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Slim_Jim

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Re: Spezielle Relativitätstheore

from Slim_Jim on 12/03/2012 08:13 PM

Betrachtet man das Ruhesystem des einen Objekts, so fliegt das andere mit 160000km/s darauf zu, die Aufprallgeschwindigkeit beträgt also insgesamt 160000km/s, da das andere Objekt in Ruhe ist. Is doch logisch.

dabei vergisst du aber doch die kinetische energie des, hier als ruhesystem, angenommenen objektes. was ist daran logisch?

Einfach zu sagen, die Theorie sei unlogisch, hat nichts mit wissenschaftlichem Arbeiten zu tun

den schluss, dass es unlogisch erscheint habe ich im gesamten beitrag eingeleitet und diese behauptung nicht einfach in den raum geschmissen...

zu der logik: ist im sprachgebrauch meines erachtens sehr wichtig. meine profs meinen, dass sich das seit der quantenmechanik anders verhält und wir symbole und zahlen sprechen lassen sollen, wofür wir keine worte finden. solchen symbolen dann reale existenz zu unterstellen hat bis jetzt viele tolle, neue und unvorstellbare phänomene ins leben gerufen, wie eben dunkle materie, singularitäten in galaxiezentren usw. die liste ist schon lang geworden und wird immer länger, was doch zeigen sollte, dass wir vllt etwas vom pfad abgekommmen sind
 

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

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Slim_Jim

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Re: Spezielle Relativitätstheore

from Slim_Jim on 12/03/2012 05:49 PM

das ist ein paradoxon, so wie ich das sehe. es ist einfach unlogisch, das licht unabhängig vom bezugssystem max 300.000km/s zurück legt... oder? von außen betrachtet haben 2 strahlen lichtgeschw. und wenn sich diese beiden strahlen entgegen gesetzt ausbreiten müssen die sich doch addieren, sonst würde doch für nen betrachter von außen kurzzeitig die halbe lichtgeschwindigkeit bei beiden strahlen zeigen... das konnten mir meine profs auch nicht erklären, vllt weil es gar nicht so ist? ;)

die mathematischen spielereien machen jedenfalls klar deutlich, dass man erinfach dumm rechnen sollte ohne nachzufragen. es wird relativistisch gerechnet und da ist selbst bei 2 lichtstrahlen nicht mehr als c zu erreichen. hängt aber alles schon mit der vorherigen annahme zusammen, dass c das absolute maximum ist (wurde einfach so festgelegt...).
durch die lorentztransformation in ein anderes inertialsystem kann also die geschwindigkeit berechnet werden die niemals c überschreitet. das sagen die menschengemachten formeln, das gefühl ist aber durchgehend bei allen menschen anders. sollten wir also unserer intuition vertrauen (also logik huldigen ;) ) oder einfach blind ins verderben rennen? ich bin ratlos... vor kurzem hatte mir auch n professor gesagt, dass momentan viele dokumente rumschwirren, die einstein und seine theorien widerlegen wollen, aber er von solchem esoterischen quatsch nix wissen will... fand ich krass, wie sturr man doch sein kann... dogmen bzw paradigmen wechsel sind wol sehr sehr schwer einzuleiten. verstehe jetzt auch warum raphael nicht missionieren will ;)

hier noch nen interessantes neues kamerasystem (vom MIT entwicklet), dass sogar die ausbreitung von licht filmen kann (1billion bilder pro sekunde):
http://www.focus.de/wissen/videos/1-000-000-000-000-bilder-pro-sekunde-forscher-entwickeln-schnellste-kamera-der-welt_vid_28658.html

lustig ist auch das gedankenexperiment "zwillingsparadoxon" in diesem zusammenhang
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwillingsparadoxon  (ein zwilling altert schneller (ruhender) als der andere (reisender) aufgrund der zeitdilation durch die reisegeschw., die annähernd lichtgeschwindigkeit beträgt.)

und hier noch die "tolle" relativistische addition:  http://de.wikipedia.org/wiki/Relativistisches_Additionstheorem_f%C3%BCr_Geschwindigkeiten

d
ie gleichung für die gesamtgeschwindigkeit ist hier: vgesamt=(v1+v2)/(1+v1*v2/c^2) ; setzt man jetzt für beide objektgeschwindigkeiten c ein so bekommt man am ende c (und nicht 2*c), weil sich der rest wegkürzt. schön einfach , aber unlogisch

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Slim_Jim

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

from Slim_Jim on 11/29/2012 08:43 PM

hier kurz ein aktueller bericht über den grand canyon:
http://www.weltderphysik.de/gebiet/planeten/news/2012/grand-canyon-vermutlich-60-millionen-jahre-aelter-als-bisher-angenommen/

Der Brisanz ihrer neuen Datierung, die die Entstehungszeit um etwa 60 Millionen Jahre früher ansetzt als bisher angenommen, ist sich die Geologin bewusst.

 
Darauf folgende Eiszeiten und Vulkanismus führten neben der bis heute stattfindenden Erosion zur aktuellen Gestalt der Schluchten. Doch die Kontroverse, wann sich nun tatsächlich die ersten Canyonstrukturen gebildet haben – vor 5,3 oder fast 70 Millionen Jahren – könnte sich erst mit weiteren, ausgefeilten Gesteinsdatierungen und geologischen Untersuchungen klären lassen.

ich lass das erstmal kommentarlos so wirken und frage mich nur wie solche artikel veröffentlicht werden und keine noch viel brisanteren elektrische-universums-theorien/hypothesen... schade eig, da wird komplett der mund zugeklebt... vllt wird´s ja bald :)

zu den anderen kommentaren werde ich später antworten.

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Slim_Jim

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Re: Die Geschichte der Physik – Von Thales bis Cern

from Slim_Jim on 11/29/2012 06:40 PM

hey norman,

sehr schöne zusammenfassung, ich bin beeindruckt! ich habe auch immer wieder mal meine sammlung ein wenig mehr vervollständigt, aber der prozess hat zu lange gedauert ;) danke dafür, ich hab´s sofort archiviert :)

aristarch find ich besonders interessant, er scheint seiner zeit um jahrtausende voraus gewesen zu sein.
hingegen war für mich neu, dass ja kaiser theodosius I. das größte arschloch überhaupt war. wo würden wir jetzt nur stehen, wenn diese immensen ansammlungen von wissen nicht verschwunden wären...? schade, aber weiter geht´s :)

tipp für wissensmanagement:
eine andere sehr übersichtliche darstellungsform ist eine mindmap (xmind, freemind, mindmanager). damit können sogar querverbindungen dargestellt werden.

ein noch besseres, aber leider kostenpflichtiges, programm ist "personal brain", bei dem man ähnlich wie die denkstruktur im gehirn verweise anlegen kann. ein weiterer vorteil ist die sehr schnelle suchfunktion.

ps: die physiker von CERN halten sich mit dem begriff gottesteilchen eher zurück, was auch gut und richtig ist, da es die welt der esoterik zu sehr fördern würde. außerdem find ich komisch, dass das n teilchen ist das anderen teilchen masse gibt. hängt dieser versuch den higgs-mechanismus zu finden eig auch mit dem urknall-postulat zusammen, da dort ja zeit und raum und masse entstanden sein soll...?


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Slim_Jim

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

from Slim_Jim on 11/25/2012 02:03 PM

ja genau, so wie ein wissenschaftler (name ist mir entfallen) mal meinte, dass wir in einer elektrischen entladung leben könnten ohne es wirklich zu merken :)

wieso müssten die aminosäuren zerfallen? gibt ja ne ganze palette von varianten, einige zerfallen bzw lösen sich in wasser andere sind recht stabil soweit ich weiß...

was meinst du mit langanhaltenden entladungen, etwa anhaltende lichtbögen/blitze? das wäre dann ein kontinuierlicher elektrischer stromfluss mit riesigen leistungen im gegensatz zu den heutigen 20-30 mio. blitzen täglich (angabe lt. sciencixx).
ich denke, dass entladungen ja den spannungsunterschied ausgleichen, um wieder auf die bekannten 300.000V zu kommen. da entladungsvorgänge sich recht schnell vollziehen (große ströme bauen schnell spannung ab) wäre eine längere entladung nur mit ständiger äußerer energiezufuhr möglich, die in dem bereich der leistung des andauernden blitzes liegt, da die aufladungsprozesse in den wolken wahrscheinlich nicht ausreichen würden. wo sollten sonst die vielen freien ladungsträger herkommen? verglichen zu "normalen" blitzen mit einer gesamtleistung von einigen giga-watt wäre hier auch mal interessant von welcher leistung du bei längeren entladungsdauern ausgehst? also was meinst du mit schwach (spannung, strom)? 

btw: dazu mal ne grundlegende frage: wie meinst du entstehen blitze?

meiner meinung nach müsste, um in früherer zeit längere blitze zu bekommen, entweder die spannung viel höher sein als bei uns heute oder der widerstand durch die isolierende luft geringer sein, womit auch die übertragene leistung verringert werden könnte und der prozess evtl. im bereich der glimmentladung liegt und sich der spannungsabbau recht langsam vollzieht.

die verglasung am canyon fehlt? wusste ich nicht. aber im video werden doch auch die verschiedenen gebildeten schichten durch elektrische felder als anhaltszeichen für eine elektrische ursache genommen. das wurde ja auch in experimenten nachgewiesen. 

zu der abkühlung: da es ne lokale erhitzung ist, könnte durch die umgebende atmosphäre (aus was bestand diese zu dem entstehungszeitpunkt?) eine rasche abkühlung erfolgen, ähnlich wie bei den blitzröhren (fulguriten). da es bei olympus mons ne riesige masse ist die verflüssigt wurde könnte das die abkühlung im inneren abbremssen/verlangsamen (wenn es komplett verflüssigt wurde...?). vllt wurde das gestein auch nur über den äußeren teil des blitzkanals nach oben gezogen und in größeren höhen nach innen gedrückt oder es fällt einfach ins "auge", somit müsste nicht alles komplett verflüssigt worden sein.

das verstehe ich hier gar nicht: 

Wie ich oben bereits schrieb, gehe ich von einer schwachen aber lang anhaltenden Entladung aus. Welche durch das Magnetfeld der Erde erzeugt wird und somit die Erdkruste formt.

gehst du von nem inneren dynamo der erde aus oder wie soll das magnetfeld entstehen? magnetfelder sind doch sekundäre phänomene, welche erst durch elektrischen strom entstehen kann (ausgenommen dauermagneten), dem primären ereignis.
und genau da habe ich auch irgendwie verständnisprobleme: gehen wir nun davon aus, dass das magnetfeld der erde durch innere strömungen flüssigen eisens entsteht und sich elektrische ladungen an diesem magnetfeld orientieren oder erzeugen die äußeren elektrischen ladungen in der ionosphäre die magnetfelder? ist eigentlich wichtig, da einmal ein elektrisches wirbelfeld entsteht und einmal ein magnetisches. 

zu der frage des massensterbens: also ich weiß das durch blitze stickoxide entstehen, die für lebewesen tödlich sein können. meinst du dadurch ein massensterben oder eher durch die extreme hitzeentwicklung oder der druckwelle oder durch die gegend geschleudertes material oder die (wahrscheinlich) vermehrten vulkanausbrüche? ich kann mir eine solche entladung auch nicht vorstellen und die auswirkungen sind leider nur spekulationen. eine interpolation aus laborexperimenten stelle ich mir ebenfalls schwierig, da dort nicht alle einflüsse berücksichtigt werden können.

was meinst du eigentlich mit elektronischen strukturen? vllt die atomkonfigurationen in festkörpern?

mit diesem satz 
Das diese Annahme sich mit den Kontinentalbewegungen, vulkanischen Aktivitäten und Erdbeben gut vereinbaren lässt.
spielst du aber nicht auf ein schon existierendes modell dazu an oder? wenn ja, wäre ich über ne aufklärung dankbar.

denkbar ist eben vieles, nur wir wissen echt wenig :)

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Slim_Jim

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

from Slim_Jim on 11/24/2012 10:28 AM

@norman: zu deinem vorletzten post: 

Sind diese alle durch plötzliche Entladungen entstanden? Wenn dem so ist, dann müsste es noch vor nicht allzu langer Zeit, auf der Erde recht ungemütlich gewesen sein. Dennoch konnte sich trotz solcher Katastrophen komplexes Leben entwickel. Daher meine Zweifel.

genau durch solche "katastrophen" könnte leben erst entstanden sein, so wie wir es kennen! hiermit verweise ich auf den versuchsaufbau von miller und urley (http://de.wikipedia.org/wiki/Miller-Urey-Experiment).
Miller-Urey-Experiment.png

hier wurde eine hypothetische atmospähre angenommen die aus Wasser (H2O), Methan (CH4), Ammoniak (NH3), Wasserstoff (H2) und Kohlenstoffmonoxid (CO) bestehen soll. durch einen lichtbogen wurden diese verbindungen gespalten und bildeten die grundsubstanz für leben, die aminosäuren. die hypothetische ursuppe ist natürlich zu hinterfragen... einige behaupten nun, dass dieses modell überholt sein könnte, da wir nun genauere erkenntnisse über die erdentstehung haben... hm... meinen die damit auch den unglaublichen zusammenprall mit einem marsgroßen himmelskörper und deren folgen? bin mir wirklich nicht sicher wie unsere erde und auch der mond entstanden ist... die simulationen von einem zusammenprall sehen zwar immer beeindruckend aus, aber ob das so vorstellbar ist zweifel ich mal an.

eine andere these ist, dass leben (also hier ist leben=aminosäuren, was ja so nicht stimmt und klärung bedarf) durch vulkanismus begleitet durch blitzentladungen entstand.
hier ein kurzer auszug:
Mit Sicherheit haben Blitzentladungen auch den Vulkanismus auf der jungen Erde begleitet. Von dort könnte damit auch das Rohmaterial zur späteren Biosphäre stammen. Denn wie Bada und Kollegen bei der Analyse der Millerschen Reaktionsprodukte feststellten, entstanden beim "Vulkanexperiment" nicht nur größere Mengen an Aminosäuren, sondern auch eine größere Vielfalt, was Millers vergleichweise einfachen Analysemethoden seinerzeit verborgen blieb. "Wir sehen viele Aminosäuren mit sogenannten Hydroxylgruppen, die sich bei dem klassischen Versuchsaufbau nicht finden", sagt Bada. Er glaubt, dass die Funkenenergie an der Oberfläche der Nebeltröpfchen vermehrt Wasser spaltet und so freie Hydroxylradikale erzeugt, die dann zu den ensprechenden Aminosäuren weiterreagieren.

hier der gesamte artikel zu der elektrischen ursuppe von 2008: http://www.faz.net/aktuell/wissen/erde/entstehung-des-lebens-die-elektrische-ursuppe-1711936.html

h
atte vor kurzem auch ne interessante vorlesung zur entstehung von blitzen. da fiel aber kein wort über einen (elektr.) energiefluss von außen zu uns, sondern es wurde nur auf die reibung der partikel in unserer atmosphäre geschoben. obwohl im anschluss die elfen, trolle und jets angesprochen wurden, die ja bekanntlich kurz vor blitzen unter der wolkendecke stattfinden. der (logische) schluss auf einen energiestrom in form von geladenen teilchen war der doktorin zu weit hergeholt. ich wollte deswegen auch nochmal fragen, ob es wirklich blitze ohne wolken gibt? ich glaube sowas in den videos gesehen zu haben... eine erklärung dafür wäre ein längerer übertragungsweg des blitzes von einer anderen wolke,, soll wohl über mehrere 10km weit möglich sein, ähnlich wie plasmaentladungen, die so gut wie nie den kürzesten weg nehmen und über "umwege" an der elektrode ankommen.
 

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Re: Spezielle Relativitätstheore

from Slim_Jim on 11/22/2012 04:36 PM

hey @all,

ein bsp. wie widersprüchlich die SRT ist: der LASER lässt sich nicht mit der SRT vereinbaren die mathematischen grundlagen wurden für beides von einstein gegeben und lassen sich nicht vereinen. natürlich wusste einstein noch nichts von nem laser bzw. was er da wirklich für ne entdeckung gemacht hat.

im folgenden artikel wird das problem von beiden seiten betrachtet und mit dem werkzeug mathematik hinterlegt, da hier 2 versch. methoden aufeinander prallen: galilei- und lorentz-transformation. 

versagt die SRT an Einsteins eigener Entdeckung 

und hier nochmal der gravierende unterschied zwischen lorentz- und galilei- transformation (ganz unten im artikel!):
http://www.mahag.com/srt/trans.php

"Wir verstehen damit die Herkunft der Lorentz-Transformation und sehen auch, dass es keine "echte" Herleitung dieser Formeln geben kann, weil sie auf einer willkürlichen Annahme beruhen (Strecken- od. Zeitveränderung, Einführung der lokalen Zeit vx/c² ). Interessanterweise sehen wir aber auch, dass diesen Formeln sehr wohl eine reale physikalische Ursache zugrunde gelegt werden kann, nämlich die tatsächliche Strecken-Verlängerung des Lichtlaufes in den Querarmen, die wir fixed-space-delay-Effekt nennen könnten. Damit wird klar, wieso die Lorentz-Transformationen immer in Fällen, wo man es mit fortgepflanzten Impulsen (Licht, em-Wellen) zu tun hat, auch "funktionieren" - also angewendet werden können (oder sollen).

 

Hat das irgend etwas mit Veränderungen von "Raum" oder "Zeit" oder folglich mit der Speziellen Relativitätstheorie zu tun?

Nicht im Geringsten!"

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Re: Michelson-Morley-Experiment

from Slim_Jim on 11/22/2012 04:08 PM

ein sehr ausführlicher artikel mit kritik an dem experimentellen aufbau und deren schlussfolgerungen:
http://www.mahag.com/srt/michel.php#trans (auf dieser seite werden auch viele andere kritikpunkte an der SRT aufgeführt und durchgekaut - lohnt sich dort durchzublättern)

hier mal kurze auszüge, die vllt zum genaueren hinschauen motivieren ;) :
dazu erstmal diese AnimationAnimation MM-Experiment

"Sie zeigt, dass ein senkrechter Lichtstrahl auch senkrecht bleibt, wenn sich Lichtquelle und Empfänger (Spiegel, Fernrohr etc.) gleichsinnig im Äther bewegen oder der Ätherwind hindurch weht. Die Sichtachse liegt immer direkt zwischen Sender und Empfänger. Das ist für manche Ätheranhänger auch deshalb überraschend, wenn sie nicht verstanden haben, wieso der Äther bei den kilometerlangen Laserstrahlen der Gravitationswellen-Detektoren keine Aberration verursacht. Aber es gibt keine Aberration ohne Relativbewegung - auch im Äther nicht!
Die Erklärung dafür ist simpel. Die Richtung des Strahls ist eine Resultierende aus den beiden Geschwindigkeiten c und v. Deshalb kann man auf unserer Erde keine Aberration des Lichts feststellen, obwohl sich die Erde sehr wahrscheinlich durch irgendetwas ätherähnliches bewegt."

weiter zur situation am umlenker:
MM-Experiment_umlenker_situation.png

"Wir sehen aufgrund der Forderung, dass die Strahlen sich punktgenau am Umlenker treffen müssen, bei Erfüllung dieser Forderung sich der erwartete Zeitversatz kompensiert. Der "andere" Strahl von oben kommt nämlich genau um diesen Zeitversatz später an und so geht der Zeitvorsprung verloren! Die Folge ist, dass sich die beiden Strahlen am Treffpunkt Umlenker phasengleich und gleichzeitig treffen."

MM-Experiment_zeitversatz.png 
"Nun haben wir aber schon festgestellt, dass jeder Strahl quasi mit dem Interferometer mitgeht, also die Sichtlinien immer direkt zwischen Sender und Empfänger liegen. Wo kommt denn dann dieser "andere Strahl" her? Bewegt sich denn dieser Strahl von oben nicht gleichzeitig mit dem Umlenker auf den verspäteten Strahl zu - und treffen sie sich dann nicht ohnehin punktgenau am Umlenker? Ja, das tun sie oberflächlich betrachtet tatsächlich - aber der Strahl von oben ist dennoch bereits ein "anderer" Strahl! Denn der Strahl von oben ist praktisch eine Aufeinanderfolge von parallel laufenden Strahlen, die zueinander zeitverschoben losgeschickt werden, weil sich die Lichtquelle bewegt. Das bedeutet, der Strahl setzt sich aus unzähligen Strahlen zusammen, die zueinander schräg verschoben sind. (Das sehen wir uns später mit dem Wellenmodell noch genauer an.)"

MM-Experiment_opt_weglaenge.png
"Der senkrechte Strahl, welcher sich mit dem waagrechten Strahl trifft, ist demnach nicht mehr jener Strahl, der den Zeitvorsprung aufwies.
Diese Kompensation des Zeitversatzes funktioniert nun in jeder Lage des Interferometers."

und letztendlich die schlussfolgerung, dass das wellenmodell abhilfe schafft. also doch analogie zur akustik mit ihrem dopplereffekt..

MM-Experiment_strahl_oder_welle.png 

"Kontinuierlich kommen beide Strahlen zum gleichen Zeitpunkt mit derselben Phasenlage zurück und erzeugen im Detektor ein Interferenzmuster, das sich bei Drehung des Apparats nicht mehr verändern kann!
Nun haben wir es aber eigentlich gar nicht mit "Strahlen", sondern mit Wellen zu tun. Und deshalb müssen wir von der groben Strahlen-Darstellung zur etwas genaueren Detail-Darstellung mit Wellen gehen. Ein "Strahl" ist quasi ein herausgeschnittener Sektor aus einer Kugelwelle. Auch ein Laserstrahl ist pinzipiell nichts anderes, denn Licht breitet sich immer in Sphären aus. Jeder Strahl setzt sich aus fortlaufenden quer in ihm liegenden Wellenkämmen zusammen, die immer diese Sphären - wenngleich abschnittweise - mit ihrer Lage wiederspiegeln. In den zueinander verschobenen Sphären einer bewegten Lichtquelle liegen diese Wellenkämme in den senkrecht zur Bewegungsrichtung stehenden Strahlen schräg und diese Schräge nimmt mit der Entfernung zu."

diese beschreibung finde ich sehr gut. vor allem schließt sie nicht den äther aus, sondern kritisiert das experiment ;) die natur des lichts wird natürlich wieder nicht klar, aber die bisherigen modelle von welle und teilchen passen sehr gut. je nachdem welche situation gerade vorherrscht wird eins davon gewählt.
 

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Re: Staubteilchen in Plasma - Experimente in der Schwerlosigkeit

from Slim_Jim on 11/15/2012 12:39 PM

genial igor, danke! :)

habe mal geguckt, ob es was auf deutsch dazu gibt und bin glaub ich fündig geworden. ich denke es geht bei diesen experimenten um plasmakristalle, die durch einbringen von staubteilchen in ein plasma entstehen. es wird in der schwerelosigkeit gemacht, da die staubteilchen (µm-bereich) sonst wohl eine zu hohe gravitationskraft ausüben würden und den kristall stauchen würden. scheint alles sehr komplex zu sein und auch fundamental, da so erscheinungen wie kometenschweife, bildung einer galaxie, plasmawolken usw erklärt werden könnten, sowie in der plasmatechnologie die abscheideraten oder andere parameter zur plasmagestützten beschichtung von oberflächen.

der pionier scheint hier ein deutscher zu sein, der bis jetzt über 500 veröffentlichungen zu plasmathemen hatte, wie dreckige plasmen, sein spezialgebiet. sehr interessanter typ namens gregor morfill: "Gregor Eugen Morfill (* 23. Juli 1945 in Oberhausen) ist ein deutscher Physiker, der in der astrophysikalischen Grundlagenforschung arbeitet und sich mit komplexen Plasmen sowie Plasmamedizin beschäftigt."
hier der wiki-artikel zu ihm: http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_Morfill

hier noch einzelheiten zum plasma-kristall-experiment PKE: http://www.dlr.de/rd/desktopdefault.aspx/tabid-2283/3420_read-5123/

h
ier noch auszug aus nem forum, wo über ein experiment für die plasmaumgebung eines satelliten vorgesehen ist: "Es soll die Plasmaumgebung des Satelliten erforschen und durch die Position im L2 den "Schwanz" des Erdmagnetfeldes bzw der dadurch verursachten Plasmablase erforschen. Es wäre meines Wissens das erste derartige Projekt im L2 und würde somit den erforschten Bereich des "Weltraumwetters" deutlich vergrößern." (hier ist die rede vom satelliten Spektr-RG für röntgen und gammastrahlenmessung)

hier noch ne liste der aktuellen forschungssatelliten der russen: 
Da Russland derzeit an einer ganzen Reihe von Weltraumteleskopen arbeitet könnten wir wohl mal einen Thread für diese Missionen aufmachen. Hier erstmal eine kurze Auflistung:

 

-Spektr-R/Radioastron (Radioteleskop) startet in ein paar Monaten, dafür haben wir bereits diese Threads: Startkampagne und Mission Dazu bitte auch in diesen beiden Threads posten, nicht hier :)

-Spektr-RG (Start 2013) Teleskop für Röntgen- und Gammastrahlung

-Spektr-UF/WSO-UV (Start Ende 2014) Teleskop für UV-Strahlung

-Gamma-400 (Start 2015/16) Teleskop für Gammastrahlung

-Spektr-M/Millimetron (Start 2017/18) Infrarotteleskop

Wenn man nach untersuchten Wellenlängen sortiert (von kurz nach lang) sieht die Liste so aus: Gamma-400; Spektr-RG; Spektr-UF; Spektr-M; Spektr-R

hier noch eine 30-seitige präsentation zu den satelliten Spektr-UF und Spektr-RG: 
ftp://130.206.92.88/Espacio/Mesa%20Redonda%202%20-%20R2a%20-%20IKI%20-%20Boris%20SHUSTOV.pdf (ohne einloggen oder so ;) )

und hier noch die russische weltraumseite in englischer sprache: http://www.russianspaceweb.com/index.html

scheint also vorwärts zu gehen... jedenfalls bei den russen. zum glück haben wir alle was davon ;) 

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Re: Literatur auf deutsch

from Slim_Jim on 11/06/2012 06:34 PM

hi michael,

bücher sind wirklich schwer zu finden. eines wäre aber das von raphael ;)

abhilfe könnten vorlesungsskripte und präsentationen bieten. wenn du interesse hast tiefer in die 4. form der materie einzusteigen, kannst du mich gerne kontaktieren, ich hab ein ganzes sammelsorium an deutschen texten.

aber abgesehen davon ist es wichtig für die zukunft englisch zu lernen, um englische texte gut zu interpretieren. es ist schwer, so wie es der schritt beim laufen-lernen war ;) umso mehr spaß macht es, wenn man es beherrscht bzw schonmal den sinn hinter einigen formulierungen versteht.

ansonsten könnte ich noch texte bieten zu 100jahre physikkritik und deren gegenspieler, also die widerlegung der kritikpunkte. so entsteht schonmal ein kleiner einblick in die verwirrende welt der wissenschaftler  

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