Expandierende Erde

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Expandierende Erde

von Phil am 09.01.2015 20:59

Interessante Hypothese. Spontane Spaltung macht beim Radioaktiven Zerfall nur einen sehr kleinen Teil aus, die meisten Elemente zerfallen über Alpha-, Beta- und Gammazerfall. Diese Art von Zerfall führt nicht zu zusätzlichen Atomen und somit auch zu keiner großen Volumszunahme. Dazu kommt noch, dass man schon ab sehr geringen Tiefen - verglichen mit dem Erddurchmesser - davon ausgehen kann, dass keine der ausgesendeten Teilchen, nicht einmal die Photonen der Gammastrahlung, die Erde verlassen können. Es geht also annähernd keine Masse verloren und auch keine Energie.

Hinzu kommt, dass eine Volumszunahme ohne Massenzunahme eine geringere Gravitation zur Folge hätte. Ich weiß nicht, ob man das irgenwie prüfen könnte, aber ich kann mir vorstellen, dass eine Abnahme der Gravitation ihre Spuren hinterlassen hätte, in welcher Form auch immer. Gut möglich, dass das nie jemand untersucht hat, weil die Hypothese ziemlich weit hergeholt klingt.

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Expandierende Erde

von 1Alexander am 05.02.2015 20:40


Spiegel-Online:
In 100 Kilometer Tiefe: Forscher entdecken Gleitschicht der Erdplatten

Also alle alten, liebgewordenen, wissenschaftlich abgesicherten Theorien ab in die Tonne.
Und sonst? Nichts Genaues weiß man nicht.
Aber an sich keine schlechte Leistung.

Wir können ja abstimmen:

a) expandierende Erde
b) hohle Erde
c) expandierende hohle Erde
d) flache Scheibe
e) honiggefüllte Vollkugel
(Kleiner Scherz)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.02.2015 20:42.

MP10
Gelöschter Benutzer

Re: Expandierende Erde

von MP10 am 06.02.2015 00:12



Wir können ja abstimmen: a) expandierende Erde b) hohle Erde c) expandierende hohle Erde d) flache Scheibe e) honiggefüllte Vollkugel (Kleiner Scherz)

Ich stimme für expandierende Erde.

Etwas Ot: Hat sich schon mal jemand mit Masse und Volumen bezüglich der Schwerkraft beschäftigt?

Ein interessantes Thema.

Man wird auch schnell fündig bezgl. Fluchtgeschwindigkeiten.

Kosmische Geschwindigkeiten

Damit ein Körper die Erdschwerkraft verlassen kann, muss dieser auf 11,2 km pro Sekunde beschleunigen.

Das mag noch halbwegs mit der Raketentechnologie von 1969 in Einklang zu bringen sein.

(Woran ich starke Zweifel habe.)

Um die Mondschwerkraft zu überwinden, so zahlreiche Publikationen, bedarf es 3,0 km pro Sekunde.

Wie soll diese kleine Büchse der Aufstiegstufe, mit dem kleinen Tank, bei in der Aufstiegstufe stehenden Astronauten das bewerkstelligt haben?

Und bei der Konversation mit Huston hört man nichts vom Triebwerk, obwohl die Astronauten auf diesem stehen?

No way Boys, wer das glaubt (und Glauben gehört in die Kirche) der glaubt auch (historisch gesehen) das Donner und Blitz von den Göttern kommen.



 

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Expandierende Erde

von Phil am 06.02.2015 00:13

a) expandierende Erde
b) hohle Erde
c) expandierende hohle Erde
d) flache Scheibe
e) honiggefüllte Vollkugel

Da ist e) noch die vernünftigste Variante. Die Schicht deutet weder auf Expansion noch auf eine Hohle Erde. Letztere halte ich übrigens noch für größeren Humbug als die expandierende Erde.

@MP10:
Um die Mondschwerkraft zu überwinden, so zahlreiche Publikationen, bedarf es 3,0 km pro Sekunde. Wie soll diese kleine Büchse der Aufstiegstufe, mit dem kleinen Tank, bei in der Aufstiegstufe stehenden Astronauten das bewerkstelligt haben?
Der "kleine Tank" machte gut die Hälfte der Bruttomasse von 4.7 Tonnen aus und enthielt über 2 Tonnen Treibstoff.

Es steht dir frei, uns vorzurechnen, dass das wirklich zu wenig war. Aber machs im anderen Thread bitte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.02.2015 00:31.

MP10
Gelöschter Benutzer

Re: Expandierende Erde

von MP10 am 06.02.2015 01:54



Es steht dir frei, uns vorzurechnen, dass das wirklich zu wenig war. Aber machs im anderen Thread bitte.

Warum? Das passt doch wunderbar hier rein.

Ich werde nicht meine alte Rechnung von vor 8 Jahren rauskramen. Ich mache das mit aktualisierten Daten völlig neu.

Kann aber eine Weile dauern. 

Seit Einstein wurde die Mathematik, die reinste aller Wissenschaften, immer wieder "vergewaltigt".

Es gibt ja die M-Theorie von multiplen Universen, das ist das dümmste, was ich jeh gehört habe.

Ja, ich werde Euch das vorrechnen.

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Expandierende Erde

von 1Alexander am 06.02.2015 09:02

@Phil

Da ist e) noch die vernünftigste Variante. Die Schicht deutet weder auf Expansion noch auf eine Hohle Erde. Letztere halte ich übrigens noch für größeren Humbug als die expandierende Erde.
Das war ein Scherz Phil!

Die Untersuchung zeigt, dass die Vorstellung einer divusen flüssigen Kugel mit einer angetrockneten Kruste offensichtlich zu primitiv ist.

Das Huckepackverfahren war bei genauerer Betrachtung offensichtlich Unfug:
Huckepackverfahren-SPON: Ströme heißen Gesteins im Erdinneren schleppen die Platten Huckepack mit
Wie sollte das funktionieren? Über Jahrmillionen gibt es Gesteinströme, welche unterm Strich immer schön in die selbe Richtung fließen? Das stinkt sehr nach Wunschdenken und dem Hang zu extremer Verstetigung.
Aber das ist ja nun ohnehin vom Tisch.

SPON: Denn die nun entdeckte Entkoppelungszone deute darauf hin, dass Erdplatten und tiefer liegende Regionen nicht verbunden seien. Folglich zögen wohl vor allem ihre abtauchenden Ränder die Platten, sie bildeten den Hauptantrieb.
Das wirft aber eine Menge Fragen auf. Man stelle sich zwei Eisscholen vor, welche aneinander stoßen. Eine gerät durch die Last ihres Randes unter die andere Platte? Als Hauptantrieb scheidet für die Einleitung des Prozesses aus.
Ich kann die Überlegung gegen eine Expansion nachvollziehen. Ebenso einige Argument, welche für die Plattentektonik sprechen.
Allerdings sehe ich eine Menge von Ungereimtheiten:





Die in der Darstellung abgewinkelt Platte zieht durch ihr Gewicht nachfolgendes Material mit. Schöne Vorstellung. Der Überlegung, dass an der Knickstelle Material den Weg in Erdinnere nimmt, kann ich schon folgen. Das ist dann aber keine mo­no­li­thisches Gebilde mehr, welches Zugkräfte wirken lassen kann. Nun könnte man allenfalls einwenden, das zerbröselte Material wird durch erneuten Druck oder Hitze sich wieder in neuer Form verfestigt. Das müßte aber schneller gehen, als der abgeknickte Teil im Untergrund verschwindet. Und es müßten einen Gegendruck wirken, welche einen Druckaufbau überhaupt zuläßt. Anders ausgedrückt: das Absinken darf nicht zu schnell erfolgen. Ein langsameres Absinken bedeutet aber auch geringere Zugkraft. Es müßten ein Fenster von Verhältnisse herrschen, welche an manchen Stellen einerseits das Gestein brechen und an anderen wieder verschmelzen lassen. Hierzu darf die Last der absinkenden Platte nicht zu groß oder zu klein sein. Dieser Mechanismus müßte so wirken, dass er sich an den unterschiedlichen Subduktionszonen immer wieder einstellt.
Es sollte fraglich sein, ob das ein bestimmender Mechanismus sein kann.

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Expandierende Erde

von Phil am 06.02.2015 09:55

@1Alexander:

Wie sollte das funktionieren? Über Jahrmillionen gibt es Gesteinströme, welche unterm Strich immer schön in die selbe Richtung fließen? Das stinkt sehr nach Wunschdenken und dem Hang zu extremer Verstetigung.
Die Idee war, dass ein großer Teil des Erdinneren eben extrem langsame Konvektion durchmacht. Das "flüssige" Medium ist dabei so hart, dass wir es als Menschen eher als Stein denn als Flüssigkeit sähen, einfach weil es auf unseren Zeitskalen so wenig verformbar ist. Die Drücke und Temperaturen sind nichts, für das die Menschliche Intuition gemacht wurde. Die Idee ist nicht so absurd, wie du jetzt tust, auch wenn sie anscheinend falsch war.

Das wirft aber eine Menge Fragen auf. Man stelle sich zwei Eisscholen vor, welche aneinander stoßen. Eine gerät durch die Last ihres Randes unter die andere Platte?
Von all den Dingen, die du hättest nehmen können, hast du eines der einzigen Materialen gewählt, bei dem es gar nicht funktionieren kann. Eis ist leichter als Wasser und nicht schwerer, somit können solche Zugkräfte bei Wasser gar nicht auftreten. Die meisten Feststoffe versinken jedoch in ihrer eigenen Schmelze.

Der Überlegung, dass an der Knickstelle Material den Weg in Erdinnere nimmt, kann ich schon folgen. Das ist dann aber keine mo­no­li­thisches Gebilde mehr, welches Zugkräfte wirken lassen kann.
Inwiefern nicht?

Nun könnte man allenfalls einwenden, das zerbröselte Material wird durch erneuten Druck oder Hitze sich wieder in neuer Form verfestigt. Das müßte aber schneller gehen, als der abgeknickte Teil im Untergrund verschwindet. Und es müßten einen Gegendruck wirken, welche einen Druckaufbau überhaupt zuläßt.
Hier kann ich dir nicht ganz folgen.

Anders ausgedrückt: das Absinken darf nicht zu schnell erfolgen. Ein langsameres Absinken bedeutet aber auch geringere Zugkraft.
Warum?

@MP10:
Seit Einstein wurde die Mathematik, die reinste aller Wissenschaften, immer wieder "vergewaltigt".

Es gibt ja die M-Theorie von multiplen Universen, das ist das dümmste, was ich jeh gehört habe.
Inwiefern handelt es sich bei der Theorie von multiplen Universen um eine mathematische Theorie?

Es handelt sich dabei lediglich um eine Lösung von mathematischen Gleichungen, die nicht eindeutig ist. Die multiplen Universen sind keine Theorie sondern bestenfalls eine Hypothese, wenn man es überhaupt so nennen kann. Das ist etwa so wie Dreiecke mit negatven Seitenlängen, weil der Satz von Pythagoras immer zwie Lösungen erlaubt. Das kombiniert man mit der bisherigen Erfahrung, dass von fast allem, das einst für einzigartig gehalten wurde, über kurz oder lang mehrere Ausgaben gefunden wurden, warum sollte es beim Universum nicht so sein.

Um aber als Theorie durchzugehen, müsste man es prüfen können, und das kann man nicht. Ob es sich dabei um mehr als Artefakte einer Gleichung handelt, ist einerseits ein lustiges Gedankenspiel, was wohl erklärt, warum es in der Populärwissenschaft so omnipräsent ist, aber andererseits eine Frage für die Philosophen, sicher (noch?) nicht für die Physiker. Natürlich kann man überlegen, wie so ein alternatives Universum aussehen könnte basierend auf den derzeitigen Gleichungen. Das scheint auf den ersten Blick sinnlose Spielerei zu sein, aber angenommen man fände dabei einen Widerspruch in den Gleichungen, so wäre das ein wichtiger Schritt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.02.2015 10:07.

inductor

63, Männlich

Beiträge: 244

Re: Expandierende Erde

von inductor am 06.02.2015 19:57

@1Alexander

mir fehlen noch 2 Punkte:
f) die Erde mit gleichbleibendem Volumen
g) die schrumpfende Erde

Variante f scheint mir unwahrscheinlich, da im Erdinneren wohl nukleare Prozesse ablaufen, die die Dichte ändern. Da es sich allen Spekulationen nach eher um Spaltungs- als Funsionsprozesse handeln dürfte, sollte das Volumen eher zunehmen, somit wäre Variante g unwahrscheinlich. Könnten diese Spaltungsprozesse gar für Wasser und Erdölvorkommen auf der Erde verantwortlich sein?

Für a spricht weiter, dass sich jedenfalls was Medienberichte anbelangt alles hebt: Der Himalaya, die Alpen, vermutlich die Rocky-Mountains, die Anden, die Skandinavische Platte und sogar der Meeresspiegel. Versinken soll nur Venedig. Wer kann da noch bestreiten, dass die Erde expandiert?

Zugegeben, alles noch spekulativ aber Variante a würde ich nicht aus dem Rennen nehmen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.02.2015 19:58.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Expandierende Erde

von 1Alexander am 06.02.2015 20:05

@inductor

a) geht aber nicht, da Phil dagegen ist ;)

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Expandierende Erde

von Phil am 11.02.2015 14:05

@inductor:

Variante f scheint mir unwahrscheinlich, da im Erdinneren wohl nukleare Prozesse ablaufen, die die Dichte ändern. Da es sich allen Spekulationen nach eher um Spaltungs- als Funsionsprozesse handeln dürfte, sollte das Volumen eher zunehmen
Das hatten wir weiter oben schonmal. Die meisten radioaktiven Stoffe zerfallen nicht, indem sie sie aufspalten. Sie geben ein Elektron, Neutron, Proton oder Alphateilichen ab. Letztere werden abgebremst und nehmen Elektronen auf, sodass sich Wasserstoff oder Helium bildet. Wieviel das ist, weiß ich nicht, aber unsere Erde müsste verdammt viel Wasserstoff und Helium haben, wenn sie einen relevanten Teil des Gesamtvolumens ausmachen sollen, daher halte ich diesen Mechanismus für vernachlässigbar.

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