Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz
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Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz
von Rico am 11.07.2016 16:56Hallo Dieter,
vergiss das Peer-Review. Wie soll den eine 'abweichende' Betrachtung anerkannt werden wenn ganz nach dem Gödelchen Unvollständigkeitssatz die Bewerter nur innerhalb ihres Systems argumentieren können und wollen. Sorry Phill. Dort trägt man also Zwangsjacke, da völlig vom Kombinat indoktriniert. In dieser Sachlage hatte der leider kürzlich verstorbene Querulant Christoph Marx so verdammt recht....
Auch wenn das esoterisch klingt, aber letztlich wird jeder gedachte Gedanke bereits im großen 'Plasmakuchen' registriert. Das WWW als Wer Was Wo Maschine will diese Systemik im primitiv-globalen Minimaßstab nachvollziehen. DAS ist anmaßend. Indem Du oder irgendwer, irgendwo im Netz etwas fallen lässt erhält es somit gleichsam Inhalt und Aktio für eine Reaktio. Es geht grundsätzlich nichts verloren, da es Nichts nicht gibt. Deshalb kannst Du z.B. mathematische Berechnungen auch auf der Sinnlosseite des Brüssler Abgeordneten Zirkuszelt einfügen. Egal ob es im Zusammenhang steht... ein Gedanke ist positioniert wenn er ausgelöst ist.
Eine ganz andere Frage ist jedoch ob eine wie auch immer gestaltete Realität erkannt werden möchte vom Kollektiv. Womit wir wieder bei der Peer-Review-Kombinatsverwaltung angekommen sind.
Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz
von Phil am 11.07.2016 13:52www.sci-hub.bz
Ist nicht wirklich 100% legal, deswegen werden öfter mal die Domains eliminiert. Die erste war lange die Hauptadresse, die zweite hab ich erst heute getestet. Sehr praktisch, wenn man nicht das Glück hat, über das VPN einer großen Uni ins Internet zu kommen. :)
Und dann gibt es noch die Fälle, wo quasi unfertige oder zumindest unklare Arbeit eingereicht wird. Da fühlt man sich dann als Reviewer schon etwas verarscht, weil man einwilligt, mehrere Stunden seiner Zeit herzugeben und dann unlesbare Grafiken, Rechtschreib- und Grammatikfehler und unschlüssige Argumentationen vorgesetzt bekommt. Das passiert übrigens öfter, als man glaubt. Solche Arbeiten werden zurecht abgelehnt, aber das muss mit der entsprechenden Begründung passieren. Die "diffuseren" Ablehungsgründe wären dann
- Argumentation ist nicht ausreichened klar
- Präsentierte Ergebnisse stützen die Interpretation nicht
Aber selbst hier muss der Reviewer erklären, warum er eben dieser Meinung ist. (z.B. Autor spricht von Tachyonen in seiner Interpretation, präsentiert aber keine Belege für deren Existenz, ...)
Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz
von Dieter am 11.07.2016 12:43Hallo Phil,
Kenne ich nicht, bitte Link angben.
Das ist es ja was ich meine, dadurch wird diese Meinung verfälscht
Auch bei Daten die man angenehm interprtieren kann.
Ich meine, diese Prüfung ist unwissenschaftlich, denn sie liefert dann nicht die Meinung des Autor.
Ein anderer der auf einen Artikel hinweisen will, das diese Meinung schon beteht findet nur in ungeprüften Beiträgen. die ehrliche Meinung eines anderen
Wann wird endlich die Wissenschaft vernünftig und schaft diesen Unsinn der Bevormundung ab?
Jeder Wissenschadftler Ist für seine Meinung selbst verantwortlich, auch dafür was er aus einer anderen Veröffentlichung herraus liest.
Man kann aber auch die Ergebnisse zerreden und dem Autor Unfähigkeit vorwerfen und einfach die Methode ignorieren, auch dabei gibt es genug Methoden, das Problem ist nur, man mus sich als ehrilcher Wissenschaftler zeigen und gerade nur auf ungeprüfte Arbeiten sich beziehen, wenn man dieser Meinung ist, nur wird ja das in der Öffentlichkeit nicht anerkannt.
Dieter Grosch
Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz
von Phil am 11.07.2016 10:34Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz
von Dieter am 08.07.2016 12:17Ich vertrete die Auffassung, dass auch für wissenschaftliche Meinungen und Forschungsergebnisse die Meinungsfreiheit gelten muss.
Es ist die jetzige Praxis, dass nur dann eine Meinung zitieren werden darf, wenn sie nach einer subjektiven Begutachtung veröffentlicht wurde..
Das ist aber Unterdrückung der Meinungsfreiheit, denn jeder Mensch hat das Recht über sein wissenschaftliches Experiment, oder seine wissenschaftliche Erklärung zu berichten und diese allen anderen Wissenschaftler zugänglich zu machen, wozu das Netz das geeignetste Mittel ist.
Eine echte Prüfung kann nur ein anderer Wissenschaftler dadurch vornehmen, wenn er feststellt, dass das Beschriebene sich mit seinem gerade gemachten Ergebnis deckt. Erst in diesem Fall wäre dann ist diese neueVeröffentlichung eine Bestätigung der bereits veröffentlichten. Man muss sich endlich davon lösen, dass Menschen prüfen können, ob eine Erklärung richtig ist oder nicht, denn nur eine Anwendung einer Theorie an anderen Experimenten oder eine Wiederholung eines Experimentes unter anderen Bedingungen kann ein Beweis werden.
Außerdem sollten Verständigungsfehler dadurch vermieden werden, dass ein Beitrag nur in der Muttersprache veröffentlicht werden muss, denn auch bei der Übersetzung, aber auch schon bei schlechtem Ausdruck, kann es zu Missverständnissen kommen und die kann nur der Nutzer der Veröffentlichung selber klären .
Deshalb wäre es sinnvoll ein Portal in das Netz zu stellen, in dem alle Erkenntnisse gespeichert sind, von dem aus alle Wissenschaftler die Beiträge abrufen können.
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Dieses Portal sollte als Suchmaschine über Schlagworte funktionieren und als Suchergebnis zunächst nur Autor, Titel und Zusammenfassung liefern
Der Originalbeitrag ist von dort aus dann gegen Entgelt je Datenmenge abrufbar, woraus sich dann das Portal neben Werbung finanzieren sollte.
Erst bei einer derartigen Verfahrensweise ist sicher gestellt, dass keine Erkenntnis der Menschheit verloren geht.
Dieter Grosch
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