Relativitätstheorie in der Schule

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Raphael
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Beiträge: 243

Re: Relativitätstheorie in der Schule

von Raphael am 31.08.2012 09:31

Wieso habt ihr denn die Relativitätspseudotheorie in Physik? Die gehört doch in den Religionsunterricht.

stieß ich am Ende immer auf das Totschlag-Argument, dass erstens wir Menschen nicht fähig sind bzw. zu unterentwickelt sind, um uns die Paradoxien (z.B. Das Zwillings-Paradoxon) vorzustellen

Ich nehme an, man muß schon ein Gott sein, um aus der Tatsache, daß die SRT eindeutig behauptet, Uhr A gehe langsamer als Uhr B und Uhr B gleichzeitig langsamger als Uhr A, Sinn zu machen. Tatsächlich ist es nur die Unfähigkeit einer großen Anzahl von Leuten, Autoritäten zu hinterfragen und streng logisch zu denken, die solche Paradoxien am Leben hält.

und zweitens sei kein Zweifel an der Richtigkeit, denn sonst gäbe es keine Handys, GPS etc..<

Ja, der liebe Technologiemythos...
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Zu den Myonen: Zunächst einmal muß darauf hingewiesen werden, daß diese Objekte nicht direkt gemessen werden, sondern über Lichtblitze, die in Szintillatoren stattfinden und von Photomultipliern registriert werden. Zudem liegt dort auch theoretisch einiges im argen, da z. B. behauptet wird, diese Myonen zerfielen in ein Elektron und zwei Neutrinos, wobei klar ist, daß Neutrinos nichts als mathematische Schummelfaktoren sind. Wie diese Myonen also aufgebaut sind und wie und warum sie zerfallen (falls sie überhaupt zerfallen), ist unbekannt. Das sind schon einmal ein paar Unwägbarkeiten.

Dann sind die angegebenen 1,5 µs bis zum "Zerfall" (d.h. bis dem ersten Lichtblitz im Szintillator ein zweiter folgt) auch nicht die eine feststehende Zerfallsdauer , sondern lediglich die Durchschnittszeit. Etwa 60% der Myonen "zerfallen" bereits früher als 1,5 Mikrosekunden, nicht wenige erst später. Zudem gelten diese Werte für Myonen, die relativ zur Erde in Ruhe sind. Die Annahme wird gemacht, daß die rasanten Myonen in der Atmosphäre keinem veränderten mechanischen Einfluß ausgesetzt sind und somit auch nur eine Durchschnittszerfallsdauer von 1,5 µs besitzen. Dies ist eine zweifelhafte Annahme.

Eine weitere Unbekannte ist der Ursprungsort der Myonen. Es wird angenommen, daß die meisten in etwa 20km Höhe entstehen, aber natürlich hat keiner das eine Myon bei seiner Entstehung beobachtet und dann noch einmal 20km weiter unten. Also zählt man unten einfach die Lichtblitze und sagt, die zugehörigen Myonen seien bestimmt in 20km Höhe entstanden.
Das historisch bekannteste Experiment dieser Art ist wohl das von Frisch und Smith aus dem Jahre 1962 (hier gibt es sogar einen Film dazu.)

Alan Newman hat dieses richtungsweisende Experiment analysiert und herausgefunden, daß Frisch und Smith eine zu dünne Eisenabdeckung bei ihrem Versuch auf Meereshöhe verwendeten. Die verwendete Menge war "zufällig" so gewählt, daß die Vorhersagen Einsteins haargenau erfüllt wurden. Newman meint, es sei tatsächlich nur ein zufälliger Fehler gewesen. Ich bin mir da nicht so sicher. Hier das Paper.

Die Behauptung der Relativisten ist letztlich, daß einige Myonen tatsächlich 20 km zurücklegen, aber dafür nicht schnell genug sind und nicht lang genug existieren. Da sie die Geschwindigkeit (bei 0,99c) nicht weiter steigern wollen, schreibt ihnen ihre Religion vor, "Zeit zu dehnen" und "Raum zu stauchen", um die getroffenen (zweifelhaften) Annahmen mit dem, was sie gemessen haben wollen, zu vereinbaren. Es ist ein einziges zusammengepfuschtes Kartenhaus der Unwissenschaftlichkeit.

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Leider bin ich machtlos gegen die Schule und muss mir diese Märchen die ganze Stunde lang anhören und sie auch noch in Arbeiten anwenden und lernen. Tja, wenn man abhängig ist, tut man halt alles.

So ist es leider. Sei froh, daß Du nicht Physik studierst, sonst müßtest Du den ganzen Schwachsinn über Monate und Jahre behandeln. Es ist da kein Wunder, daß diejenigen, die sowas absolviert haben, teils fanatische Verteidiger werden. Es ist ihnen teuer, weil sie es sich teuer aneignen mußten. Und wenn man für etwas viel bezahlt hat (hier in Form von Zeit und Büffelei), dann gibt man das nicht gerne auf.
Also, für die Noten: Augen zu, logisches Denken aus und durch. Danach kannst Du den Quatsch getrost vergessen. Mein Mitgefühl hast Du jedenfalls.

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KidaH
Gelöschter Benutzer

Relativitätstheorie in der Schule

von KidaH am 29.08.2012 19:17

Hallo Leute, :)
Seit einem Monat haben wir in der Schule (13. Klasse,Abi) jetzt die Relativitätstheorie in Physik. Da ich ja schon Raphael Haumanns E-book "Die Physik des Nichts" gelesen habe, weiß ich, was die gravierenden Fehler in dieser Theorie sind. Als ich versucht hatte durch geschickte Fragen den Unfug auffliegen zu lassen, stieß ich am Ende immer auf das Totschlag-Argument, dass erstens wir Menschen nicht fähig sind bzw. zu unterentwickelt sind, um uns die Paradoxien (z.B. Das Zwillings-Paradoxon) vorzustellen und zweitens sei kein Zweifel an der Richtigkeit, denn sonst gäbe es keine Handys, GPS etc..

Nun bekamen wir so eine Aufgabe, die anscheinend die Zeitdilitation und Längenkontraktion durch Beobachtung in der Natur beweisen soll. Bei den abgefahrenen Erklärungen im Unterricht hätte ich mir die Haare rausreißen können
Es geht bei der Aufgabe um Myonen, die auf der Erdoberfläche gemessen werden. Diese Myonen werden durch die kosmische Strahlung erzeugt und zwar 20km in der oberen Atmosphäre. Der Klu ist, dass diese Teilchen nur 1,52 µs lang existieren (keine Ahnung was danach mit ihnen passiert) und sie sollen eine Geschwindigkeit von 0,9998c haben. Aber mit dieser Lebensdauer und der Geschwindigkeit können sie nur 400m zurücklegen und trotzdem misst man sie 20km tiefer.
Erklärung: Durch Zeitdilatation vergeht die Zeit für das Teilchen langsamer und die Erde erscheint durch die Längenkontraktion wie eine schmale Elipse. Mit einer eleganten Rechnung wurde dies dann auch mathematisch beschrieben.

Habt jemand vielleicht eine Ahnung, wie das Phänomen wirklich zustande kommt? Denn dagegen konnte ich auch nichts mehr sagen (sonst konnte ich meine Mitschüler auch überzeugen, dass z.B. die Corioliskraft, die eine Scheinkraft ist, keine physische Relevanz besitzt und deshalb das Licht auch nicht zickzack läuft, auch wenn man den Anschein haben könnte, wenn man mit einem Raumschiff vorbeifliegt. Das ist ja wohl der offensichtlichste Fehler, oder nicht ?)

Ich finde es schade, dass man zu keiner Diskussion kommt, da man von vornherein annimmt, dass alles schon experimentiell bewiesen ist und so auch diese abstrusen Theorien schluckt, welche die RT mit sich bringt. Leider bin ich machtlos gegen die Schule und muss mir diese Märchen die ganze Stunde lang anhören und sie auch noch in Arbeiten anwenden und lernen. Tja, wenn man abhängig ist, tut man halt alles .

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