Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
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Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
von laizessfaire am 16.02.2017 22:10Hallo Leute,
ich bin auf VIAVETO aufmerksam geworden, und finde die Informationen dieser Seite einfach klasse. Kompliment an Herrn Raphael.
Mich würde interessieren, wie ihr zum Thema Freiheit und Selbstbestimmung steht und welche ethischen Grundsätze dem zu Grunde liegen? Ich verlinke meinen Artikel, weil ich glaube, dass es angenehmer ist, ihn dort zu lesen als hier im Kleingedruckten. Mich würde wirklich interessieren was Menschen, die Axiome und Definitionen zur Vorraussetzung einer Diskussion machen, denken über Etatismus und Ethik und wie sie sich die Gesellschaft von Morgen vorstellen.
Hier der Artikel : https://steemit.com/deutsch/@laizessfaire/die-gesellschaft-von-morgen-teil-2
liebe Grüsse- Laizess
Re: Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
von 3Alexander am 16.02.2017 23:38@laizessfaire
Zur Zeit komme ich nicht auf meinen Hauptaccount, weil ich irgendwie etwas versaut habe (1Alexander). Und hier nur über Smartphone.
Ich habe einiges über Freiheit und Selbstbestimmung geschrieben. Meine Meinung ist vielleicht nicht durchgehend repräsentativ für das Forum ist, aber ich kann sie gut begründen.
Im Laufe der Zeit habe ich mich von der Beschäftigung mit typischen gesellschaftlichen Themen verabschiedet. Das sind für mich bloß Folgeerscheinungen unbewusster Probleme, eines gesellschaftlichen Subtextes, nenne es Mem, Metathemen oder gewisser Narrative.
In meinen Augen ist die Menschheit irre, d. h. Sie irrt sich in wesentlichen Frage. Das betrifft treffender Weise zuallererst die Raphaelsche Objektdefinition. Daraus leitet sich vielab. Die antike Annahme der Ultrakompaktheit der Materie, führt n. m. M. zu multiplen Denkfehlern, welche sich durch die Geschichte schleppen. Ein falschen Objekt und Subjektverständnis ist ein kognitives Problem und führt anerkannter Maßen zu den verschiedenen Geisteskrankheiten. Alle sind im Wahn.
Gleichzeit geht das mit einem Verlust an Daseinsgewissheit einher, was an den ewigen philosophischen Grundfragen und dem latenten Gefühl des Unglücks abzulesen ist.
Ein wesentlicher Punkt ist weiterhin das traumatische Gedächtnis der Menschheit, d. h. die vergessene Daseins- bzw. Ursprungsgeschichte. Es gibt hier Vertreter, welche einen Kataklysmus annehmen - was durchweg überliefert wurde - und es stellt sich die berechtigte Frage, welche Auswirkung das auf die geistige Verfassung der Menschheit hat.
Wenn du so willst, lebt die Menschheit im Traumland. Alles ist in einem kulturellen, gesellschaftlichen, religiösen und wissenschaftlichen Kontext zu sehen. M. M. n. Gibt es hier keine Ausnahme.
Im Laufe der Jahre wurden hier einige interessanten Diskussionen geführt. Es ist unmöglich das
kurz zu referieren.
Zu deinem Link. Die Gesellschaft repräsentieren lediglich die geistige Verfassung der Member.
Staats-, Gewalt-, Steuer-, Umweltvernichtungs-, Herrschaftssysteme usw. haben sich nicht aus Zufall so entwickelt. Das Problem ist, das alle involviert sind, die jeweilige Denkart davon geprägt ist und damit etwas ausagiert wird. So etwas lässt sich nicht per Reform ändern.
Gesellschaftliche Überlegungen erscheinen mir daher als absolut überflüssig.
Die Themenzusammenhänge sind so komplex und allgegenwärtig, dass Erörterungen leicht als obskur angesehen werden. Sie sind es aber keineswegs. Aber ohne eine ausreichende Betrachtung des übergeordneten Kontextes, des Metathemas, sind Detailfragen ohnehin nicht zu klären.
Das fängt schon bei der EM-Natur des Universums an. Wer z. B. an Gravitationskomsomologie glaubt, exekutiert unbewusst nur die Hoffnung auf einen stabilen Zustand der Welt, welcher aber nicht gegeben ist. Der wünscht sich dann wohl möglich einen König oder Gott, der Sicherheit und Beständigkeit verheißt usw. Alles hängt irgendwie zusammen.
Zu deinem Fragen.
Ich habe dazu einiges gemacht. Freiheit und Selbstbestimmung ist eine Tatsache. Es stellt sich natürlich die Frage, warum so etwas überhaupt diskutiert wird. Auch hier gibt es übergeordneten Subtext, aber das nur nebenbei.
Ich kann meine Behauptung sehr gut begründen, wofür man mich eigentlich auf Sänften tragen müsste ;), aber was will man machen in einer verrückten Welt.
Ich will das Thema mal kurz skizzieren. Determinismus und Kausalität wird durchweg mit Berechenbarkeit gleichgesetzt. Aber hier fängt der Unfug bereits an. Das führt zu Annahme eines
„rationalen Verstandes". Auch das ist Unfug. Der Verstand kann rational agieren, d. h. rechnen und logisch Schlussfolgern, sprich Modelle aufmachen und sich darin bewegen. Das macht den Denker aber nicht zum rationalen Denker. Ganz klar ein Verwechslung des Modells mit der Realität. Auch das leitet sich aus Raphaels Ursprungsthesen ab.
Der Menschheit entscheidet nie logisch, berechnend, rationale - denn dann würde er nie entscheiden können. Der Mensch entscheidet nach einem Spielschema, mit rationalen Aspekten. Er schätzt, rät, zockt. Aber der Mensch könnte auch keine Spielentscheidung fällen und nur (Tier-) Scripten folgen, wenn es keinen „Event" gibt. Daraus leitet sich dann die Diskussion um Zufall, göttliche Bestimmung bzw. Vorsehung usw. ab. So etwas hat also eine tiefer gehende Berechtigung, außer das das kaum jemand klar ist.
Der Mensch kann somit nur bewusst entscheiden, wenn er die Welt mental spiegelt, ein innerpsychische Universum aufmacht, welches Handlungen erst ermöglicht. Damit lassen sich alle Widersprüche zwischen Determinismus und freiem Willen auflösen. In einer kausalen Umgebung ist Freiheit an Bewusstsein gekoppelt.
Im Grund liegt die Wahrheit bereits in den Worten. Selbstbestimmung. Wer selbst eine Stimme hat, bestimmt sich selbst. Man kann sich auch von anderen bestimmen lassen, wenn man auf deren Manipulationen reinfällt. Dahinter steckt natürlich mehr. Die Sprache ist die Programmiersprache des Denkens und des Gehirns.
Bis hierher.
Re: Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
von laizessfaire am 17.02.2017 17:03Hallo 3Alexander, vielen Dank für diene Mühe.
Du schreibst : „Ich habe einiges über Freiheit und Selbstbestimmung geschrieben."
Das würde ich gerne lesen, kannst du mir einen Link schicken ?
Du sagst : „Wenn du so willst, lebt die Menschheit im Traumland"
lebst du auch im Traumland ?
Du schreibst : „Gesellschaftliche Überlegungen erscheinen mir daher als absolut überflüssig."
Schade, denn ich halte gerade gesellschaftliche Überlegungen für wichtig, denn sie betreffen uns sehr und bestimmen die Spielregeln unseres Lebens, nach denen wir uns dann zu richten haben.
Besonders wenn wir an die Zukunft unserer Kinder denken, gerade dann ist es meiner Meinung nach sehr wichtig zu gesellschaftlichen Themen nicht ignorant zu sein und unsere Kinder nicht einfach Gefahren auszusetzen, nur weil wir es vorziehen zu schweigen, um keine Unannehmlichkeiten zu haben. Geht man von deiner Logik aus, dann sind alle Überlegungen absolut überflüssig. Wozu dann überhaupt nachdenken ?
Du sagst : „Aber ohne eine ausreichende Betrachtung des übergeordneten Kontextes, des Metathemas, sind Detailfragen ohnehin nicht zu klären." Welche Metathemen konkret meinst du ?
Du schreibst : „Ich habe dazu einiges gemacht. Freiheit und Selbstbestimmung ist eine Tatsache „
Genau das würde mich interessieren, kannst du mir das zeigen, was du zu Freiheit und Selbstbestimmung gemacht hast ? Ich lerne gerne dazu und es interessiert mich, was Menschen dahingehend unternehmen.
Sorry, aber ich habe das Gefühl, dass du meinen Artikel nicht gelesen hast, ist das richtig ? Oder irre ich mich ?
Re: Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
von 3Alexander am 17.02.2017 23:33@laizessfaire
Hinweis: Recht neben dem Smilie in der Symbolleiste findest du den Knopf für Zitate (Sprechblase)
Ich will das als Beispiel nehmen um etwas Grundsätzliches herauszustreichen. Auf etwas hinzuweisen, was so nicht geläufig ist. Das betrifft einiges. Jeder Streit, ob wir im Traumland leben oder nicht, wäre z. B. in Streit um Worte. Wir leben weder im Traumland, noch nicht im Traumland, denn das ist ein Konzept, eine modellhafte Beschreibung. Man kann allenfalls darüber debattieren, ob diese Beschreibung passend oder unpassend für einen Zustand ist.
Wer darüber streiten, ob wir im Traumland oder in eine Demokratie leben, streitet über die Anwesenheit in einem Konzept, hält Fiktionen und Illusionen für existent und lebt dann halt im Traumland ;) Verstehst du was ich damit meine? Es ist so trivial, wie umgewöhlich, dass man im RL gewöhnlich angegafft wird, wenn man sowas ansagt.
Das kann man auf beliebige Themenkreise ausdehnen. Gibt es Gott, die Liebe, das Glück? Das ist aber auch auf andere Aspekte anwendbar. Etwas darauf, ob man Higgs-Bosonen gefunden hat oder nicht. Das ist also keine Wortklauberei. Was meinst du wie viele Debatten sich derart um Nichts! drehen?
Das einzige was man machen kann, ist den Wahn nicht zu befeuern. Sich bessere Verhältnisse herbeiwünschen, gar perfekte Sicherheit und Stabilität, ist menschlich, aber genau das ist der Wahn.
Man braucht sich mit solchen Dingen nicht unnötig beschäftigen. Ich will hier darüber keinen Vortrag halten. Worüber regst du dich auf? Über Nachrichten im Fernsehen oder im Internet? Über Zeitungsmeldung? Über eine Scheinwelt? Betrifft dich das wirklich? Oder lenkt dich das bloß von wesentlichen Dingen im Leben ab?
Man kann bloß in seinem Nah- und Einflußbereich wirken. Tritt der Lüge entgegen. Beteilige dich möglichst wenig am Systemwahnsinn. Sei freudlich und zuverläßlich zu deinem Mitmenschen. Vielleicht ist das ja die entscheidene Verbesserung im Universum? Wenn Leute mit Mistgabel und Facklen an dir vorbeilaufen, kannst du immer noch entscheiden ob du mitrennst, weil du gerade Bock darauf hast. Du kannst dich auch auf den Markt stellen und die Revolte ausrufen. Oder im Internet hetzen oder Vernunft verbreite. Alles Ok. Nur eins soll man nicht machen, ungewollt an seinem eigenem Gedankenfasching leiden.
Ich will einen Vergleich wagen. In einer Irrenanstalt löst die Änderung der Anstaltsordnung nicht das grundlegende Problem.
Bleiben wir aber beim Forumsthema. Wer Zeit für existent und Realität hält, irrt sich gewaltig. Zeit ist ein mentale Phänomen, eine Vorstellung, das Produkt eines kognitiven Vorgangs. Komischer Weise basiert ein ganzer Wisenschaftsgebäude auf solchem Unfug, auf einer solchen Verwechslung.
Wer sich aber in den den Grundlagen seines Daseins irrt, ist irrsinnig. Das hat Folgen. Das steckt das Wort Sinn und Sinne drin. Das darf man durchaus praktisch sehen. Kopf an, Gefühls-Sinne aus, usw.
Nicht umsont dreht es ich bei den modernen Kognitionswissenschaft um Embodiment. In den Körper kommen, fühlen, von Sinnen sein, mit den Sinnen sein. Alles klar?
Warum ist die Menschheit irre? Hierfür gibt es lange Erklärungen. Nur soviel. Stelle dir vor es gab kosmische Großereignisse, welche die Erde durchgeschüttelt haben. Sowas gab es sicherlich, denn die Saurier sind weg. Jetzt stelle dir vor, es hat geknallt, als die Menscheit schon entstanden war. Was hätte das für Auswirkungen? Chos, Zerstörung, Elend, alle rennen planlos durcheinander. Was anschließend bleibt sind (Not-)herrschaftsysteme, Religion, Verdrängung, die unbewußte Suche nach den Ursachen und eine schwer traumatisierte Population, mit dem Hang zur Reinszenierung und eionem gewaltsamen Ausagieren.
In einem Gravitationskomsos, mit einer Stabilität, welche in Milliardem Jahren gemessen und vom König garantiert wird, kann so etwas nicht passieren. Und es wird von wissenschaftlichen Hohepristern angesegnet, sonst würde ja keiner Palast- und Tempelsteuern entrichtet. Alles klar?
Das Thema ist allerdings viel breiter. Ich sehe das Gante nicht als Betriebsunfall des Universum an, sondern als Grundlage unseres Dasein und unserer Entwicklung. Auch unserer mentalen.
Was habe ich darüber hinazs gemacht? Na ich habe das Theme formal auseinander genommen. Für mich. Und haue das nur nebenbei raus. Es ist nicht das Problem der Menschheiz. Es ist ein Scheinproblem.
Frag mich was und ich schreibe dir dazu etwas.
Ich zitioeren mich im nächsten Beitrag mal selbst, dass du ein Vorstellungh bekommst.
Re: Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
von 3Alexander am 17.02.2017 23:41Die Frage nach Kausalität erscheint als Frage der Berechenbarkeit.
Folgerichtig entsteht ein Konflikt mit der Vorstellung eines freien, rationalen Geistes und der Determiniertheit der Welt. Das ist aber nur ein Scheinkonflikt, da der Verstand nicht streng rational operiert.
Vernünftige Entscheidungen können nicht im herkömmlichen Sinn rational gefällt werden. Das ist streng und eindeutig begründbar. Der bewusste Verstand operiert nach einem anderen Schema, welches lediglich ein rationales Element enthält. Mit rationalen Methoden lässt sich nur dieser Aspekt fassen, was zu dem Trugschluss geführt hat, Verstand und Vernunft seien selbst rational zu bestimmen. Bewusstes, vernünftiges Handeln ist dagegen nur auf der Grundlage eines Spielschemas möglich. Rationale, logische Überlegungen sind dabei lediglich wirkende Bestandteile der Prognose, der Kalkulation, des Schätzen und Ratens, können aber nicht alleinig und unmittelbar mit der Entscheidung in Verbindung stehen, sind kausal dafür somit nicht explizit zuständig, können es auch gar nicht sein, weil das prinzipiell zu keinem Ergebnis führen kann.
Genauer gesagt, entscheidet das rationale Moment nicht maßgeblich über den Gegenstand der Entscheidungsfindung, sondern dirigiert maßgeblich einen solchen Prozess. Der menschliche Wille ist kein rationaler Wille, welcher in einen Widerspruch zu einem Determinismus gestellt werden kann. Der menschliche Wille ist als spielerischer Wille zu beschreiben, was sich zwangsläufig aus einer Determiniertheit ergibt. Die Gleichsetzung von Vernunft mit Berechenbarkeit, folgt einer falschen Annahme.
Vernunft ist Erfahrung nicht Berechnung. Eine Trennung von Handlungsschema oder gar der Wesenheit, in einen rationalen Teil und einen beliebigen zu benennenden Gegenpart, basiert auf dem Trugschluss der Identifizierung des Verstandes mit seinem rationalen Modell. Eine neuronale Konfiguration ist allenfalls mit einer funktionellen Arbeitsteilung zu erklären, nicht mit einer Teilung der Wesenheit des Menschen.
Das Postulat eines rationalen, berechenbaren Verstandes im Sinn einer eigenständigen Entität, ist widerlegt. Daher lassen sich rationale Aspekte einer Handlung nicht auskoppeln. Eine Handlung ist einheitlich, nicht rational, sondern nur spielerisch zu beschreiben. Und spielerisch heißt nicht berechenbar.
Wer rationale Ursachen behauptet, muss rationale Wirkungen als Phänomene beschreiben, nicht ebenso behaupten, sonst entsteht ein Zirkelschluss. Die Willensentscheidung kann aber inhaltlich nicht rational erfolgen, weil sie sonst nie fallen würde. Logik- und Rechenfähigkeit begründen keine Evidenz eines losgelösten rationalen Verstandes, wie auch die Fähigkeit zu hämmern, den Hämmernden nicht zum Hammer degradiert. Es liegt auf der Hand, dass eine willkürliche Abtrennung von vermeintlich eigenständigen rationalen Anteilen, zu Widersprüchen und zu ontologischen Schmerzen führt. Worauf dieses Funktionsmissverständnis beruhen dürfte, habe ich in meinem Text ebenfalls dargelegt. Es ist eine alte physikalische Fehleinschätzung, welche heute längst erkannt sein sollte. Allerdings wurde der zwingende Schluss noch nicht gezogen. Das führte wiederum zu einem falschen Objektverständnis und zu einer Fehlbestimmung des Verhältnisses von Materie und Kognition. Daraus ergaben sich dann weitreichende Missverständnisse oxymoronaler Natur. Verwirrung. Zirkelschlüsse.
Re: Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
von Raphael am 18.02.2017 09:21Hallo Laizess,
zu meinen Lieblingszitaten gehört eines von Walter Bagehot:
Die voluntaristisch-anarchische Stimmung, die durch Deinen Artikel weht, empfinde ich demnach als sehr angenehm. Ob man den kapitalistischen Wettbewerb tatsächlich als Garant für effektive und qualitativ hochwertige Produktion benötigt, ist in meinen Augen diskutabel. Nicht diskutabel sind Konzepte wie Herrschaftsfreiheit, Vertragsfreiheit, Selbstbestimmung und Verzicht auf Gewalterstanwendung. Das sind Prinzipien, die für mich in einer als Ideal konzipierten Gesellschaft umgesetzt sein müssen. Du hast Dir in Deinem Artikel als Kernpunkt die Steuererpressung herausgesucht und schreibst:
Daß Steuern durch Androhung von Gewalt erpreßt werden, stimmt. Und sie sind ein zentrales Mittel zum Zweck. Sie sind aber nicht die Quelle der Herrschaft, sondern eben ein Instrumentarium der Herrschaft. Wäre die Beziehung andersherum, müßte es auch Zwangssteuern ohne Herrschaft geben. Das aber ist nicht denkbar. Jedoch eine Herrschaft ohne Zwangssteuern schon.
Zwei Instrumentarien, die ich für ebenso wichtig halte, sind das behauptete Gewaltmonopol und die vorgeschobene Demokratie. Ersteres bedeutet im Grunde, daß sich die Leute, die von sich behaupten, im Auftrag eines Staates zu handeln, das Recht auf Gewalterstanwendung herausnehmen, während sie es ihren Opfern verweigern. Das Geschwätz von der Demokratie, der Terrorherrschaft der Mehrheit, wird als Legimitation verwendet. "Wir dürfen tun, was wir tun, weil wir gewählt sind." Ich habe noch nie in einer demokratischen Wahl meine Stimme abgegeben, und werde es auch niemals tun. Aber bei der Masse der Leute sind die angesprochenen Instrumentarien der Herrschaft bestens verankert. Demokratie ist ihnen ein hohes Gut. Brav gehen sie zur Wahl und ärgern sich danach fein vier Jahre lang über die "Politiker da oben". Und für viele, viele Leute ist es eine der höchsten Freuden, wenn ihre Kinder beim Finanzamt oder bei der Polizei angestellt werden. Der Sklave möchte nur eines, Sklavenaufseher werden.
Eingetrichtert wird den Leuten die Legitimität der Instrumentarien jeden Tag durch die Massenmedien. Auf kabel1 läuft Achtung: Kontrolle, damit man lernt, daß Polizei und Ordnungsamt das Sagen haben. Der Tatort zeigt allen, daß kein Verbrecher ungestraft davonkommt. Wahlen, selbst in den entferntesten Bananenrepubliken, müssen stundenlang besprochen werden, weil sie so "wichtig" sind. Politische Diskussionsrunden und Kabarett, wo den Leuten die Meinung vorgespielt wird, die sie gefälligst zu haben haben. Und auf der Titelseite der Bildzeitung der Pranger für Steuerhinterzieher.
Eine Bellkurve:
Und in dieser Verteilung liegt das Problem. Die gegenwärtige gesellschaftliche Lage spiegelt sehr genau das wider, was die Mehrheit möchte. So ist es immer. Die eigentliche Quelle der Herrschaft liegt in den Köpfen der Menschen, die sich aufgrund ihrer persönlichen Biographie - ihres Aufwachsens im elterlichen Herrschaftssystem - eine anarchische Gesellschaft nicht vorstellen können. Sie haben eine Todesangst davor. Sie sehnen sich innerlich danach, möglichst wenig persönliche Verantwortung zu übernehmen. Ich sehe das jeden Tag auf der Arbeit. Wenn die Leute glauben, sie kämen unbeobachtet davon, sind sie nicht einmal fähig, ihre eigene Scheiße vom Toilettensitz zu entfernen. Soll heißen: Man ist mehr als gewillt, die Verantwortung für das eigenen Handeln abzutreten, auch wenn das bedeutet, daß andere (und im Endeffekt man selbst) darunter leiden müssen.
Die Zeit ist nicht reif für Herrschaftsfreiheit. Man kann die Masse nicht bewegen. Ich sehe das jeden Tag auf der Arbeit. Wandel vollzieht sich in den Kindern, die besser (freier, näher an den biologischen Vorgaben) aufwachsen als ihre Eltern. Sie werden mit der Zeit den Mittelpunkt der Bellkurve nach rechts verschieben, hin zu mehr Anarchie. Ein langsamer Prozeß, der kaum positiv beeinflußt werden kann. Negativ aber schon. Die natürliche Tendenz jedes Individuums ist es, selbstbestimmt zu leben. Darüber wird die Erziehung gestülpt. Aber der Grundtrieb ist trotzdem da. Und daher wird sich eine Gesellschaft immer in diese Richtung entwickeln.
Manche Gesellschaften sind weiter als andere. Ich halte die westlichen Gesellschaften für führend in der Entwicklung der Individuation. Und ich halte die forcierte Zuwanderung für ein Mittel, das Fortschreiten der westlichen Gesellschaften für eine Zeit zu unterbinden. Es gibt eine herrschende Gruppierung, die schon lange an der Sabotage der westlichen Individuation arbeitet. Aber das sprengt den Rahmen dieses Beitrags.
In Deinem Artikel fragst Du, welche wehrhafte Gesellschaft die erste sein wird. Findet sich darin der Traum, daß sich der äußerste, rechte Rand der Bellkurve zusammenfindet und ohne den Rest eine Gesellschaft nach neuen Idealen aufbaut?
Re: Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
von 1Alexander am 18.02.2017 10:00@Raphael
Entrechtung der Frauen. Die Verweigerung der Teilhaben der Bevölkerung am "Volksvermögen" wird durch das Bevorzugen vom Fremde demonstriert. Demontage von sozialen Gefügen. Usw. Alles dient der Entrechtung der Bevölkerung.
Ich sehe das aber im Grunde nur als willkommene Begleiterscheinungen.
Der akute Hauptgrund der Völkerverschiebung einschließlich des Zündeln im Orient, liegt für die europärischen Machteliten in der Frage des Geldes. Diese Maßnahmen dienen der Ausweitung des Währungsraumes, weil das die notwendige Gelddruckerei nicht zur sofortigen Hyperinflation führen läßt. Die Einwanderer transferieren Unsummen an Euros in die Heimatländer, womit sich der Euro dort als "harte Währung" etabliert. Das System kämpft um das Überleben und da ist jedes Mittel recht. Dreht sich der Wind, sind Lager und Schießbefehle dann plötzlich auch kein Problem mehr.
Im übrigen stimme ich dir zu. Herrschaftsysteme sind nicht notwendig. Wer Gesetze erläßt, beansprucht auch das Recht dieses für sich zu suspendieren.
Re: Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
von Rico am 18.02.2017 22:21@Raphael,
Das kann man wohl so sehen.
Die Fortschrittlichste 'Westwelt' wirkt jedoch fatal, da sie sich unbewußt (Bikameral-Binärsystematisches Narrativ...) des 'höchsten' kosmischen Aspektes durch Try & Error bedient, während die übrig infiltrierte 'Wertewelt' diese tragische Funktion ahnungslos kopiert.
Unter dem Aspekt einer Globalisierung betrachtet scheint hierbei die 'Tiefe UNO' als 'Club of Rome' zu wirken und eher ein zwangsweises Mitschleifen rückständiger Gesellschaften gewaltsam zu vollziehen. (Was immer man auch unter Rückständig verstehen mag...)
Natürlich ist diese Zwangswanderung durch Krieg und Gewalt alles andere als ethisch.
Aber gerade das macht unser ver-rücktes Gesellschaftsprinzip (Alle sind Irre) aus. Im Kausalen Kontext betrachtet, wie es Alexander schon hier thematisierte, handelt es sich hierbei lediglich um Folgeerscheinungen eines im wahrsten Sinne des Wortes unglaublich komplexen wie unverarbeiteten Metathemas.
Die Mehrheit ist schlicht nicht in der Lage das zu behirnen. Und wir gehören in deren Klapse.... ;)
Re: Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
von laizessfaire am 18.02.2017 22:28Hallo Raphael, vielen Dank für deine konstruktive Kritik.
Und ich freue mich, das es Menschen wie dich gibt, die nicht wählen gehen und sich ihre eigenen Gedanken machen. Ich finde es auch sehr gut, dass du das Wesen unserer Gesellschaft verstehst und dich traust auch hinter die Kulissen zu schauen.
Genau so sehe ich das auch, wobei ich das Adjektiv „gut" in diesem Zusammenhang unglücklich finde.
Du hast Recht, ich bin ein Voluntarist. Ja!, für mich sind Steuern die Quelle der Herrschaft und das zentrale Thema.
Ich denke schon, das Steuern die Quelle von Herrschaft sind, denn wozu all diese Unterdrückung und Macht, wenn nicht Wert gestohlen werden soll. Gerade Herrschaft ohne Steuern ist für mich nicht denkbar, und historisch kenne ich auch kein Beispiel. Ohne Steuern ist Herrschaft sinnlos und nicht finanzierbar, zumindest nicht auf Dauer. Und es gibt Zwangssteuern ohne Herrschaft. Denk an die Schutzgelderpressung der Mafia, oder einfach nur ein banaler Raubüberfall, wo du die Option hast, Geld oder Leben. Da gibt es keine Legitimation, aber dennoch wird Geld erpresst. Ich denke in der Sache gibt es da keinen Unterschied, auch wenn man es als etwas anderes bezeichnet.
Gewaltmonopol und Demokratie sind meiner Meinung nach nur Werkzeuge, um die Erpressung zu legalisieren. Denn Herrschaft ist immer dadurch motiviert auf Kosten anderer, ein parasitäres Leben zu führen. Ich kenne keine Herrscher, die nicht von ihren Untertanen durch Androhung von Gewalt ernährt und versorgt werden.
Priester, Könige, Parlamente und Politiker, sie wollen alle das gleiche, an das Eigentum ihrer Untertanen zu kommen. Wir nennen das heute Steuern, aber Herrschaft war schon immer dadurch gekennzeichnet. Vielleicht nennen sie es nicht Steuern aber es ist das gleiche. Priester berufen sich auf die Religion, um zu erpressen, Könige auf ihre Gewalt, Parlament und Politiker auf Demokratie und Gewaltmonopol. Steuern sind die Essenz der Herrschaft.
Du beschreibst sehr gut wie die Menschen manipuliert und deformiert werden, aber letztendlich hat das alles nur einen Zweck, legal mehr und noch mehr Steuern aus den Menschen zu erpressen. Deine Belkurve ist aufschlussreich, und zeigt sehr gut die Verteilung, jedoch sagt sie nichts darüber aus, wie das zu Stande kommt und worin die Herrschaft besteht.
Genau, das ist richtig, doch Herrschaft ist ein abstraktes Konzept das seine Legitimation und seine Terminologie mit der Zeit ändert. Früher war es offene Gewalt, bevor die Gewalt institutionalisiert und immer weiter monopolisiert wurde, bis zum heutigen Zeitpunkt. Die einst rohe Gewalt, die das Werkzeug von Herrschaft war, um zu stehlen, hat sich in Recht, Bürokratie und Gesetz diversifiziert, um noch effizienter zu stehlen. Raub und Diebstahl sind in ihrer effizientesten Variante zu Steuern geworden. Um es mit anderen Worten zu sagen. Einst mit offener Gewalt zu plündern und zu stehlen wurde kultiviert, und zu einer legalen Steuerkultur und einem Rechtsstaat rationalisiert. Jedoch ist das Motiv genau das gleiche, nämlich Wert aus den Untertanen zu erpressen, um auf deren Kosten zu leben, also Steuern zu erheben.
Das hat natürlich seinen Preis in der Degeneration der Ethik und des damit eingehenden moralischen Verfalls der Individuen innerhalb solcher Gesellschaften. Das macht sich bemerkbar in fehlender Verantwortlichkeit und Angsthasentum.
Doch ich glaube es hat keinen Sinn, das den Menschen vorzuhalten und zu versuchen einen neuen Menschen zu konstruieren. Sondern es ist wichtig das Motiv der Herrschaft klar aufzuzeigen und offenzulegen. Motiv von Herrschaft ist es Eigentum zu stehlen, sein Werkzeug ist die Gewalt. Dieses Motiv heißt heute Steuern und es ist deshalb die Quelle der Herrschaft. Ich glaube,dass den ,meisten menschen nicht bewusst ist, was Steuern sind und welche Ethik ihnen zu Grunde liegt. Ich denke es ist wichtig darauf aufmerksam zu machen.
Du hast Recht, man kann die Masse nicht bewegen, das ist aber auch nicht nötig, denn die Masse hat nie für Veränderung gesorgt, sondern es sind immer vereinzelte Individuen, die im Hintergrund agieren und selbst Dinge erschaffen, die dann Dynamik entfalten und schliesslich Dinge verändern. Ich möchte nicht sagen, das es leicht ist, aber es ist möglich.
Individuen können neue Projekte auf den Weg bringen, die wiederum Menschen Vorteile verschaffen, die es verstehen sie zu gebrauchen. Auch wenn man annimmt, das die Menschen pathologisch sind und jede Menge Traumata mit sich herumtragen, so sind sie dennoch zum Denken fähig, wenn es darum geht sich Vorteile zu verschaffen. Ich denke hier an das Potential der Blockchain-Technologie und Internet und auch an kommende Generationen. Ohne Zweifel wird es Zeit und Arbeit kosten, aber am Ende wird es eine freie Gesellschaft geben.
Ja so ähnlich sehe ich dass und es ist auch der einzige Weg, denn wie du selbst sagst wird sich die Masse nicht bewegen, sondern immer nur einzelne Individuen. Einige beginnen und andere folgen.
Die Freiheitswelle hat ein interessantes Video gemacht, dass auch diesen Punkt streift, ich finde da sind brauchbare Gedanken, die man weiterentwickeln sollte. Vielleicht hast du Lust sie dir anzuhören
https://www.youtube.com/watch?v=8ujzJTsTKFA
vielen Dank für deine Aufmerksamkeit - Laizess
Re: Der Ring der Macht und die Gesellschaft von Morgen
von Rico am 18.02.2017 22:29Willkommen im Forum laizessfaire,
Na nu aber....
Natürlich kann ich nicht hinten anstehen bei derartig geballter Prominenz im neu eröffneten Raum von Raphaels Privatanstalt....
Das ist natürlich subjektiv. Denn jeder kann nur für sich beschreiben.
Für meinen Teil denke ich, daß sich Freiheit und Selbstbestimmung grundsätzlich voneinander unterscheiden. Wenn man dies trotzdem zusammenführt sollte man dennoch differenzieren.
Zumal Freiheit als Begriff gesellschaftlich nie exakt definiert wird, resp. Selbstbestimmung. Es sind beides unentlarvte Plattitüden, die durch politische Hirne operieren um die Masse zu betäuben.
Meiner Meinung nach vollzieht sich 'Freiheit' per Definition NUR auf gedankliche Fähigkeiten.
Nur darin erfährt sich der Begriff oder das 'Axiom' Freiheit als unbegrenzt Frei.
Das bedeutet zugleich das 'Räumliche Freiheit, als was dieser Begriff von vielen verstanden wird (...-Du schreibst z.B. in diesem Sinne von 'National-sozialisten und Internatinal-sozialisten'-...) in Realität immer Unfrei wirkt. Da diese physische 'Freiheit' schlicht eingegrenzt ist.
Für die einen besteht die 'Grenze zur Freiheit' in einer 8 Meter hohen Mauer im Gaza oder Mexiko, für die anderen im Van Allen Gürtel. Wieder andere wollen ein großes „Denktier" bemerken das mit sich selbst uneins ist. https://www.youtube.com/watch?v=lKGa5D5BaRI Wie im kleinen so im großen. Die berechtigte Frage ist hier ergo ob ein Affe aus dem 'ethischen' Käfig heraus oder hineinsieht.
Territoriale Selbstbestimmung hat prinzipiell mit geistiger Freiheit nichts zu tun. Dennoch könnte unabhängig von physischer Freiheit auch eine Nation oder 'Globalnation' eine 'Selbstbestimmte', das heißt Selbstverantwortung tragende Masse, z.B. im Sinne von Kant, bilden..... wenn die Gedanken frei wären. Was bedeuten würde frei formulierbar in jegliche Richtung!
Das hätte in sofern heilende Kraft, da etwas was NICHT formuliert werden darf sich irgendwann in Gewalt kanalisiert.
Doch der Begriff 'Freiheit' wäre damit immer noch nicht definiert, resp. mit einer eingegrenzten 'Selbstbestimmung' konkludiert. (...egal ob National oder Global) Denn Grenzen bestehen, je nach Definition. Oder kann hier irgend wer morgen Früh schnell mal zum Mond fliegen?
Grundsätzlich ist Unmündigkeit Folge des gegenwärtigen Gesellschaftssystem und somit Geldsystem. Völlig korrekt.
Gesellschaftssysteme sind Folge aller praktizierter Geldsystematik.
Unsere Geldsystematik ist eng verwoben mit dem abstrakten Konzept Zeit.
Das bedeutet im Umkehrschluss derzeitig praktizierte Physik ist selbst Ausfluss der Geldsystematik. Der Spruch 'Zeit ist Geld' trägt eine tiefe Beweiskraft dieses obskuren Verhältnisses in sich und wie wir wissen wurde die Zeit zum vierten Axiom der 'Relativität'.
Der 'Geschäftswerdung der Welt' liegt ein unsinniger Sicherheitswunsch zu Grunde. Dieser Wunsch formuliert sich dato durch 'mono-singular' gravitative Traumdeuterei, wie er sich gleichsam in zentralistisch 'mono-globale' Gleichmacherei verliert.
Die Geldsystematik = Gesellschaftssytematik ist nur Wirkung von kollektiver Verdrängung.
Das alles sucht sich simpel beschrieben Kanalisierung durch 'Krieg oder Kunst'. Krieg gilt als unethisch und Kunst als ethisch. Beides ist Teil und Wirkung der desselben Ursache. Gehört also zusammen. Das Formt alle menschliche Weltklage psychopathisch schizophren.
Die Ursache der Verdrängung ist hier im Forum versucht worden zu analysieren....
Einfach dazu quer lesen und versuchen zu verstehen, denn die Ursächlichkeit ist nahezu unüberschaubar kausal. Ein verdrängtes Metathema. Womit wir wieder beim 'freien Gedanken' wären.
Ich habe mir mal erlaubt ein paar Schlagworte aus Deinem Text zusammenzustellen.:
*
...Menschen in freier Kommunikation, ... Freiwilligkeit der Teilnahme, ...freie Wettbewerb, ...freie Entscheidung "kaufen oder nicht", ...freiem Wettbewerb, ...unschlagbare Qualität, ...unschlagbaren Preis. ... enorme Marktanteile
*
bei Monopolen, ... Gewalt des Staates, ...immer teurer, ...Wettbewerb, ...verzerrt, ...Steuergeldern finanzieren, ...totalitären Regimes, ...Steuergeld ist die Basis, ...Krieg, ...Bürokratie, Umweltverschmutzung, ...Gruppe von Milliardären, ...Gewaltmonopol, ...parlamentarische Lügengebäude, ...brutale Gewalt, ...Bürokratie, ...bargeldlosen Weltregierung, ...Weltwährung, ...Weltordnung, ...psychopathische Zwangsvorstellungen, ...Vernetzung, ...freien Wettbewerb der Meinungen, ...Charakter der Steuererpressung, ...Macht des Ringes. ...gemeinnützige Organisation, ...Staat sich als solche finanzieren, ... Dienstleistungen anbieten, ...freiwillige Käufer oder Spender finden, ...Ring der Macht zerstören....
Dein Text schlägt eine klassische Sinuskurve.
Er thematisiert am Beginn die unzulängliche Wirkung unseres tuns, schlägt dann im mittleren Teil um zum revolutionären Gegenargumentieren, um am ende wieder die unzulängliche Wirkung zu beschreiben.
Dein Gegenargumentieren aber geht an der Ursache völlig vorbei und bennent als Heilmittel gar den Geldwert hintergründig durch 'freien Wettbewerb' durch 'unschlagbaren Preis'. Ich kann mich irren, aber das klingt glatt nach Vollgeld. Ein Konzept auf dessen Sandbank sogar Bernd Senf aufgelaufen ist. Außerdem; irgendwie vermisse ich den 'Nullsummenfaktor' Zins in Deinem Text.
Eine 'Freie Kommunikation' bei 'Freiwilliger Teilnahme' ist in einem geschlossenem System (Erdhabitat) ein Trugschluss wie Paradoxon. Da alle Zwangsteilnehmer sind. Egal ob das Gesellschaftsspiel ethisch oder unethisch verläuft. Hierbei streifen wir auch sofort wieder den kollektiv permanent fälschlich bemühten Begriff 'Freiheit'.
Indem stetig von 'Kauf und Verkauf' ausgegangen wird, wie in Deinem Text, kann nur irrer Konsum erblühen. Auch oder gerade nach einem Reset zu neuem 'ethischen' Gesellschaftsspiel, wirkt dann als erstes Korruption.
Das bedeutet die Meute (Wir alle als Zwangsteilnehmer) müssten uns zuerst einmal von der 'Lebenssinnstiftenden' Krämerseele verabschieden, welche sich als tiefsten Grund ominöse Sicherheit erkaufen möchte. Wir müssten vom Geldwertkonzept Zeit weg und damit von heutiger „Füsik" (frei nach Roland).
Hier landen wir bei Deiner Metapher des 'Ring der Macht'.
So dient ein 'Ring der Macht' irdisch lediglich dem kleingeistigen Modus dazu als Optimum die „Zeit" zu beherrschen. Im kausalen Kontext betrachtet stellt der Ring gar die mächtige Apoapsis planetarer Ellipsen dar die verdammt nochmal gebunden sein sollen. Nicht umsonst trägt der babylonische Gott Marduk Ringe auf seinem Umhang! Wir dürfen nun raten wen Marduk darstellt....;) Tip.: Es ist nicht der Erdmond.
Der daraus entsprossene Geisteszustand wirkt heute in Dir und mir. Er wirkt vom Ärmsten bis zum Reichsten. Ist Mechanik vom höchsten bis zum niedersten. Sein Ausdruck ist die Gier nach Sicherheit und Konstanz auf dem Buckel aller anderen. Angst ist der Antrieb der gegenwärtigen Spielfiguren. Ob Sterne (..wenn sie denken könnten oder Menschen, ...dito)
Sicher kann und wird sich ein geldlos globales Bockelson-Reich, wie von Karl Marx postuliert, begründen. Schon allein dadurch, da die Masse aller Teilnehmer derzeit schlicht bikameral links hantiert. Egal ob Rechts oder Links erzwungen, wird sich auch alles zukünftig veranstaltete absolut 'ethisch' nennen. Genauso wie sich der derzeitige Zustand unserer westlichen Anstalt demokratisch nennt.
Doch die Frage ist ob die Masse, um nicht wieder Meute zu schreiben, fähig wäre neu erschaffenes wirklich real ethisch zu betreiben. Oder ob wir, wie bislang üblich, in die alte Spenglerfalle tappen.
Das heißt es liegt immer in der Verantwortung des Teilnehmer wie sich 'sein System' entfaltet. Ein Teilnehmer bildet die Masse und diese das Gesellschaftssystem = Geldsystem = Kommunikationssystem. Das System sind WIR. Immer. Elite = Untertan. So wie Du und ich.
Die Weltgemeinschaft müsste also den zerstörerischen Geldwertgedanken, welcher sich aus purer Angst der Verzweiflung verstärkt nach der Völkerwanderung erzeugte, in seiner Tragweite reflektierend erfassen.
In Deiner Ausführung lese ich von 'ethischer Kommunikation', durch betreiben einer 'anderen' Geldsystematik...'..... Es bleibt beim pseudonym 'Geldwert', der bei Marx nur durch den Wertefaktor 'Zeit' hintersinnig verschwurbelt wurde. Zeit = Geld. Das Gift unserer Anstalt.
Das bedeutet also den 'Ring', den Du so gern zerstört sehen willst, trüge dann ein jeder weiterhin an der Kette, gleich einem Torques am Hals. Gleich nur anders....
Nochmal zum nachdenken eine Wortgleichung.:
Freiheit = Grenzenlos! Grenzenlos = Zeitlos! Zeitlos = Realität!
Verglichen mit der heutig gelehrten 'Tatsächlichkeit'.
Freiheit = Raum! Raum = Zeit! Zeit = Geld!
Nicht Realisten sind also in Axiome vernarrt sondern Irrealisten. Diese bemühen eine abstrahierte Algebra um zu vernebeln.
Deine Frage nach gerechter Verteilung durch Selbstverantwortung im ethischen Umgang miteinander lässt sich im gegenwärtigen Geisteszustand der Masse nicht beantworten.
Da Wir als Menschheit bislang diesen Weg noch nicht gegangen sind. Zumindest was sich historisch nach dem letzten Bildersturm vor ca. 1000 Jahren erkennen lässt. Durch diesen an uns selbst verübten Blackout tappen wir alle in völliger Finsternis. Suchen Sicherheit = Meisterring.
Zu erst einmal müsste die gesamte kataklystische Weltgeschichte für das breite Kollektiv erfahrbar gemacht werden. Das wiederum sehe ich gegenwärtig als blanke Illusion, da sich das Kollektiv, -Katholisch, Protestantisch wie Atheistisch...-, selbst lieber Sicherheit durch 'geldwert-gravitative' Illusionen erkaufen möchte. Ganz zu schweigen vom Rest der Glaubenswelt.
Leider sind wir nicht in der Lage im Kollektiv rational unsere eigene Vergangenheit zu ergründen. Gar zu erfassen. (Dazu wurde hier im Forum schon viel verfasst.)
Und da das so ist besteht auch weiterhin keine Hoffnung das sich nach der sich gerade wieder anbahnenden Revolte etwas ändern sollte.
Letztlich ist die Sachlage und somit die globale Befindlichkeit, dem kausalen Kontext der Galaxie unterworfen. So abgehoben das auch klingen mag. Denn nur durch die unregelmäßige Regelmäßigkeit eines Galaktischen Kontextes wurde die Menschheit zu dem gemacht was sie heute darstellt. Ist geistig Abhängig vom Sicherheitsfaktor Geld = Zeit = XP.