Bis zu 10 Sonnen
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Bis zu 10 Sonnen
von Hannes am 25.09.2013 16:49Wer wie ich ein größeres Interesse an Geschichte als an Physik hat oder sich zumindestens stark für Geschichte interessiert, der sollte sich die folgenden TPODs (Thunderbolts Pictures of the Day) nicht entgehen lassen (dort in Englisch).
Petroglyphen
Rens van der Sluijs aus dem Lager von Anthony Peratt hat bei den Thunderbolts diese zwei Artikel publiziert (publiziert hat er dort auch schon früher), die sich einerseits mit interessanten Mythen über bis zu 10 Sonnen und andererseits mit möglichen Abbildungen von Plasmaereignissen auf alter Felskunst befassen.
Einig sind sich Plasmakosmologen wie Peratt, der hier massiv forschte bzw. forschen ließ, und die "Electric Universe"-Köpfe darin, dass unsere Vorfahren gewaltige Plasmaentladungen am Himmel beobachtet haben müssen. Doch während Talbott & Thornhill als Ursache interplanetare Entladungsvorgänge zwischen Planeten und Monden sehen, nimmt Peratt eine, wenn ich es richtig verstehe, von der Sonne (?) verursachte „Superaurora" an, deren Plasmoide von den Menschen als Sonnen bezeichnet wurden. Der Streit darüber und über die damit verbundene wissenschaftliche Vorgehensweise hat wohl leider auch zum Zerwürfnis beider Gruppen beigetragen.
Zur Abgrenzung der Ansichten siehe: Erklärung der Thunderbolts
Nachfolgend habe ich beide Artikel von van der Sluijs versucht zu übersetzen, allerdings finde ich schon die englischsprachige Erläuterung nicht sehr griffig. Einige Dinge wundern mich auch, so z.B. der Begriff „Hellebarde", den diese Waffe gab es vor Jahrtausenden nach heutigem Stand des Wissens noch gar nicht - aber vielleicht reicht dort mein Englisch einfach nicht zur Übersetzung. Außerdem sind Sonnen, die in Mythen als von Ost nach West aufgereiht erwähnt werden, sicher nicht mit den Perattschen Plasmasäulen in Verbindung bringbar, aber vielleicht haben die Leser ja eigene Ideen zum möglichen Ablauf und dem ihm zugrunde liegenden physikalischen Vorgang.
Viel Spaß beim Lesen! (Wer es besser übersetzen kann, der kann das gern tun, ist sogar dazu aufgefordert.)
Zunächst:
25. September 2013
Dinge können in Stein geritzt und trotzdem noch nebulös sein
Petroglyphen [Felsbilder] tragen keine Untertitel; die Schlüssel zu ihrem Verständnis fehlen öfter als dass sie vorhanden sind. Doch obwohl Gewissheit selten zu erlangen ist, ist die Frage nach der Bedeutung der Felskunst ebenso legitim wie jede andere Forschungsrichtung der Archäologie.
Das Bild oben ist Teil von Europas zweitgrößter Fundstätte von Felsbildern nach Valcamonica (Italien). Im Vallée des Merveilles (Südostfrankreich) befinden sich geschätzte 30.000 Felsritzungen, die die südlichen und westlichen Abhänge des Mount Bégo schmücken – ein Gipfel, dessen Name auf dem indo-europäischen Wort für ‘Gott’ zu beruhen scheint. Die Behörden schlagen ein ungefähres Datum von 3000 Jahren v. Chr. für die Entstehung der Felsritzungen vor, was auf den abgebildeten landwirtschaftliche Werkzeuge beruht, räumen aber auch die Unsicherheit dieser Vermutung ein. Eine Obergrenze um das Jahr 8000 v. Chr. wird durch den Rückzug des glazialen Eises in diesem Gebiet gesetzt.
Die überwältigende Mehrheit der Petroglyphen im Tal besteht aus Variationen zu den Themen ‘hornförmig’ oder Hörner, pflügende Ochsen und Hellebarden [?], mit symbolischen Vorstellungen, die heutigen Besuchern verschlossen bleiben. Die Symbolik scheint reich an religiösen Symbolen zu sein, aber weniger als 1% der Bilder stellen unzweifelhaft kosmologische oder mythologische Themen dar. Einige wenige scheinen sich auf Plasmainstabilitäten zu beziehen, die Anthony Peratt auf Felskunst erkannte – einige wenige Spiralen und konzentrische Kreise, umgeben von strahlenden ‘Sonnen’ oder Rädern, einem länglichen handgehaltenen Stab mit Knoten in verschiedenen Abständen, gekrönt von einem Vogel, die Gruppe wird ‘Treppe zum Paradies’ genannt, und die seltsame, oben abgebildete abstrakte Gruppierung.
Von den Parkbehörden wird sie als ‘rechteckige Fläche mit geringelten Anhängen’ oder ‘mit geschlossenen Anhängen’ [?], bezeichnet. Diese verwirrende Beschreibung vermeidet Versuche einer praktischen oder profanen Interpretation. Mit Ausnahme des festen Rechtecks im Zentrum, scheinen die Anhänge eine auffällige Ähnlichkeit mit einer Kategorie von Petroglyphen zu haben, die Peratt als ‘Pipetten’ betitelte. Diese entsprechen einem Stadium in der Abfolge intensiver Plasma-Z-Pinch-Säulen, wenn sich aufstapelnde Plasmoide als abgeflachte Stäbe mit hellen Lichtfoki an den Seiten erscheinen:
‘Während der Stapel der Toroide aus beiden, kugelförmigen und abgeflachten Toroiden besteht, ist das Licht im sichtbaren Bereich dort am hellsten, wo das Plasma am dichtesten ist, d.h. in der Nähe der Ränder der Toroide. Das führt zu einem weniger bekannten, aber noch häufigem Felsbild, das als “Pipette” bekannt wird … Die Pipetten zeigen … alle symmetrische “Augenpaare”. Allerdings zeigen viele Felsbilder einfach nur das Aussehen einer Pipette ohne irgendwelche Anzeichen von heißen Flecken oder “Augen”.’
Obwohl die Gesamtzahl der konzentrierten Plasmoide typischerweise 9 ist, werden zum gleichen Zeitpunkt oft weniger gesehen. Hat der unbekannte Künstler vom Mount Bégo den spektakulären Anblick von vier gestapelten Toroiden für die archäologischen Aufzeichnungen erhalten, der Teil der außergewöhnlichen Plasmaaktivitäten in der Atmosphäre über ihm war? Das ist diskutabel, würde aber die Frage aufwerfen, warum so wenig andere Kunstwerke an derselben Stelle sich auf ähnliche Phänomene beziehen.
Könnte diese Stätte das Zentrum von Wallfahrern gewesen sein, wo religiöse Zeremonien mit der Herstellung von Felsbildern verbunden waren. Viele bevorzugte Themen könnten traditionell gewesen sein, von Generation zu Generation überliefert, während bei seltenen Gelegenheiten außergewöhnliche Bilder am Himmel einbezogen worden sein könnten, die die Heiligkeit des Berges verstärkten. Tatsächlich, es ist nicht möglich, dass die dominanten Motive wie ‘Hörner’ und ‘Hellebarden’ und der geheiligte Status desselben letztendlich zu einer intensiven Aurora führten, aber dies bleibt eine völlige Mutmaßung.
Die Suche nach der ursprünglichen Inspiration für die Felsbilder bleibt ein schwieriges Thema. Gründliche Erhebungen zu Typologie, der Ausrichtung und der geographischen und chronologischen Verteilung der einzelnen Formen könnten zu bestimmten Durchbrüchen in unserem Verständnis führen, aber diese Arbeit muss noch vollbracht werden. Derzeit ist die vernünftigste Annäherung an das Problem die, sich vor voreiligen Schlüssen zu hüten, jede einzelne Fundstätte zu beurteilen und Bilder in ihrem eigenen unmittelbaren Zusammenhang zu beurteilen sowie sie auf Übereinstimmungen zwischen hypothetischen atmosphärischen Plasmen mit zu nichtsymbolischen Fällen, wo alternative Erklärungen fehlen, einzugrenzen. Das ist nicht Raketenwissenschaft – es ist Felswissenschaft.
Rens Van Der Sluijs
Re: Bis zu 10 Sonnen
von Hannes am 25.09.2013 16:55Hier ist der andere Beitrag:
23. September 2013
Beim Studium der Mythen sorgen Methaphern für so manche Herausforderung
Wann bezieht sich der Begriff ‘Sonne’ wirklich auf unsere tägliche Sonne und wann ist es nur eine Metapher für ein anderes helles Himmelslicht? Feststehende Regeln sind riskant, daher sollte jede traditionelle Quelle selbstständig geprüft werden.
Eine Gruppe von Mythen, die sich auf andere Himmelslichter zu beziehen scheint als auf die uns vertraute Sonne, ist das übergreifende kulturelle Thema des ‘Sonnenschiessens’. In diesem werden ein, zwei oder mehr ‘Sonnen’ für unbefriedigend befunden, scheinen oft zu hell und werden durch die Pfeile eines oder mehrerer Helden herunter geschossen, was nur die heutige Sonne am Himmel zurücklässt.
In den Fällen, wo der Angriff das Zerbrechen des Opfers zur Folge hat kann es keinen Zweifel geben, dass es nicht die wirkliche Sonne ist. Das war das Schicksal, welches Ta-vi, ‘dem Sonnengott” widerfuhr, als er den Zorn des ‘Hasengottes’ in einem Mythos der Ute (vor allem in Utah und Colorado) erregte: ‘
Ta-wats erwachte mit großem Ärger und entschloss sich schnell loszuziehen und den Sonnengott zu bekämpfen. Nach einer langen Reise mit vielen Abenteuern kam der Hasengott an den Rand der Erde und wartete dort lange und geduldig, bis schließlich der Sonnengott aufstieg. Er schoss ihm einen Pfeil ins Gesicht, aber die furchtbare Hitze verzehrte den Pfeil bevor er seine beabsichtigte Bahn beendet hatte, dann wurde ein anderer Pfeil abgeschossen, doch dieser wurde ebenfalls verzehrt; dann noch einen und noch einen weiteren, bis nur noch einer in seinem Köcher verblieb, aber dies war der magische Pfeil, der nie sein Ziel verfehlte. Ta-wats hielt ihn in seiner Hand, hob die Spitze zu seinem Auge und tauchte sie in eine göttliche Träne; dann wurde der Pfeil abgeschossen und traf den Sonnengott in das Gesicht und die Sonne zersplitterte in Tausende Teile, welche auf die Erde fielen und einen großen Brand verursachten.’
Ein Bezug auf die Sonne ist also weniger wahrscheinlich in Fällen, wo viele so genannte ‘Sonnen’ anvisiert wurden. Wo sich die Geschichte auf zwei Sonnen bezieht erfolgt eine Überschneidung mit dem Motiv ‘zweier rivalisierender Sonnen, eine von ihnen wird zur Sonne, die andere zum Mond’. Folglich sprachen die Karen (Myanmar) von ‘zwei Sonnen’, welche einst ‘heraus kamen, aber die Hitze war so groß, dass weder Mensch noch Tier sie aushalten konnten.’ Um dem abzuhelfen stieg ein Mann mit dem Namen Thye-kha ‘im Tal des Berges Ra-ko-sho auf und schoss einen Pfeil in das Gesicht der einen Sonne. Sie hörte auf zu leuchten und wurde der Mond, welcher von Gott beauftragt wurde über die Nacht zu herrschen.’ Die andere wandelte sich wahrscheinlich in unsere heutige Sonne.
Dieser Handlungsstrang war auch unter den Eingeborenen von Taiwan geläufig. So bezogen sich zum Beispiel die Atayal (nördliches Taiwan) darauf, dass einst ‘zwei Sonnen am Himmel kreisten und es keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht gab. Eine der Sonnen war viel größer als die, welche wir heute sehen, und bewirkte, dass das Wetter extrem heiß war. Die brennende Hitze führte dazu, dass die Pflanzen schrumpften [sic!] und die Flüsse begannen auszutrocknen, was es den Feldfrüchten unmöglich machte zu wachsen. Die Menschen auf der Erde litten sehr.’ Am Ende wurde die größere Sonne erschossen und brennendes Blut sickerte aus ihrer Wunde.’ Der heute zu sehende Mond ist ihr Überbleibsel und seither gibt es den Unterschied zwischen Tag und Nacht. Eine benachbartes Volk, die Bunun (ursprünglich in der zentralen Gebirgsregion) erinnerten sich ganz ähnlich, ‘dass es zwei Sonne am Himmel gab. Die Hitze war unerträglich bis der Vorfahre des Stammes der Bunun Tribe auf die Spitze des Mt. Jade kletterte und eine der Sonnen blendete, die nun der kühle Mond ist.’
Varianten desselben Themas des himmlischen Bogenschützen beinhalten sieben bis neun ‘Sonnen’. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass keine dieser Mythen im Bezug auf die wirkliche Sonne und den wirklichen Mond entstand. Ein mongolisches Märchen dient hier als ein Beispiel. ‘
Es war einmal eine Zeit, da stiegen sieben Sonnen im Universum auf und es war eine brennende Dürre. Die Erde wurde furchtbar erhitzt, die Ströme und Flüsse verdampften, die Pflanzen und Bäume wurden ausgedörrt. Menschen und Lebewesen litten unter unerträglicher Hitze und Pferde und Tiere wurden von schmerzhaftem Durst gequält. Es war furchtbar schwer zu leben oder sogar zu überleben. Es lebte jedoch ein guter Bogenschütze, genannt Erkhii Mergen. Er war ein hervorragender Bogenschütze, der geschickt alles schoss, was er sah und genau traf, worauf er zielte. Ein Strom von Menschen suchte ihn auf und bat ihn die vielen Sonnen am Himmel zu schießen und zu zerstören. … Dann sagte er, ‘Ich werde jede der sieben Sonnen mit einem Pfeil schießen und sie zerstören’ … Von Osten her begann Erkhii Mergen dann die sieben Sonnen zu beschießen, welche in einer Reihe von Ost nach West am Himmel aufstiegen. Er traf und zerstörte sechs der Sonnen mit Pfeilen. … Die letzte Sonne fürchtete sich vor dem Bogner und verschwand um sich hinter dem westlichen Gebirge zu verbergen. … Die Leute sagen, dass die letzte Sonne dieser Welt sich so vor Erkhii Mergen fürchtete, dass sie sie hinter einen Berg lief und aus diesem Grund erscheinen nacheinander Tag und Nacht.’
Wenn man versucht solche Mythen zu erklären, werden manche hellen Meteorite oder Meteoriteneinschläge erwägen – beide können große feurige Körper besitzen, einzeln oder vielfach auftreten und dann heftig explodieren und Großbrände auslösen. Doch solche Ereignisse dauern Sekunden bis Minuten und können nichts mit der ersten Erscheinung von Sonne und Mond an ihren gegenwärtigen Positionen zu tun haben. Dieser Eindruck wird noch durch weitere Variationen zum Thema verstärkt.
Einige Versionen verbinden die lästigen Sonnen mit einer Form der Axis mundi [Weltachse], wie dem kosmischen Baum. Es gibt zum Beispiel in der chinesischen Mythologie den gewaltigen ‘stützenden Maulbeerbaum’ (fú sāng), verwurzelt im ‘Tale T’ang (heißes Wasser)’, von dem gesagt wird, dass er der Platz war, ‘wo die Sonnen gebadet wurden’: ‘Das ist nördlich von Hei Ch’ih. Im Wasser steht ein großer Baum mit neun Sonnen in den unteren Ästen und einer Sonne in den oberen.’ ‘Wenn eine Sonne in den Baum geht, kommt eine andere heraus.’ Ein früher Erzähler ergänzte: ‘In der Spitze des Baumes Jo gibt es zehn Sonnen, die an Blumen, die in einem Straus gebunden sind, erinnern und Licht herunter werfen.’ Bei einer Gelegenheit erschienen alle zehn Sonnen auf einmal am Himmel, erzeugten eine große, lebensbedrohliche Hitze auf der Erde. Der Bogenschütze Hòu Yì beseitigte dann alle mit Ausnahme der erhalten gebliebenen Sonne: ‘In früheren Zeiten kamen zehn Sonnen zusammen heraus und verbrannten die Vegetation wie einen Braten.’ ‘Yao befahl Yi die zehn Sonnen zu schießen und er traf neun.’
Alternativ dazu verbinden einige diese Episode des ‘Sternenschießens’ mit der ‘Trennung von Himmel und Erde’, einem der entscheidenden Ereignisse in der globalen Schöpfungsmythologie. Das wird in einer Überlieferung der Dusun (westlich Sabah, Malaysia) verdeutlicht: ‘
Vor langer Zeit als der als der Himmel sehr niedrig war, nur eine Körperhöhe vom Boden … war der Himmel sehr niedrig. Dann war der Mann sehr zornig, weil sein Weib krank war und machte sich sieben Rohrpfeile. Am nächsten Morgen nahm er sine Rohrpfeile mit sich und ging zu dem Platz, wo die Sonne aufsteigt und wartete. Zu dieser Zeit gab es sieben Sonnen. Als sie aufstiegen erschoss er sechs von ihnen und ließ nur eine übrig; dann ging er heim. Zu der Zeit als der Mann die Sonnen erschoss … stieg der Himmel zu seinem jetzigen Platz auf; denn als der Mann die sechs Sonnen erschoss, fürchtete sich die übrig gebliebene Sonne, lief in die Luft weg und nahm den Himmel mit sich.’
Die Übereinstimmungen zwischen solchen abergläubischen absurden Berichten aus historisch nicht miteinander verbundenen Kulturen, die sich verzahnen mit gleichermaßen rätselhaften Themen wie der ‘ehemaligen Rivalität zwischen Sonne und Mond’, dem ‘Einfangen der Sonne [mit einem Lasso]’ und ‘unbeweglichen Sonnen’, verlangt nach einer rationalen Erklärung. Es ist vielleicht eine Spekulation, aber eine stringente Lösung wird durch den Plasmaphysiker Anthony Peratts Hypothese einer intensiven Aurora offeriert, welche in prähistorischer Zeit weltweit herrschte. Diese könnte die Form eines atmosphärischen Plasma-Z-Pinches mit säulenförmigen Instabilitäten entwickelt haben. Jede Peratt-Säule würde sich in neun sich überlagernde Plasmoide zusammengekniffen haben. Im Allgemeinen würden nur ein, zwei oder drei derselben zur selben Zeit im sichtbaren Licht erscheinen, aber bei außergewöhnlichen Anlässen könnten sie sich alle auf einmal gezeigt haben und unerträgliches Synchronotronstrahlungslicht ausgesendet haben. Obwohl die Säulen typischerweise bewegungslos erscheinen, könnten einige über den Horizont gedriftet sein.
‘Feurige Pfeile’, abgesendet in Richtung der Plasmoide, die Zerschmetterung einzelner Plasmoide, Verbindungen zur Axis mundi, zerstörerische Hitze und Waldbrände, die in einigen Versionen angedeutete unbewegliche Position, das Anheben des ‘Himmels’ und das Erscheinen der wirklichen Sonne und des wirklichen Mondes nach dem Niedergang der Säule – alle diese begleitenden Motive fallen zusammen im gleichen abenteuerlichen Modell. Das Fazit? Die Ionosphäre der Erde und die Magnetosphäre könnten Perioden extremer Turbulenzen erlebt haben, von welchen die Menschen nur wenig in ihrem dauerhaften Gedächtnis bewahrt haben.
Rens Van Der Sluijs
Re: Bis zu 10 Sonnen
von Basti am 25.09.2013 17:18Interessante Gedankengänge. Letztendlich aber alles eine von zig Interpretationsmöglichkeiten.
Die einen erkennen eben Plasmaphänomene, die anderen sehen Zeichen für Pre-Astronautik etc..
Obwohl mir persönlich die Plasma Erklärung besser gefällt!
Vielen Dank für die Übersetzung, Hannes!
Re: Bis zu 10 Sonnen
von Hannes am 25.09.2013 19:04Gern geschehen, Basti!
Wenn ich in Hollywood wäre, dann würde ich beides - die Plasmaereignisse und die Pre- oder Präastonautik zu einem Bombenfilmszenario verwursten und dann (erfolgsabhängig) entweder Multimillionär sein oder Lebensmittelmarken bekommen.
Warum ist darauf nur noch keiner gekommen, das bietet sich doch zur Verfilmung förmlich an?
Re: Bis zu 10 Sonnen
von Hannes am 27.09.2013 17:07Ich lege zur Erbauung noch die Übersetzung zum heutigen TPOD nach, bei dem es um das Gegenteil, eine eiskalte und schlammige Zeit in den Mythen der Welt geht. Autor erneut von der Sluijs, von Talbott Jr. ins Netz gestellt:
27. September 2013
Viele Kulturen erinnern sich an eine Periode unerträglicher Kälte, welche sie mit einem fernen mythischen Zeitalter der „Schöpfung“ verbanden, als die Sonne noch nicht schien und Feuer noch nicht bekannt war
Solche Geschichten sind für höhere Breitengrade kaum überraschend, wie die Wikingersagen von Island, aber die heutigen Paläoklimatologen rätseln anderswo.
Zum Beispiel die Cherokee (ursprünglich entlang des Tennessee), welche an klimatische Extreme ziemlich gewöhnt sein sollten, behaupteten, dass das erste Feuer während einer Zeit anhaltender Kälte durch einen bestimmten Baum begrenzt war – wohl eine axis mundi [Weltachse]:
‘Am Anfang gab es kein Feuer und die Welt war kalt bis die Donnerer (Ani´-Hyûñ´tikwalâ´ski), die in Galûn´lati lebten [aufwuchsen], ihre Blitze sendeten und Feuer am Boden eines hohlen Ahornbaumes machten, welcher auf einer Insel wuchs. … Das war vor langer Zeit. … es gab noch kein Feuer und die Welt war kalt …’
Am Ende waren die mythischen Gestalten bei der Beschaffung des Feuers erfolgreich. Unterdessen erzählten in tropischen Breitengraden die Quiché-Maya (Guatemala), dass ihre ersten Vorfahren von Umständen überwältigt wurden, die für Zentralamerika sehr seltsam sind: ‘
Als der starke Regen begann, welcher die Feuer des Stammes eindämmte. Und dicker Hagel fiel auf alle Stämme und ihre Feuer wurden vom Hagel gelöscht. Ihre Feuer entzündeten sich nicht wieder. … Und so kamen die Stämme an, erneut erschöpft durch die Kälte. Dick waren der weiße Hagel, der alles verdunkelnde Sturm und die weißen Kristalle. Die Kälte war unermesslich. Sie waren einfach überwältigt. Wegen der Kälte gingen alle Stämme weiter, fielen vornüber, tasteten sich vorwärts …’
Das Volk der Bibbulmun (südwestliche Spitze von Australien) berichtete über die ‘Traumzeit’ oder die Zeit der ‘Ahnen’ (Demma Goomber) als die ‘Nyitting-Zeiten, die kalte, kalte Epoche vor langer Zeit’. Wie der Name sagt, kennzeichneten die Bibbulmun diese vergangene Epoche als eine Ära, die von beispielloser Kälte beherrscht wurde – und folglich einer grausamen Lebensweise: ‘
In dieser lange vergangenen Zeit war Australien nicht so warm und erträglich wie heute. Es war kalt und bleich und große Gletscher aus Eis bedeckten viele seiner Berge und Täler. … “ [Es waren] die eiskalten (nyitting) Zeiten lange, lange zuvor”. Jetzt, in dem eiskalten Land, musste man Feuer haben, doch es gab eine Zeit als die Menschen der Bibbulmun noch kein Feuer hatten und sie mussten ihre Mahlzeiten roh essen und das Blut der Tiere trinken, die sie getötet hatten, um sich ihre Körper zu wärmen.
Das Thema der kalten Epoche verzahnt sich mit der Wahrnehmung einer ‘Vorzeitlichen Finsternis’, über die weltweit berichtet wird, dass sie der Entstehung der heutigen weltweiten natürlichen Umgebung voranging. Ein anderes, damit verbundenes Motiv ist das, wonach die noch unentwickelte Erde übermäßig schlammig und feucht war, eine notwendige Konsequenz des mutmaßlichen ursprünglichen Versinkens der Erde in urzeitlichen Wassern. Außerdem wird die feuchte Erde oft verbunden mit den Nachwirkungen der Überschwemmungen und dem ersten Erscheinen der Menschen und der Sonne. Obwohl Gelehrte dieses Material scheinbar nie gesammelt, geschweige denn es durchdacht haben, ist die Literatur voll von Beispielen. Es folgt eine Auswahl.
Der griechische Geograph Pausanias (ca. 110-180 n.Chr.) scheint akzeptiert zu haben, dass ‘es durch die Erwärmung der Erde der Alten war, als sie noch feucht und mit Nässe gesättigt war, als die Sonne den ersten Menschen machte’. Die Yorùbá (Nigeria) erzählten, dass ‘die Welt nichts war außer Schlamm und noch ungeeignet, darin zu leben ’im Erwachen nach der Flut: ‘
… am Anfang der Welt war alles sumpfig und wässrig, ein wüster Platz. Darüber war der Himmel, wo Ol-orun, der Herrscher des Himmels, mit anderen Gottheiten lebte. Die Götter kamen manchmal herunter um in dem sumpfigen Ödland zu spielen. … Doch es gab noch keine Menschen, denn für sie gab es keinen festen Boden.’
Die Zuñi (New Mexico) erinnerten sich an ein mythisches Zeitalter, “als die Erde noch weich war”.’ Die Keres (Santa Ana und Santo Domingo, New Mexico) behaupteten: ‘Die Welt war noch feucht und weich, bis die Sonne, Vater der Kriegsgottzwillinge, es austrocknete und bewohnbar machte.’ Die Diné (Four Corners-Region) [Region, wo sich Utah, Colorado, New Mexiko und Arizona treffen] bestätigten: ‘Zuerst war das Land mit Wasser bedeckt, ein feuchter und unangenehmer Ort’ …’ In einer Überlieferung der Arikara (Dakota) war die Absetzung der ersten Menschen auf der Erde erfolglos, wegen der Feuchtigkeit der Erde nach der Flut: sie wurden ‘unten auf der Erde mit einem Krachen abgesetzt, doch weil der Boden noch vom Wasser, das das Land bedeckt hatte, feucht war, versanken alle in der weichen Erde.’ Den Quiché-Maya zufolge trocknete die Oberfläche der Erde nicht bis zum Aufgang der ersten Sonne, die furchtbar heiß war: ‘
Und dann wurde das Angesicht der Erde durch die Sonne ausgetrocknet. Die Sonne war wie eine Person, wenn sie sich offenbart. Ihr Gesicht war heiß, sie trocknete das Antlitz der Erde aus. Bevor die Sonne aufging war es klitschig und die Oberfläche der Erde war schlammig bevor die Sonne erschien.’
Die Barkindji (westliches New South Wales, Australien) erhielten sich ihren Glauben, dass ‘DIE GESTEINE DARAN GEWÖHNT SIND WEICH ZU SEIN’. Die Kogi (Colombia) verkündeten: ‘Zu Beginn war das Universum noch “weich”, “feucht wie Lehm” …Und die Nivaklé (Paraguay und nordwestliches Argentinien) erzählten, dass die Erde zuerst ‘noch weich war, wie wachs, klebrig … die Erde war noch weich; das Wasser war gerade getrocknet und die Sonne war noch nicht herausgekommen. … Nach zwei Tagen kam die Sonne heraus. … Die Erde wurde härter und härter, weil die Sonne herausgekommen war. Am ersten Tag an dem die Sonne herausgekommen war begann sie alles allmählich zu trocknen, doch als die Sonne weiter schien und schien, wurde die Erde jeden Tag ein bisschen härter. … Als die Erde verändert wurde, kam die Sonne nach zwei Tagen heraus und begann die Erde zu trocknen’.
Wenn überhaupt, dann könnte die weitverbreitete kulturelle Erinnerung an Zeiten, in denen es dunkel, kalt und sumpfig auf der Erde war, eine elegante Erklärung in späten eiszeitlichen Bedingungen auf der Erde finden, als die ausgebreitete Eisdecke der Erde an vielen Stellen zu schmelzen begann, aber die Temperaturen noch niedrig blieben und das Sonnenlicht schwach. Man muss natürlich darauf hinweisen, dass ‘Erde’ und ‘Menschen’ in mythischer Ausdrucksweise nicht immer wörtlich zu nehmen sind; in einigen Fällen scheinen die neu geschaffenen ‘Erde’ und ihre Bewohner sich auf unterschiedliche komplexe Strukturen, die am Himmel zu sehen waren, zu beziehen, die wohl aus Plasma bestanden. Obwohl dies das Wasser trübt, ist es Teil derselben mythischen Stoffe, die oben zitiert wurden und nicht notwendigerweise im Widerspruch dazu stehend.
Möge es sein wie es will, eine Verbindung zwischen dem Ende der ‘letzten Eiszeit’ würde diese Mythen auf eine Zeit vor etwa 10.000 bis 15.000 Jahre datieren. Diese zeitliche Klammer scheint weitaus begründeter zu sein als die des Harvard-Indologisten Michael Witzel, der kürzlich meinte, dass die Schöpfungsmythen der Welt sich auf einige 40.000 bis 100.000 Jahre zurückdatieren. Sicherlich sind solche gewaltigen Zeiträume auf viel dünnerem Eis gebaut. Wann werden die überwältigenden Belege für eine viel jüngere Genesis der Mythen ins Bewusstsein dringen?
Rens Van Der Sluijs
Mythopedia.info
Bücher von Rens Van Der Sluijs:
Traditional Cosmology: The Global Mythology of Cosmic Creation and Destruction
Volume One: Preliminaries Formation
Volume Two: Functions
Volume Three: Differentiation
Volume Four: Disintegration
The Mythology of the World Axis
The World Axis as an Atmospheric Phenomenon
Original siehe: TPOD 27. September 2013
Re: Bis zu 10 Sonnen
von Rico am 28.09.2013 13:20Der Teil des Textes über die Petroglyphen von Valcamonica ist sehr interessant. Denn mir ist aufgefallen das ganz in der Nähe eine bemerkenswerte Bodenformation ist, die Euganeischen Hügel bei Padova. Es scheint sich hier um eine stark erodierte Entladungsformation zu handeln. (Siehe Raphaels Videobeitrag Erde-Mond). Natürlich kann ich mich irren. Daher stelle ich das mal zur Diskussion.
Es wäre interessant zu wissen ob es in dem Reststück des Kraterrandes, als was ich es annehme, ebenfalls Petroglyphen gibt. Ebenso im Zentralberg.
Könnte hier eine aus der Entfernung vom Ogliotal/Valcamonica beobachtete Entladung festgehalten worden sein? Bzw. ist dieses Ereignis, da in dieser Nähe wohl schwer überlebbar, später festgehalten worden in Form der Petroglyphen? Ebenso wie in anderen Erdteilen Petroglyphen derartige Vorgänge darzustellen scheinen…?
1 –Das Tal des Oglio, bzw. der Valcamonica Petroglyphen
2 –nördliche Zone welche durch Schutz des Zentralberges, sowie des Alpenvorsatzes, ein Teilstück vom ehemaligen Kraterrand der Entladungsformation stehen ließ. Der größte Teil des ehemaligen Kraterrandes ist erodiert durch Schlamm & Wasserfluten von den Alpen aber wohl auch durch rückfließende Flutung der Adria.
3 –verbliebener Rest des Kraterrandes südlich von Vicenza.
4 –Zentralberg der Entladungsformation, Euganeische Hügel.
5 –vermuteter ehemaliger Kraterrandverlauf
6 –Schlammaufwölbung aus Richtung der Alpen. (Gardasee)
7 –Wallberge (Esker,Os) durch eine flutende Adria entstanden? Oder aus Richtung der Alpen, dann ist es aber sehr merkwürdig das diese am Fuße des Gebirgsstockes liegen. Eine Flutung welche die gesamte Po-Ebene egalisierte, inkl. der Kraterrandformation bis auf das geschützte Teilstück durch den Massiven Zentralberg/Euganeische Hügel.
All dies scheint auch zu bestätigen das die Entladungsformationen (bei angenommener Plasmaversumtheorie etc.) älter sind als die Eiszeit/Flutszenarien. Die Plasmoiden können eine Art gigantischer Kugelblitz gewesen sein…
Die große Frage ist ja auch wann dies alles geschah…
Grüße Rico
Re: Bis zu 10 Sonnen
von Hannes am 28.09.2013 17:17Danke für die hochinteressanten Zeilen und die Karte, Rico!
Ich kann erst einmal positiv bestätigen, dass es in Valcamonica nicht nur jede Menge Petroglyphen gibt, sondern auch welche, die von Anthony Peratt als Plasmaerscheinungen beschrieben werden. Peratt hat diese z.B. in einem Beitrag - zusammen mit anderen Fundstätten solcher "Plasma"-Petroglyphen weltweit - in der folgenden Publikation verortet (etwas runterscrollen, Valamonica kommt erst nach ein paar Seiten):
z-Pinch-Aurora
Sehen konnte man eine solch gewaltige Entladung, wenn man sie an der beschrieben Stelle passierte, von Valcamonica aus mit Sicherheit. Ich kann im Moment auch nicht sagen, ob Menschen später im direkten Wirkungsbereich auch solche Petroglyphen gezeichnet haben. Könnte ja auch Tabu gewesen sein, nach einem vernichtenden Einschlag. Ich suche auf jeden Fall, ob ich etwas finde dazu.
Mit herzlichen Grüßen
Hannes
Re: Bis zu 10 Sonnen
von Hannes am 28.09.2013 17:32Der nachfolgende Link könnte auch noch von allgemeinem Interesse sein:
Peratt-van der Sluijs
Und das habe ich gerade gefunden, was zwar woanders in den Alpen liegt, aber auch nach Stickman und Plasma aussieht und nach einer neuen Methode 5000 - 6000 BP (d.h. vor der Gegenwart) bzw. 3000 bis 4000 v.Chr., datiert wurde:
Rupe Magna
Damit haben wir schon mal eine Zeitangabe als Anhaltspunkt. Die bisherige Datierung auf die Bronzezeit im Link ist damit nicht haltbar und falsch (zu jung), wenn die neue Methode korrekt ist.
Und noch allgemein über Valcamonica:
Wiki-Eintrag
Re: Bis zu 10 Sonnen
von Rico am 28.09.2013 21:06Hallo Hannes,
wenn man die Euganeische Hügelformation mit der Felszeichnung von Valcamonica „Camunische Rose“ vergleicht, dann drängt sich förmlich eine Ähnlichkeit auf. Das gesamte Felsbild könnte einen Menschen unter einer „Entladung“ bzw. -Z-Pinch Effekt darstellen. Quasi eine Warnung oder Bildliche Verarbeitung des Ereignisses?
http://de.wikipedia.org/wiki/Camunni
Daraufhin habe ich mir die Region genauer angesehen und es ist ebenfalls auffällig das die Inseln, Pellestrina, Lido etc., in der Lagune von Venedig exakt Bogenförmig verlaufen und zusammen einen perfekten Kreis bilden…
Da diese Krater meines Wissens oft in Ketten auftauchen würde das gut ins Gesamtbild passen. Am angenommenen Kraterrand um Venedig befinden sich noch drei weitere kleine. Natürlich kann man sich viel einbilden anhand der Bilder. Aber die Form der Inseln ist auffällig und es könnte sich um einen Kraterrand handeln. Das Zentrum des großen läge ergo in der Adria. Es wäre interessant zu wissen wie die Bodenformation unter Wasser aussieht. Leider sind aber, wie überall bei Satellitenaufnahmen, -auch von NOAA, die Flachwasser und Schelfgebiete global sämtlichst blaugrau verschleiert. Diesbezüglich wäre auch der Nord und Ostseegrund bestimmt sehr aufschlussreich…
Man hat schon den Eindruck es wird da was verschleiert…. Na ich hör schon –Verschwörungstheorie… und trotzdem sehr seltsam. Man erkennt kein Mondauto stiert aber mit Hubble durch Andromeda.
Danke für das PDF von Peratt! Im englischen bin ich zwar sehr schlecht unterwegs aber das werde ich mir genauer ansehen. Was die Datierung angeht denke ich kann man alle gelehrte (geleerte) Chronologie vor 1300 grob gesagt in die Tonne treten. Der Ahnungswust zieht sich ja über die Völkerwanderung und deren genaue Ursache vor ca. 1500 Jahren, den Verfall des Römischen Reiches, was wohl auch eher ein Keltisches war, bis in die tiefe Antike… usw. Es ist wohl davon auszugehen das etwas „Kataklystisches“ eingetreten ist und die alte Welt so wie sie bestand im wahrsten Sinne des Wortes untergehen ließ. Heute müssen wir uns nach 1000 Jähriger Selbstverblödung erst wieder an unsere Vergangenheit erinnern.
Es gibt da eine ebenfalls interessante Seite über den Chiemgauimpakt. Auch diese Forschung wird torpediert von den öffentlichen Anstaltsleitern welche wir finanzieren. Dort kann man wohl ebenfalls von einer Entladung ausgehen. Trotzdem ist die Schrift von Kord Ernstson über den Impakt(?) sehr interessant. Man rechnet mit einem Zeitraum von ca. 2500 Jahren ab dato. Wenn wir jetzt noch die Historie um A. Fomenko‘s neue Theorie bereinigen war der Gau vor 1500 Jahren. Voila‘ da hätten wir den Grund der Völkerwanderung und wahrscheinlich war es kein lokales Ereignis, denn die Sachsen, oder auch Langobarden, zogen ja bis nach Armenien und verloren unterwegs Gruppen in Siebenbürgen, oder eben in Norditalien, wo sie ihre alte in der Ostsee untergegangene Stadt Vineta in der Po-Ebene neu gründeten und Venedig nannten… Mähren war ein verlassener, unbewohnbarer Landstrich zu der Zeit in meinem alten Atlas… Warum, was war da geschehen?
http://www.chiemgau-impakt.de/
Grüße, Rico
Re: Bis zu 10 Sonnen
von Hannes am 29.09.2013 17:21Diese Form der "Camunischen Rose" ist bei Peratt und/oder van der Sluijs andernorts auch als Plasmafigur charakterisiert, weshalb Deine Annahme auch Sinn hat. Die von Dir dargestellte Kreisbogenform in der Adria ist auf jeden Fall interessant, auch Krater auf Kraterrändern oder in deren Nähe sind m.E. bzgl. potenzieller elektrischer Vorgänge immer interessant. Die Struktur könnte aber auch anders entstanden sein. Es wäre sehr wichtig, eine Ansicht des Meeresbodenprofils zu bekommen. Habe leider bisher nichts gefunden im Netz.
Irgendwann in den letzten Monaten habe ich eine TV-Sendung gesehen, bei der von der Auslöschung einer ganzen alten italienischen Stadt (glaube der Etrusker) durch einen herabfallenden Himmelskörper die Rede war, doch könnte ja alternativ auch ein Plasmaereignis verantwortlich sein. Dummerweise ist mir der Name der Stadt entfallen.
Verwunderlich ist in der Tat, dass die bereits von vielen Forschern benannten zahlreichen Katastrophen in Geschichtswerken in ihrer Größe und ihren Auswirkungen immer etwas zu kurz zu kommen zu scheinen. Die Leute sind damals ja nicht einfach nur zum Vergnügen in ihren angestammten Wohngebieten verschwunden oder weggezogen und anderswo eingefallen. Menschliche Eigenschaften (wie Gier und Neugier) und gesellschaftliche Verhältnisse allein dürften nicht ausreichen und gegenüber Naturkatastrophen sehr oft nachrangig gewesen sein, vermute ich wenigstens.
Das Chiemgauereignis muss ich mir auch noch Ruhe vornehmen, aber heute wird es nicht mehr.