Masseverlust der Sonne

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Masseverlust der Sonne

von Raphael am 07.03.2012 17:28

wenn es permanent zu Fusionen kommt, müsste durch diesen Prozess doch auch Plasma und Elektromagnetismus, sowie den Sonnen Flecken führen können?

Zum einen ist der Prozeß der Kernfusionskette, wie er angeblich in der Sonne stattfinden soll, noch nie komplett nachgestellt worden, und es gibt große Zweifel daran, daß er jemals kontrolliert und gleichmäßig ablaufen kann. Das ist ein prinzipieller Einwand. Wenn wir davon absehen und einfach annehmen, der Kern der Sonne sei viele Milliarden Grad heiß, dann bestünde die Sonne natürlich gänzlich aus Plasma. Aber sie wäre immer noch ein letztlich insgesamt neutraler Körper, der mit seiner weiteren galaktischen Umgebung nicht in Kontakt stehen würde. Man könnte trotzdem keinen beschleunigten Sonnenwind, keine Korona, keine Heliopause erklären. Diese Phänomene zeigen deutlich, daß die Sonne von außen, durch elektrischen Strom aus der Galaxie, zum Leuchten gebracht wird. Und dieses Bild der elektrischen Sterne paßt perfekt in das Bild der elektrischen Galaxien, der elektrischen Kometen etc. In der Plasmakosmologie greifen all diese Puzzleteile einfach wunderbar ineinander. Alles ist vernetzt, alles läuft nach den gleichen Prinzipien, ohne daß irgendwelche unsichtbaren Schummelfaktoren heraufbeschworen werden müßten.

Ganz andere Frage, hast Du mal einige der Vertreter der "klassischen" Physik mit deiner Arbeit konfrontiert... Hast Du mal versucht mit einem Lesch direkt Kontakt aufzunehmen?

Ich halte nichts von Missionierungsversuchen. Es ist meine Überzeugung, daß man seinen Grundlagenglauben hat und daß sich dieser auch im Erwachsenenalter nicht mehr ändern läßt. Wer so felsenfest an Urknall, Einsteins Hirngespinste und allerlei irrationale Verdinglichungen glaubt, wie Lesch u.a. es tun, den halte ich für unfähig, wirklich eigenständig logisch zu denken. Ich habe das in meinem Artikel "Der Pseudoskeptiker" thematisiert. Diese Menschen haben als Kinder leider nicht lernen dürfen, Denken von Fühlen zu trennen. Daher argumentieren sie später nicht logisch, sondern nur emotional. Ich halte es für eine Verschwendung meiner geringen Zeit, hier einen "Missionar der Logik" zu spielen. Das wird auch häufig von vielen Zuschauern nicht verstanden. Ich habe keinerlei Interesse daran, Leute von meinen Ansichten zu überzeugen. Ich möchte meine Ansichten lediglich darstellen und mich mit denjenigen unterhalten, die damit von sich aus etwas anfangen können. Diskutieren werde ich mit Leuten, die meinen Grundlagenglauben - siehe Axiome - nicht teilen, nicht. Denn das halte ich für absolut sinnlos.

Hast du mal versucht mit verschiedenen Medien Kontakt aufzunehmen oder Überlegungen zur Präsentation deines Buches bei Fachmessen oder z.B. der Frankfurter Buchmesse gemacht?

Das Buch ist ein Projekt, welches für ein kleines, ausgewähltes Publikum gedacht ist. Mit Massenmedien habe ich schon lange nichts mehr am Hut. Da gibt es viel zu viele idiotische Marktschreier. Ich werde sicher nicht versuchen, mitzuschreien. Ich fühle mich in meiner kleinen Internet-Nische, die ich mir selbst geschaffen habe, sehr wohl. Die Schreihälse in den Youtube-Kommentaren kann man ja mit Humor oder Mitleid nehmen. Alle anderen halte ich mir fern.

Antworten

Manuel
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von Manuel am 07.03.2012 17:39

Zum einen ist der Prozeß der Kernfusionskette, wie er angeblich in der Sonne stattfinden soll, noch nie komplett nachgestellt worden, und es gibt große Zweifel daran, daß er jemals kontrolliert und gleichmäßig ablaufen kann.


"Was" ist in diesem Kontext dann der Versuch mit bsw. "Wendelstein", wo mittels eines ca. 100 Mio Grad heißem Plasmas, welches angeblich durch ein Magnetfeld gehalten wird, Energie erzeugt werden soll/worden ist. Täuschung ? - Eine Wasserstoffbombe funktioniert doch "auch" nach dem Prinzip der Kernverschmelzung, wobei schlagartig Energie freigegeben wird. Eine H-Bombe braucht nach meinem Kenntnisstand eine A-Bombe als "Zünder".

Problem: "dein" Plasmakosmos hat glücklicherweise (!) aus dem bisherigen "Weltbild" einen Scherbenhaufen gemacht, allerdings habe ich das Gefühl, wieder bei NULL anzufangen. Mir war auch bislang nicht klar, dass Schwarze Löcher oder Dunkle Materie lediglich als "Variablen" in mathemat. Gleichungen eingefügt worden sind, damit es wieder "stimmt".

Anhand der Fragen wäre vielleicht ein Gerüst, angelehnt an den Plasmakosmos, sinnvoll, wo Begriffe wie Licht, Energie, Sterne, Planeten, etc. "eingeordnet" werden.

Antworten

andybfx
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von andybfx am 08.03.2012 15:22

Danke Raphael!

Die von dir dargestellte Theorie beantwortet mir auch eine andere Frage zu diesem Thema, wenn die Sonne Masse verliert, müssten sich doch auch die Umlaufbahnen verändern. Und dann wäre das Szenario des Weltuntergangs in 4 Milliarden Jahre ja auch nicht sicher, denn durch den Verlust der Masse würde die Erde sich ja von der Sonne entfernen. Und über diesen Aspekt habe ich noch nie was gehört.

Beste Grüße

Andy

Antworten

Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von Curiositas am 09.03.2012 13:09

Hallo,

Raphael schrieb dies:

Das thermonukleare Modell wird angezweifelt, weil es praktisch keines der solaren Phänomene aus sich heraus erklärt. Dinge wie der ständig beschleunigte Sonnenwind, die Granulation der Photosphäre, die Existenz der Korona, die Sonnenflecken, die Variabilität der Sonne, die erst neulich von Voyager entdeckte Strukturiertheit der Heliopause, all das und noch mehr wird im thermonuklearen Modell überhaupt nicht erwartet. Weil die Beobachtungen nicht mit dem Modell übereinstimmen, wird es angezweifelt. Im elektrischen Modell sind all diese Beobachtungen aber zu erwarten und einfach erklärt.

Ich möchte hierzu einmal einen Vergleich aufstellen:

Elektrische Zahnbürste                        Sonne
Energiezufuhr: Elektrochemie                   Energiezufuhr: Kernphysik
Funktion:         Elektromagnetismus         Funktion:         Elektromagnetismus
                        Mechanik                                                 Thermodynamik
                        Festkörperphysik                                     Plasmaphysik

Wie Sie sehen können erklärt die Kernfusion genausowenig die komplette Funktion der Sonne, wie die Elektrochemie in der Batterie einer elektrischen Zahnbürste die komplette Funktion dieser erklären kann. Es gibt keine einzige Theorie, die alles erklären kann - bzw es gibt noch keine. Ihre Interpretation, dass das Thermonukleare Modell die komplette Funktionsweise der Sonne erkären soll ist falsch. Sie erklärt lediglich, warum Sterne so lange brennen und woher sie ihre ungeheuere Energie bekommen. Der Rest wird, wie von ihnen Richtig erkannt, von total anderen Gebieten der Physik erklärt.

Antworten

andybfx
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von andybfx am 09.03.2012 20:55

Hallo Curiositas,

ich habe dem Chat entnommen das das du i.O. ist. Daher verwende ich es mal.

Ich leitet das mal als Frage verstanden an dich weiter? Kannst du mir das beantworten?

Die von dir dargestellte Theorie beantwortet mir auch eine andere Frage zu diesem Thema, wenn die Sonne Masse verliert, müssten sich doch auch die Umlaufbahnen verändern. Und dann wäre das Szenario des Weltuntergangs in 4 Milliarden Jahre ja auch nicht sicher, denn durch den Verlust der Masse würde die Erde sich ja von der Sonne entfernen. Und über diesen Aspekt habe ich noch nie was gehört.

Desweiteren finde ich den Gedanken, dass die Sonne vieleicht einen massiven Kern hat, recht interessant. Ich bin zwar kein Physiker, doch würde dieses, meiner Auffassung nach, ja auch das magnetische Feld der Sonne gut erklären. Denn wie bei der Erde, würde durch die Strömung des Plasmas um diesen Kern das elektromagnetische Feld erzeugt werden.

Ich stell das mal als Frage in den "Raum".?

Beste Grüße

Andy

Antworten

Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Masseverlust der Sonne

von Raphael am 11.03.2012 08:49

Curiositas schrieb:

Ihre Interpretation, dass das Thermonukleare Modell die komplette Funktionsweise der Sonne erkären soll ist falsch.

Wenn sie es könnte, würde man es machen. Aber man hat sich in den 20er Jahren einfach fragen müssen, wie die Sonne soviel Strahlung produzieren kann und weil man praktisch nichtsl von Plasmaphysik wußte und die Kernphysik gerade groß in Mode kam, meinten der Wissenschaftsbetrüger Eddington und andere, Kernprozesse seien verantwortlich. Immerhin gaben sie zu, daß keine Beobachtung der Sonne und ihres Umfelds mit dieser Vermutung in Einklang zu bringen ist. Und so ist es bis heute geblieben.

Sie erklärt lediglich, warum Sterne so lange brennen und woher sie ihre ungeheuere Energie bekommen. Der Rest wird, wie von ihnen Richtig erkannt, von total anderen Gebieten der Physik erklärt.

Weil nichts aus dem thermonuklearen Modell folgt, sucht man sich allerlei andere Erklärungen, die nicht selten die Grenze zur Lächerlichkeit weit überschreiten - siehe magnetische Rekonnexion, Neutronium oder dreckige Schneebälle. Es ist ein Flickenteppich, bei dem jedes Beobachtungsloch mit einem anderen ad-hoc Pflaster notdürftig gestopft wird.
Anders die Plasmakosmologie mit ihren elektrischen Sternen, wo alle großen Beobachtungen im Umfeld der Sonne mit ein und demselben Modell leicht anhand von Laborexperimenten erklärt werden können. Im Grunde ist es witzlos, das Rennpferd der Plasmakosmologie gegen den Grottenolm der Gravitationskosmologie in einem Erklärungswettrennen antreten zu lassen.

Antworten

Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von Curiositas am 11.03.2012 15:43

Wenn sie es könnte, würde man es machen.

Du hast mich nicht Verstanden. Sie ist garnicht dafür gemach, um die Korona, die Sonnenflecken und Sonnenstürme zu erklären. Sie ist die Erklärung für einen Teil der Sonne.

Anderes Beispiel:
Nur mit der Thermodynamik lässt sich ein Dampfkessel nicht beschreiben. Man braucht auch den Elektromagnetismus, um innere Kräfte zwischen den Teilchen zu erklären und um zu erklären, warum der Kessel nicht einfach auseinanderfliegt.

Die Kernfusionen erklären nur die Energiezufuhr der Sonne. Kein Physiker hat je behauptet, dass sie die einzige Theorie ist, mit der die Sonne zu erklären ist. Ganz im Gegenteil! Jeder Physiker weiß, dass die Sonnenoberfläche nur mit Elektromagnetismus zu erklären ist. Er verursacht durch Veränderungen im Magnetfeld die höhere Temperatur in der Korona im Gegensatz zu der relativ niedrigen Temperatur im Inneren.

Anders die Plasmakosmologie mit ihren elektrischen Sternen, wo alle großen Beobachtungen im Umfeld der Sonne mit ein und demselben Modell leicht anhand von Laborexperimenten erklärt werden können.

Gibt es auch Experimente, die dies für die Sonne beweisen? Oder wurde das hier nur aus Laborexperimenten extrapoliert? Wenn die Plasmatheorie so viel besser ist, warum benutzt sie niemand? Wenn sie so viel einfacher ist, warum wird sie nicht akzeptiert von der allgemeinen Wissenschaft? Bestimmt nicht weil sie gut überprüft und bestätigt wurde.

Im Grunde ist es witzlos, das Rennpferd der Plasmakosmologie gegen den Grottenolm der Gravitationskosmologie in einem Erklärungswettrennen antreten zu lassen.

Ja das wäre sinnlos, da die Erklärungen der richtigen Physik viel zu komplex sind, um sie in einem Forum ausdiskutieren zu können.

Antworten

Manuel
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von Manuel am 12.03.2012 23:32

Frage: Ist die in dem Video beschriebene Feststellung, dass das Licht in Nähe eines Sternes nicht durch Gravitationskräfte abgelenkt wird, richtig oder falsch. Am Min 1:30

Einstein widerlegt

Antworten

Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Masseverlust der Sonne

von Curiositas am 13.03.2012 10:21

Hallo Manuel,

man hat in vielen Experimenten zur Lichtbeugung an der Sonne (Messungen bei Sonnenfinsternissen, Messung durch Signalverzögerung der Voyager-Sonde) nachgewisenen. Dass diese durch Gravitation entsteht ist die einzige sinnvolle Erklärung, da die Plasmakorona der Sonne keinen Sammellinseneffekt erzeugen könnte. Außerdem wurden schon mehrere andere Gravitationslinsen (Einsteinkreuz, andere Linseneffekte im Deepfield) festgestellt. In der zwischenzeit wurde die Genauigkeit von anfänglich 20% Abweichung stark durch Technik verbessert.

Die Auswirkungen der ART in Sachen Gravitationslinsen wurden auf 0,1% genau bestimmt. Das ist unglaublich genau für kosmische Maßstäbe.

Gegen einen Plasmalinseneffekt würde sprechen, dass unterschiedliche Wellenlängen verschieden abgelenkt werden würden und somit eine Aufspaltung des Lichts stattfinden würde (siehe Spektroskopie). Der Einwand ist also unberechtigt.

Antworten

Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Masseverlust der Sonne

von Raphael am 13.03.2012 14:04

Manuel,

die Aussage des Videos, daß Gravitationslinseneffekte, wie sie die ART vorhersagt, nicht in einiger Entfernung zur Sonne beobachtet werden, ist richtig.

Curiositas,

die Messungen bei Sonnenfinsternissen sind allesamt viel zu ungenau, weil schon allein die Atmosphäre der Erde zu relativ großen Meßfehlern führt. Die angebliche Signalverzögerung der Voyager-Sonde ist eine reine Interpretation. Genausogut kann es sein, daß die Sonde ihre Geschwindigkeit unvorhergesehen geändert hat, was angesichts der elektrischen Natur des Sonnensystems und der Nähe der Sonde zur Heliopause kein Wunder wäre.
Das Einstein-Kreuz ist aller Wahrscheinlichkeit nach keine Illusion, sondern besteht aus vier Quasaren und einer Muttergalaxie, wie in meinem Film "PlasmaVersum" dargestellt wurde.

 

Die Auswirkungen der ART in Sachen Gravitationslinsen wurden auf 0,1% genau bestimmt. Das ist unglaublich genau für kosmische Maßstäbe.

Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Formel, die auch Gauss' nicht-relativistische Formel ist, die Ablenkung in der direkten Umgebung von Galaxien oder Sternen richtig beschreibt. Die physikalische Erklärung der ART, Raum sei gekrümmt und beuge deshalb Licht, ist einfach nur Unsinn.

 

Was die richtige Erklärung für die geringe Ablenkung in großer Nähe ist, ist eigentlich zweitrangig. Einsteins Vorhersage ist falsch, darum geht es in dem Video vorrangig. Der Sternenhimmel ist kein Mischmasch aus gestreutem Licht, wie man erwarten sollte. Ich zeige es gerne nochmal:



Keinerlei Linseneffekt.

Daß ein inhomogenes Plasma unterschiedliche Wellenlängen unterschiedlich stark ablenkt, ist korrekt, aber die Ablenkung ist schon an sich sehr gering. Wenn wir dann nur Wellenlängen des sichtbaren Lichts untersuchen, die auch noch sehr nah zusammenliegen - das sichtbare Spektrum ist ja nur ein winziger Bereich -, ist der Effekt verschwindend gering. Hier auf der Erde wird das Sternenlicht ja auch durch die Atmosphäre gebeugt. Sehen wir die Sterne deshalb im Regenbogenlicht? Nein.

Außerdem kann man sich vorstellen, daß das Plasma der Photophäre durch elektrische Felder (was immer die auch sind) Einfluß auf das Licht nimmt. Der Effekt wäre zu vergleichen mit dem der Gravitation, der behauptet wird.

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum