Michelson-Morley-Experiment

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Phil am 26.05.2014 18:58

Was sagst du zu dem Fehler, auf den ich hingewiesen habe?

Das Enscheidende ist nämlich nicht, ob man v im horizontalen hinzuzählen oder weglassen kann, wodurch in beiden Fällen L/c herauskäme, sondern das Entscheidende ist, wie gesagt, das sich durch die angenommene Invarianz der LG auf dem Querarm ein falsches Strecke-Geschwindigkeits-Verhältnis ergibt. Gültigkeitsbereich


Es kommt eben nicht L/c heraus, es sei denn man korrigiert doppelt und damit falsch - oder man geht von der Emissionstheorie aus, in welchem Fall das MME schlicht das falsche Instrument wäre, weil sie diese Annahme damit weder widerlegen noch bestätigen ließe. Noch einmal, warum nimmst du gleiche Zeiten für beide Richtungen in der Horizontalen?

Aus dem Text:


Man beachte, dass cv geringfügig kleiner als c bzw. geringfügig größer als c' sein müsste, zumindest, wenn man transformiert. Computer mit einfacher oder doppelter IEEE-754-Genauigkeit aber landen wegen des Rundungsfehlers bei Entstehung eines Kettenbruchs evtl. wieder genau bei c. Was solls, Zahlen sind bei Formeln eh' Schall und Rauch.

Wirklich?

c'² = faktor²*c², faktor² = 1 - v²/c²

cv² = c'² + v² = (1 - v²/c²)*c² + v² = c² - v² + v² =

Aus dem Text:
Zuerst kann man die Geschwindigkeit c und die Armlängen transformieren, damit man nicht Gefahr läuft, auf einer der Strecken jemals über die Lichtgeschwindigkeit hinaus zu kommen.

Du postulierst also eine Längenkontraktion quer zur Bewegungsrichtung. Warum?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.05.2014 18:59.

Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Spacerat am 26.05.2014 19:51

Ich postuliere diese Kontraktion nicht. Wenn man den Längsarm korrekt berechnen würde, wäre das Verhältnis 2L/c < 2L/wurzel(c²-c²) und damit müsste im Falle eines Nullresultats der Querarm verkürzt werden.
Wofür sollte das MMI denn das falsche Instrument sein? Zum feststellen eines Äthers? Zur Bestätigung der Invarianz des Lichts? Braucht man denn überhaupt eines davon? Mit der korrekten Rechnung (jene der Korpuskeltheorie) wird die Invarianz der LG widerlegt. Stellt sich nur die Frage, ob sich ein nun tatsächlich noch ein Äther nachweisen lässt oder ob Herr Grusenick tatsächlich Schwerkraft gemessen hat.
Das bei Geschwindigkeitsadditionen mit mitgeführten Zielpositionen gleiche Laufzeitverhältnisse herauskommen müssen gebietet eigentlich schon die Logik. Gleiche Laufzeiten bedeuten im Übrigen nicht, dass sich Strecke und Zeit nicht ändern dürfen. Wenn t z.B. einmal 2/1 und ein anderes mal 4/2 ist sind Geschwindigkeiten und Wellenlängen trotzdem unteschiedlich. Gleiche Laufzeiten sehe ich beim MMI in ständigen Nullresultaten. Wenn man es sich nicht erklären kann, dann muss man es halt nachrechnen. Wenn man bei diesen Rechnungen auf die absurde Erklärung "Längenkontraktion" kommt, kann die Formel nicht stimmen.
Zu deiner Rechnung: Ja, wirklich! Wenn du die Transformation durchführst ist cv>c' wenn du sie nicht durchführst ist cv>c. Ist zugegeben ein wenig schlecht ausgedrückt, aber vllt. hast du ja eine bessere Idee. Es geht halt darum, dass man die LT nicht wirklich braucht (in meiner Rechnung wurde die fest eingeimpfte ja eliminiert).

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Phil am 26.05.2014 20:47

Hallo Spacerat

Ich postuliere diese Kontraktion nicht. Wenn man den Längsarm korrekt berechnen würde, wäre das Verhältnis 2L/c < 2L/wurzel(c²-c²) und damit müsste im Falle eines Nullresultats der Querarm verkürzt werden.

Das verstehe ich nicht, warum muss man für ein Nullresultat den Arm verkürzen? Die Länge des Arms ist für das Experiment im Grunde unerheblich, weil es um eine relative Änderung der Laufzeiten geht. Gleich lang und möglichst lang ist natürlich besser.

Wofür sollte das MMI denn das falsche Instrument sein? Zum feststellen eines Äthers? Zur Bestätigung der Invarianz des Lichts? Braucht man denn überhaupt eines davon?

Zur überprüfung der Korpusekltheorie.

Mit der korrekten Rechnung (jene der Korpuskeltheorie) wird die Invarianz der LG widerlegt.

Die KT selbst müsste doch recht einfach nachweisbar sein, z.B. mittels den Signalen zwischen Satelliten. Ein entgegenkommender müsste ein entsprechend schnelleres Signal senden als einer, der auf der selben Bahn in die selbe Richtung unterwegs ist. Wäre die KT auch nur ansatzweise korrekt, so müsste man das doch schon herausgefunden haben.

Stellt sich nur die Frage, ob sich ein nun tatsächlich noch ein Äther nachweisen lässt oder ob Herr Grusenick tatsächlich Schwerkraft gemessen hat.

Bisher nicht, entweder es gibt ihn nicht oder wir machen die falschen Experimente.

Das bei Geschwindigkeitsadditionen mit mitgeführten Zielpositionen gleiche Laufzeitverhältnisse herauskommen müssen gebietet eigentlich schon die Logik. Gleiche Laufzeiten bedeuten im Übrigen nicht, dass sich Strecke und Zeit nicht ändern dürfen. Wenn t z.B. einmal 2/1 und ein anderes mal 4/2 ist sind Geschwindigkeiten und Wellenlängen trotzdem unteschiedlich. Gleiche Laufzeiten sehe ich beim MMI in ständigen Nullresultaten.

Ja, wenn man von der KT ausgeht, dann müssen die Laufzeiten gleich sein.  Aber das MMI basiert ja nicht auf direkte Messung der Laufzeiten sondern auf relativer Änderung. Selbst wenn sie hin und retour gleich wären, aber in der Vertikalen anders als in der horizontalen, würde sich das Interferenzmuster ändern.

Wenn du die Transformation durchführst ist cv>c'

Welche Transformation? Ich dachte du kommst ohne aus.

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Spacerat am 26.05.2014 22:13

Welche Transformation? Ich dachte du kommst ohne aus.
Natürlich. Aber wie gesagt: Wenn es einen stört, in der korrekten Rechnung Geschwindigkeiten >c zu haben, kann er sie vor der ganzen Rechnung ausführen, das Ergebnis bleibt das Gleiche 2L/c in beiden Armen, was all den bisherigen Beobachtungen entspricht.

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Michelson-Morley-Experiment

von wl01 am 27.05.2014 06:55

Hallo Phil!

Wofür sollte das MMI denn das falsche Instrument sein? Zum feststellen eines Äthers? Zur Bestätigung der Invarianz des Lichts? Braucht man denn überhaupt eines davon?
Zur überprüfung der Korpusekltheorie.

Die KT selbst müsste doch recht einfach nachweisbar sein, z.B. mittels den Signalen zwischen Satelliten. Ein entgegenkommender müsste ein entsprechend schnelleres Signal senden als einer, der auf der selben Bahn in die selbe Richtung unterwegs ist. Wäre die KT auch nur ansatzweise korrekt, so müsste man das doch schon herausgefunden haben.
Das Problem ist, dass sich dann die Katze in den Schwanz beißt!
Nach der Äthertheorie breitet sich Licht konstant in Bezug zum Äther aus. Und nach der Korpusekltheorie breitet sich Licht ausschließlich in Bezug zur Lichtquelle konstant aus.
Wenn jedoch der Äther (je nach Konzentration) exakt diese Geschwindigkeit des ausgesandten Lichtes auf die Vakuumlichtgeschwindigkeit abbremsen würde, könnte man jedoch weder das eine noch das andere nachweisen.


MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.05.2014 06:55.

Luebecker
Gelöschter Benutzer

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Luebecker am 27.05.2014 07:57

@ wl01

 

Ich frage mich echt was Ihr wollt, also Hartmut mal außen vor, der faselt nur wirr mit vielen Begriffen die ihm unverstanden sind, nein ich frage mich, was Du willst.

Für mich stellt es sich so da, ein paar Jungs die eben entdecken, das Reibung Hitze erzeugt und das nun für was ganz neues halten. Zur Erklärung erfinden sie dann den Wärmestoff der keine Reibung mag und darum bei Reibung aus den Dingen kommt.

Bei vielen (Dich nehme ich mal explizit raus) hier mangelt es an elementaren Grundkenntnissen, wenn ich das den Unfug über Bezugssystem lesen, unglaublich was für ein Unfug sich hier einige rausdrücken.

Ja gibt wider erwartend auch einige die richtig Ahnung von Physik haben, soweit ich das überschauen konnte.

Zum Ansatz, wir machen Beobachtungen in der Natur und suchen dann dazu Erklärungen, wir wollen die Natur beschreiben und auch richtig vorhersagen können. Das ist schon alles, mehr will Physik nicht. Gibt es mehr als eine Beschreibung für Naturphänomene, dann wird die genauere und einfachere genommen, eben jene die am wenigsten Zusatzannahmen und Konstanten braucht.

Der Äther war immer nur eine Annahme!

Oft schimpfen die Kritiker, Einstein hätte den Äther „abgeschafft", ganz großer Unfug, es gab nie einen Äther, er wurde immer nur postuliert, lange gesucht, nie gefunden und dann als Annahme oder Postulat als unnötig für die Beschreibung der Natur fallengelassen.

Ganz einfach und ohne jedes Problem. Und der Natur ist es richtig egal, ob sich nun ein paar Menschen das Vorstellen können oder nicht, oder ob sie es unlogisch finden.

Es ist die Arroganz der Menschen, die sie glauben lässt, sie könnten alles verstehen und was sie nicht verstehen können, kann so eben nicht sein. Geht es noch?

Es ist wohl kaum anzunehmen, dass man Primaten erklären kann, dass die Erde als ein Planet eine riesige Kugel ist, welche um eine noch viel größere heiße Kugel kreist. Auch wenn Primaten die Zeichensprache erlernen können, ist ihrem Verstehen Grenzen gesetzt.

Gleiches wird auch für die Menschen gelten, auch wir werden Dinge einfach nicht mehr verstehen können, auch unser Geist hat da Grenzen. Ich weiß somit nicht, was dahinter steckt, wäre sicher interessant auf Wesen zu treffen, die uns soweit im Begreifen überlegen sind, wie wir den Primaten.

Zum MME, das ist einfach nur trivial, mit den Grundlagen nach Newton kann das ganz einfach klassisch berechnet werden, schaffen die meisten Sechsklässler auf jeder Realschule.

Da ist auch nichts unklar, da gibt es keine „offizielle" und auch keine „inoffizielle" Rechnung, da gibt es nur eine richtige Rechnung und die ist wirklich trivial. Ganz einfach, echt jetzt. ;)

Wenn ich aber Aussagen lese, wie „die LT eingeimpft" und „ich brauche keine Bezugsystem" und so eine Käse, da wird mir schon seltsam. Wie gesagt, ich habe nichts dagegen, dass wer irgendeinen Blödsinn glaubt, von mir aus auch das die Erde eine Scheibe ist, getragen von Elefanten auf dem Rücken einer riesigen Schildkröte, warum nicht?

Aber wenn die Gläubigen dann gegen Andersdenkende agieren, dagegen hetzen und diese diskreditieren, dann wird das nervig.

Also was ist das Problem beim MME?

Der Zug ist seit Jahrzehnten abgefahren, was soll das werden?

Gruß

S.

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Phil am 27.05.2014 10:39

@wl01

Nach der Äthertheorie breitet sich Licht konstant in Bezug zum Äther aus. Und nach der Korpusekltheorie breitet sich Licht ausschließlich in Bezug zur Lichtquelle konstant aus. Wenn jedoch der Äther (je nach Konzentration) exakt diese Geschwindigkeit des ausgesandten Lichtes auf die Vakuumlichtgeschwindigkeit abbremsen würde, könnte man jedoch weder das eine noch das andere nachweisen.

Je länger die Strecke, desto größer müsste der Effekt des Äthers werden. Er funktioniert einfach nicht.

Natürlich. Aber wie gesagt: Wenn es einen stört, in der korrekten Rechnung Geschwindigkeiten >c zu haben, kann er sie vor der ganzen Rechnung ausführen, das Ergebnis bleibt das Gleiche 2L/c in beiden Armen, was all den bisherigen Beobachtungen entspricht.

Ich fasse zusammen:

1. du sagst, cv sei geringer als c
2. ich rechne dir vor, dass cv = c
3. du sagst, dass nach der Transformation cv < c
4. Ich frage, welche Transformation
5. ???

Noch einmal: Welche Transformation?

Und ja, wenn du annimmst, dass das Experiment zum Äther ruht und/oder du die Korpuskeltheorie verwendest, kommt natürlich ein Nullergebnis raus.

Experiment:
Wenn es einen Ätherwind gibt, sollten wir interferenz sehen
Du:
Wenn es keinen Ätherwind gibt, sollten wir keine interferenz sehen

Natürlich stimmen beide Aussagen und du glaubst jetzt irgendwie, ersterer zu widersprechen - ganz abgesehen von den immer noch unbeantworteten Fragen zu deinen Fehlern.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.05.2014 10:40.

Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Spacerat am 27.05.2014 11:49

Ich impliziere im Gegensatz zur offiziellen Rechnung weder die Annahme eines Äthers noch eine Invarianz der Lichtgeschwindigkeit, dass ist der kleine aber feine Unterschied. Brauchst die beiden Rechnungen nur ansehen, dann siehst du, dass der Unterschied eine LT sein muss (Im BS Realität, bewegt sich zu keiner Zeit etwas auf einer Schrägen mit LG, eher wird die LG durch ein Medium gebremst!).
Im Umkehrschluss bedeutet dass natürlich, dass, wenn ein Ätherwind weht (ich würde ja eher sagen, dass EM-WW > Lichtenergie Richtung v wirkt), c auf dem Querarm unbeeinträchtigt bleibt und auf dem Längsarm einmal schneller auf einer längeren Strecke und einmal langsamer auf einer kürzeren Strecke sein muss. Die Laufzeiten wären also in beiden Fällen wieder gleich.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.05.2014 12:35.

Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Phil am 27.05.2014 12:31

Ich impliziere im Gegensatz zur offiziellen Rechnung weder die Annahme eines Äthers noch eine Invarianz der Lichtgeschwindigkeit

Was erhoffst du dir dann vom Experiment bzw den Rechnungen? Das ist doch der zentrale Punkt: Man trifft eine Annahme, darauf basierend macht man eine Vorhersage und führt dann ein Experiment durch, um die Vorhersage zu testen.

Brauchst die beiden Rechnungen nur ansehen, dann siehst du, dass der Unterschied eine LT sein muss (Im BS Realität, bewegt sich zu keiner Zeit etwas auf einer Schrägen mit LG, eher wird die LG durch ein Medium gebremst!).

Ich habe sie angesehen und Probleme gefunden, und du weichst den Fragen danach noch immer aus.

Im Umkehrschluss bedeutet dass natürlich, dass, wenn ein Ätherwind weht, c auf dem Querarm unbeeinträchtigt bleibt und auf dem Längsarm einmal schneller auf einer längeren Strecke und einmal langsamer auf einer kürzeren Strecke sein muss. Die Laufzeiten wären also in beiden Fällen wieder gleich.

Querarm: nicht unbeeinträchtigt, da das Licht eine Seitwärtsbewegung ausgleichen muss. Höchstens gleich in beide Richtungen.
Längsarm: Warum schneller auf einer längeren Strecke und langsamer auf einer kürzeren? Entweder du bist im einen Bezugssystem und die Geschwindigkeit ändert sich oder du bist im anderen und die Strecke ändert sich. Das ist aber nicht mein erster Hinweis auf diesen Fehler! Die Dauer ist auf jeden Fall unterschiedlich. Ich habe das weiter oben bereits mit einer Rechnung gezeigt.

(ich würde ja eher sagen, dass EM-WW Richtung v wirkt)

Und was ist deiner Meinung nach in diesem Fall die EM-WW konkret?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.05.2014 12:33.

Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Spacerat am 27.05.2014 12:42

Jede EM-WW, die ausreichend Energie hat, das Licht zu beeinflussen. Das Erdmagnetfeld gehört scheinbar nicht dazu, die Schwerkraft aber evtl. schon.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.05.2014 12:44.
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