Literatur für Humanisten oder jene die es werden wollen
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Andreas
Gelöschter Benutzer
Literatur für Humanisten oder jene die es werden wollen
von Andreas am 14.01.2012 12:30Alle Menschen sind sterblich
von Simone de Beauvoir
Es hat sich mir nie erschlossen, warum Menschen sich nach der Unsterblichkeit sehnen. Wer einmal mit sehr alten Leuten gesprochen hat, wird feststellen, dass diese recht oft nur noch einen Wunsch haben - in Ruhe und Frieden zu sterben. Das ist sicher als junger Mensch schwer vorstellbar. Das Buch macht sicher jeden nachdenklich und wird den Wunsch nach Unsterblichkeit wahrscheinlich verringern.
Malevil oder die Bombe ist gefallen
von Robert Merle
Ein Buch welches mich bereits in meiner Jugend entscheidend geprägt hat. Dort werden die Dynamiken kleiner Gesellschaftsgruppen gezeichnet welche wunderbar zur Kulturkritik von ViaVeto passen. Fesselnd bis zum letzten Satz. Hochaktuell im Hinblik auf die derzeitigen gesellschaftlichen Probleme.
Auf die Bäume, ihr Affen + Nach uns die Zukunft: Von der positiven Subversion
von Hans A. Pestalozzi
Wer bereits am Verzweifeln über die derzeitige gesellschaftspolitische Situation ist, dem kann ich nur diese beiden Bücher empfehlen. Sie machen Hoffnung. Klar, präzis und aufmunternd.
Die Elenden / Les Misérables
von Victor Hugo
Ein Klassiker der eventuell dazu führt, dass die elende TV-Kiste ausgeschaltet bleibt. Ein Wälzer, welchen man aber gerne auch dreimal hintereinander liest. Ich müsste ihn auch wieder einmal in die Hand nehmen.
Ich könnte hier noch stundenlang interessante Literatur aufzählen aber vielleicht ergänzt jemand anderes diese Liste. Vorzugsweise empfehle ich meist nicht allzu schwer zu lesende und unterhaltsame Literatur. Bildung und Unterhaltung zugleich ist meiner Meinung nach ein gutes Konzept. Die Beschreibung habe ich bewusst kurz gehalten, da im Netz genügend ausführliche Rezessionen verfügbar sind.
Ich hätte da noch ein Buch zu verschenken, es trägt den Titel "Das Universum in der Nussschale" und ist von einem gewissen Stephen Hawking. Aber das will hier sicher niemand haben, oder?
Re: Literatur für Humanisten oder jene die es werden wollen
von meimuna am 14.01.2012 13:51Ich glaube nicht das diese alten Leute sich unbedingt den Tot wünschen . Das Sterben erscheint vielen wahrscheinlich eher als der Weg aus ihren Leiden .
Man müsste die Frage wahrscheinlich umformulieren .
Sehnt ihr euch nach einem unsterblichen , gesunden und glücklichen Leben ?
Wahrscheinlich würde die Antwort anders aussehen .
Ich persönlich halte nicht so viel vom Humanismus aber denke das es größere Übel gibt .
Andreas
Gelöschter Benutzer
Re: Literatur für Humanisten oder jene die es werden wollen
von Andreas am 14.01.2012 14:46Du glaubst es nicht aber für mich ist es eine Tatsache. Und die Menschen, welche ich befragt habe haben ganz offensichtlich kein Leid ertragen müssen. Sie haben das auch nicht als Grund erwähnt. Es waren aus medizinischer Sicht gesunde Menschen welche sich auch nicht in einer Klinik befanden. Sie waren einfach nur sehr, sehr alt. Teilweise weit über neunzig Jahre.
Vielleicht liest Du ja doch einmal das von mir empfohlene Buch.
Mit dem Humanismus kann es jeder halten wie er will. Für mich ist er oberstes Prinzip, damit ich jeden Morgen in den Spiegel schauen kann.
„Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu.“
So einfach ist das für mich.
Re: Literatur für Humanisten oder jene die es werden wollen
von meimuna am 14.01.2012 18:57Ich schrieb von "Leiden" und hab mich dabei bewusst nicht nur auf Körperliches Leid bezogen . Es gibt auch eine vielzahl von
psychischen Leid wie zb. Sinnkriesen und Isolation . Ich sehe keinen Grund sterben zu wollen wenn jemand spaß am Leben hat und gesund ist . Es kann ja sein das du recht hast aber mir ist noch nie ein glücklicher und gesunder Mensch begegnet der nur wegen seines alters sterben wollte.
Das Problem was ich damit habe ist genau "der Andere" dem du ihn diesem Satzt erwähnst .
Meiner Meinung nach sollte man es auf alle Lebewesen anwenden die Gefühle haben und nicht nur auf Menschen .
Ich mache jetzt mal einen allgemeinen vorschlag wie sowas ausehen könnte :
Die Lebensrechte
1. Das Recht auf Leben.
2. Das Recht auf den eigenen Lebensraum.
3. Das Recht von nimanden Schaden zugefügt zu bekommen.
4. Das Recht auf die freie Partnerwahl.
5. Das Recht auf Entfaltung.
6. Das Recht auf Mitbestimmung.
Die Lebensrechte dürfen von keinem Geschöpf wissentlich verletzt werden außer es ist in seiner Exsitens bedroht und gilt für alle Geschöpfe die Gefühle und Bedürfnisse haben .
Das wäre mein Vorschlag anstelle von Humanismus . Ich werde das ganze nochmal überdenken ob ich Irgendetwas vergessen habe . Vorschläge wären mir sehr willkomen.
Nartürlich sollen das nur allgemeine Rechte sein und es ist selbsverständlich das man ihn Gruppen auch noch andere Regeln braucht.