Bemerkungen zu den Axiomen

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Roland

91, Weiblich

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Bemerkungen zu den Axiomen

von Roland am 02.04.2016 05:57

Habe gerade diese (geforderten) Axiome gelesen und möchte meinen Kommentar dazu sagen:

1. Nur Objekte können physisch existieren. (Objektivismus)
Ja.

2. Die materielle Welt existiert unabhängig von einem Beobachter. (Materialismus)
Ja.

3. Abstrakte Konzepte können niemals physischen Einfluß haben.
Ja.

4. Ein Konzept kann kein Objekt werden und ein Objekt kein Konzept. (Ablehnung des Immaterialismus)
Ja.

5. Jede Wirkung hat eine Ursache. (Determinismus)
Ja.

6. Ein Objekt kann nicht aus nichts entstehen.
Ja.

7. Die Lokation eines Objekts kann sich nicht instantan (ohne Zwischenschritte) verändern.
Ja. Heisenbergs Unsinnsrelation ist Unsinn.

8. Die Bewegung eines Objekts kann sich nicht spontan (ohne Berührung durch ein anderes Objekt) verändern. (Ablehnung des Indeterminismus)
Ja und Nein. Weil die Berührung von Objekten wegen der FELDER und wegen der BEWEGUNGSENERGIE der Objekte, welche um jedes Objekt vorhanden sind niemals stattfindet. Es wechselwirken ausschließlich die Felder der Objekte miteinander. Ohne Felder würden sich die Objekte wegen ihrer Kleinheit rein statistisch gesehen daher niemals treffen. Dehalb gibt es auch keine "Kraftübertragungen" durch kraftvermittelnde Teilchen wie etwa Gravitonen und ähnlichen Konstrukten. Ohne Felder würden diese nämlich niemals ihre "Zielobjekte" finden. Mit solchen Vorstellungen (Gravitonen und auch im atomaren Bereich wirkende Kraftteilchen will man die unerklärbaren Felder der Objekte loswerden. Bestenfalls kommt man zu "kleinen" Feldern, welche aber dasselbe Problem haben wie die großen Felder: Sie sind auch nicht erklärbar. Die Bewegung eines Objekts kann sich also wegen "Niemalsstoß" nicht spontan ändern sondern nur stetig wegen der Feldwirkungen.

9. Jede Ursache ist selbst eine Wirkung mit einer Ursache; die Kette von Ursache und Wirkung ist endlos. (Kausalität)
Ja. Aber hier ist eine Falle eingebaut und die heißt Kausalität. Kausalität beinhaltet immer eine wenigstens allerkleinste Zeitverzögerung > 0 s. Eine solche Zeitverzögerung BEDINGT Energie und Drehimpulserzeugung aus dem Nichts und damit ist die physikalische Welt nicht denkbar. Kausalität gibt es ausschließlich im Bereich des Lebens. Weil ausschließlich das Leben Wollen kann. Dieses Wollen ist jedoch nicht vorhersehbar. Niemand weiß exakt, wann die Ameise ihren Fühler heben wird. Dieses Unwissen über das Wollen eines lebenden Objekts bringt erst das Chaos in die Welt. Jede Lebensäußerung verändert daher die GESAMTE physikalische Welt und dies geschieht sogar über alle Distanzen hinweg augenblicklich, instantan.

10. Jede physische Veränderung eines Objekts oder Veränderung der Bewegung eines Objekts wird durch Berührung eines anderen Objekts ausgelöst. (Mechanik)
Nein. Berührung findet nicht statt. Die Veränderungen geschehen über die Feldwirkungen und die Geschwindigkeit der Veränderungen wird durch die Masseeigenschaft der Objekte bestimmt. Die Bewegung des Mondes wird durch die Erde und umgekehrt ohne Berührung bestimmt.

11. Eine wissenschaftliche Theorie muß eine logisch schlüssige, widerspruchsfreie, mechanistische Erklärung eines natürlichen Phänomens sein, nicht bloß eine (mathematische) Beschreibung. (Klassische Physik)".
Ja. Wobei man sich bewußt sein muß, daß die "moderne" Physik sich bereits anmaßt, klassisch zu sein. Das ist sie nicht. Sie ist modern und in vielen Bereichen einfach nur verrückt, wo ein Teilchen gleichzeitig an mehreren Orten sein kann (Heisenberg). Die Physik ist vollständig determiniert und damit im Prinzip auch berechenbar, auch wenn die exakte Berechenbarkeit wegen der Vielteilchensysteme niemals gelingen kann. Exakt mit expliziten Formeln berechenbar sind nur "statistische" Größen wie Impulsgehalt und Energieinhalt. Außerdem können einfache beschreibende Formeln auch "globale" Gesetzmäßigkeiten wiedergeben, welche aus der Beobachtung gewonnen wurden. Die Mathematik ist zudem ein Werkzeug, mit welchem man erklärende (!) Modellvorstellungen auf Richtigkeit überprüfen kann. Die klassische Physik versuchte genau solche Erklärungen zu finden und nicht nur zu beschreiben. Heute hingegen wird nur noch beschrieben, man will gar keine Erklärungen mehr suchen. Ohne Erklärung verkommt die Physik aber zu einer Unwissenschaft und kann nicht zu neuen abgeleiteten Erkenntnissen gelangen. Gerade die Mathematik als formalisierte Logik bietet die Überprüfungsmöglichkeit, ob eine Theorie logisch schlüssig und widerspruchsfrei ist.

Ich möchte noch ein "Axiom" hinzufügen, auch wenn es eigentlich völlig unnötig ist, da sämtliche Punkte auf einem einzigen Axiom sich gründen. Ich sagte dies zwar immer wieder und wiederhole es noch einmal, weil es DIE Urerkenntnis ist: Aktio gleich Reaktio.

Die Bedeutung dieser einfachen "Banalität" kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese Banalität ist so banal, daß man sich hierüber auch meist keinerlei Gedanken gemacht hat. Obwohl man sie vielleicht 50 Jahre täglich sogar erfolgreich angewendet hat. Unsere gesamte Kultur, welche sich letztendlich in technischen Errungenschaften sichtbar wiederspiegelt, gründet sich auf dieser Banalität. Nur deshalb funktioniert unsere Technik, funktioniert das Universum. Die allergeringste Abweichung von diesem echten Axiom hätte bereits zur Folge, daß keine Materie mehr möglich wäre.

Die erste Schlußfolgerung aus diesem Ur-Axiom lautet nämlich, daß Kraftfelder instantan sein MÜSSEN.

Diese Schlußfolgerung bedingt auch absolute Gleichzeitigkeit über jede beliebige Entfernung.

Eine Theorie, welche dieses Axiom verletzt, indem sie langsamwirkende Kraftfelder annimmt, ist ohne weitere Überprüfung bereits unrettbar und unkorrigierbar als falsch einzustufen!

Dazu ein sehr bemerkenswertes Zitat eines Einsteingläubigen Physikers aus dem Kreis des "deutschen" Relativistenpapstes Norbert Dragon.

Van Hees:

"Zunächst müssen wir uns noch einmal der Gründe versichern, die zu der Einführung des Feldbegriffs in der klassischen relativistischen Physik führen: Während in der Galilei- Newtonschen Welt eine instantane Fernwirkung, wie sie paradigmatisch im Newtonschen Begriff der Gravitationswechselwirkung zwischen massiven Körpern exemplifiziert ist, keinerlei Widersprüche in sich birgt, ändert sich dies mit der Existenz einer endlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit kausaler Wirkungen drastisch. Hier stellt schon das dritte Newtonsche Gesetz, also die actio reactio ein Problem dar:

Soll dieses Gesetz weiterbestehen, muß ja die Änderung der relativen Lage zweier voneinander entfernter Körper, die eine Änderung der wirkenden Kräfte hervorruft, instantan wirken, damit dieses Gesetz zu jeder Zeit erfüllt ist.

Dies kann aber wegen der mit endlichen Wirkungsausbreitungsgeschwindigkeit immer nur näherungsweise für Bewegungen erfüllt sein, die quasi statisch ablaufen, d.h. wenn sich die Bewegungen der Körper so langsam vollzieht und die Entfernungen so klein sind, daß die Zeitdauer zur Wirkungsausbreitung (die sog. Retardierung) keine Rolle spielt.

Andererseits ist aber das Gesetz von Wirkung und Gegenwirkung insofern wichtig für die Physik, weil es den Impulserhaltungssatz impliziert und dieser läßt sich bekanntlich über das Noethertheorem als direkte Folge der räumlichen Translationsinvarianz der Naturgesetze deuten. Diese Annahme liegt der speziellen Relativitätstheorie schon in ihren Grundlagen zugrunde.

Aus dem Dilemma befreit man sich nun dadurch, daß man die Wechselwirkungen als lokal auffaßt, d.h. Kräfte werden nicht instantan übertragen, sondern durch Felder bewirkt. Dabei ist ein Feld eine dynamische Entität, die sich kontinuierlich im Raum ausbreitet, und zwar höchstens mit der Grenzgeschwindigkeit für Wirkungsausbreitungen. Nach allem was wir wissen, ist im Fall der elektromagnetischen Wechselwirkungen, diese Grenzgeschwindigkeit erreicht, und diese somit gleich der Vakuumlichtgeschwindigkeit zu setzen, so wie wir es oben auch bereits getan haben."

Dies bedeutet, daß Einstein bei Geschwindigkeitem von Null und bei Entfernungen von Null und Zeitdauern von Null exakt gültig ist. Also bei "quasistationären" Zuständs"änderungen". Dieses Zitat mit allen Verwindungen zeigt eineindeutig, daß Aktio ungleich Reaktio sein muß, wenn die Feldwirkungsgeschwindigkeit kleiner unendlich ist. Deshalb sind auch die elektromagnetischen Wechselwirkungen, die sogenannten elektromagnetischen Wellen Maxwells, nicht existent und damit entfällt auch die Notwendigkeit eines dieses Hirngespinst tragenden Äthers!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.04.2016 08:54.
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