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Jann

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Re: Essai: Die Wahrheit ist eine Lüge

von Jann am 10.05.2013 19:52

@ Norman

Ein Hund hört eine andere Welt, als wir Menschen, da sein Ohr ganz andere Frequenzen wahrnehmen kann. Ein Schmetterling sieht eine ganz andere Welt, da seine Augen ganz anders Konstruiert sind. Wir nehmen die Welt nicht wahr wie sie ist, sondern so wie unser Körper konstruiert ist. Ein Mensch, welcher blind zu Welt kam, kann nicht verstehen was der Unterschied zwischen rot und grün ist.

Du schreibst hier von verschiedenen Welten, vergisst es aber zu definieren. Grundsätzlich lebt der Hund, der Schmetterling und der Blinde in einer realen Welt. Gewisse Unterschiede gibt es nur in der Wahrnehmung dieser Welt, wobei alle drei Lebewesen im Wasser ertrinken könnten, oder uU von einem "weltlichen" Hindernis in ihrer Bewegung gestoppt werden. Das ist keine Illusion, sondern die Realität.

Ich gehe davon aus, dass das „Universum" unendlich ist. Zum einem unendlich im Bezug auf dem Raum. Raum ist für mich die Distanz zwischen mindestens zwei Objekten. Zwei Objekte können sich immer weiter voneinander entfernen. Ich sehe keinen Grund, warum es eine Maximal-Distanz geben soll. Es gibt ja auch keine allergrößte Zahl auf die man nichts mehr addieren kann.

Der Begriff 'unendlich' erscheint mir hier unangebracht, da er einen Anfang suggeriert. Ich würde es eher als ewiges Universum bezeichnen, ohne Anfang und Ende, eben für die Ewigkeit. Ich sehe das übrigens genauso, denn Anfang und Ende setzt immer Ursachen voraus, in welchen sich die Religionen wohl fühlen.

Das Konzept Zeit können wir nicht wahrnehmen, da es genauso wenig existiert wie das Konzept Raum.

Prinzipiell ist Zeit schon ein Bestandteil vom Universum, denn sobald Dynamik ins Spiel kommt, vergehen Zeitspannen - egal ob sie nun erfasst werden, oder nicht. Man sollte da nur beachten, dass man dem Universum kein Alter aufhalsen kann, weil man eben nur einen kleinen Teilbereich erfassen und dem somit eine Laufzeit geben kann.

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Jann

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Re: Elektrisches Wetter?

von Jann am 09.05.2013 01:35

Die Russen reden ja auch von kosmischer Strahlung und nicht explizit von Sonnenwinden. Zudem ist das Magnetfeld der Erde auch ständig geladen.

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Jann

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Re: kosmische Hintergundstrahlung

von Jann am 27.04.2013 13:32

Planck hat dazu neue Daten geliefert.

Mit der Zeit und entsprechender Technik wird man wohl immer mehr "Anomalien" finden, abzuwarten bleibt auch die vollständige Auswertung der Daten.

Geronimo:

Die gravitative Zeitdilatation kann ledig die Frequenz verändern, aber nicht das Fortkommen blockiern.

Im Grunde ist die "gravitative Zeitdilatation" nur ein Effekt, dem man nicht genauer nachgeht. Jedenfalls hab ich noch nichts davon gehört, dass man es in der Natur beobachtet hat. Was man hat, sind Messergebnisse von Uhren(wobei systematische Fehler wohl nie in Frage kamen, außern beim GPS) und diese Myonen, welche man aber auch nur in einer künstlichen Umgebung(Myonen zum "Stillstand" bringen ...) untersuchte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.04.2013 14:02.

Jann

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Re: kosmische Hintergundstrahlung

von Jann am 26.04.2013 21:17

Und dann gibt es noch einige, welche womöglich zu sich sagen, dass ist hier alles recht verrücktes Zeug, sich jedoch auch fragen, welche neuen Möglichkeiten würden sich mir ergeben, wenn ich mal für einen Moment annehme, dass Raphael mit dem einen oder anderen Punkt recht hat.

So sehe ich das auch. Ein festes "Weltbild" wird es nie geben, wenn man sich nicht völlig verschließt.

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Jann

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Re: "Totgesagte leben länger" - MOND-Theorie doch brauchbar?

von Jann am 26.10.2012 13:46

Sehr interessant - danke für den Hinweis, Darius!

Nach kurzer Recherche mußte ich schmunzeln, was die eingesessenen Experten dazu zu sagen haben - halt das, was man von dieser Seite erwartet, keinerlei Anklang, es wird konkret verteufelt. Entscheident ist jedoch, dass die MOND-Theorie nicht in die allgemein akzeptiere passt, was wohl heutzutage eine Voraussetzung für eine empirische Theorie ist. Das ist mMn nicht zu fassen. Es ist wie bei kleinen Kindern, denen man einen Traum rauben will. Hier steht auch noch etwas zur MOND.

Es gibt auch Neuigkeiten zur Hintergrundstrahlung(man sollte da aber weiter recherchieren, weil die Auslegungen wirklich verschieden sind). Dagegen amüsant fande ich den Artikel, weil ich auf dem Bild keinerlei dunkle Materie ausmachen kann.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.10.2012 04:25.

Jann

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Re: Konzepte existieren, also existiert Gott

von Jann am 26.10.2012 12:48

@ Lutz

Was Du die gesunde Moral nennst, nenne ich Weisheit Meine Absicht ist jedenfalls Entscheidungen zu treffen die in meinen Augen weise sind. Natuerlich kann ich mich irren, aber es geht um die Absicht. Wenn ich falsch liege bin ich zumindestens noch Teil der Statistik


Eigene Gedanken als weise zu betrachten ist aber mE nach nicht zulässig. Denn diese Erkenntnis kann nur jemand anderes über einen treffen, oder im Idealfall eine ganze Gruppe. Das zeichnet dann quasi die individuelle Weisheit aus. Aber ich verstehe durchaus was Du sagen willst und würde das auch unterschreiben - es ist eben die Masse an Erfahrung, welche man sich durch objektive Erkenntnis angeeignet hat, und diese zeichnet dann quasi die Aura, welche für andere Menschen so interessant wirkt.

Erklaere mir das doch bitte mal naeher, um sicher zu stellen was Du meinst

Hilfe ist halt individuell - einerseits bedarf es einer objektiven Sicht, aber andererseits entspringt sie auch einem höchst subjektiven Gefühl. Das wirkt natürlich immer irgendwo im Zusammenhang, aber die konkrete Hilfe kann eben letztendlich auch einer subjektiven Entscheidung unterliegen. Da kommt es auf die spezifische Situation an, oder einfach ausgedrückt: Helfe ich Bekannten, oder jemanden, welchen ich überhaupt nicht kenne - warum helfe ich denen überhaupt und ist es objektiv gerecht, oder würde ich es nur so machen.

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Jann

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Re: Konzepte existieren, also existiert Gott

von Jann am 23.07.2012 01:19

@ Lutz

Ich habe bemerkt, wenn ich mit einem Problem anderer konfrontiert werde und um Hilfe gebeten werde, dass das zur Seite setzen jeglichen Eigennutzes der objektiven Betrachtung und damit der Loesung zugutekommt.

Das ist relativ. Denn Du kannst, während du anderen hilfst, etwas lernen - es würde dir somit etwas nützen. Man muss da ganz klar differenzieren, daher auch meine Anmerkung zur gesunden Moral. Die muss man nämlich erst mal erkennen. Hilfestellung bedarf zudem nicht immer Objektivität. Es ist eben verzwickt.

@ Darius

Irgendwie widersprüchlich das Ganze. Mir wirfst Du begriffliche Spitzfindigkeit beim Unterscheiden zwischen "Wirklichkeit" und "Realität" vor, aber selber versuchst Du die miteinander verwandten Begriffe "Bedürfnis" und "Trieb" abzugrenzen.

Vielleicht sollten wir für einen gesunden Diskurs gewissen Begrifflichkeiten auch EINE Bedeutung zuweisen ;p

Ein Bedürfnis ist nichts weiter als ein Wunsch ... Begriffsduselei unso ...
Ein Trieb ist etwas angeborenes, wie das von Dir erwähnte Schwimmen der Babys. Es ist ein Überlebenssinn, welchen man verlernt(im Bezug aufs Schwimmen), weil es später bewußt wird, dass man im Wasser ertrinken kann, oder auch nicht ...

Ich kann mir vorstellen, dass wenn alle Menschen über einen langen Zeitraum zu einem Kollektiv von Zweiradfahrern und Häklern werden würde, Neugeborene diese Fähigkeit nicht bewusst lernen müssten. Auf jeden Fall findet auf der evolutionären Ebene einer Art Rückkopplungsprozess zwischen Organismen und ihrer Umwelt.

Das glaube ich nicht. Denn dann wären wir ganz anders.

Du hebst somit das Unterbewusstsein auf die Ebene des Bewussten, wodurch Du nicht mehr vom Unterbewussten sprechen darfst. Jann sprach vom "Kippen einer Waage" oder einem "inneren Schweinehund". In Bezug auf Realität ist beides Nonsens.

Du verstehst es nicht, weil Du es nicht kannst. Es kann nicht sein, was nicht sein darf ™
Ist Dir noch niemals etwas bewußt geworden, was Du vorher unterbewußt getan hast?!

Dendrit

Sehr lustig, wirklich! Bergriffsduselei, nichts weiter! Kommt da noch mehr, oder ist das alles, was Du zu bieten hast? Zur Erinnerung: Es ging um Bäume in der Natur und Du kommst jetzt mit solchen Verdinglichungen, um Dich aus der Affäre zu bringen. Sehr geistreich! Da vergeht einem normalerweise die Lust auf den Diskurs, aber schauen wir mal.

Indem ich zwischen beiden Begriffen unterscheide, versuche ich Dir zu verdeutlichen, dass der Mensch die Fähigkeit das Reale zu begreifen erst dann entwickelt, wenn er seine im Gehirn zusammengestrickte Wirklichkeit hinterfragt. Ist man dazu nicht in der Lage, so kann es schnell passieren, dass die im Kopf entstandenen Gedankenkonstrukte (bewusst oder unbewusst - spielt keine Rolle) nicht als realitätsfremd bewertet werden können. Aus diesem Grund gibt es Menschen, die an Einhörner, Engel oder Götter glauben und meinen, diese abstrakten Konzepte wären ein Teil der Realität. Der Titel dieses Threads steht stellvertretend dafür.

Ich weiß was Deine Intention ist, aber mir ist das schlicht zu "kompliziert"(im Sinne von Zeitverschwendung). Man kann sagen: Meine Realität, geschaffen durch meine Auffassung der Wirklichkeit. Man kann aber auch sagen: Meine Wirklichkeit, geschaffen durch meine Auffassung der Realität. Nun hat man aber ein Problem. Nämlich das von Dir erwähnte "Reale". Was ist das, wer definiert das? Richtig, wir, wir Menschen definieren es! Es ist menschliche Realität und keine absolute! Also kann man nur davon ausgehen, von dem tatsächlichen Wissen der Menschheit über "die Dinge", alles andere treibt einen nur in den Wahnsinn - man kommt keinen Meter weiter. Empirische Theorien beruhen ja auch auf diesem Wissen, es sind keine Fantastereien. Und lassen wir bitte diesen abstrusen "transzendentischen" Einhorn-Quatsch beiseite, da es wohl für uns beide etwas völlig irrationales ist :)

Zur Erinnerung: Die Realität ist durch und durch rational, Irrationalität entspringt unseren Gehirnen. Hier wird nichts verallgemeinert, sondern differenziert.

Siehe oben

In meiner Neugier finde ich den An"trieb" zu forschen und damit dies möglichst objektiv erfolgt, stelle ich meine subjektiven Wertungen, die Bestandteil meiner Wirklichkeit sind, soweit es geht in den Hintergrund.

Das ist aber kein Grund nicht nach einem Sinn zu fragen. Fragen kostet immerhin nichts.

Selbstverständlich kann ich das, weil Subjektivität eines jeden Menschen natürlich (naturgemäß) ist.

Korrekt - aber nicht jeder Mensch muss aus seiner Subjektivität heraus handeln. Ein Punkt, von dem die meisten Menschen wohl noch sehr weit entfernt sind, vor allem in der westlichen Welt.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.07.2012 04:23.

Jann

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Re: Konzepte existieren, also existiert Gott

von Jann am 22.07.2012 03:39

@ Darius

Wieso Du die Welt als Ganzes verstehen solltest, weiß ich nicht. Meine Motivation die funktionsweise der Dinge, auch der im Gehirn, zu verstehen, entspringt dem Bedürfnis meine Neugier zu befriedigen.

Es ist kein Bedürfnis, sondern ein menschlicher Trieb. Diese Triebe können auch krankhaft werden - womit ich jetzt keinesfalls Dich persönlich meine - aber es ist eine Tatsache, womit wir zu dem angesprochenen Joker kommen:

Ich bin mir nicht schlüssig, ob Deine Wahl des Begriffs "Joker" in Bezug auf den menschlichen Erkenntnisdrang auf- oder abwertend gemeint war.

Ganz genau so war es gemeint - es ist immer sehr wichtig wann und wie man diesen Joker einsetzt. Denn letztendlich muss man auch bereit sein, dem Joker seine Wertigkeit abzusprechen und die Karten neu zu mischen - wie Du es auch schon erwähnt hast. Allerdings sollte man darauf achten, dass nicht zuviele Joker ein Spiel bereichern, denn das macht es schlecht.

Deswegen entwickeln wir immer wieder neue Experimente, die auf den getroffenen Grundannahmen einer Theorie basieren, um stets immer richtiger beobachten zu können.

So wie bei den "schwarzen Löchern"?

Welchen Sinn hat ein baumartiges Gebilde auf einem anderen Planeten?

Er würde Tieren eine Lebensgrundlage bieten und von der Photosynthese hast Du ja sicher auch schon was gehört ...

In der Wirklichkeit haben die Begriffe "Sinn" und "Zweck" und "Ziel" eine Bedeutung und werden genauso vielfältig angewandt, wie interpretiert. In der Realität sind sie bedeutungslos.

Realität, Wirklichkeit - was willst Du mir sagen? Wenn man objektiv ist(was entsprechendes Wissen - beruhend auf Tatsachen - voraussetzt), ist man zugleich in der Realität! Man spinnt sich nichts dazu, sondern geht von bloßen Tatsachen aus. Alles andere überlasse ich den Philosophen - sollen sie weiter darüber diskutieren und noch "1000 weitere Begrifflichkeiten" erfinden, welche eigentlich nur eine Tatsache aus verschiedenen subjektiven Standpunkten beschreiben.

Irrationalität entspringt unseren Gehirnen.

Das kann man nicht verallgemeinern.

Wenn ein Bewusstsein anfängt Allem den Sinn und Zweck abzusprechen, entfernt es sich von der Wirklichkeit und nähert sich der Realität.

Aha, Du hast den Trieb zu forschen und sprichst der Realität einen Sinn und Zweck ab.

Jeder Mensch ist naturgemäß subjektiv. Ob er automatisch zu subjektiv ist, kann ich nicht beurteilen

Es kommt ganz auf den Menschen an, man kann einfach nicht alle in einen Topf schmeißen.

Man muss an Realität nicht glauben, man kann sie anfassen. Aber das Anzweifeln der Wirklichkeit ist berechtigt, hier spielt Glaube eine Rolle.

Wieder dieser Tanz mit den Begrifflichkeiten! Klar gibt es verschiedene Wahrnehmungen der Wirklichkeit/Realität, aber letztendlich trifft man sich eben auf dem Boden der Tatsachen. Wer das nicht kann, hat wohl kein richtiges Bewußtsein, sondern lebt eher unterbewußt, um seinen "Stand" nicht zu verlieren.

Lass knacken! Zeig mal?!

 ...

Ich weiß, dass selbst bei Experimenten, bei denen Menschen im Augenblick des Todes gewogen wurden, oder lebendig in Behältern eingeschlossen wurden, um herauszufinden, ob ein Bewusstsein, eine Seele, ein Geist nach dem Tod im Behälter eingeschlossen wird, oder sich wiegen lässt, nichts derartiges gefunden wurde.

[...]

Wenn man nicht weiß, wonach man suchen soll, ist es sehr müßig, etwas zu finden. Außerdem habe ich nicht behauptet, dass mein Bewußtsein ein erfassbares Objekt wäre - mach' mal bisschen halblang!

Ich bezweifele es wirklich, dass Du in der Lage bist Dein Unterbewusstsein zu kontrollieren.

Das glaube ich Dir aufs Wort.



@ Lutz

Die Frage die ich mir schon laenger stelle: wie steht es mit dem Einfluss meiner Ratio auf mein Unterbewusstsein auf die Dauer. Ich merke z.B. oft dass mir vom Unterbewusstsein Entscheidungen vorgeschlagen werden die meiner Ratio nicht logisch erscheinen. Doch ist meine Ratio sehr oft nicht in der Lage sich durchzusetzen. Jetzt kommts: Die Erkenntnis hinterher dass meine Ratio sehr wohl recht hatte und mein Unterbewusstsein wieder mal sehr kurzsichtig wahr muesste meiner Meinung nach doch auf die Dauer einen Einfluss auf mein Unterbewusstsein haben. Ich bin wahrscheinlich niet objektiv genug um das statistisch zu bestimmen, aber ich bemerke doch wie schwierig es ist meinem Unterbewusstsein etwas beizubringen.

Ganz genau! Es heißt nicht umsonst "Der innere Schweinehund".

Also, kontrollieren kann ich mein Unterbewusstsein nicht, aber kann ich es (auf die Dauer) beeinflussen ?

Ja - Du mußt dir stets Deiner Handlungen bewußt sein, sie quasi immer im Augenblick fassen und beurteilen können. Du mußt Dich selbst "objektiv sehen" können. Umso besser man das beherrscht, desto mehr profitiert das Unterbewußtsein davon. Man kippt quasi die "Waage" ;O) Dazu bedarf es allerdings auch einer "gesunden Moral", ab vom Eigennutz und dem ganzen Firlefanz um sich selbst auf Biegen und Brechen darüber zu profilieren. Man muss wissen wer man ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.07.2012 03:43.

Jann

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Re: Konzepte existieren, also existiert Gott

von Jann am 16.07.2012 23:32

@ Darius

Wieso sollte ich die "Welt"(welche überhaupt?) als "Ganzes" verstehen? Das ist mMn ein typisch menschlicher Zug, er will alles verstehen, alles erforschen - auf Teufel komm' raus! Und was kommt dann am Ende dabei herum? Dass man in der Wissenschaft "Joker" einsetzt, um sich gewisse Dinge zu erklären, welche man eigentlich gar nicht erklären kann, weil man nicht "vorort" ist und richtig beobachten kann.

Ob Du nun die Farbe Grün so empfindest wie ich, ist völlig irreleveant. Denn mir ging es um den materalistischen Sinn und nicht um künstlerische Aspekte - also bitte im Kontext bleiben ;) Und mit Verlaub, ein Baum ist keineswegs sinnlos und diese Tatsache beruht auch keinesfalls auf der menschlichen Natur, allem einen Sinn zu geben. Nur der Begriff "Sinn" oder "Zweck" wurde vom Menschen geschaffen, um etwas Beobachtetes zu beschreiben. Nun hat der Mensch eben auch Fantasie und fragt nach einem Sinn vom "Ganzen", halt auf den Kosmos bezogen usw, welchen er aber noch nicht gefasst hat. Da kann es dann schon mal irrational werden. Aber das kann man nicht mit dem Baum vergleichen. Wenn ein Bewußtsein anfängt allem den Sinn und Zweck abzusprechen, entfernt es sich von dessen Realität. Denn dann hat auch das Universum keinen Sinn, es wäre alles sinnlos.

Objektivität hat was mit den diesbezüglichen Fähigkeiten vom Subjekt zu tun, da kann man mE nach nicht einfach jedem ankreiden, er wäre automatisch zu subjektiv. Und wenn man sowieso nicht an eine Realität glaubt, braucht man überhaupt nicht anfangen über Objektivität zu diskutieren - es wäre nicht logisch.

Die Eule ist nachtaktiv und jagt nachtaktive Lebenwesen, ob das was mit deren Gefühlen für die Temperatur zu tun hat mag ich nicht beurteilen, aber tagsüber wird es wohl auch Jäger geben, denen Eulen gut munden.

Zum Bewußtsein gibt es keinen festen empirischen Stand, es wird geforscht etc pp, aber ich weiß ganz sicher, daß ich eins habe. Nicht jeder Mensch hat dasselbe Bewußtsein, der eine mehr, der andere weniger ... Ich für meinen Teil bin froh, dass meins relativ gut ausgeprägt ist und ich mir meiner Taten und Gedanken bewußt bin. Ja, selbst meine Träume verstehe ich. Man kann da nix festmachen und behaupten, es wäre ein Sinnestäuschung und hey, dass "innewohnende Ich" kann man auch eindämmen.

@ Jannik

Zu dem "Ich" habe ich ja schon meine Meinung geschrieben, von Hollywood halte ich in der Beziehung allerdings wenig. Aber ich gebe Dir in der Hinsicht recht, dass man sein Leben geniesen sollte und der Natur vertrauen. Man weiß es halt nicht, außern vielleicht, dass aus einer Raupe ein Schmetterling werden kann.





 









Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.07.2012 23:35.

Jann

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Re: Konzepte existieren, also existiert Gott

von Jann am 08.07.2012 01:19

@ Jannik

Im Grunde hast du nicht unrecht, aber wenn du anfängst von einem Sinn zu reden, dann wird die ganze Sache wertend. Objektiv betrachtet gibt es nämlich keinen Sinn.

Ich habe meinen Post nicht umsont damit eingeleitet, dass man als Mensch eben nur die Möglichkeit hat sich mit anderen Menschen über gewisse Dinge auszutauschen. Dies ist zudem auch objektiv möglich, solange diese Regel im Diskurs eingehalten wird. Ich gehe auch nicht von einem "übernatürlichen Sinn" aus, sondern von einem rationalen, welchen man eben in der Natur beobachten kann/konnte.

@ Raphael

Es mag uns Menschen sinnvoll erscheinen, daß eine Eule nachts besser sieht, weil wir sagen: Ja, das Ziel der Eule ist es, Nahrung zu finden. Aber dieses Ziel haben wir uns zusammengereimt, haben wir erfunden.

Nein, es ist eine Tatsache. Sie sieht auch nicht nur besser um Nahrung zu finden, sondern um diese zu jagen. Es macht die Eule überlegen. Es ist bei allen Raubtieren dasselbe und wir sind durch unseren überlegenen Intellekt quasi deren Krönung.

Wir mögen uns das Ziel setzen, unsere Art zu erhalten für die nächsten Million Jahre. Aber spielt es physikalisch eine Rolle, ob auf einem kleinen Planeten ein hyperaktiver Affe von dieser Idee besessen ist? Nein.

Nun, immerhin sind wir ein Teil vom Universum und haben ein Bewußtsein erlangt. Es mag in der schieren Unendlichkeit lächerlich erscheinen - Fakt ist aber, dass wir ein Teil davon sind. Warum sollte also ein Teil vom Universum sich selbst bewußt werden? Dabei gehe ich natürlich nicht vom transzendenten Hokupokus aus. möchte aber an dieser Stelle auch nicht spekulieren.

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