Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Phil am 22.05.2014 16:09

wenn man nun die erde aus dem system erde-mond entfernen würde (ohne irgendwelche abreißeffekte und so), dann würde doch der mond einfach tangential wegfliegen ohne sich dabei noch um sich selbst zu drehen. so jedenfalls stellt sich das tesla vor und ich finde dies plausibel.

Das sollte man recht einfach mit einem Experiment prüfen können. Halte ein langs Stück Holz fest, dreh dich um deine Eigene Achse und lasse es los und schau was passiert. Ich finde es völlig unplausibel, dass sich der Mond in Fall, dass die Erde aus dem System entfernt wird, nicht mit gleicher Geschwindigkeit weiterdrehen sollte.

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Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Slim_Jim am 22.05.2014 15:46

hey @all,

es gibt ja bekanntlich physikalische phänomene über die man nicht weiter nachdenkt und als gegeben
hinnimmt, ja sogar damit arbeitet.

hier habe ich nun ein phänomen über das ich mich wirklich wundere: es wird ja postuliert, dass
sich der mond dreht, genauer: er dreht sich um seine eigene achse!

dazu nun folgende überlegungen von nikola tesla in einem seiner vielen artikel im "electrical
experimenter" im jahre 1919:

tesla beschreibt seine ansichten in einem artikel mit dem titel "die illusion der axialen
drehbewegung des mondes" (deswegen auch der threadname). er geht von einer optischen täuschung aus bzw eine daraus resultierende fehlinterpretation. der mond zeigt ja bekanntlich der erde immer die gleiche seite, dh bei einer
umdrehung um die erde hat sich der mond ebenfalls einmal gedreht. das ist keine frage, kann ja
jeder selbst sehen. abgesehen von einigen kleinen schwankungen durch varriierende
umlaufgeschwindigkeiten (pendelschwingungen oder librationen). tesla behauptet nun, dass dies
keine umdrehung des mondes im sinne einer axialen drehung ist, sondern nur eine bahndrehung um den
massenschwerpunkt von erde und mond (der liegt irgendwo in der erde; die erde taumelt ebenfalls um
diesen schwerpunkt). der mond besitzt also einen BAHNdrehimpuls, keinen eigendrehimpuls oder wie
tesla es schreibt, keine rotationsenergie. der mond wird demnach festgehalten und mitgezogen, dabei geht
der eigendrehimpuls der erde auf den mond über (auf den bahndrehimpuls!) und verursacht dadurch
die entfernungszunahme erde-mond. vergleichbar mit ballett und den armen - arme einziehen und man
beschleunigt, hier der mond bremst die erde und somit ist die energetisch günstigste
äquipotentiallinie/-umlaufbahn weiter weg von der erde; wurde ja auch schon gemessen. wenn man nun
die erde aus dem system erde-mond entfernen würde (ohne irgendwelche abreißeffekte und so), dann
würde doch der mond einfach tangential wegfliegen ohne sich dabei noch um sich selbst zu drehen.
so jedenfalls stellt sich das tesla vor und ich finde dies plausibel. ein anderes gedankenmodell
wäre ein ball an einer schnur. man selbst dreht sich und wirbelt so den ball herum. schneidet man
die schnur dann durch, fliegt der ball einfach tangential weg, ohne jegliche drehbewegung um sich
selbst.

sehe ich das falsch?

PS: hier eine seite, wo alle patente von tesla eingescannt wurden und runtergeladen werden können.
genau wie viele zeitungsartikel. lohnt sich dort mal zu stöbern: Tesla Universe:
http://www.teslauniverse.com

ich selbst habe mir vor einiger zeit 6 bände von und über tesla geholt, mit fast durchgehend
eigenen texte von tesla selbst geschrieben. ich fands lustig zu sehen, wie er schreibt, wie
eeingenommen er von sich war und was für ein krasser selbstdarsteller. die theorien von tesla
belaufen sich auch nicht ausschließlich auf technik, er versuchte fast überall mal seinen
kommentar abzulassen. lustiger typ und schreibt wie er denkt, nimmt dabei auch kein blatt vor den
mund. ich kann diese bände nur empfehlen, obwohl die artikel manchmal wild durcheinander
angeordnet sind, was irgendwie schade ist. ich lese ihn trotzdem gerne, obwohl die langen und sehr
genauen beschreibungen seiner plasmaröhren oder blitzentladungen etwas lähmend sind. die
erkenntnisse daraus sind heute natürlich alle bekannt und werden in plasmaphysik unterrichtet,
daher habe ich dort einige stellen übersprungen. aber seine eigene interpretation seiner
vergangenheit finde ich toll. sehr detailliert. er hatte viel durchgemacht, krankheiten und andere
rückschläge. scheinbar hat ihm dies nicht so sehr geschadet, wie es anderen vllt geschadet hätte.
er war auch mehrmals dem tode nahe und hat sich dann dank seiner, fast superhelden-ähnlichen,
kräfte befreien können. hier der link zu den bänden:
http://www.buecher.de/shop/hochfrequenztechnik/seine-werke-6-bde-/tesla-nikola-tesla- nikola/products_products/detail/prod_id/06715097/

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

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