Redshift = Doppler-Effekt oder Lichtermüdung,... oder gibt es da noch etwas?

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Redshift = Doppler-Effekt oder Lichtermüdung,... oder gibt es da noch etwas?

von wl01 am 11.05.2013 09:02

Ja, im Grunde gehe ich mit der Vorstellung Meyls konform, dass Lichtgeschwindigkeit keine fixe Größe ist. Lichtgeschwindigkeit wurde ja nicht aufgrund einer Messung fixiert (es gab viel zu viele unterschiedliche Messergebnisse), sondern sie wurde von einer Komission willkürlich FESTGELEGT!

Vor 1983 war der Meter als Vielfaches der Wellenlänge eines bestimmten atomaren Übergangs definiert und die Sekunde als das Vielfache der Schwingungsperiode dieses Übergangs. Die Lichtgeschwindigkeit wurde in der abgeleiteten Einheit Meter pro Sekunde angegeben. Die 17. Generalkonferenz für Maß und Gewicht hat 1983 dieses Verhältnis umgekehrt. Seitdem wird der Zusammenhang zwischen der Wellenlänge des Übergangs und dem Meter als Ergebnis von Messungen betrachtet. Im Gegenzug konnte der Zusammenhang zwischen dem Meter und der Lichtgeschwindigkeit ohne Messung durch eine Definition festgelegt werden. Ein Meter ist die Strecke, die Licht im Vakuum binnen des 299 792 458 sten Teils einer Sekunde zurücklegt.
Womit es auch in Hinkunft keine Möglichkeit gibt Abweichungen festzustellen, da die Länge eines Meters an die Lichtgeschwindigkeit gekoppelt wurde!

Seine übrigen Aussagen bezüglich "Neutrinopower", möchte ich jedoch nicht unbedingt unterschreiben.

Also weiter im Text:
Wie bekannt, gibt es ja zwei Arten von Rotverschiebungen. Nämlich die "Kosmologische Rotverschiebung" und die sog. "Gravitative Rotverschiebung". Ich bin der Ansicht, dass beide identisch sind, sprich, dass auch die "kosmologische" eine gravitative Ursache hat.

Also dehnt sich das Universum nach meinem Dafürhalten nicht aus, sondern es zieht sich zusammen. 
Wenn man die berühmte Formel E=m*c2/2 heranzieht (Ha, nein sie stammt nicht von Einstein, sondern ist die Kinetikformel- Einstein hat sie sich nur ausgeborgt und die Halbierung gestrichen, da es seiner Ansicht nach keine halbe Lichtgeschwindigkeit gibt), dann sieht man, dass sich die Geschwindigkeit (v oder auch c) mit der Quadratwurzel der Masse ändert. c=sqrt(2*E/m)
Wenn also die Masse sich vergrößert, dann reduziert sich folglich auch die Lichtgeschwindigkeit. Da wir jedoch eine quadratische Funktion haben, bedeutet dies, dass bei linearem Anstig der Masse sich Lichtgeschwindigkeit hyperbeloide verändert.
Wir erhalten also ungefähr folgende Kurve.
copy_20-01-2012_08-52-08.jpg 
Ich gehe davon aus, dass die Masse in unserem Universum linear zunimmt. Bedingt durch die Kinetikformel (E=m*c2/2 bzw. abgewandelt c=Wurzel(2*E/m)), reduziert sich durch die Erhöhung der Masse die Lichtgeschwindigkeit nonlinear (in Form einer Hyperbel). Ich nenne dieses Phänomen "String-Drop-Theorie".

Meine These zusammengefasst:
In unserm Universum kommt es durch die "String-Drop-Theorie" zu einer Erhöhung der Masse.
  1. Diese lineare Erhöhung der Masse bedingt die nonlineare Abbremsung der Lichtgeschwindigkeit und führt zu den beobachteten, nonlinearen Rotverschiebungen.
  2. Der Grund für die Rotverschiebung ist somit nicht etwa die Ausdehnung des Universums nach einem Big-Bang (Dopplereffekt), sondern die Abbremsung des Informationsmediums, der Lichtgeschwindigkeit "LRT", also ein Verzögerungseffekt (Frequenzreduktion) im Bereich des Lichtes, gleichsam wie die Reduktion der Geschwindigkeit bei einem Plattenspieler im Bereich der Akustik!
  3. Die Abbremsung der Lichtgeschwindigkeit erklärt alle Phänomene der Kosmologie, wie beispielsweise die "Kosmologische Rotverschiebung", die erhöhte Rotverschiebung bei Quasaren oder die "Lichtlosigkeit" bei einem "Schwarzen Loch", die scheinbar zu schnelle Rotation der Galaxienarme, der zu große Ablenkwinkel beim Gravitationslinseneffekt, sowie die scheinbare "Überlichtgeschwindigkeit" von weit entfernten Galaxien. 
  4. Die SRT (spezielle Relativitätstheorie) wird bewusst ausgeklammert, da ich ein Inertialsystem (ein Koordinatensystem, in dem sich kräftefreie Körper geradlinig, gleichförmig bewegen) ohne Schwerkraft als nicht möglich erachte, da es überall Massen und somit Schwerkraft gibt, die insbesonders bei großen Skalen große Auswirkungen auf alle Objekte im Universum haben. Außerdem erkläre ich durch meine Theorie eines der Grundpostulate der SRT als ungültig, nämlich die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. 
Bezüglich der String-Drop-Theorie und der Gravitation, die für mich eine komplett andere Funktionalität besitzt, dazu etwas später.

LG

MJ 

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.05.2013 13:19.

phoenix5
Gelöschter Benutzer

Re: Redshift = Doppler-Effekt oder Lichtermüdung,... oder gibt es da noch etwas?

von phoenix5 am 10.05.2013 23:01

Ja, weitere Ausführungen von dir fände ich spannend. Deine Erklärung geht ja vielleicht in die Richtung, in der Konstantin Meyl sich bewegt. Es gibt da ein Video, in dem er die Rotverschiebung - für meine Begriffe - einleuchtend erklärt. Ob er Recht hat, kann ich nicht beurteilen. Wenn du magst, kannst du dir das Video ja - wegen des Kontextes bitte unbedingt unvoreingenommen - mal anschauen:  http://www.youtube.com/watch?v=JnKPzrbO6ZA&list=PLCAC23A33AB5E0340

Antworten

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Redshift = Doppler-Effekt oder Lichtermüdung,... oder gibt es da noch etwas?

von wl01 am 10.05.2013 09:04

Liebes Forum!

Nun, nachdem ich alle Videos durchhabe und auch den Diskussionfäden oberflächlich überlesen habe, muss ich sagen:
Alle Achtung, eine wunderbare, in sich schlüssige Vorstellung über eine Alternative zum Urknall und damit zur Interpretation der Rotverschiebung. Die Idee eines Plasmauniversums ist wirklich reizvoll und nicht von der Hand zu weisen. 

Auch ich sehe, dass die Führende Lehre die meisten Beobachtung falsch interprediert und oft Bocksprünge in Form von Zusatzannahmen oder eine Flucht in rein matemathische Modelle machen muss, um ihre "Leere" noch aufrecht zu erhalten.

Ich habe mir daher schon seit einigen Jahren eigene Überlegungen gemacht, welche Mechanismen, sprich Wechselwirkungen notwendig wären, um die gemachten Beobachtungen, auch ohne den sehr glaubenstechnischen Vorstellung eines Theologen wie Georges Lemaître über den Urknall zu folgen.

Der Hauptgrund, weshalb sich die Vorstellung des Big-Bangs durchgesetzt hat, war ja, wie dies auch in diesen Videos schön geschildert wird, nur die Entdeckung des sog. Red-Shifts durch Edwin Hubble. Was vielleicht dabei nicht so herauskam war, dass Albert Einstein ursprünglich von einer Art von Steady-State-Theorie (Statisches Universum) ausgegangen ist und erst durch den Druck der Presse sich die neue Theorie verinnerlichte.

Das Hauptproblem des Für und Wider der Urknalltheorie liegt folglich auf der Erklärung der Rotverschiebung.

Die einfachste Erklärung für eine Rotverschiebung, also der Streckung der Frequenz ist sicherlich der Dopplereffekt.
copy_20-01-2012_08-50-14.jpg

Hier in diesem Forum wird sicherlich die Theorie der Lichtermüdung als mögliche Lösung angesehen. Naja, ist sicherlich möglich, aber weshalb sollte Licht auf großen Entfernungen die Frequenz wechseln? Denkbar wäre maximal, dass es energieschwächer würde, oder aber, dass bestimmte Frequenzen ausgeblendet würden, aber eine durchgehende Frquenzänderung im gesamten Spektrum?

Ich habe daher eine andere These dazu aufgestellt, die den Redshift relativ einfach erklären kann, ohne den Doppler-Effekt zu bemühen. Hier ein kleines Gedankenexperiment: 

  1. Wir stellen uns einen kleinen LKW-Transporter und auf seiner Ladefläche einen Plattenspieler vor, der ein Lied dudelt. Nun gibt der Transporter gas und fährt von uns weg. Was hören wir? Das Lied wird immer tiefer. Die Frequenz des Liedes sinkt, wird gleichsam in die Lange gezogen. OK, alles klar, Dopplereffekt.

  2. Gleiche Versuchsanordnung wie im ersten Fall, doch nun klettert ein Assistent auf den Transporter und dreht langsam die Geschwindigkeit des Plattenspielers vom 45 RPM auf 33 RPM. Was hören wir? Das Lied wird immer tiefer. Die Frequenz des Liedes sinkt. Also exakt dasselbe Ergebnis.

Wodurch kann sich also die Frequenz ändern? Erstens durch den Dopplereffekt und zweitens auch durch eine Geschwindigkeitsreduktion des Informationsmediums.

Und nun blenden wir wieder zu unserem Universum um. Was passiert nun, wenn die Ursache der Rotverschiebung NICHT der Dopplereffekt ist, sondern die Reduzierung der Geschwindigkeit des Informationsmediums, sprich der Lichtgeschwindigkeit? Wenn dies stimmt, bricht die Big-Bang-Theorie nämlich sofort zusammen, bzw. kann man feststellen, dass aus den Beobachtungen des Red-Shifts die falschen Schlüsse gezogen wurden. Ich nenne diese Theorie die "Lightspeed-Reduction-Theory"(LRT). 

Kurz zusammengefasst:
Der Red-Shift entsteht dadurch, dass sich die Lichtgeschwindigkeit im Laufe der Zeit reduziert hat. Weshalb und wie kann ich natürlich noch weiter ausführen, wenn gewünscht.

LG

MJ 

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.05.2013 09:05.
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