Sonne im Plasmaversum

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osengpiel
Gelöschter Benutzer

Sonne im Plasmaversum

von osengpiel am 11.01.2012 23:30

Die Sonne im Plasmaversum besteht, wie in Raphaels Video beschrieben, zum größten Teil aus nichtionisierten schwereren Elementen, die sich im Inneren sammeln.

1,989e30 kg ist die Masse der Sonne.

1,408 g/cm³ ist die Mittlere Dichte in der Thermodynamischen Theorie.
In ihr soll ein Druck von 200 Mrd. bar herrschen.

Schauen wir uns mal die fälschlicherweise im Thermonuklearen System angenommenen Elemente der Sonne an:


Diese Elemente sollen den 99% der Sonne ausmachen.
Sie besitzen Massenzahlen von 1 und 4. Das nächst höhere im PSE ist 6.

Nun gehen wir davon aus, dass der innere feste Kern aus viel schwereren Elementen besteht. Kohlenstoff hat zum Beispiel 12. Das sind für 12 kg 1000 mol. Also bräuchte die Sonne, wenn sie nur aus Kohlenstoff in ihrem Inneren bestünde 1,6e+35 mol Kohlenstoff. Er hat ein Molares Volumen von 5*10^-6 m³/mol. Das wäre ein Volumen von ca 8 ^29 m³. Das Kugelvolumen ist d³*pi/6 also ist der Durchmesser die 3. Wurzel aus 6 * 8e29 m³ / pi , also 11517647645 m. Das Entspricht 11,517647645 Mio km. Das sind irgendwie nicht ganz 1 Mio km im Durchmesser.  Egal, ich probiers nochmal mit einem Schwereren Element als Ausgleich:

56 - Eisen. Das soll das Schwerste Element in Sonnen sein und ist auch in unserem Kern enthalten.
56 kg pro 1000 mol -> 35517857142857142857142857142 mol . Molares Volumen: 7e-6 m³/mol.

-> 248624999999999999999999 m³   -> Durchmesser: 0,078015708 Mio km.

=> Ein Fester Kern wäre als Gemisch von Elementen möglich.

Ein Problem gibt es jedoch mit der Temperatur. Die Temperatur des Kernes ist 6000 K, da man ihn durch die Sonnenflecken sehen kann. Bei 6000 Kelvin sind alle Elemente in der Sonne Gasformig und nehmen daher mehr Platz ein. Daher muss der Druck im Inneren viel größer sein.

Eine Sonne nach der PlasmaVersumstheorie wäre also theoretisch möglich, wäre da nicht das Problem mit der Stromrechnung.

Denn die Sonne strahlt mit 3,846 × 10^26 W. Die Einfache Formel W = VA sagt uns schon, dass die Ströme, die dort fließen müssen enorm sein müssen oder die Spannung ins unermässliche steigen muss. Das Umliegende Plasma müsste Elektronen verlieren, die dann nachströmen. Dies würde zwar Magnetfelder erklären, würde aber auch Strahlung frei werden lassen. Also kann die Anzahl der Elektronen, die Strommenge nicht beliebig groß sein, damit der Fluss nicht abbricht. Das heißt aber wiederum dass die Spannung sehr groß sein muss und die Elektronen nicht einfach so dahindriften.

Ein Paradoxon ist in deiner Erklärung, dass die Elektronen durch die positive Säule driften. Wenn ich ein Elektron wäre, dann würde ich mir ein positives Ion schnappen und es neutralisieren. Aber nein, die Elektronen sollen ja angeblich den Strom aus positiven Teilchen ganz und gar ignorieren. Stellen wir uns mal folgendes vor. Ich lasse den positiven Strom mal weg, damit es logisch ist. + sind positive ladungen - sind negative lagunden und das x markiert das betrachtete Elektron:

- - - - - - -     x ->                                                                                                     ++ + +++ ++++ ++++ +++

hier haben wir ein reines Negatives Gas vorliegen, damit überhaupt eine beschleunigung stattfindet. Wäre das Ionisierte Gas quasineutral, dann würde nur eingeschränkt ein Elektronenfluss zustande kommen.

- - - - - - -                                       x ---->                                                               ++ + +++ ++++ ++++ +++

Nun wird das Elektron immer weiter beschleunigt. Es kann also nicht einfach dahindriften.

Ich hoffe du kannst mir nochmal logisch erklären, was du dabei meintest, dass die Elektronen durch den positiven Strom driften.


PS: in deinem Video sagst du dass die Positive Säule quasineutral ist ... was denn nun? Positiv oder Neutral? Beides geht nicht. Und wenn sie Quasineutral ist findet kein Elektronendrift statt. Erklär das bitte mal.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.01.2012 23:32.

Raphael
Administrator

44, Männlich

Beiträge: 243

Re: Sonne im Plasmaversum

von Raphael am 13.01.2012 17:35

1,989e30 kg ist die Masse der Sonne. 1,408 g/cm³ ist die Mittlere Dichte in der Thermodynamischen Theorie. In ihr soll ein Druck von 200 Mrd. bar herrschen.

Reine Spekulation. Diese Werte können nicht benutzt werden, um darauf irgendwelche Rechnungen aufzubauen, die dann plötzlich allgemeingültige Aussagekraft erlangen. Die Rechnungen sind nur so gut wie die anfänglichen Meßwerte. Und die angegeben Werte sind keine Meßwerte, sondern nichts als Schätzungen.

Die Temperatur des Kernes ist 6000 K, da man ihn durch die Sonnenflecken sehen kann.

Man kann durch die Sonnenflecken ein wenig tiefer in die solare Atmosphäre sehen, aber doch nicht bis in den Kern. Niemand weiß, wie warm oder kalt der Kern ist. Das wissen wir ja nicht einmal bei der Erde.

 

Zu den Vorgängen in der positiven Säule verweise ich auf Dr. Don Scotts Webseite und besonders diesen Artikel.

 

 

Ich hoffe du kannst mir nochmal logisch erklären, was du dabei meintest, dass die Elektronen durch den positiven Strom driften.

Nicht durch den "positiven Strom", durch die positive Säule. Das Driften kann man sich vorstellen wie Wassermoleküle in einem Stausee. Sie driften nur ganz langsam Richtung Schleuse und nur diejenigen, die sich unmittelbar an der Schleuse befinden, werden stark beschleunigt. Siehe diese Analogie.

 

Positiv oder Neutral? Beides geht nicht. Und wenn sie Quasineutral ist findet kein Elektronendrift statt. Erklär das bitte mal.

Zunächst einmal bezieht sich die Bezeichnung "Positive Säule" auf die Art der Entladung in einer Vakuumröhre und sagt nichts über die Zustände in diesem Bereich der Röhre aus. Zur weiteren Information darf ich um ein Mindestmaß an Selbstinitiative bitten. Einfach mal die Suchmaschine der Wahl bemühen und schnell Ergebnisse erzielen, z.B. auf *gähn* Wikipedia:

Positive Säule

Quasineutralität

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