Informationsverlust der Kosmologie

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Peter_B.
Gelöschter Benutzer

Informationsverlust der Kosmologie

von Peter_B. am 12.02.2012 13:28

Die Standardtheorie ist wesentlich abhängig von Informationen, die aus dem Universum selbst gewonnen wurden (Existenz anderer Galaxien, Rotverschiebung, Hintergrundstrahlung, Elementhäufigkeiten usw.). Diese Informationen werden im Laufe der Zeit aber durch die Expansion des Universums verloren gehen.[9]
Es bildet sich ein immer ausgedehnterer Ereignishorizont.
Objekte jenseits dessen, z. B. andere Galaxien, entziehen sich der Beobachtung.
Die kosmische Hintergrundstrahlung wird immer langwelliger. Bei einer Wellenlänge von 300 km ist sie nicht mehr in der Lage, in die Milchstraße einzudringen, sie wird von deren Staub reflektiert.
Durch die Nukleosynthese in den Sternen werden die Spuren der primordialen Nukleosynthese immer mehr verwischt. Der Anteil des Heliums im Universum wird von 24 % (primordial) über 28 % (heute) bis auf 60 % (in einer Billion Jahren) steigen.
Milchstraße, Andromedanebel und einige kleinere, nahegelegene Galaxien werden sich zu einem einzigen Supersternhaufen vereinigen.
All dies führt dazu, dass es bereits in 100 Milliarden Jahren für einen Beobachter in diesem Supersternhaufen so aussieht, als würde dieser das gesamte Universum darstellen. Auch können keine Rückschlüsse mehr auf den Urknall gezogen werden. Astronomen, die dann eventuell leben, würden somit ein gänzlich anderes Bild von Aufbau und Entwicklung des Universums bekommen als heute lebende. Dies hat auch zu der Frage geführt, inwieweit ein solcher Informationsverlust unter Umständen bereits eingetreten ist, und damit auch zur Frage nach der Zuverlässigkeit kosmologischer Theorien. Immerhin hat es mit der inflationären Phase bereits einen solchen Informationsverlust gegeben. Durch die Inflation wurden weite Bereiche des Universums jenseits des Beobachtbaren verschoben.
Wikipedia, Kosmologie

Wenn ich das richtig verstanden habe, benötigt die Plasmaversumstheorie keine Expansion, um existieren zu können, oder? Dann würde sich dieses Problem der Informationsverwischung ja nicht in der Realität bemerkbar machen und das einzige, was die Forschung später verändern würde, wäre, dass unserer Sonne "der Saft ausgeht". Ist diese Aussage der Standarttheorie nicht ein Schuss ins eigene Knie?

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