Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
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Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von wl01 am 26.06.2014 07:13Hallo Bambi!
Aber ich denke, dass die Scheinkräfte und die Corioliskraft bei 2m/sec keinelei Relevanz haben. Somit ist das BS von Spacerat durchaus realistisch gewählt!
Sonst müsste man die SRT ebenso als nicht existent ("Spezialfall") bezeichnen, da ihre Voraussetzungen niemals eintreten (Stichwort Graviatation).
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 26.06.2014 09:12Es geht aber darum, dass Spacerat die Wahl von Bezugssystemen ablehnt bzw. die Wahl eines Fixen Punktes außerhalb der beteiligten Objekte verlangt. Aber was er hier gewählt hat ist nunmal einfach ein stinknormales beschleunigtes Bezugssystem und sollte laut mehr als nur einer seiner Aussagen nicht erlaubt sein. Es sind diese Widersprüche, die immer und immer wieder auftauchen.
Fun Fact: Am Äquator hat die Coriliskraft nicht wenig sondern gar keine Relevanz. Die Fliehkraft aber schon. Das ändert nichts daran, dass diese Wahl im krassen Widerspruch zu dem steht, was weiter oben gesagt wurde aber das scheint ihm nicht bewusst zu sein.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von wl01 am 26.06.2014 12:02Hallo Phil!
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 26.06.2014 13:31Stattdessen setzt er z.B. in seinem langen Text zum MMI zwischen zwei Ausdrücke ein Gleichheitszeichen, die in zwei verschiedenen BS gelten. Als konsequenz daraus wird er mehr Ballast los als erlaubt - das ist so ähnlich wie durch null zu dividieren, um zu zeigen, dass 1 = 2.
Natürlich kannst du sagen sie bewegen sich geradlinig frontal aufeinander zu und du setzt z.B. deine x-Achse genau auf die Gerade, auf der sie sich bewegen, dann sparst du dir 2 von 4 Koordinaten (y=0 und z=0) und hast nur noch x und t, aber einfacher als das wird es nicht werden, wenn du alles berücksichtigen willst, was passiert, ohne wichtige Angaben wegzulassen.
P.S.: Meinst du Matrizen oder Vektoren?
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Spacerat am 26.06.2014 13:42wl01:
Genau so ists gedacht, das hatte Phil ja selber auch schon festgestellt ("das ist nichts anderes als einen überflüssigen ruhenden Bezugspunkt zu wählen"), als ich sagte, man muss diesen Ruhepunkt nicht finden, sondern ihn festlegen (Ich erlaube mir mal von Phil in der 3. Person zu reden, er diskutiert ja nicht mehr und mir geht es genau so. Ausserdem tut er das von mir auch). Ein 4D-Raum ist alles andere als real, erst recht dann, wenn er mit einer Einheit in der 4. Dimension daher kommt. Am allerwenigsten ist er Real, wenn diese Einheit auch noch etwas Unveränderliches ist.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 26.06.2014 14:04Ich diskutiere nicht mehr über das MMI, 3. Person war, weil ich damit jemand anderen angeschrieben habe. Ich war ziemlich sauer, als ich den Post verfasst habe, das gebe ich zu, aber das "lasst uns XY ignorieren und nur noch in der 3. Person über ihn/sie reden" war vielleicht auf dem Schulhof lustig, aber sollte ich das jemals ernsthaft in einer Diskussion unter Erwachsenen tun, dann haut mich bitte.
Womit wir wieder bei der alten Frage ankommen: Woher wissen wir, ob die Autos ineinander krachen, wenn wir nicht wissen, wann sie den Punkt erreichen oder gar ob zur selben Zeit? Ist das 4-D-Modell auch ohne RT ein Problem für dich?
Ich kann ja die Angabe (x(t), y(t), z(t)) machen, ohne t als eigene Koordinate hinzuschreiben. Das ändert nichts daran, dass sie vergehen muss, damit sich das Objekt bewegen kann. Bewegung impliziert Geschwindigkeit und die ist nunmal untrennbar mit der Zeit verbunden.
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Spacerat am 26.06.2014 14:44Nein, ein 4D-Raum ist kein Problem, solange die 4. Dimension ein Skalar, also Einheitenlos bleibt. Ich habe kein Problem damit, aus R3-Koordinaten P(x,y,z) R4-Koordinaten P(x,y,z,1) zu machen und diese dann nach P(x,y,z,w) umzurechnen. Das klappt aber halt, wie gesagt, nur, wenn die 4. Dimension (w) Einheitenlos bleibt. Da darf nicht mal Meter auftauchen, weil dieser sich sonst rauskürzt, zumindest, wenn x, y und z auch Meter sind. Real sind 4D-Räume aber dennoch nicht.
Für mich stellt die Raumzeit ein mathematisch (evtl. sollte ich anfangen zu sagen ein physikalisch) ungültiges Konstrukt dar, welches eben nicht der Realität entspricht. Deswegen fragte ich ja auch, ob es die SRT auch im BS Realität gibt. Die Raumzeit impliziert Zeitreisen und das auch dann noch, wenn dies von der RT nicht mal gewollt ist. Das Ergebnis davon ist z.B. eine weitere Absurdität: Die Quantenverschränkung.
Natürlich ist Bewegung mit der Zeit verbunden, aber Zeit ist nun mal ein unveränderliches Konzept. Daraus folgt, dass die Zeit auch weiterhin vergeht, selbst wenn man sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt. Das bedeutet im Klartext, man muss mit FTL rechnen, wenn man ZD und LK ablehnt. Zeit erfüllt jedenfalls nie die Vorraussetzung, als Koordinate in einem 4D-Raum gelten zu dürfen. Zeit vergeht auch, wenn sich Objekte nicht bewegen. Zeit ist physikalisch relativ belanglos und dient nur zur Markierung von Ereignissen.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 26.06.2014 18:22Ich verstehe noch immer noch, warum du dich so an der Einheit aufhängst. Wenn für das verlässliche Auffinden eines Objekts eindeutig drei Raum- und eine Zeitangabe nötig sind, dann brauchst du vier Koordinaten. Natürlich kommt das Koordinatensystem mit der drastischen Einschränkung, dass du dich nur in drei Koordinaten davon "frei" bewegen kannst, während du dich entlang der vierten mehr oder weniger konstant weiterbewegst. Aber Mathematisch ist und bleibt es eine Koordinate, weil jede Angabe ohne diese eben nicht eindeutig ist.
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Spacerat am 26.06.2014 19:15Eben das sehe ich anders. Ich bewege mich nicht mit LG durch die Zeit, wenn ich stehe, sondern Zeit vergeht, während ich stehe. Ebenso bewege ich mich auch nicht langsamer in der Zeit, wenn ich mich im Raum bewege, sondern Zeit vergeht auch dann nicht anders als wenn ich stehen würde. Was zählt sind Orts- und Bewegungsvektoren. Damit lassen sich beschleunigte und nicht beschleunigte translative und gebogene Bewegungen errechnen. Es gibt keinen Grund annzunehmen, warum sich relativistische Bewegungen (ab ca. 0,7 bis 0,8c) von nicht relativistischen (bis ca. 0,7 bis 0,8c) unterscheiden sollte. Man weis zwar, dass z.B. bewegte Uhren langsamer gehen als ruhende, aber das hat definitiv nichts damit zu tun, dass sich Zeit in irgend einer Form dehnt. Auch Teilchen-Experimente sind keine vollständige Bestätigung einer ZD, weil bei diesen nie die komplette Lorentz-Kurve bestätigt wurde, sondern immer nur entweder der relativistische Teil oder aber der nicht relativistische. Bambis Argument mit den Myonen-Atomen ziehen da auch nicht, weil dort die Zerfallszeiten bzw. Lebensdauern von Myonen ohnehin viel geringere sind, als sie selbst per SRT berechnet wurden. Die Veränderung von Lebensdauern irgendwelcher Teilchen ist also durchaus real und entspricht auch anscheinend den Berechnungen der SRT, der Haken ist aber, dass Wissenschaftler hier (offenbar) nicht weiter forschen um einen Grund dafür zu finden (evtl. Masseträgheit oder Ähnliches) und sich nur drauf "ausruhen", dass die ZD bewiesen wurde, während jeder vernünftig denkende Mensch eigentlich von selbst drauf kommen müsste, dass die Zeit selbst (im Gegensatz zu Zeitspannen wie Lebensdauern) unveränderlich ist. Es gibt so vieles, was die S-/ART ermöglicht bzw. bewiesen hat oder bewiesen haben will, aber vieles davon ist auch längst nicht mehr Zeitgemäss. Allem voran etwa die Urknall-Theorie, welche von Anfang an, ebenso weit her geholt war, wie die SRT.
Eines noch: Ich rede zwar immer negativ von den Wissenschaftlern, wenn ich die Standard-Lehrmeinung meine, ich weis aber auch, dass es selbst unter denen "schwarze Schafe" gibt (z.B. Norbert Derksen), die diese gar nicht bzw. nicht 100%ig vertreten. Leider gibt es von diesen "schwarzen Schafen" viel zu wenige.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 26.06.2014 20:12Ich habe in meinem letzten Post ganz unrelativistisch gesprochen - nichts mit Lichtgeschwindigkeit. Um jemanden zu finden benötigst du Ort und Zeit, fehlt eine der Angaben, kannst du ihn verfehlen. Das ist mathematisch gesehen eine vierte Koordinate.
Dass du mit der RT nicht einverstanden bist und jeder Einwand abperlt, haben wir mittlerweile verstanden, es geht mir jetzt ganz generell darum, was du gegen die Zeit als vierte Koordinate hast und was das mit der Einheit zu tun haben soll. Immerhin wird sie auch in der klassischen Mechanik als solche verwendet.