Magnetfelder als Geburtshelfer

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meimuna

39, Männlich

Beiträge: 55

Magnetfelder als Geburtshelfer

von meimuna am 18.11.2011 02:04

Die Standartkosmologie ist zwar sehr eingefahren aber es scheint sich doch langsam was zu tun.
Unter den vielen Unsinnigen Artikel die von Gavitationswellen zur Erklährung der ungleichen Verteilung der Rotverschiebung bis zur enstehung aus Materie durch dem zusammenstoß von dunkler Materie handelten ist dieser einer der besseren . Man bekam schon fast den eindruck das es sich um Wissenschaft handelte auch wenn man von Molekülwolken und Gaswolken schrieb statt von Plasma.

http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Sterne__Magnetfelder_als_Geburtshelfer__1771015588078.html

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Raphael
Administrator

45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Magnetfelder als Geburtshelfer

von Raphael am 18.11.2011 17:13

Sehr guter Fund. Was in dem Artikel beschrieben wird, ist eindeutig der elektromagnetische Pinch-Effekt in einem Plasma, bei dem sich die Magnetfelder der Birkelandströme gegenseitig anziehen und so zur Verdichtung des Plasmas beitragen. Zitate aus dem Artikel:

Magnetfelder spielen eine bislang unterschätzte Rolle bei der Entstehung neuer Sterne."

"Offenbar helfen die Magnetfelder dabei, das Gas zu verdichten und so den Kollaps der Gaswolken einzuleiten, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt "Nature"."

Die Messungen von Li und Henning zeigen, dass das Magnetfeld in den Molekülwolken die gleiche Orientierung hat wie in den umgebenden Spiralarmen der Galaxie."

Dies weist darauf hin, daß es eben die elektrischen Ströme, die durch die Spiralarme ins Zentrum der Galaxie fließen, sind, die durch den z-Pinch Sterne entstehen lassen.

Und als Fazit heißt es:

Offenbar prägt das galaktische Magnetfeld den Molekülen ein bestimmtes Bewegungsmuster auf und unterstützt so die langsame Verdichtung der Materie, die schließlich zum Kollaps der Wolke und zur Entstehung neuer Sterne führt."

Dieser Satz könnte beinahe aus meinem Film stammen.

Wie meimuna bereits feststellte, fehlen die absolut essentiellen Worte Plasma und elektrische Ströme in dem Artikel gänzlich. Es wird von Magnetfeldern gesprochen, aber mit keinem Wort erwähnt, woher diese Magnetfelder kommen und warum "Molekülwolken" überhaupt ein Magnetfeld haben sollten. Es zeigt die beklagenswerte Blindheit gegenüber dem Elektromagnetismus in der modernen Kosmologie. Kosmische Magnetfelder sind immer sekundäre Phänomene, die zunächst einen elektrischen Strom verlangen. Davon aber wissen die Forscher nichts, wollen es auch nicht wahrhaben, und sind somit ständig überrascht, wenn sie offensichtliche elektromagnetische Vorgänge entdecken.


Nochmal danke, meimuna.

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JayEl
Gelöschter Benutzer

Re: Magnetfelder als Geburtshelfer

von JayEl am 16.01.2012 19:29

Fragen:

1.
Was ich noch nicht verstanden habe, ist: Woher kommen denn die elektrischen Ströme im Weltall; was verursacht sie?

Gibt es dazu eine Erklärung? Oder ist der Stand der Plasmakosmologie, dass es sie gibt und der Grund ist noch unbekannt.

2.
Wie kommt es zu den Rotationsbewegungen von Galaxien, Sternen, Planeten und Monden?

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Raphael
Administrator

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Beiträge: 243

Re: Magnetfelder als Geburtshelfer

von Raphael am 16.01.2012 21:31


Woher kommen denn die elektrischen Ströme im Weltall; was verursacht sie?

Wir wissen leider nur, daß diese Ströme den gesamten sichtbaren Bereich durchziehen. Ihren Usprungsort können wir durch den Plasmanebel hindurch (noch) nicht sehen. Man kann vermuten, wie Halton Arp es zum Beispiel tut, daß die Abermilliarden Galaxien, die wir sehen können, nur ein kleiner Teil einer sehr viel größeren Struktur sind.


Wie kommt es zu den Rotationsbewegungen von Galaxien, Sternen, Planeten und Monden?

Eine mögliche Erklärung ist, daß diese geladenen Objekte durch elektrische Ströme angetrieben werden (wurden), ähnlich wie ein Faraday'scher Motor:


Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.01.2012 21:32.

JayEl
Gelöschter Benutzer

Re: Magnetfelder als Geburtshelfer

von JayEl am 17.01.2012 15:48

Zur Struktur des Universums habe ich auch noch ein paar Fragen:

1. Ist die Struktur, wie sie jetzt oft präsentiert wird, auch ein Resultat der Entfernungsmessung auf Grundlage der Doppler-Effekt-Interpretation?

Ich spreche von solchen Strukturen:



2. So wie ich die Plasmakosmologie verstanden habe und diese Struktur die tatsächliche Struktur der Galaxien im von uns sichtbaren Weltall ist, dann erklärt sich diese Struktur doch folgendermaßen:
a) Die sogenannten Voids sind nicht leer, sondern von Plasma erfüllt, das deshalb nicht leutet, weil kein Strom durchfließt.
b) Die Filament-Struktur zeigt, wo elektrische Ströme fließen. In diesem Fluß bilden sich an den Z-Pinches Plasmakugeln, die ein starkes Magnetfeld ausbilden (Quasare) und aus denen sich dann die Galaxien bilden.
c) In den Galaxien, genauer gesagt: in dem Plasma-Armen um einen Quasar passiert ähnliches, woraus Sterne entstehen.

Richtig soweit?

3.
Ohne das jetzt esoterisch-religiös zu meinen, wirft doch die frappierende Ähnlichkeit der Struktur des neuronalen Netzes mit der Struktur der Galaxien, eine Frage auf: Gibt es einen Grund, warum sich in beiden Fällen eine solche Struktur ausbildet? Liegt da das gleiche Naturprinzip zugrunde?

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Raphael
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45, Männlich

Beiträge: 243

Re: Magnetfelder als Geburtshelfer

von Raphael am 21.01.2012 07:01

Ist die Struktur, wie sie jetzt oft präsentiert wird, auch ein Resultat der Entfernungsmessung auf Grundlage der Doppler-Effekt-Interpretation?

Nein, wie Du etwas später richtig sagst, ist die filamentäre Struktur der sichtbaren Galaxienanhäufungen eine direkte Beobachtung, nicht das Ergebnis von Interpretationen und Berechnungen.

Die sogenannten Voids sind nicht leer, sondern von Plasma erfüllt, das deshalb nicht leutet, weil kein Strom durchfließt.

Sicher gibt es ein dünnes Plasma in diesen "Voids", aber es dürfte wohl sehr, sehr dünn sein, da die Marklund-Konvektion im Umfeld der Filamente dazu führt, daß die Außenbereiche wie durch eine Ionenpumpe evakuiert werden.

...wirft doch die frappierende Ähnlichkeit der Struktur des neuronalen Netzes mit der Struktur der Galaxien, eine Frage auf: Gibt es einen Grund, warum sich in beiden Fällen eine solche Struktur ausbildet? Liegt da das gleiche Naturprinzip zugrunde?

Der Grund ist, daß beides im Endeffekt elektrische Strukturen sind. Das neuronale Netz ist ja eine biologische Struktur, die elektrische Signale leitet. Es liegt in der Tat das gleiche Naturprinzip zugrunde - Elektrizität.

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JayEl
Gelöschter Benutzer

Re: Magnetfelder als Geburtshelfer

von JayEl am 21.01.2012 10:56

Ich kann wiederum nicht einschätzen, ob diese Struktur aufgrund der Rotverschiebung errechnet ist oder nicht. Allerdings fällt doch ins Auge, dass die Struktur sehr einer Galaxien-Entstehung aus einem Quasar ähnelt:


www.focus.de/wissen/wissenschaft/astronomie/tid-24829/evolution-des-kosmos-astronomen-erstellen-groesste-3d-karte-des-universums_aid_704475.html

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Raphael
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Beiträge: 243

Re: Magnetfelder als Geburtshelfer

von Raphael am 22.01.2012 09:37



Bild: David Kirkby (University of California, Irvine) and the SDSS-III Collaboration

Ich habe die Originalquelle nicht überprüft, aber was in dem Artikel auf focus.de steht, läßt mich doch sehr, sehr skeptisch sein, was diese angebliche Karte angeht, da hier in der Tat die Dopplerinterpretation der Rotverschiebung zugrunde gelegt wurde (man sieht das an den angegebenen z-Werten in der "Karte"). Die "Karte" legt nahe, daß die Galaxien in weiter Entfernung (grauer Vorzeit) gleichmäßig verteilt waren und sich erst in unserer Nähe (gegenwartsnah) in größeren Strukturen zusammengefunden haben. Das ist das typische und meiner Meinung nach völlig falsche Bild des Urknalls, welches hier offenbar einmal mehr zusammengerechnet worden ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.01.2012 09:43.

pallemallle77
Gelöschter Benutzer

Re: Magnetfelder als Geburtshelfer

von pallemallle77 am 24.01.2012 11:10

Auf der gleichen Web-Seite, von der auch der erste Artikel ist, kann man dann noch was zum Dynamotheorie der Galaxie lesen:

http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Magnetfeld_der_Milchstrasse_erstmals_detailliert_vermessen1771015588138.html

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Georg
Gelöschter Benutzer

Re: Magnetfelder als Geburtshelfer

von Georg am 27.01.2012 20:07

Eine mögliche Erklärung ist, daß diese geladenen Objekte durch elektrische Ströme angetrieben werden (wurden), ähnlich wie ein Faraday'scher Motor

Mir ist noch nicht klar, wie die einzelnen Elemente des Faraday'schen Motors nun genau auf die Objekte zu übertragen sind. Kannst du das kurz klären? 

Also mein Problem ist eigentlich, dass ja die magnetischen Pole der Erde ständig ihre Position ändern und hin und wieder mal die Plätze tauschen. Im Gegenzug bleibt die Rotationsbewegung vergleichsweise recht konstant. Oder ist dem nicht so? 

Nochwas: "Werden" oder "wurden"? Also mich interessiert, welche Dinge für das eine oder das andere sprechen.

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