Die Nabelschnur der Milchstraße

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Raphael
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Die Nabelschnur der Milchstraße

von Raphael am 01.11.2011 08:28

Plasmaphänomene sind skalierbar. Die Strukturen, die man im kleinen im Labor sieht, findet man auch auf kosmischer Ebene. Was sich neben den Größenordnungen ändert, sind allein die involvierten Zeitspannen. Wie in Kapitel 4 des PlasmaVersums dargestellt wurde, können Sterne als Plasmoiden verstanden werden, die aufgereiht wie Straßenlaternen von galaktischen Birkelandströmen am Leuchten gehalten werden. Und wenn wir die nächste Stufe auf der Treppe der Größenordnungen nehmen, befinden wir uns auf galaktischer Ebene. Wie Astronomen der Australian National University (ANU) vor kurzem mitteilten, gibt es ein riesiges Plasmafilament, in dem sich die Milchstraße und ihre Nachbargalaxien befinden und das unsere Galaxie an das Netzwerk aller anderen sichtbaren Galaxien anschließt.



(Bild: Michael Boylan-Kolchin, University of California Irvine)

Die ANU veröffentlichte einen kurzen Artikel, der ganz interessant ist, da er im ersten Teil die Beobachtung, die so wunderbar ins Bild der Plasmakosmologie paßt, mit durchaus passenden Worten darstellt, dann aber eine 180°-Wende macht, von Dunkler Materie berichtet und damit ins Reich der Phantasie abdriftet. Man sieht daran, wie weit sich Beobachtung und rationale Erklärung in der Mainstream-Kosmologie voneinander entfernt haben. Der englische Originalartikel kann hier gefunden werden. Es folgt meine deutsche Übersetzung:

Kosmischer Faden entdeckt, der uns verbindet

Astronomen von der Australien National University haben Anhaltspunkte für den Stoff gefunden, der das Gewebe des Universums bildet.

Bei einer Entdeckung, die in der Oktoberausgabe des Astrophysical Journals veröffentlicht wurde, haben Forscher Beweise für ein riesiges Filament gefunden, dessen Material unsere Milchstraße mit nahegelegenen Galaxiehaufen verbindet, die ihrerseits auf vergleichbare Weise mit dem Rest des Universums verbunden sind.

Das Team besteht aus Dr. Stefan Keller, Dr. Douglas Machey und Professor Gary Da Costa von der Research School of Astronomy and Astrophysics an der ANU.

"Durch Untersuchung der Positionen von alten Sternengruppierungen, genannt Kugelhaufen, fanden wir heraus, daß diese Haufen eher in einer schmalen Ebene um die Milchstraße verteilt liegen, als über den ganzen Himmel verteilt zu sein", sagte Dr. Keller.

"Desweiteren zeigt sich, daß das Gefolge kleiner Satellitengalaxien der Milchstraße in derselben Ebene liegt."

"Was wir gefunden haben, ist ein Hinweis auf einen kosmischen Faden, der uns mit den unendlichen Weiten des Universums verbindet."

"Das Filament von Kugelhaufen und kleinen Galaxien um die Milchstraße herum ist wahrscheinlich die Nabelschnur, die unsere Galaxie während ihrer Jugend ernährte."

Soweit, so gut. Der kosmische Plasmastrang, der die Elektrizität leitet, die unsere Galaxie glühen läßt, wurde aufgespürt. Das zumindest ist die Interpretation, die in der Plasmakosmologie sehr, sehr nahe liegt. Die zitierten Worte Dr. Kellers passen wunderbar in ein solches Bild. Aber da Dr. Keller und seine Kollegen offensichtlich keine Ahnung von Plasma haben und diese Beobachtung daher nicht vernünftig einordnen können, wenden sie sich ihrer halluzinierten Dunklen Materie zu:

Dr. Keller meinte, es gebe zwei Arten von Materie, aus denen das Universum besteht – die dominante, rätselhafte Dunkle Materie und die normale Materie in Form von Galaxien, Sternen und Planeten.

"Eine Konsequenz des Urknalls und der Dominanz der Dunklen Materie ist, daß normale Materie, wie der Schaum an der Spitze einer Welle, in ausgedehnte, miteinander verbundene Ebenen und Filamente getrieben wird, die sich über enorme kosmische Entfernungen erstrecken – ganz ähnlich wie die Struktur eines Küchenschwamms", sagte er.

"Aber anders als bei einem Schwamm treibt die Gravitation das Material dieser verbundenen Filamente zu den größten Materieklumpen, und unsere Entdeckungen zeigen, daß die Kiugelhaufen und Satellitengalaxien der Milchstraße diesem kosmischen Filament folgen."

"Kugelhaufen sind Systeme von Hunderttausenden von alten Sternen, die eng in einem Ball zusammengepackt sind. Nach unserem Modell sind die meisten dieser Sternenhaufen die zentralen Kernen von kleinen Galaxien, die durch die Gravitation das Filament entlang gezogen wurden."

"Als diese kleinen Galaxien zu nah an die Milchstraße herankamen, wurde die Mehrzahl ihrer Sterne eingefangen und unserer Galaxie zugefügt. Nur die Kerne blieben übrig."

"Es wird vermutet, daß die Milchstraße durch den Konsum von Hunderten solcher kleinen Galaxien über kosmische Zeitspannen zu ihrer jetzigen Größe heranwuchs."


Ja ja, der Urknall und Dunkle Materie sind irgendwie dafür verantwortlich, daß sich riesige kosmische Filamente bilden. Sie müssen es sein, weil diese Strukturen eben beobachtet werden. Der allerdings unbeobachtbare Schummelfaktor Dunkle Materie wird in Wahrheit einfach derartig in den Computermodellen verteilt, daß sich leidlich genau Filamente bilden. Es ist nichts als Augenwischerei. Tatsächlich werden die beobachteten Filamente durch den elektromagnetischen Pincheffekt gebildet, dessen Wirken wir bei elektrischen Entladungen im Labor bestaunen können.



(Bild: Matthias Zepper, CC 2.5 BY SA)

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