Zusammenhänge, wo keine sind

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Michael_S.
Gelöschter Benutzer

Zusammenhänge, wo keine sind

von Michael_S. am 11.04.2012 16:06

Ich habe mich mal eine Zeit lang mit Verhaltensbiologie beschäftigt und bin dabei auf einige Versuche gestoßen, die als Thema das Menschliche Verlangen Zusammenhänge zu sehen thematisieren. Ich habe eine Doku gefunden, die einen super Versuch dazu darstellt. Dazu aber später mehr.

Der Mensch meint zusammenhänge in Dingen zu sehen, die rein Zufällig passieren. Ein Beispiel ist die Kontrolle in der Bahn. Hat man keinen Fahrschein wird man kontrolliert. Hat man einen wird man nicht kontrolliert. Dieser Zusammenhang ergibt sich daraus, dass negative Ereignisse stärker im Gedächtnis bleiben. Hat man mal keinen Fahrschein und wird erwischt, so wird dieses Ereignis mehr gewichtet, als die unzähligen Male, die man mit Fahrschein kontrolliert wurde.

Doch es gibt auch andere Zusammenhänge, die man sich dazudichtet. Als Beispiel möchte ich nun auf das Video verweisen. An der Stelle 9:38 - 12:00 min ist das Experiment. Viel Spaß beim ansehen! Video

Ein weiteres Beispiel für die Interpretierfreudigkeit des Menschen ist das Marsgesicht.


Hier sieht der Mensch etwas, was ihm bekannt vorkommt. Genau so könnte man aber auch eine Autofelge nehmen:


Der Mensch ist halt kreativ.

Dieses sehen von Parallelen ist mir auch bei den Videos über das Plasmaversum aufgefallen. Die Begründung der Blitzentladungen für die Krater beruht auf dieser "Interpretierfreudigkeit" des Menschen. Man hat noch keine Blitze gesehen, die solch große Auswirkungen haben könnten, dennnoch kann man sich in den Formen die Auswirkung von Blitzen hineindenken, da man ähnliches auf mikroskopischen Skalen sieht. Beweise dafür gibt es jedoch nicht.

Auch die intergalaktischen Blitze sind nur erdachte Parallelen. Dass dort Ströme fließen ist reine Spekulation und diese Annahme beruht auf dem Drang Zusammenhänge sehen zu müssen.

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Jorge
Gelöschter Benutzer

Re: Zusammenhänge, wo keine sind

von Jorge am 16.04.2012 01:06

Servus Michael!

 

Gesichter zu sehen bzw. unbewusst danach zu suchen scheint tief in uns (und auch in der Tierwelt) verankert zu sein.
Direkter Blickkontakt und das daraus folgende, mögliche Ungemach - wie etwa gefressen werden zu können, haben uns konditioniert!

Wie dieser Schmetterling an diese Weisheit gelangte steht auf einem anderen (Blüten)Blatt!
 








Als ich, etwa 1984 - 85, zum ersten mal dieses Bild vom Gesicht auf dem Mars sah war ich komplett von den Socken! - ohne Informationen darüber zu haben wie es denn entstanden, gesendet und verarbeitet bzw. aufbereitet worden war.

Für mich war das klar als Gesicht zu erkennen! Heute verfolge ich das Fleisch zum Bauern bevor ich es esse (; will sagen ich hinterfrage die Dinge intensiver bevor ich mir eine Meinung bilde.



Auch die intergalaktischen Blitze sind nur erdachte Parallelen. Dass dort Ströme fließen ist reine Spekulation und diese Annahme beruht auf dem Drang Zusammenhänge sehen zu müssen.

Von Zuständen des Mesokosmos auf jene im Makrokosmos herrschenden Zustände zu schließen, halte ich für zulässig,
da der Mensch makrokosmische (oder aber auch mikrokosmische) Zustände nur mesokosmisch zu erkennen in der Lage ist.
(wenn nicht vergessen wird inch in Meter umzurechnen, bringen wir mit diesen Schlüssen sogar Sonden auf dem Mars zum landen) 

Ist er (der Mensch) nun in der Lage objektiv zu urteilen? - Nein (; (zumindest nach Kant nicht)!
Wir befinden uns also in einer mesoskopischen Welt voller subjektiver Annahmen in der ein Elektrokosmos genauso seine Daseinsberechtigung hat wie die Quantenverschränkung !

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Michael_S.
Gelöschter Benutzer

Re: Zusammenhänge, wo keine sind

von Michael_S. am 16.04.2012 19:05

Von Zuständen des Mesokosmos auf jene im Makrokosmos herrschenden Zustände zu schließen, halte ich für zulässig, da der Mensch makrokosmische (oder aber auch mikrokosmische) Zustände nur mesokosmisch zu erkennen in der Lage ist.

Ich sage nicht dass es allgemein falsch ist, dies zu tun. Dennnoch sollte man vorsichtig sein. Nur weil etwas Parallelen aufweist, heißt es nicht, dass wir sie uns nicht einfach dazudenken. Wenn man eine Verbindung sieht, dann muss man diese überprüfen. Bei den kosmischen Blitzen, die ViaVeto prophezeit, kann man dies nicht - bzw es wird nicht gemacht. Deswegen sollte man vorsichtig mit diesen Spekulationen umgehen.

Wir befinden uns also in einer mesoskopischen Welt voller subjektiver Annahmen in der ein Elektrokosmos genauso seine Daseinsberechtigung hat wie die Quantenverschränkung !

Klar darf man Theorien aufstellen. Aber man sollte nicht vergessen, dass sie die Realität beschreiben sollen . Wenn man Phänomene vorhersagt, die nie beobachtet wurden und die durch nichts anderes als Vermutungen gestützt werden, dann liegt dies nicht im Interesse der Wissenschaft. Quantenverschränkung dagegen (um dein Beispiel zu benutzen) hat man beobachtet und nachgewiesen. Das ist der Unterschied zwischen Quantenmechanik und Plasmaversum. Das erste ist gut überprüft, das zweite lässt sich nicht überprüfen. Wenn es schlüssige Beweise für die Plasmakosmologie gibt, dann hat ViaVeto diese vielleicht nur noch nicht dargebracht. Wer weiß.

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Raphael
Administrator

44, Männlich

Beiträge: 243

Re: Zusammenhänge, wo keine sind

von Raphael am 17.04.2012 12:47

Bei den kosmischen Blitzen, die ViaVeto prophezeit, kann man dies nicht - bzw es wird nicht gemacht.

Ich prophezeie nichts, ich nehme die ehemalige Existenz von Plasmatornados auf dem Mars hypothetisch an.

Wenn man Phänomene vorhersagt, die nie beobachtet wurden und die durch nichts anderes als Vermutungen gestützt werden, dann liegt dies nicht im Interesse der Wissenschaft.

Riesige Plasmatornados, wie sie vom elektrischen Modell angenommen werden, sind schon längst unzweifelhaft beobachtet worden. Hier ist ein solcher direkter Beobachtungsbeweis:


  

Wir sehen gewaltige rotierende Plasmaentladungen zwischen der Photosphäre und einer Plasmazelle im Dunkelstrommodus. Wären hier felsige Oberflächen involviert, sähen wir als Resultat riesige Krater, Kraterketten und Canyons. Soviel zur Realität. Die Quantenmechanik hingegen ist ein Witz ohne Pointe, bei der u. a. das dynamische Konzept des Lichts in Form von sog. "Quanten" verdinglicht wurde.  

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Winfried
Gelöschter Benutzer

Re: Zusammenhänge, wo keine sind

von Winfried am 03.09.2012 21:44

Ist der Sonnenwind eine Spekulation, der direkt in das Magnetfeld der Erde eingreift und es verstärkt?
Es ist psychologisch Falsch sofort in eine Neinstrategie zu verfallen, wenn man in der Kommunikation auf Gedanken stösst die man im inneren ablehnt. David Bohm, ein großer Forscher, hat in seinen letzten Lebensjahren ein Modell entwickelt um diesen dialektischen Reflex zu entkommen - "Bohmscher Dialog"

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