Die Sonne wird leichter
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Oli
Gelöschter Benutzer
Die Sonne wird leichter
von Oli am 23.01.2013 22:49Die Sonne wiegt 1,989 x 10^30 kg. Im Laufe ihres Lebens soll sie etwa 90 Erdmassen an Energie abgegeben haben, das sind 90 x 5,974 x 10^24 kg = 5,376 x 10^26kg. Ausserdem verliert die Sonne durch den Sonnenwind sekundlich etwa eine Millionen Tonnen an Masse, das sind im Jahr 3153600 x 10^9 kg = 3,15 x 10^16 kg, in ihren 4.5 Mrd. Jahren also 1,417 x 10^26 kg.
Alle der Rechnung zugrunde liegenden Werte habe ich wikipedia entnommen.
Zusammengefasst hat die Sonne im Laufe der 4.5Mrd. Jahre also ca. 5,79 x 10^26 kg an Masse verloren, das sind etwa 3 tausendstel.
Da müssten sich doch die Bahnen der Planeten im Laufe der Zeit vergrößern, oder? Waren die Planeten früher der Sonne näher?
Re: Die Sonne wird leichter
von Hannes am 24.01.2013 10:34Zunächst mal frage ich mich natürlich, ob die Sonne, falls sie, wie von einigen Verfechtern des Elektrischen Modells vorgeschlagen, eher eine Art "kosmisches Umspannwerk" ist, uns wirklich nur mit ihrer "eigenen" Masse bombardiert.
Falls sie wirklich an Masse netto verliert, dann müßte theoretisch ihre Anziehungskraft abnehmen und die Planeten könnten, wie von Dir geschrieben, auf etwas größeren Bahnen umlaufen (von elektro-magnetischen Kräften wird hier mal völlig abstrahiert). Es stellt sich nur die Frage, wie man das feststellen will, wir können weder Dinos noch Steinzeitmenschen dazu befragen.
Aber manche Wissenschaftler rechnen ja tatsächlich auch mit Veränderungen in den Planetenumlaufbahnen. So sah ich am 12. Dezember abends auf N24 die Sendung "Geheimnisse des Weltalls" mit dem Beitrag "10 Katastrophen". Ja natürlich geht es dort um Sensationsen und Einschaltquote, trotzdem muss man aber wissenschaftliche Vorstellungen zugrunde legen. Man hatte dort gar keine Probleme damit zu behaupten, dass Planeten ihre Bahnen verlassen und sogar kollidieren. Das wurde allerdings immer nur für die Frühphase unseres Sonnensystems angenommen - dann ist es offenbar wissenschaftlich zulässig und man wird nicht wie Velikovsky geächtet und verlacht. In der Sendung wurde z.B. angenommen, dass bei der so genannten 2:1 Resonanz mit Jupiter und Saturn mindestens ein weiterer Planet aus unserem Sonnensystem gekegelt wurde.
Re: Die Sonne wird leichter
von Raphael am 24.01.2013 12:43Man muß bei Berechnungen sehr vorsichtig sein, weil alle Werte immer auf Interpretationen beruhen. Die Masse wird aufgrund des thermonuklearen Modells abgeschätzt. Die 4,5 Mrd. Jahre bisherige Lebensdauer sind ein reiner Phantasiewert, der dem Irrglauben an den Gradualismus geschuldet ist. Niemand weiß, wie lange die Sonne schon scheint, geschweige denn, ob sie schon immer unser Zentralstern war. Ich denke, in Abwesenheit verläßlicher Daten bringen Rechenspiele wenig.
Bei den veränderlichen Planetenbahnen wäre ich äußerst überrascht, wenn es keine elektromagnetische Komponente gäbe.
Oli
Gelöschter Benutzer
Re: Die Sonne wird leichter
von Oli am 24.01.2013 17:19Hallo,
ich habe obige Rechnungen bewusst mit den Werten durchgeführt, die die Standard-Wissenschaft vorgibt. Wenn Physiker solche Werte postulieren, müssen sie auch damit umgehen...
Es gibt ein schönes Programm namens Celestia, mit dem man Planetenbahnen u.ä. berechnen kann, ich werde mich da mal reinfuchsen und etwas mit spielen, mal schauen, was dabei rauskommt.