mein seinerzeit erwecktes Interesse am Thema "Bewusstsein und Freier Wille" schwindete recht schnell, als ich Volker Arzt und Immanuel Birmelin´s Buch "Haben Tiere ein Bewusstsein - Wenn Affen lügen, wenn Katzen denken und Elefanten traurig sind" und Roger Penrose´s "Schatten des Geistes - Wege zu einer neuen Physik des Bewusstseins" gelesen habe.

Das erste Buch nahm mir die Eitelkeit zu behaupten, der Mensch sei das einzige zum Denken und Fühlen fähige Tier. Die zweite Lektüre überzeugte mich, dass die heutige Physik auf gewaltig falschen Grundannahmen basiert und dass solange diese nicht grundlegend revidiert werden, die Frage nach der Funktionsweise eines Gehirns zur Zeit nicht wirklich sinvoll ist und zu keiner bahnbrechenden Erkenntnis führen wird. Damit verbunden ist es zur Zeit überflüssig, intensive Forschung in diese Richtung zu betreiben. Soll heißen: Bevor Gehirnprozesse überhaupt untersuchbar werden, muss zuerst neue Physik her (hier habe ich Penrose´s Meinung übernommen).

Ähnlich wie Raphael viele Begriffe neu definiert hat, musste dies auch Penrose tun. Wahrscheinlich deswegen ist sein Buch mehr oder weniger umstritten. Penrose geht an die Frage "Was ist Bewusstsein?" als Mathematiker heran. Er befasst sich nicht mit den physikalischen Vorgängen im Gehirn, sondern mit der generellen Frage, ob computergestützte Systeme jemals in der Lage sein werden, Künstliche Intelligenz hervorzubringen.

Es mag sein, ich erwecke den Anschein, ich teile Penrose´s Ansichten vollends. Nein, das ist nicht hundertprozentig der Fall, aber ich werbe für sein Buch aus verschiedenen Gründen: Seine Ansichten regen unkonventionelles Denken an, sie zeigen, wie wenig wir über Gehirnprozesse und ihre Auswirkungen wissen, Penrose ist es auch gelungen die Unvollständigkeit der Physik zu offenbaren. Er verknüpft auf eine, wie ich finde, ansprechend-logische Weise viele fundamentale Fragen aus den Bereichen der Biologie, Quantenphysik, Mathematik und Informatik. So zum Beispiel wäre ich ohne Penrose´s Arbeit niemals auf die Idee gekommen, die Frage nach dem Bewusstsein mit dem Gödelschen Unvollständigkeitstheorem oder mit Alan Turing´s Turingmaschine in Verbindung zu bringen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.06.2012 18:54.
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