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Slim_Jim

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Re: Plasma New

von Slim_Jim am 25.01.2015 12:11

hier die im anderen thread angesprochene simulation und der experimentelle nachweis von weibel-instabilitäten (siehe zB hier ein dokument dazu: Vlasov-gleichung und Weibnel-Instabilitäten und deren Simulation.
ausm skript:
Weibel-Instabilitaeten.png

hier der artikel zur neuen erkenntnis auf phys.org: http://phys.org/news/2015-01-peering-cosmic-magnetic-fields.html

der aufbau sieht so aus:
Weibel-Instabilitaeten_-_Aufbau_fuer_Experiment.jpg 
kurzbeschreibung der funktionsweise:

Counter-streaming plasma flows are generated using several laser beams to heat opposing plastic disks. A separate set of beams directly implodes a glass capsule containing deuterium and helium gas. The implosion generates a burst of protons that stream through the plasma flows and are deflected by electric and magnetic fields before reaching a detector plate, effectively recording the pattern of fields in the system.  

 gegenüberliegende platten sind aus platik, die erhitzt werden, zusätzlich wird ein kapsel mit schwerem wasserstoff implodiert und die entstehenden protonen fließen durchs plasma, werden aber durch E- und M-felder reflektiert...

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

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Slim_Jim

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Re: Emissionsäthertheorie und MME - 1. Einleitung

von Slim_Jim am 25.01.2015 11:53

hi @all,

detlef schrieb:

"Steht im Buch auf S.573"

ok danke. hab ich echt nicht geahnt. wie gesagt, wir haben das michelson-interferometer im labor untersucht und dort kam sowas nicht vor. dies war ebenfalls sehr feinfühlig und wurde über eine mikrometer-schraube verstellt. bei bisschen mehr als eine rasterstellung weiter, waren die strahlen schon um 50% phasenverschoben. mit diesem aufbau konnte man auch wellenlängen bestimmen, also genauigkeit liegt im nano-meter-bereich (bei vorheriger justierung).

"Leider gibt es noch zahlreiche weiteren Korrekturen, beispielsweise das System aus Spiegeln, die die Armlänge auf 30m verlängern."

das wurde gemacht, um den einfluss von dem ätherwind zu erhöhen. genaugenommen keine korrektur, eher eine verbesserung, denn es wurde kein fehler korrigiert. die reflektionsgrade und -winkel lassen sich ganz einfach berechnen. ich glaube nicht, dass dadurch weitere korrekturen nötig sind... oder wurde da wirklich noch etwas zusätzliches (wie diese korrekturplatte) eingesetzt, um die fehler der zusätzlichen spiegel auszugleichen?

hier mal ein bild mit laufwegunterschied von 1cm auf 30cm:
Interferenzmuster_bei_29cm_Abstand.png
ein ringmuster also mit minima (dunkel) und maxima (hell). ist jetzt für andere leser, die sich nicht so richtig was unter interferenzmuster vorstellen können (ich denke detlef, du weißt wie sowas aussieht).
und nun bei gleichen einstellung, nur mit meiner warmen hand unter einem strahlengang:
deformiertes_Interferenzmuster_durch_Hand_unter_Strahlengang.png

der ausschnitt ist vllt nicht so aussagekräftig. daher hier noch ein bild mit einem feuerzeug anstelle meiner hand drunter:
deformiertes_Interferenzmuster_durch_Feuerzeug.png
 wie gesagt, sind dies bilder aus dem michelson-interferometer, nicht eines MME. (prinzipiell aber gleich)

"Unabhängig davon stellt sich mir die Frage, ob die Apparatur und die Spiegel am Ende der beiden Arme nicht den Ätherwind von den Lichtstrahlen abschirmen"

also das find ich interessant! hab ich mir noch keine gedanken zu gemacht. es ist, wie du sagst, recht komplex das ganze. und experimente zu bauen, die dann zweifelsfrei etwas "neues" nachweisen, sind nicht ohne...

 

"Da Licht nur eine Welle ist, also die Bewegung des Mediums Äther, wird im Rahmen der Äthertheorie (AeT) der Äther zurückgeworfen: Beispiel Wasserwelle trifft auf eine Wand. Die Silberschicht des Spiegels ist also aus Sicht der Lichtwelle eine feste undurchlässige Wand. Die gleiche Silberschicht aus Sicht des Ätherwindes betrachtet, soll nun den Äther ungehindert durchlassen?"

eine analogie dazu wären wasserwellen für die lichtwellen im äther, die an einer geraden wand reflektieren. bei dem vertikalen arm sollte dies also nix ausmacfhen, denn der wasserstrom (ätherwind) kommt von der seite. im horizontalen arm hätte man dann keine geschwindigkeitsbeeinflussung durch die erdbewegung durch den äther, da dieses abgeschirmt wird, wie du sagst. könnte ich mir auch vorstellen. wie bei einer kleinerer wand im wasser, könnte der äther hier evtl turbulent verwirbeln und kleinere verschiebungen hervorrufen, die dann aber schwierig vorhersagbar sind. hmmm, schwierig.
EDIT: sehe gerade, dass du ja die überlegung auch hattest..... hups!

"Ich wünsche dir noch viel Erfolg bei deinen Prüfungen."

danke :) bis jetzt lief es super (2 prüfungen kommen noch). ich musste theoret. physik, nicht-lineare optik, halbleiterdetektoren und opt. bauelemente schreiben. ich muss sagen, theoretische physik ist der horror, es macht so gut wie keinen spaß, da die postulate einfach hingenommen werden müssen. anders hätten wir den immensen stoff nicht durchprügeln können. naja, aber dafür analysieren wir ja hier im forum die hintergründe dazu :)


wl01 schrieb:

"Das Problem mit der Mathematik ist, dass sie nur das errechnen kann, was man vermutet, dass es eine Rolle spielt!"

simulationen werden eigentlich nicht umsonst gemacht! da kommen manchmal phänomene zustande, die so beim drüber nachdenken nicht wahrnehmbar waren (zumal unsere wahrnehmung erheblich eingechränkt ist und vorbelastet, ob wir es wollen oder nicht). gerade beim plasma, mit Magnetohydrodynamik, Vlasov-Theorie, Plasma-Wellen, Instabilitäten, Magnetfelderzeugung, Dynamo-Theorie, Kosmische Strahlung, Transport-Theorie, Galaktische Magnetfelder, Particle-in-Cell-Simulationen, Monte-Carlo-Simulationen, können wir nicht fassen was da abgeht --> deswegen werden particle-in-cell-simulationen gemacht! zB aktuelle simulationen geben aufschluss über die entstehung und verstärkung der galaktischen magnetischen felder. das sind n haufen differentialgleichungen, die wir nicht von vornherein einschätzen können wie sie zusammenwirken. numerische lösungsverfahren lassen aber gute schlüsse zu, wie man sieht (zB hier ein dokument meines betreuers herr gross bei meinem aktuellen forschungsprojekt am DESY zeuthen: http://www-zeuthen.desy.de/technisches_seminar/texte/intro_plasma_acceleration.pdf )

hier zB 2 elektronenbunches mit jeweils 5-6 Mrd. elektronen (5*10^9 elektronen): 

2_Elektronenbunches_mit_5-6Mrd_Elektronen_-_SLAC_-_Simulation_-_mit_Beschrift.png in einem separaten thread werde ich noch erklären warum es zwei bunches sind und wie diese teilchenbeschleunigung funktioniert (ist ja kein geheimnis - siehe SLAC)
hier die verteilungen in der plasmazelle: 

Teilchendichte_longitudinales_und_transversales_Feld_Simulation.png

in guter überstimmung mit den messungen, aber nicht die realität, jedoch auf diesen abmessungen und den energiewerten und feldstärken doch schon beeindruckend genau). zugegeben herrschen in solchen zellen genau bekannte elementkonzentration...

"Aus diesem Grund bin ich auch gegen dein Postulat, dass sich alle "virtuellen Kräfte" gegenseitig völlig aufheben. Und Du schreibst ganz richtig, dass sie nur mathematischer Natur sind. Somit stimmt dieses Postulat einfach nicht oder eben nur mathematisch, bzw. fehlen eben dann zahlreiche Faktoren."

du schreibst selbst, dass es nur näherungen sind, also nicht der realität entsprechen, und sagst dann, dass dies nicht stimmen kann... alter fuchs (nicht böse gemeint) also particle-in-cell kann zB schon sehr viele faktoren simulieren und vor allem auch wechselwirken lassen. auch COMSOL Multiphysics liegt da sehr nahe an der realität mit ihren multiphysik-simulation (zB wärmeentwicklung auf mikrochip oder LED mit wärmesenke o.ä.)

 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.01.2015 16:22.

Slim_Jim

39, Männlich

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Re: Emissionsäthertheorie und MME - 1. Einleitung

von Slim_Jim am 18.01.2015 12:07

hi @all,
sorry, das ich so selten antworte, momentan sind leider prüfungsvorbereitungen, zum glück das letzte mal in meinem studium, yippie

detlef schrieb:

Deshalb wird vertikal eine Korrekturplatte K in den Lichtweg eingebracht:

ok, danke für die info! das ist mir neu. hast du dazu vllt eine quelle?

wl01 schrieb:
detlef: Das Interferometer wird zu Anfang auf eine gut sichtbare Interferenz eingestellt."
wl01: "Interessante Information, dass zum "Ausgleich der Strahlenwege" ein zusätzlicher Faktor eingebaut werden muss und dass grundsätzlich ein Interferenzmuster dargestellt wird, um ein Nullergebnis zu erzeugen."

also wl01, ich mag diese verschwörerischen aussagen nicht! ich kann dir empfehlen mal nachzuschlagen wie interferometrie funktioniert, dann weißt du auch warum zu anfang eine feinjustierung notwendig ist, um überhaupt verifizierbare ergebnisse zu erhalten. hierbei wird NICHTS extra so eingestellt, das dann den äther wegerklärt! natürlich entsteht immer interferenz!!! fraglich ist dabei die phasenverschiebung und die daraus resultierenden ringmuster bzw. deformierte ringmuster mit ihren minima/maxima. da ist nichts komisch dran bzw. von vornherein falsch. das MME ist ein super experiment!

hast du, wl01, einen vorschlag für ein anderes "äther-nachweis-experiment"? 

wl01 schrieb:
Erstens gibt es m.A. nach keine virtuelle Arbeit und auch keine virtuellen Teilchen, das sind reine Konzepte! Demnach gibt es entweder keine Kraft oder aber sie verschwindet nicht "von selbst".

mir scheint´s als ob das wörtchen "virtuell" ein rotes tuch für dich ist da machts dann einfach zu bei dir. in diesem zusammenhang hier gehts um virtuelle verschiebungen, die einfach nur eine infinitesimale (kleinstmögliche) änderung der koordinaten zum zeitpunkt t ist! nix abgehobenes... diese formulierungen sind eher mathematischer natur, wodurch dann wirkungsintegrale bzw. bahnkurven berechnet werden können. und das nicht nur von einem teilchen sondern von N teilchen, geht also in richtung statistische mechanik. und dafür benötigt man zB die hamilton mechanik.

Und jedes Gleichgewicht erzeugt Stillstand. Ich postuliere jedoch ein zusätzliche Kraft, die eben dieses Gleichgewicht stört und dadurch eben zur Gravitation führt. Natürlich im Gesamtgefüge (also auf sehr, sehr großen Skalen) wäre es dann wieder "im Gleichgewicht" mit dem von Dir zitierten zusätzlichen Term.

das ist mir klar. ich meinte auch die abgeschlossenen systeme... dies sind dann selbstverständlich näherungen. wie ich schon schrieb, wäre es wirklich sinnvoll, wenn du mathematische formulierungen dazu bringst, so kann einschätzen welche funktion bei dir die hypothetischen tachyonen haben. man kann eben solche prozesse nicht intuitiv erfassen und einfach so abschätzen, schon gar nicht, wenn es sich um ein vielteilchensystem handelt. dazu ist mathematik notwendig, da kommt man nicht drum rum. nur ein bsp.: es lässt sich kaum (ohne mathematik) vorhersagen, wie die geschwindigkeitsverteilung von zB elektronen bei ca. 1000K aussieht, und schon gar nicht wie sie sich ändert, wenn man die temperatur um einen bestimmten wert erhöht. dies sind exponentielle terme, womit wir menschen generell so unsere probleme haben (wir würden uns ständig jämmerlich verschätzen, denn wir können intuitiv lineare prozesse besser fassen). und das ist nur die geschwindigkeitsverteilung von elektronen... 
ich höre dann ab jetzt auch auf hier wiederholt auf mathematische formulierungen zu pochen, denn du willst es einfach nicht. konkrete werte für die WW-kräfte fehlen einfach... ich erwähnte schon, dass dies schade ist...

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Slim_Jim

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Re: Emissionsäthertheorie und MME - 1. Einleitung

von Slim_Jim am 11.01.2015 18:43

noch kurz meine gedanken zur virtuellen arbeit:
 wl01 schrieb:

Da ich eine zusätzlich einwirkende Kraft (Tachyonen/Äther) postuliere, lehne ich derartige Überlegungen ab!

dort steht gleichgewicht, was bei dir auch vorhanden sein sollte, eben nur erweitert auf deine tachyonen. es kommt also im prinzip nur ein weiterer term dazu...

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Slim_Jim

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Re: Emissionsäthertheorie und MME - 1. Einleitung

von Slim_Jim am 11.01.2015 17:16

hallo wl01,

ja das hast du mehrmals erwähnt mit deiner aversion gegen höhere mathematik. ich finds schade, weil gerade dadurch deine theorie besser verstanden werden kann. so könnte man spezialfälle simulieren und sich langsam an die realität rantasten. das wäre zwar eine monsteraufgabe, aber man muss ja nicht gleich versuchen alles abzudecken. wenn man dort eine tür öffnet, würden die anderen vllt von neuen anhängern geöffnet werden, ne art crowd-thinking :)

Aber da auch dort die Ableitungen z.T. (für EM-Strahlung) relativistisch gerechnet werden, erhebt sich für mich die Frage in wie weit diese Werte korrekt sind und sich nicht dann "gewollt" herauskürzen.

ja, bei EM kommt das mal vor, jedoch müssen die werte stimmen. eine neue theorie sollte auf genau dasselbe ergebnis führen, aber dann eben ohne relativistischen effekte... 

Wenn man bei dem MM-Versuchen schon Dopplereffekt und Polarisation berücksichtigen will, was ist mit der Laufzeitverlängerung des horizontalen Strahls, also der durch das Glas des Spielgels läuft?

der weg gleicht sich aus, da der vertikale strahl ebenfalls ein mal durch den strahlteiler muss! also, jeder teilstrahl hat hier gleiche vorrausetzungen.

Also ich habe den Verdacht, dass in der Praxis so lange an den Linsen herumgespielt wird, bis man ein Nullresultat erreicht.

ich hoffe und denke, dass dies nicht der fall ist/war. das MME wurde ja wohl auch mit viel genaueren messaparaturen erneut durchgeführt... ich hätte gerne dieses jupiterexperiment als richtig wissenschaftliches experiment gesehen, da dort interplanetar gemessen wurde und diese mitnahme des äthers in erdnähe (wenn es diese überhaupt gibt...) minimiert worden wäre. leider wurde dort bissl "geschummelt", die standorte wurden nicht richtig bekanntgegeben und ergebnisse wurden wohl auch gefälscht bzw. den wünschen angepasst. dies merkten nicht nur 1-2 personen an, sondern ne ganze reihe an unabhängigen wissenschaftlern.

und dann gibts noch eine wirklich komische idee: die äther-relativitätstheorie diese erklärt angeblich warum trotz ätherwind ein nullresultat herauskam. mich wundert dabei im ersten moment, das eig beide theorien entgegengesetzte vorrausetzungen haben (äthertheorie hat absoluten äther; RT hat erst gar keinen). diese zu mischen bringt einen wohl eher um den verstand ... ich würde gerne diese RTn ersetzen, nur durch was?

kann man eig dieses gravitationswellen-experiment GEOS als riesiges MME ansehen? wenn ja, wäre dies ein geniales neues experiment, was evtl nicht zum nullergebnis führt. blöd wäre es, wenn so ein ergebnis dann der "wabernden, verdrillten raumzeit" zugeschrieben wird.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.01.2015 17:21.

Slim_Jim

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Re: Emissionsäthertheorie und MME - 1. Einleitung

von Slim_Jim am 10.01.2015 14:54

hi detlef,

zum doppler-effekt:

detlef schrieb:

Die Geschwindigkeit dürfte groß genug sein. Ob der Effekt kompensiert wird oder einen Einfluss hat, müsste man berechnen.

bei 30 km/s ist v/c= 1/10.000, ich nehme mal die (fiktive) laserwellenlänge von lambda_S=500 nm= 5*10^-7 m.

also ist die rotverschobene wellenlänge im horizontalen arm am spiegel (lambda_E):

Doppler-Effekt_-_rotverschoben.png = 5*10^-7 m *srqt[1,0001/0,9999] = 5,000500025*10^-7 m

analog dazu ist ist die blauverschobene wellenlänge nach rücklauf im horizontalen am strahlteiler:
Doppler-Effekt_-_blauverschoben.png = 5,000500025*10^-7 m * sqrt[0,9999/1,0001] = 5 *10^-7 m.

Anmerkung:  ich habe hier lambda_S die vorher berechnete rotverschobene wellenlänge eingesetzt, da dies ja nun die ausgangswellenlänge für diese umgekehrte situation ist.

d.h., dass der [longitudinale] dopplereffekt keinen einfluss auf die ankommende wellenlänge am strahlteiler hat. auch wenn die wellenlänge verändert wäre, müsste trotzdem ein interferenzbild mit mehreren intensitätsmaxima/-minima entstehen. nur eben kein konzentrisches ringmuster, wie man es bei gleichen wellenlängen und einer gewissen phasenverschiebung erwarten würde (wenn der ausgangslaserstrahl ein rundes strahlprofil hat natürlich).

im vertikalen arm ist durch die geringe geschwindigkeit von 30 km/s keine veränderung zu merken. dazu müssten die geschwindigkeiten der erde schon bei annähernd lichtgeschwindigkeit liegen bzw. bei ca. 0,7c. dann aber hätte man ein problem, weil der losgeschickte laserstrahl gar nicht mehr den spiegel trifft, weil dieser zu schnell ist. man müsste also dann wirklich einen schrägen strahl losschicken, um überhaupt den spiegel zu treffen. dies trifft aber höchstwahrscheinlich nicht zu, denn die erde fliegt nur mit 30 km/s um die sonne und ein so starker ätherwind, um auf die annähernde lichtgeschwindigkeit zu kommen, ist unrealistisch... so jedenfalls erstmal meine meinung.

zur polarisation:

detlef schrieb:
Wie sieht es mit der Polarisation aus? Die Strahlen werden unterschiedlich polarisiert, besonders wenn du in der Vertikalen den schrägen Lichtstrahl nimmst. Die Polarisation müsste die Interferenz zumindest verringern.

das kommt ganz drauf an, was für laserstrahl überhaupt losgeschickt wurde und auf welche art und weise der strahlteiler überhaupt den strahl teilt, denn es gibt nicht nur dichroitische spiegel, die auf basis der polarisation den strahl in 2 linear polarisierte wellen teilt (mit 90° drehung gegeneinander). wenn es aber so ein strahlteiler ist, spielt die polarisation wieder keine rolle, denn dann müsste der laserstrahl zirkular polarisiert sein, sodass dies funktioniert. dann würden jeweils die linearen anteile [anmerkung: zirkulares licht kann man als 2 um 90° phasenverschobene lineare wellenzüge ansehen, wodurch dann eben zirkulares (dreh-) licht "entsteht") in den verschiedenen armen hin- und herlaufen und am strahlteiler wieder zusammengeführt werden. durch absorptionsverluste am strahlteiler und durch die verwendeten spiegel (sind das eig dielektrische mehrschichtsysteme oder metallische spiegel???) kann die intensität des interferenzmusters schwanken, jedoch sollte das interferenzmuster das gleiche bleiben, egal ob man links- und oder recht- zirkulierendes licht verwendet.

zur äthermitnahme:

detlef schrieb:
Wie kann man die Mitnahme berücksichtigen? Einfach die Geschwindigkeit v reduzieren? Statt 30 km/s nur 20 km/s.

also so würde ich da auch vorgehen. evtl. kommen ja andere raumkomponenten des ätherwindes dazu, weil ja zwangskräfte wie die durch verwirbelungen hervorgerufen komponenten und corioliskraft lokal recht unterschiedliche geschwindigkeiten annehmen dürften. die winkelbeschleunigungen müssten ja auch beachtet werden, denn die bewegungsgleichungen, wie die "verbesserten newtonschen" sind die lagrangen gleichungen 1. und 2. art., von medien, diese müssten ja auch für den äther gelten, sind immer die gleichen. 
 

hier mal eine kurze übersicht aus meiner formelsammlung über die bewegungsgleichungen:

Traegheitskraeft_aus_eigener_Formelsammlung.png

omega ist die winkelgeschwindigkeit, und das omega mit punkt drüber ist die zeitliche ableitung der winkelgeschwindigkeit, also die winkelbeschleunigung. die restlichen formelzeichen sind standard, also r ist radius, m ist masse. 

hier sollte sich mMn wl01 mal mit beschäftigen, denn die newtonschen bewegungsgleichungen reichen bei weitem nicht aus. und die nächsten genaueren gleichungen, resultierend ja das d'alembertsche prinzip, sind eben die lagrangeschen gleichungen. danach kommen dann die hamiltonschen gleichungen (hamilton-mechanik)... ne menge tobak

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Slim_Jim

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Re: Emissionsäthertheorie und MME - 1. Einleitung

von Slim_Jim am 09.01.2015 10:25

hi detlef,

Hier gibt es Unterschiede zu deiner Rechnung. die ich nicht verstehe. Die Umformungen (Pythagoras, Reihenentwicklung) sind mir klar. Unklar ist mir, weshalb sich der Lichtstrahl schräg mit dem Ätherwind bewegen soll. Licht bewegt sich natürlich konzentrisch in alle Richtungen, also auch in deine Richtung. Aber der Lichtstrahl von der halbdurchlässigen Platte wird um 45° (bzw. 135° je nach Betrachtungsweise) bezogen auf die Platte abgelenkt (nach den Gesetzen der Optik: Einfallswinkel zum Lot gleich Ausfallswinkel) und anschließend am oberen Spiegel senkrecht zurückgeworfen. Dazu ist kein Pythagoras notwendig.

diese unterschiede kommen gerade durch die annahme eines ätherwindes zustande, wodurch der lichtstrahl einen längeren weg nehmen muss, wenn er durch ihn irgendwie beeinflusst wird.

hier mal eine grafik (im teilchenbild, also emissionstheorie), die auch zeigt, welches photon bzw. welcher wellenzug als erstes auftreffen müsste:

MMI1-_Simulation_bei_03c.gif 

diese grafik habe ich gerade gefunden auf http://www.mahag.com/srt/michel3.php . (hier bewegt sich, wie bei dir auch, die erde durch den ruhenden äther - das macht aber in der rechnung keinen unterschied)

der vertikale strahl ist "schneller"... auf der seite unter dieser grafik findet man auch eine bsp-rechnung mit den gleichungen, die ich hergeleitet habe.
Denken wir uns ein großes Interferometer mit Armlängen von 150000 km. Bei einer Bewegung des Apparats mit v=30 km/s durch den Äther und einer Photonengeschwindigkeit von c=300000 km/s konstant zum Äther beträgt die Laufzeit eines grünen Photons [slimjim: vertikale laufzeit] bis zum Umlenker 2L/sqrt(c²-v²), das sind 1,0000000050000000375000003125 Sekunden. Die Laufzeit eines roten Photons [slimjim: horizontale laufzeit] beträgt L/(c-v) + L/(c+v); das sind 1,000000010000000100000001 Sekunden. Jedes grüne Photon ist daher etwas früher am Umlenker als ein rotes, und die Zeitdifferenz beträgt 0,0000000050000000625000006875 Sekunden. Jedes rote Photon ist also in dem Augenblick, an welchem das grüne Photon den Umlenker durchdringt, noch 0,001500150018751875206270625 km vom Umlenker entfernt. Während es von dieser Strecke noch 0,00150000001875000020625 km mit c=300000 km/s durchmisst, nähert sich ihm der Umlenker mit v=30 km/s und legt dabei eine Strecke von 0,000000150000001875000020625 km zurück, bis Umlenker und Photonen zusammentreffen und der Wellenzugnach unten zum Detektor reflektiert wird. Zwischen der Lauflinie der grünen Photonen und jener der roten Photonen liegt demnach eine Distanz von 0,150000001875000020625 mm. Die Annahme, beide Wellenzüge würden inline zum Detektor laufen, ist also falsch
ihm gehts hier in der rechnung, um die wegdifferenz der beiden teilstrahlen, aber nicht die wegdifferenz hintereinander, sondern bei ihm liegen die lauflinien auch noch nebeneinander. das kann aber nicht stimmen. er hat hier doppelt gemoppelt. der vertikale strahl bleibt trotzdem auf sichtlinie des detektors, wie er es auch beim weg nach oben zum spiegel getan hat.

detlef schrieb:
 
Mir geht es nicht um die Rechnung und das Ergebnis, sondern um den Ansatz, wobei die dazugehörige Grafik geometrisch klar ist, aber nicht physikalisch. Selbst wenn wir unterschiedliche Bezugssysteme verwenden, müsste trotzdem das gleiche Ergebnis herauskommen.

jop, eigentlich macht es keinen unterschied, wie man an das ganze rangeht. bei dir fehlt eben dieses dreieck bei der vertikalen komponente. als vergleich wurde mir ein schiff mit seitlicher strömung erklärt, das dann ja gegensteuern muss. und wegen der sichtlinie und der festen montierung des MM-aufbaus tritt bei der detektion auch keine aberration auf. ohne diesen schritt kann bei der laufzeitdifferenz nur was anderes rauskommen. 

mathematisch scheinste ja fit zu sein, und hast alles verstanden. gefällt dir auch diese erklärung des physikalischen hintergrunds? 

ich hätte noch eine frage: der dopplereffekt spielt hier keine rolle, weil die geschwindigkeit von 30km/s zu gering ist, oder? oder ist es, weil er sich kompensiert im horizontalen arm? der vertikale arm bleibt ja davon verschont... 

wl01 schrieb:
Es wird zwar nicht die Kinetikenergie mit der planckschen frequenzabhängigen Energieformel gleichgesetzt, jedoch die Einsteinsche Formel E=m*c². Die m.A. eben falsch ist, da die LG eben ohne den Einfluß von umgebenden Massen wesentlich höher wäre, deshalb bleibe ich bei der newtonschen Formel.

dieser, von dir verneinte ansatz, hat schwere folgen für spätere berechnungen. bei dir würde dann nur die hälfte rauskommen. aus irgendeinem grund hast du in deiner bsp-rechnung auch das 1/2 der kinetischen energie weggelassen und dann wieder mit reingenommen. sehr merkwürdig. und dann setzt du die masse des photons einfach mit dem medium, das es durchquert gleich. das ist falsch, wie phil das auch schon anmerkte:
Du hast auch gerade die die Dichte deines Mediums mit der Masse des Teilchens, welches sich hindurchbewegt, berechnet. Die Masse deines Teilchens und die Masse deines Mediums sind zwei verschiedene Größen!

 

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Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Emissionsäthertheorie und MME - 1. Einleitung

von Slim_Jim am 08.01.2015 17:29

sorry, ich muss mich kurz selbst zitieren:

was ja gar nicht mit der SRT vereinbar ist. hat einer ne ahnung wie man das ganze dann mit deren annahmen rechnet?

ist ja blödsinn die frage... der äther wurde ja durch die SRT wegerklärt, daher wirds keine antwort darauf geben, oder?


@wl01:
deine bsp-rechnung würde ich auch so kritisieren, wie phil. das problem ist in der physik, dass viele formelzeichen gleich aussehen, aber was ganz anderes dahinter steckt -> es gibt einfach zu wenig buchstaben... und das, obwohl wir schon das griechische alphabet komplett mitverwenden

phil meinte:
Anschließend setzt du die beiden Energien gleich, das geht aber nicht, da ein Photon keine klassische Newtonsche Bewegungsenergie hat.

da hatta wohl recht :) ich möchte noch anmerken: man kann die dynamische masse eines photons über E=m*c^2 bestimmen und damit seinen impuls berechnen:

m_photon=E/c^2

impuls p_photon ist somit p=m_photon*c= h*f/c =h/lambda (lambda ist die wellenlänge).

somit ist E_photon=p_photon*c

und diese erkenntnis ist ja gerade bei sternen wichtig, da dort der strahlungsdruck enorm wird (temperatur ist entscheidend für die spektrale verteilung der emittierten photonen und somit für den entsprechenden impuls).

hier noch eine formel, die die reduzierung der vakuumlichtgeschwindigkeit c_0 über den brechungsindex beschreibt:

c=c_0/n (hilfreich hierfür ist die dispersionskurve, zB von glas. dort sieht man gut, dass der brechungsindex größer wird, je kleiner die wellenlänge wird. da gibts interessante effekte, die dies bewirken, wie zB elektronenschwingungen in der atomhülle beim sichtbaren licht/bereich (ca. 350-770 nano-meter), ionenschwingungen im infraroten bereich (lambda größer 1µm),
 
dh, je größer n, desto kleiner ist c. oder aber n liegt zwischen 0 und 1, dann ist c>c_0 ;) und das ist nicht unmöglich !!! den bereich zu treffen, wo der brechungsindex sich "anormal" verhält. die dispersionstheorie gibt dann auskunft, zB cauchy-gleichungen, die empirischen sellmeier-gleichungen, trude oder aber kramers-kronigrelationen... wer mehr wissen möchte kann mich gerne fragen, ich fühl mich recht sicher in den gebiet. nicht-lineare optik ist der burner macht voll spaß zB frequenzverdopplungen von laserstrahlung zu berechnen. ich finds wahnsinn was man licht alles machen kann!

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Slim_Jim

39, Männlich

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Re: Emissionsäthertheorie und MME - 1. Einleitung

von Slim_Jim am 08.01.2015 16:36

weitere erläuterung: hier ist die länge des arms l_1 und l_2:

hier die gesamtlaufzeit t_L1 im horizontalen arm:
Laufzeit_-_horizontal.png
 

hier die gesamtlaufzeit t_L2 im vertikalen arm:

erstma über pythagoras die zeit für eine strecke berechnen:
Laufzeit_-_vertikal_eine_Richtung_ueber_Pythagoras.png 

dazu hier noch die skizze:
Skizze_-_vertikaler_Abschnitt_mit_Verschiebung.png 
die skizze ist mit beschriftung der längen. daher füge ich sie noch mit ein. ansonsten ist natürlich alles gleich im aufbau.

gesamtlaufzeit vertikal ist demnach das doppelte von dem weiter oben:
Laufzeit_-_vertikal.png

da jetzt diese "unangenehmen" formeln (t_L1 und t_L2) von einander subtrahiert werden müssen, ist ein kleiner mathematischer kniff (näherung) notwendig, da ansonsten die formel unübersichtlich wird und auch für dieses experiment nicht zweckmäßig ist. hier spielt nämlich das verhältnis der von erde um die sonne (ca. 3*10^4 m/s) und der vakuumlichtgeschwindigkeit (ca. 10^8 m/s) eine rolle, genaugenommen das quadrat dieses verhältnisses. 

der kniff ist die binomialentwicklung in folgender form:
Binomialentwicklung.png

unsere formeln für die gesamtlaufzeiten horizontal (t_1) und vertikal (t_2) müssen nun der linken seite angepasst werden:
Umformung_auf_Form_fuer_Binomialentwicklung.png 
wenn man sich nun den vorfaktor wegdenkt, also 2*l/c mal kurz ausblenden, haben die klammerausdrücke die form (1+x)^n, nämlich:

bei t_1 ist x= - v_erde^2/c^2  und n=-1
bei t_2 ist x= - v_erde^2/c^2 und n= - 1/2

und man kann auch das vorher angesprochene verhältnis v_erde^2/c^2 sehen, es ist klein, sehr klein,, dadurch ist die näherung wohl gerechtfertigt...

angewendet sieht das wie folgt aus:
Laufzeiten_nach_Umformung_binomialform.png 
merke: da dies nur eine näherung ist, verwendet man hier die geschwungenen gleichheitszeichen. 

die differenzbildung liefert die laufzeitdifferenz, die wir ja suchen und die vorhanden sein muss, wenn die annahme eines äthers richtig ist:
Laufzeitdifferenz_-_nach_Binomialumformung.png 
man sieht, dass hier kein nullergebniss rauskommen kann, denn alles ist konstant bis auf die länge unseres armes des MME. nur wenn diese länge gegen null läuft, hätten wir das nullergebnis! 

und mit diesem laufzeitunterschied (delta_t) kann man nun einen gangunterschied g berechnen:

g=c*delta_t = l*v_erde^2/c^2

damit lässt sich dann die anzahl der interferenzmaxima berechnen:

Anzahl_Interferenzmaxima.png

hier wurde für den gangunterschied g das deltazeichen gewählt!

der gangunterschied wird auch doppelt (2*delta) genommen, weil michelson und morley den versuchsaufbau um 90° kippten, um die schwankungen durch luftverwirbelungen zu minimieren. ich hab selbst ein michelson-interferometer verwendet und kann bei interesse mal bilder hochladen, was schon für verrückte entstehen, wenn ich nur meine warme hand unter den laserstrahl halte, und dadurch fluktuationen der umgebenden luft hervorrufe. der versuchsaufbau ist sehr feinfühlig, aber gemessen wurde immer nur 1 maxima, dh komplett phasengleiche lichtstrahlen, egal ob vertikal oder horizontal. eigentlich komisch, da die genauigkeit so extrem hoch war (und immer weiter verbessert wurde!) und trotzdem nix gefunden wurde...

eine anmerkung hab ich noch: da wir gaaaanz oben davon ausgegangen sind, dass in horizontaler richtung die geschwindigkeit vom licht über der vakuumlichtgeschwindigkeit c_0 liegt, da c+v_erde> c_0, was ja gar nicht mit der SRT vereinbar ist. hat einer ne ahnung wie man das ganze dann mit deren annahmen rechnet?

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.01.2015 16:45.

Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Emissionsäthertheorie und MME - 1. Einleitung

von Slim_Jim am 08.01.2015 15:30

hi detlef,

deine rechnung gefällt mir gut, ist recht simpel. leider ist das lesen hierüber nicht gerade günstig, wenn formeln ins spiel kommen... daher warte ich mal ab bis deine pdf-datei fertig ist.

eins nur zur klärung für den horizontalen strahl: du schreibst:

In der Zeit tH1 legt der Lichtstrahl die Strecke s (Länge der beiden Arme der Apparatur) und zusätzlich eine kleine Strecke x1 zurück. Für die Strecke x1 ist x1 = tH1 * v

 wieso diese kleine zusätzliche strecke? dieser arm sollte fest sein, somit auch die entfernung, denn das gerät sitzt fest auf der erde. hier liegt ja gerade der unterschied zum vertikalen arm, wo ein längerer weg zurückgelegt werden müsste, der dann länger dauert, was zu einem interferenzmuster führt. im horizontalen arm gleichen sich also die laufzeitunterschiede, die durch den ätherwind ausgelöst werden sollten, wieder aus (es ist also ein ruhendes system). im vertikalen arm addieren sich diese noch (bewegtes system). ich hab jetzt aber nicht weiter gerechnet, vllt mach ich das gleich mal...

und dann noch kurz zur emissionstheorie: was meinst du hiermit? bei wiki steht, dass dies die eigentliche korpuskulatheorie von newton ist. die ist ja heute sehr unzureichend für beschreibungen von zB photonischen bauelementen. ganz anders maxwell. daher meine frage, ob du diese theorie selbst irgendwie anders definiert hast...? mich wundert auch, wo genau du eine teilchentheorie (wenn es so sein sollte, wie ich vorher schrieb) verwendet hast, denn eig war es nur reine geometrie (ich hätte auch sagen, dies ist die richtung des poyntingvektor (energieflussrichtung mit v=c0), der ja das kreuzprodukt aus M- und E-feld beinhaltet). und mit teilchen erhält man zB auch keine destruktive interferenz bzw. komplette auslöschung von lichtstrahlen erklärt. dazu benötigt man EM-wellen-theorie. bei den photonischen bauteilen ist maxwell (elektrodynamik) perfekt geeignet. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.01.2015 15:32.
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