Wahrnehmung und Realität

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Norman
Gelöschter Benutzer

Wahrnehmung und Realität

von Norman am 08.03.2012 19:51

Wofür nehmen wir wahr?
Lebt jeder in seiner eigenen Realität?
Was ist der Unterschied zwischen Konzentration und Wachsamkeit?
Können wir unseren Augen trauen?
Woher können wir wissen, dass wir in keiner Matrix leben?

Wie ich schon in anderen Beiträgen geschrieben habe, ist unserem Gehirn eine lange Entwicklung voraus gegangen. Die primäre Aufgabe unseres Gehirnes ist es zu überleben und sich zu reproduzieren. Als in Ur-urzeiten unsere Ahnen noch Einzeller waren, war das dafür notwendige Verhaltensrepartier noch sehr einfach gestrickt. Als wir im Laufe der Evolution immer komplexere Formen annahmen, wuchs auch die Aufgabe unseres Nervensystems. Das Ergebnis dieses Prozesses ist unser Gehirn, und wir müssen es so nehmen wie es ist. Die Fähigkeit zum logischen und abstrakten denken, hat sich in dieser Zeitspanne erst spät entwickelt. Das Gehirn wie wir es heute haben, ist in erster Linie das Gehirn eines Raubtieres. Gerade unter Stress greifen jene älteren Teile massiv in unserem Verhalten ein, dann hat sozusagen das Großhirn nichts mehr zu sagen. Aber auch die meisten unserer Unbewussten Handlungen werden durch das limbische System gesteuert. Unsere Wahrnehmung ist nicht dafür gedacht Physik zu studieren, oder zu philosophieren. Unsere Wahrnehmung soll uns dabei helfen in unserer Umgebung uns zu orientieren. Wir müssen Nahrung finden, Bedrohungen erkennen, Schutz suchen und sind darauf ausgelegt uns fortzupflanzen. In diesen Punkt unterscheiden wir uns nicht von anderen Tieren.

Wir nehmen die Welt über verschiedene Sinneskanäle war. Schon hier liegen die ersten Grenzen der Wahrnehmung. Wir sehen nur ein Bruchteil des Lichtspektrums, hören nur einen Teil der Tonfrequenzen, und auch unsere restlichen Sinne sind in Vergleich zu manch anderen Tieren nur sehr schwach ausgeprägt. Ich möchte mich hier hauptsächlich auf das sehen konzentrieren, jedoch gilt das meisten, was ich hier über das sehen schreibe auch für unsere anderen Sinneskanäle.

Wir haben keinen Bezug zur Wirklichkeit, unsere gesamte Wahrnehmung ist subjektiv. Um Objekte zu sehen, muss dieses Objekt erst einmal Licht reflektieren. Dieses Licht muss durch die Linsen in unsere Augen, wo dann ein gespiegeltes Bild auf unsere Netzhaut trifft. Auch dieses Bild können wir nicht sehen, denn der Reiz wird in elektrische Signale umgewandelt, welche über Nervenbahnen an unser Gehirn gesendet werden, woraus unser Gehirn wiederum ein Bild formt. Dieses Bild zeigt uns jedoch nicht immer das was wirklich vor uns ist, sonder oft auch nur das, was wir zu sehen glauben.

Hier möchte ich nun einen kleinen Test einbringen, den einige von euch schon sicher kennen. Da es aber auch bestimmt noch welche geben wird, die diesen Test nicht kennen, und dieser bei vielen zu einem Aha-Erlebnis führt möchte ich ihn euch nicht vorenthalten. Dort ist ein kurzes Video, wo 8 Personen in einen schwarzen und einen weißen Team sich jeweils einen Ball zuwerfen. Die Aufgabe besteht darin, zu zählen wie oft sich die weißen Spieler den Ball zuspielen. Solltet ihr diesen Test noch nicht kennen, so empfehle ich euch diesen Test zu machen bevor ihr weiter lest.

Konzentrationstest

Da jede Sekunde eine Flut an Informationen auf uns einströmt, braucht unser Bewusstsein einen Filter um das herauszufiltern was für uns relevant ist. Somit liegt zwischen uns und der Wirklichkeit eine Reihe von Filtern, welche wir in erster Linie durch unsere Erziehung erworben haben. (Menschen die kaum über solche Filter verfügen, sind ihr ganzes Leben auf fremde Hilfe angewiesen.) Jeder pickt sich nur die Perlen aus den Kuchen der Wirklichkeit die er persönlich für besonders Wertvoll hält.

Da somit jeder von uns in seiner eigenen Welt lebt, ist unser Gehirn damit beschäftigt, uns einzureden, dass das was wir wahrnehmen auch der Wahrheit entspricht. Somit suchen wir ständig nach Bestätigung unseres eigenen Glaubens. Wenn wir jemanden treffen, dessen Welt der unseren sehr ähnlich gestrickt ist, finden wir diesen automatisch sympathischer. Jemand der andere Ansichten, oder sogar einen anderen Glauben hat als wir selber, nimmt unser Gehirn als eine Bedrohung war. Wenn dieser Jemand etwas äußert, was im Widerspruch zu unseren eigenen Grundannahmen steht, so hat dieser nicht nur andere Erfahrungen in seinem Leben gemacht als wir, sondern stellt damit auch unser eigenen Weltbild in Frage, auf dem unsere ganze Existenz aufgebaut ist. Dies nimmt unser Gehirn als direkten Angriff auf unser Ego wahr, wobei unser Ego nur ein Teil des Gehirnes ist, welches nun vor der Option steht, an sich selber zu zweifeln oder an unser Gegenüber. In der Regel betrachten wir Menschen mit anderen Glauben als riesen Ars***öcher. Wie kann er es wagen meine Wirklichkeit anzuzweifeln. Objektivität ist nicht gerade unsere Stärke.

Wenn wir uns konzentrieren, nehmen wir nur ca. 5 Dinge gleichzeitig wahr. Das Gegenteil von Konzentration ist Wachsamkeit. In der Schule wurde uns meistens gelehrt, konzentriert zu bleiben, aber um neue Informationen aufzunehmen, ist es besser uns nicht nur auf einen Punkt zu konzentrieren, sondern unsere Aufmerksamkeit möglichst offen zu halten. Konzentration ist, wenn wir unsere Aufmerksamkeit einer bestimmten Sache zu widmen. In einen wachsamen Zustand, sind wir frei von Gedanken, unser Blick ist nicht fokussiert, so dass dieser ein breites Spektrum überschaut.

Unsere heutige Leistungsgesellschaft, fordert von uns in den meisten Lebenslagen eine hohe Konzentration. Früher hatten die Menschen, die sich gut konzentrieren konnten, und z.B. mit einem Stock Zeichnungen in den Sand malten, weniger Überlebenschange, wenn ein Tiger aus dem Gebüsch sprang, als der, der schon die ganze Zeit unruhig in der Gegend umher schaute. Leider stammen wir von denen ab, die nach heutigen Psychologen ADHS haben.

Wenn wir uns auf etwas Bestimmtes konzentrieren, dann sind wir besonders anfällig manipuliert zu werden. Aber es gibt durchaus Momente, wo es ratsam ist sich zu konzentrieren, z.B. wenn ich diesen Text hier schreibe. Taschendiebe nutzen dies mitunter aus, Derren Brown hat dies hier wunderbar demonstriert. Der Mann ist nicht dumm, und ich behaupte, dass es den meisten von euch ähnlich wie diesen Mann ergangen wäre, bedenke auch, dass dieser vor einer Fernsehkamera steht, und somit zusätzliche Stresshormone produziert.

Taschendiebstahl

Unser Gehirn ist auch damit beschäftigt ständig unsere Realität zu korrigieren. Dass sich Erinnerungen in Laufe der Zeit verändern, habe ich bereits an anderer Stelle erwähnt. Je länger eine Fall vor Gericht zurück liegt, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass der Zeuge, die Erinnerung verzerrt. Aber auch wenn sich etwas Augenblicklich verändert, wofür unser Gehirn keine Erklärung hat, verändert dies unsere Erinnerung. Lieber verändern wir unsere Erinnerung, als unser eigenes Weltbild anzuzweifeln, siehe Beispiel:

Personenblindheit

Können wir unseren Augen überhaupt noch trauen? Ständig halluzinieren wir, ohne dass dies uns bewusst wird. Denn das, was wir wirklich deutlich im Blickfeld erkennen können, hat nur einen kleinen Durchmesser. Ich kenne Aussagen, dass der wirklich scharfe Sichtbereich, in etwa dem des Daumennagels entsprechen soll, bei ausgestrecktem Arm. Dies teile ich nicht, da die Größe des Punktes von Mensch zu Mensch verschieden ist, und man außerdem lernen kann, seinen Sichtbereich zu vergrößern.

Vieles was außerhalb von unserem scharfen Blickfeld liegt, ergänzt unser Gehirn automatisch, mit dem von dem es annimmt, das dort sein müsste.

GITTER.jpg.

Haltet euch das linke Auge zu, und schaut mit dem rechten Auge auf das rote Kreuz. Bei einem Abstand von ca. 50 cm (je nach Bildschirmgröße und Auflösung) verschwindet das Smiley, jedoch bleiben die Gitterlinien weiter erhalten.

Hier haben wir eine Negative-Halluzination, wir sehen etwas was da ist, nicht. Dieses wird hier zwar durch unseren Blinden-Fleck auf der Netzhaut verursacht, jedoch kann dies auch passieren, wenn man nur flüchtig auf etwas schaut, und seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes richtet.

Hier ist ein Beispiel wie Derren Brown mit leeren Papierscheinen bezahlt, während er die Aufmerksamkeit der Verkäufer auf etwas anders richtet. (Anmerkung: Dieses wird von vielen Personen dennoch bemerkt, und ist in der Praxis illegal.)

Leeres Papier

Was wir sehen hängt sehr von dem ab, was wir zu sehen glauben. Manchmal sehen wir Dinge die gar nicht da sind. In der Regel erkennen wir dann den Fehler und denken uns nur, da habe ich mich verguckt. Auch sehen wir viele Dinge nicht, die da sind. Das liegt vor allem mit daran, wo unsere Prioritäten liegen. Wenn du planst ein Motorrad zu kaufen, wirst du feststellen, dass die Straßen über Nacht voll mit Motorrädern geworden sind. Das liegt nicht daran, dass plötzlich mehr Motorräder auf den Straßen fahren, sondern, dass du sie früher nicht bewusst wahrgenommen hast.

Wenn unsere Augen in Bewegung sind, so sind diese vorübergehend Blind. Als ich dies zu ersten Mal hörte glaubte ich es selber nicht, jedoch lässt sich dies leicht nachprüfen. Für diesen Test brauchst du eine zweite Person, und einen Spiegel. Zuerst stelle dich nah vorm Spiegel, und schaue dir abwechselnd in das linke und rechte Auge. Du wirst feststellen, dass sich deine Augen dabei scheinbar nicht bewegen. Wenn nun der andere diesen Test macht, achte auf seine Augen. Du wirst nun die Bewegung seiner Augen sehen können, wie er zuvor bei dir sah, dass sich deine Augen bewegt haben. Früher dachte ich, dass die Augen bei Bewegungen keine Signale ins Gehirn schicken. Inzwischen habe ich aber heraus gefunden, dass das Gehirn die Augenbewegungen einfach nur ausblendet, auch diesen Prozess nehmen wir nicht wahr. Man kann aber trainieren, auch dann noch die Umgebung wahrzunehmen, wenn man seine Augen bewegt.

Oft unterliegt unser Gehirn optischen Täuschungen. Fast jeder kennt es, wenn er im Zug sitzt, und der Neben-Zug losfährt, dass man mitunter zuerst glaubt, der eigene Zug fährt gerade ab. Warum wir solchen Täuschungen unterliegen, liegt mit daran, dass unser Gehirn nach bereits bekannten Mustern sucht.

Raum.jpg

Das Beispiel mit den Linien kennt fast jeder. Obwohl wir wissen, dass diese gleichlang sind, kommt uns die rechte Linie kürzer vor. Das kommt davon, dass wir uns ständig in Räumen aufhalten, die scharfe Kanten haben, und es viele Objekte gibt, die ebenfalls Kanten haben. Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen Bild oder einen echten Objekt. Daher versucht unser Gehirn auch bei Bildern dreidimensional zu denken. Menschen die im Urwald leben, und wenig mit geraten Kanten in Kontakt kommen, sehen beide Linien gleich lang.

Wenn uns unsere Augen so leicht täuschen, woher können wir dann wissen, was wirklich ist, und was Einbildung. Unsere ganze Wirklichkeit existiert nur in unseren eigenen Kopf. Es gibt keine Gewissheit, dass unser Gesprächspartner, wenn wir ein blaues Auto ansehen, es ebenfalls blau sieht. Vielleicht sieht er alle Farben die ich blau sehe, als rot, und wir haben uns nur darauf geeinigt dieses als blau zu bezeichnen. Wir können nicht in die Köpfe der anderen hineinschauen. Jedoch gibt es eine Wirklichkeit um uns. Denn ohne sie könnten wir nichts wahrnehmen, auch wenn das was wir wahrnehmen, erst noch durch eine Reihe von Filtern muss, bevor unser Gehirn daraus ein Bild macht. Der Unterschied zwischen einem Traum und der Realität ist, dass in einen Traum Ereignisse nicht zwangsläufig endgültige Konsequenzen haben müssen. Wenn man in einen Traum sich ein Bein bricht, kann man schon kurz darauf wieder munter in diesem herumspringen. In der Wirklichkeit muss dieser Bruch erst verheilen, was nicht von heute auf morgen geschieht.

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Jannik
Gelöschter Benutzer

Re: Wahrnehmung und Realität

von Jannik am 09.03.2012 15:32

ZDF hat dazu eine Doku gemacht.. wer sich interessiert kann mal reinschauen: http://www.youtube.com/watch?v=lvWFuDZANfY

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Wahrnehmung und Realität

von Norman am 09.03.2012 20:59

Hallo Jannik,

danke für den Link, die Dokumentation deckt sich größtenteils mit meinen Ansichten. Es wird dort behauptet, dass man sich nie sicher sein kann, ob man träumt oder wach ist. Diese Meinung teile ich nicht, es gibt sogar Techniken mit denen man sich seinen Traum bewusst machen kann, und ihn somit nach Belieben verändern (wie z.B. bei den Film „Inception") Aber dazu schreibe ich vielleicht ein anderes Mal etwas.

Jeder lebt somit in seiner eigenen Welt die er im Kopf kreiert. Ben Underwood war schon seit früher Kindheit blind, jedoch hat er es gelernt, eine räumliche Realität in seinen Kopf zu erstellen, und das anhand von Schall, wie z.B. bei Fledermäusen. Dies ist ein Beispiel wie flexibel und zu welcher Leistung unser Gehirn sein kann:

Ben Underwood

Alle Signale die wir wahrnehmen müssen erst in unserem Gehirn verarbeitet werden. Somit leben wir immer einen Bruchteil von einer Sekunde hinter der eigentlichen Gegenwart. Auch die Schnelligkeit untereinander von unseren Sinneskanälen variiert. Wir verarbeiten kinästhetische Information schneller als visuelle. Früher waren viele Kampfkünste kinästhetisch orientiert, heutige Kampfsportarten sind mehr visuell orientiert.

Es gibt Experimente bei denen einer Testperson eine Brille aufgesetzt wurde, wo es für jedes Auge ein Bildschirm gab. An eine Schaufensterpupe wurde eine Kamera an den Augen angebracht. So das die Testperson, nun statt ihren eigenen Körper, den Körper der Schaufensterpuppe sah.
Anfangs hatte man die Schaufensterpuppe synchron mit den Körper der Testperson berührt, doch schon nach kurzer Zeit reichte es aus, nur noch die Schaufenster Puppe zu berühren, wobei die Testperson glaubte diese Berührung fühlen zu können. Als man die Schaufensterpuppe schlug, spürte die Testperson sogar starke Schmerzen, und das obwohl sie wusste, dass dies nicht ihr Körper war.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.03.2012 20:59.

Jannik
Gelöschter Benutzer

Re: Wahrnehmung und Realität

von Jannik am 09.03.2012 21:56

@ Norman

Letzteres was du beschrieben hast habe ich gesehen, das kommt in dem Video "Wahrheit- Alles Lüge" vor. Ich finde deinen Post klasse, ich muss gestehen, dass ich ihn erst gerade zuende gelesen habe und ich finde es faszinierend zu begreifen wie wir funktionieren und, dass wir "natürliche" Wesen sind, die genauso fehlbar sind wie alles andere auch.

Ein Gedanke der mir immer wieder kommt ist, dass eine lange Zeit in der Evolution, die Selektion unserem Denken voraus war. Bevor Lebewesen also verstehen konnten wieso sie starben (weil sie nicht angepasst waren), wurden sie "ausselektiert", ohne dass sie was daran ändern konnten. Genmutation war das Stichwort. Mit dem Homo Sapiens ist etwas phänomemales entstanden. Der Homo Sapiens weiß, dass er sich anpassen muss und tut dies von selber! Er braucht nicht zu sterben um "besser" zu werden. Wenn wir schlecht sehen kaufen wir eine Brille, gegessen ist das Thema. Wir haben also verstanden, dass wir uns in der Welt in der wir leben anpassen müssen. Unser Gehirn ist der Selektion somit "einen Schritt voraus".

Wir werden krank und werden durch Medikamente wieder gesund ohne, dass wir alle sterben müssen bis es jemanden gibt mit Genen, die der Krankheit standhalten (ein wenig salopp formuliert). Selektion hat also etwas geschaffen, dass die Selektion erstmal in den Hintergrund stellt. Die Selektion hat sich für unsere Rasse also selber "abgeschafft". Behinderte Menschen würden ausselektiert werden, weil sie in natürlicher Umgebung keine überlebenschancen hätten. Weil wir ihnen aber helfen, muss dies nciht geschehen.

Unglaubliche Entwicklung... 

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ar-iomar

55, Männlich

Beiträge: 126

Re: Wahrnehmung und Realität

von ar-iomar am 10.03.2012 13:10

Ich grüße dich, Jannik,

nicht nur der Mensch hat Strategien entwickelt, um sich anzupassen. Es gibt auch Tiere, vor allem einige Rudeltiere, die verletzte oder kranke Mitglieder pflegen. Bei einigen Wildhundrudeln ist es so, dass die gesunden Tiere das Fressen beschaffen und die kranken und alten sich um den Familienverband kümmern. Empathie ist keine rein menschliche Eigenschaft. Sie ist ebenso bei den Primaten (den früher Entwickelten) und vielen anderen Arten vorhanden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.03.2012 13:12.

Jannik
Gelöschter Benutzer

Re: Wahrnehmung und Realität

von Jannik am 11.03.2012 22:44

Ich grüße dich zurück, ar-iomar!

Natürlich war der Mensch nicht das erste Lebewesen was diese Eigenschaft an den Tag gelegt hat. Das stimmt. Aber dennoch ist nicht zu bezweifeln, dass dieses "sich selbst helfen" bei uns Menschen am stärksten ausgeprägt ist.

Irgendwie muss ich gerade daran denken inwiefern sich das vom logischen Denken unterscheidet und was wirklich logisches Denken ist. Ich möchte nicht spekulieren, sondern müsste mir dazu erst noch einmal ein paar Gedanken machen, aber vielleicht kann ja einer von euch "logisches Denken" definieren und versuchen zu erklären wie es entsteht und wo es herkommt... 

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