Jenseits von Eros und Thanatos
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Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von wl01 am 04.01.2017 18:38Hallo Rico!
...
Wie kann man von einem freien Willen faseln...
Das wirklich einzig mögliche 'Freie Denken' wird dadurch vollkommen weggebeamt.
Dabei klebt man sich kollektiv jammernd das Etikett des „Freien Willen" an die Brust. Die Pseudowelt des „Freien Markt" ist eine Wahnidee der „Freien Welt".
Habe ich denn etwas anderes behauptet als Du?
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von 1Alexander am 04.01.2017 19:10@Justin
Das streift gleich mehrer tiefgreifende Themen. Aber Hallo.
Ein Zweitteiliges Hirn kann man gut verarschen. Oder es verarscht sich gut selbst. Das wird mit Emotionen belohnt.
Und hier wird es ganz verrückt. Schwere Kost. Illusion, Fiktionen, Glaube, Wissen und Bekenntnise wirken auf völlig abstruse Art zusammen. Die Ontologie ist schwer zu knacken.
Das Resultat könnte überraschen. Vielleicht haben wir ja mehrer ICH´s und merken es nicht? Oder das ICH ist die selbstgernerierte Fiktion unter der unerhörten Voraussetzung das wir nicht dran glauben. Eine durchschaute Verarsche die sich selbst verarscht. Hört sich sicher schräg an, aber so in etwa funktioniert so etwas.
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von Rico am 04.01.2017 20:10@Justin
Im Groben.
Nö.
Ich schreib mir nur selber den Irrsinn aus den Leib. Zimmer ck8000?
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von Rico am 04.01.2017 20:44@Justin
Bringt man es auf den Punkt mit verständlichen Vokabular, ohne Wortverenkungen von Alex, dann stellt sich die Sachlage etwas anders dar.
Der allgemeine Hirmbehälter ist eine Doppelspaltpastille, deren rechte Hemmisphäre kaum genutzt wird. Und da das der Fall ist >Bikamerales Problem, man blätter zurück und schaue...<, haben sich die Genossen der Binärsystematik selbst NICHT in der Hand. Da nur zur Hälfte vernetzt. An die restlichen Monokameralen Patienten brach man da gar nicht denken.
Würde die unverdrahtete rechte Neuronalstation angeschlossen werden dann könnte man vielleicht auch wieder klarer sehen. Dann würden die seltsamen Rituale und Symbole auffallen, sowie die stetig arrangierten völlig irrationalen politisch 'kolateralen Zwischenfälle'.
Das will aber nicht heißen das ich selbst das Hirn von Dr. Simon Wright in meiner eigenen Runkelrübe habe. Aber man denkt halt drüber nach wenn man den medialen Drehsessel relativ ruhig beobachtet.
Und in so fern ist Deine erwähnte Feedbackschleife eine blose Backpfeife. Ein Kurzschluß im Automatischen Autistenhirn. Danach gehts zur Tagesordnung über mit all den ersponnenen sinnlosen "Tätigkeiten"....
>google Atomkoffer = Obomba = Trumpinator = Irrenhaus
Eine Kugelrunde Gummizelle randvoll mit umherjettenden Gockeln.....
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von Rico am 04.01.2017 21:11...und noch eins hinterdrein gebrüllt...@Alexander
Na klar. Aber immer. Das ist die Dimensionenfalle der Kosmoclowns. Die tragen auch Janusmaske beim aufzählen der vielen bunten Dimensionen. Albert hats begonnen indem er die Zeit verdinglichte. Bums und haste nich gesehen war die Vierte geboren....
Bei Dir bin ich mittlerweile schwer am grübeln.
Soll ich Dich am End in ein anderes Zimmer verlegen?
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von 1Alexander am 04.01.2017 21:27@Rico
Ich lasse nichts aus. Nimm mal die Theorien von Johan Huizinga zum Spiel. Das hat - mit deinem Worten - überaffektiert Effekte.
Warum? Oder unterbewußte aufsummierende Ambivalenzeffekt. Warum? Die ganze Religionsscheiße? Wo ist hier das emotionale Zuckerbrot begründet . Und der Kaufzwang. Und die Massenpsychose. Und der Schuldkomplex. Usw.
Es spricht einiges dafür, das Affekte "sich instanzenhaft" summieren. Das wäre dann die faslchen Mehrfachs-Ich´s.
Oder eben multipler Wahnsinn.
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von Rico am 04.01.2017 21:44....in der Tat.
Ist die Psyche verhunzt dann ist auch das Spiel verhunzt.
Das Leben ist prinzipiell ein Spiel, da es frei nach Nash auf Try & Error basiert. Ungeachtet seines sinnlosen equilibrium Wahnes. Oder gerade deshalb, als Bestätigung vollkommener Binärsystematik >Berechnungswahn da NUR Bikameral vernetzt. Was weiß ich....
Mag sein das der Hebel genau hier sitzt Alexander....
...aber wie um himmelswillen wollen sich wenige gegen tausende, milliarden dunstkiepen durchsetzen.....
"Es kommt ihnen ein Geisterfahrer entgegen..... Was? Einer? Tausende...."
Ein verdammt einsames Problem....
Spielen wir lieber Star Citizen um den "perfekten" Murx zu träumen?.... Traurig ists.
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von wl01 am 04.01.2017 22:19Hallo Alexander!
Hört sich sicher schräg an, aber so in etwa funktioniert so etwas.
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von 1Alexander am 05.01.2017 03:54
@Rico
"Es kommt ihnen ein Geisterfahrer entgegen..... Was? Einer? Tausende...."
Wozu und was durchsetzen? Was kommt als nächstes, die Schäferhunde und Hausschweine umerziehen?
Icb habe es schon mal verlauten lassen.
Wenn du von Inbstabilität im kosmischen Gefüge ausgehst und das nächste Blitzgewitter kommt, dann ist es für die Menschheit absolut vernünftig, sich vorher hemmungslos zu vermehren und dabei auf die Umwelt zu scheißen. Dann gibt es mehr Überlebende und vielleicht wird denen ja dann mehr Verstand eingebläut. Plus Flügel vielleicht.
@Justin
Und nebenbei. Setz mich in eine Strandvilla mit eine paar Girls, guter Küche und einem Weinkeller und ich brauche kein Internet mehr. Ich habe ja dann auch Diener und berittenen Boten. ;)
Da du das nicht machst - was ich irgendwie kleinlich und gemein von dir finde - muß ich mich halt selbst kümmern.
Re: Jenseits von Eros und Thanatos
von wl01 am 05.01.2017 06:55Hallo Alexander!
Also ich habe Haus, Garten, Pavillon, Wintergarten und Pool drin, Girlis, naja das war einmal UND ICH HAB JA DICH zum Diskutieren! Und Letzteres geht ja nur übers Internet.
Hallo Rico!
Prof. Onur Güntürkün, Abteilung Biopsychologie der Universität Bochum:
Wie oft bei populären Vorstellungen gibt es einen wahren Kern, zu dem viel Mythos hinzukommt. Richtig ist, dass es durchaus Asymmetrien gibt: Nicht beide Hirnhälften sind für alles gleichermaßen zuständig. So ist die linke Hemisphäre spezialisiert auf viele – aber nicht alle – Sprachprozesse. Links wird etwa die motorische Sprachumsetzung gesteuert, für die tausende kleinster Muskelpartien angesprochen werden müssen. Auch für abstrakte Begriffe wie Freiheit oder Liebe ist überwiegend die linke Hirnhälfte zuständig. Unser Lexikon für konkrete Begriffe wie Laptop oder Kaffeetasse ist dagegen in beiden Gehirnhälften in etwa gleich gut repräsentiert. Und es gibt auch einige rechtshemisphärische Komponenten von Sprache, etwa die Sprachmelodie oder das Lesen zwischen den Zeilen. Und auch außerhalb der Sprache gibt es Asymmetrien in der Aufgabenverteilung: Räumliches Denken, Zahlenverständnis oder Gesichtserkennung sind etwa eher rechts angesiedelt, die Messung kleiner Zeitabstände und Wahrnehmung kleiner Details eher links. Das ist der wahre Kern. Leider gibt es darüber hinaus extremen Wildwuchs. Da heißt es dann zum Beispiel, die linke Hemisphäre sei fürs analytische, die rechte fürs ganzheitliche Denken da. Das ist aber eine neurowissenschaftlich schlicht falsche Verallgemeinerung des oben Gesagten. Nur weil die rechte Hirnhälfte zwischen den Zeilen lesen kann, ist sie noch lange nicht für alles zuständig, was man unter den Begriff „ganzheitlich“ fassen kann! Gerade in der pädagogischen Literatur wird in dieser Hinsicht aber wild extrapoliert, etwa wird die Fähigkeit zur Empathie in diesen Korb hineingeworfen. Und dann wird zuweilen sogar an Universitäten gelehrt, um sich gut in Schüler hineinzuversetzen, müsse man die rechte Hemisphäre aktivieren, etwa indem man mit der linken Hand die ganze Zeit einen Gummiball quetsche. Dafür gibt es aber aus wissenschaftlicher Sicht keinerlei belastbare Belege – weder dafür, dass die Empathie insgesamt rechts sitzt, noch dafür, dass sich eine Aktivierung motorischer Areale auf andere Bereiche derselben Hemisphäre übertragen würde. Ebenso ist die Unterscheidung links- und rechtshemisphärisch geprägter Kulturen reiner Mythos. Das kam in den 1960ern in den USA auf, wo es hieß, die moderne, von Logik dominierte US-Gesellschaft sei linkshemisphärisch (und schlecht), die ur-indianische, schamanische Kultur rechtshemisphärisch (und gut). Da wird dann Logik gleich Sprache gleich links gesetzt – auch das ist eine ärgerliche Überinterpretation. Und schließlich muss klar sein, dass auch tatsächlich nachweisbare Asymmetrien nur eine relative Angelegenheit sind: Wenn Hirnscans bei bestimmten Prozessen eine einseitige Aktivierung zeigen, bedeutet das ja nicht, dass der Rest des Gehirns völlig inaktiv wäre. Vielmehr müssen wir davon ausgehen, dass letztlich immer beide Seiten zusammenarbeiten – bei Frauen übrigens je nach Zyklusphase mal mehr, mal weniger.
Prof. Dr. Klaus Funke, Abteilung für Neurophysiologie, Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum:
Grundsätzlich kann man die Frage sicher mit Nein beantworten. Natürlich benutzen wir alle Teile unseres Gehirns, denn jedes hat seine spezielle Funktion. Das haben Studien mit bildgebenden Verfahren in den letzten zwei Jahrzehnten gezeigt. Je nach Situation und den jeweiligen Anforderungen sind allerdings unterschiedliche Regionen mehr oder weniger aktiv. Wenn ich mich zum Beispiel bewege, sind viele so genannte motorische Zentren im Gehirn aktiv. Wenn ich hingegen etwas intensiv anschaue oder lese, regt sich das visuelle System stärker und andere sensorische Systeme dafür weniger. Das liegt beispielsweise daran, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge richten, um diese besser wahrzunehmen. Dabei werden andere Eindrücke ausgeblendet, die wir dann auf der Ebene unseres Bewusstseins nicht mitbekommen. Trotzdem verarbeitet das Gehirn solche Reize unbewusst, das heißt diese entsprechenden Hirnregionen werden in dem Moment gebraucht und sind aktiv. Auch beim Nichtstun bleibt das Gehirn nicht untätig. Ein so genanntes Ruhenetzwerk (Default Mode Network), zu dem etwa der mediale präfrontale Cortex gehört, fährt seine Aktivität immer dann hoch, wenn wir gerade untätig sind. Sobald wir dann wieder eine Aufgabe in Angriff nehmen, fährt dieses Netzwerk seine Aktivität wieder herunter. Selbst im Schlaf ruht unser Gehirn nicht. Es verarbeitet Eindrücke, die wir am Tag zuvor erlebt haben und sortiert sie in das Gedächtnis ein. Dabei sind sogar viele Gehirnteile gleichzeitig aktiv, was man auch als synchronisierten Zustand im Tiefschlaf bezeichnet. Würde ein Gehirnteil tatsächlich nicht benutzt, so würden die Hirnzellen möglicherweise absterben, oder sie übernehmen Aufgaben von benachbarten Hirnregionen. Schließlich ist das Gehirn plastisch und kann sich je nach Anforderung und Verwendung verändern. Die Sehrinde im Gehirn von Blinden erhält beispielsweise keinen visuellen Input von den Nervenzellen der Netzhaut. Da sie normalerweise visuelle Eindrücke verarbeitet, bliebe sie bei diesen Menschen quasi arbeitslos. Da das Gehirn aber nun eben plastisch ist, übernimmt die Sehrinde andere Aufgaben. Beim Ertasten der Blindenschrift Braille aktivieren von Geburt an Blinde die Sehregion. Diese Region wird also durch die Blindheit neu organisiert und übernimmt das Verarbeiten von Informationen des Tastsinns. Letztlich gibt es im Gehirn eine Art Konkurrenz um Ressourcen. Ein Vorgang, der häufig abläuft, „verleibt“ sich mehr Hirnzellen ein, als einer, der selten stattfindet. Darauf beruht dann auch zum Teil das bessere Erlernen von Tätigkeiten, die wir häufig ausüben.
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?