Das Problem mit der Zeit.
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Das Problem mit der Zeit.
von Dieter am 16.12.2016 13:04Um etwas zu vergleichen benötigt man die Beschreibung der Veränderung der gemessenen Größen, dazu benötigt man die Zeit als Bezugsbasis.
Folglich braucht man eine möglichst genauen Zeitmessesser (Uhr). Die Genauigkeit hängt dabei von der Taktgeschwindigkeit ab und von der Vergleichbarkeit (Koinzidenz) mit dieser.
Dabei ist folgendes festzustellen.
1. Uhr:
Die Genauigkeit des Taktgebers ist dabei die erste Voraussetzung. dem ist aber eine Grenze gesetzt. mit der Übertagungsgeschwindigkeit, was man immer vergisst. gängig ist heute die Cs-Atomuhr bei der der Übergang der Energiezustände von Cs bei etwa 9 GHz benutzt, der in einem Hohlraumresonator über einem Oszillator den Übergang provoziert, und über einen Regelkreis stabilisiert wird. nun ist die aber die Stabilität des Taktes von etwa 1.1E-10 s gar nicht erreichbar, weil die Regelgenauigkeit wegen der maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von c wegen der Leitungslänge die man mit 1 m annehmen kann selbst eine Totzeit von 3,3E-9 besitzt. das bedeutet, dass der Oszillator bereits 10 Schwingungen ausgeführt hat, bevor er korrigiert werden kann.
Das bedeutet, dass die hohe Genauigkeit Augenwischerei ist. Die schon theoretisch gar nicht realisierbar ist.
2: Geichzeitigkeit (Koinzidenz):
Der oben genannte Grund der Laufzeit bedingt, dass zwei Zeiten sich nur dann messen lassen wenn (Delta l) /c nicht unterschritten wird, alles Andere ist irreal. Man kann eben nur innerhalb dieses Intervalls ein Vergleich vornehmen.
Das bedeutet, dass theoretisch. niemals die Genauigkeit von (Delta l)/c entsprechen der Konstruktionsbedingen unterschritten werden kann.
Um also ein Genauigkeit von 1E-12 zu erreichen wäre eine Differenz der Leitungslänge von 0,3 mm erforderlich. Damit könnte man keinen Versuchsaufbau gestalten, nicht einmal eine Steckverbindung.
Dieter Grosch
Re: Das Problem mit der Zeit.
von Raphael am 19.12.2016 13:11Es gibt in der Physik kein "Problem der Zeit", denn Zeit ist ein abstraktes Konzept. Damit beschäftigt sich die Philosophie, nicht die Physik. Alles, was für die Physik zählt, ist die DAUER.
Es wird immer technische Hürden geben, an denen eine noch genauere Dauerbestimmung scheitern wird. Dies sind die Grauzonen des Meßbaren, in denen sich die heutigen Phantasten der Pseudophysik tummeln.
Re: Das Problem mit der Zeit.
von Dieter am 19.12.2016 17:14Hallo Raphael,
Richtig, nur habe ich geschrieben. "mit der Zeit" also deren Genauigkeit und den daraus falsch abgeleiteten physikalischen Vorstellungen.
Richtig, ich beschreib nur die Tatsache, dass es eben keine Messbarkeit über ein bestimmtes Intervallgröße nicht geben kann und das andere nur "Aberglaube" sein muss, statt physikalische Lehrmeinung. Also Protest gegen die Behauptungen von Wikipedia mit einer optisch Atomuhr 1E-18 erreicht zu haben, was bedeuten muss, dass die Leitungslängen der beiden Kanäle zur Bestimmzung auf dem Abstand von einen Atom identisch sein mussten.
Physikalischer Unsinn! Nicht realisierbar!
Dieter Grosch