Ekkehard Friebe
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Peter_B.
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Ekkehard Friebe
from Peter_B. on 02/20/2012 12:31 PMIch werde hier mal einige Dinge, die mir beim Lesen des Buches (http://www.ekkehard-friebe.de/buch.pdf) aufgefallen sind darstellen.
Hier meine persönliche und eigenständig entstandene Meinung zu dem Text:
Die Paradoxa - insbesondere das Uhren- oder Zwillingsparadoxon
PDF S. 28Hier zeigt sich schon das fehlende Grundwissen. Das Zwillingsparadoxon ist nur dann eins, wenn man von der Ansicht ausgeht, dass Zeitintervalle immer gleichmäßig vergehen, was eine Ansicht Newtons war. Wenn man aber den Alterungsprozess von Individuum zu Individuum unterscheidet, dann löst sich dieses Paradoxon schonmal auf. Es gibt keinen absoluten Zeitgeber.
Wendet man sich diesen beiden grundlegenden Effekten zu, so stößt man auf eine Frage, die man bei einer angeblich bestätigten und allgemein akzeptierten Theorie nicht mehr vermuten würde: nämlich ob die behaupteten Effekte wirklich seien oder nur Scheineffekte.
PDF S. 28Diese Trennung gibt es in der Relativitätstheorie eindeutig. Längenkontraktion und Zeitdilatation sind wirkliche Effekte. Scheineffekte wären zum Beispiel, dass wenn ein Pfeil mit annähernd Lichtgeschwindigkeit auf einen zufliegt, dass er (könnte man ihn so schnell sehen) unendlich lang wirkt, obwohl er längenkontrahiert ist. (Siehe Visualisierung der SRT)
Die Theorie stellt als Voraussetzungen starke Behauptungen über Sachverhalte auf: sie kann diese Behauptungen nicht beweisen, nicht einmal die Wahrscheinlichkeit der Behauptungen plausibel machen.
PDF S. 29Nochmal zur Erinnerung: Die klassische Mechanik bedient sich 3 Postulaten, die nicht geprüft werden können, die Relativität nur 2 (konstante LG & überall gleiche Gesetze).
Wobei hier die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit experimentell oft überprüft wurde. Also bleibt im Grunde genommen nurnoch ein Postulat übrig.
(3) alle Kritik gegen die Theorie zu unterdrücken, zu verleugnen und zu verleumden, damit nicht die Gefahr entsteht, daß irgendjemand diese Kritik liest und ernst nimmt;
PDF S. 31Die Kritik wird deshalb nicht wahrgenommen, weil sie meist fehlerhafte Rechnungen oder Gedankenfehler beinhaltet. Eine Kritik, die man immer wieder hört ist, dass wenn sich A bewegt sich für A ja B auch bewegt und dass dann für A die Uhr in B langsamer geht und für B die Uhr in A langsamer geht. Diese Aussage ist aber auf eine falsche Anwendung der Lorentztransformation zurückzuführen.
(8) zu diesem Zweck ist es auch nicht schlecht, das Märchen zu verbreiten, man könnte die Theorie nur mit gewaltigen Mathematikkenntnissen verstehen, und daß überhaupt nur drei Leute oder ein Dutzend Leute die Theorie begriffen haben;
PDF S. 31Nein, das ist falsch, aber man muss zumindest die Grundlagen verstanden haben. Ein Beispiel ist, wie oben genannt, die falsche Verwendung der Lorentztransformation, die man sogar bei Wikipedia nachschlagen kann oder sich selbst herleiten kann.
Das Belügen der Öffentlichkeit ist der Bruch einer Tradition. So etwas hat es in dieser Größenordnung in den westlichen, pluralistisch verfaßten Demokratien noch nie gegeben.
PDF S. 32Genau und das gibt es bis heute auch nicht.
Ein typischer Fall von Begehung eines zweiten Fehlers (Abschaffung der Forschungsfreiheit) zur Vertuschung des ersten Fehlers (Betrug der Öffentlichkeit) oder, wie der Volksmund sagt, Selbstmord aus Angst vor dem Tode.
PDF S. 32Wenn es keine Forschungsfreiheit gäbe, warum würde man dann klassische Mechanik in der Schule und in den Universitäten unterrichten, wenn es doch niedergedrückt und unterworfen werden solle? Ich hatte in der Schule Relativität als Thema, als wir mit dem Abi schon durch waren. Es wurde nur so als Zusatz für die, die es interessiert unterrichtet und viele meiner Jahrgangskollegen hatten das Thema garnicht, da es nicht Abiturrelevant ist. So viel zum Thema Aufzwingen des falschen Weltbildes.
Der Vorgang scheint bisher einmalig zu sein, und zwar auf internationaler Ebene. Die offizielle Wissenschaft in allen betroffenen Ländern, seien es die Physik, die Wissenschaftsgeschichte oder die Wissenschaftstheorie, will ihn nicht bemerkt haben.
PDF S. 32Genau - da kommen wir weider in Richtung Verschwörungstheorie. Wie heißt es so schon? "Eine Theorie stirbt erst mit den Schülern derer, die sie in die Welt gesetzt haben." 100 Jahre sind seitdem vergangen. Wenn auch nur irgendjemand erkannt hätte, dass hier absichtlich manipuliert würde, dann hätten wir heute schon ein anderes Bild. Plagiatsvorwürfe bei unseren Ministern werden aufgedeckt, aber nicht die Unterdrückung der Forschungsfreiheit? Das halte ich für lächerlich.
Es handelt sich um ein dreifaches Mysterium: der Vorgang des Traditionsbruchs wurde von der Öffentlichkeit nicht bemerkt; der Tatbestand und sein Andauern werden bis zum heutigen Tage erfolgreich geheimgehalten; und die Motive der handelnden Personen sind ein Rätsel.
PDF S. 32Es wurde nicht bemerkt - es wird bis heute, obwohl es viele Kritiker gibt vertuscht - es gibt kein Motiv. Das klingt für mich wie die Suche nach dem Higgsteilchen. Es wurde bisher nicht gefunden, mach versucht verzeifelt es zu finden, kann es aber nicht finden und es gibt eigentlich keine Notwenigkeit, dass es existiert - für mich eigentlich Indizien, dass es garnicht existiert.
(1) Erstmaliger internationaler Nachweis von 3789 kritischen Veröffentlichungen zur Speziellen und in geringerem Umfang auch zur Allgemeinen Relativitätstheorie.
PDF S. 33Hierzu ein Zitat von Einstein, als Reaktion auf das Buch "100 Autoren gegen Einstein": "Wenn ich unrecht hätte, wäre einer genug!"
Auch hier wieder Unseriösität. Mal ganz ehrlich, wenn eine Theorie falsch ist dann genügt ein begründeter Einwand.
Beispiel: Alle Kühe sind schwarz-weiß - es gibt aber auch braune Kühe.
Es gab bisher noch keinen fundierten Gegenbeweis gegen die ART und SRT. Nur ein seriöser würde solche Schlagzeilen machen, dass die Lehrmeinung innerhalb von Tagen überarbeitet würde.
Die Existenz von kritischen Veröffentlichungen wird von der Schulphysik bis heute verschwiegen; die Veröffentlichung kritischer Arbeiten in physikalischen Fachzeitschriften und Fachverlagen wird unterdrückt;
PDF S. 35Das erste, was ich nach den Grundlagen der Relativität gelernt habe, waren die Einwände. Zwillingsparadoxon, Uhrenparadoxon, "Passt der Stab in das Haus?", usw. Aber wir lernten nicht, dass diese Probleme nur Scheinparadoxa sind, sondern wir sollten selbst mit unserem Grundwissen versuchen die Probleme aufzulösen. Erst viel später haben wir die Auflösung aus Schulphysikalischer Sicht gelernt, die zum größten Teil mit unseren Ergebnissen übereinstimmten. Die Aussage ist also nichts als eine Behauptung - wenn nicht gar Unterstellung.
Zur Unterdrückung der kritischen Veröffentlichungen kommt eine massive pauschale Verleumdung der kritischen Autoren als unfähige Außenseiter und Querulanten oder als Antisemiten, Nazis, Stalinisten oder sonstwie moralisch minderwertige Subjekte.
PDF S. 35Wieder eine Unterstellung, die nicht begründet ist.
Der Michelson-Morley-Versuch von 1887 soll ein Null-Ergebnis gehabt haben: darauf beruhen zentrale Annahmen der Theorie. Die Wahrheit ist jedoch, daß dieser Versuch keineswegs ein Null-Ergebnis gehabt hat. Michelson hat von der erwarteten Äther-Drift von ca. 30 km/ sec ungefähr ein Viertel gemessen: 8 km/sec.
PDF S. 361. Müsste hier wieder ein "fließender" Äther vorausgesetzt werden, der durch verschwimmen des Lichtes am Himmel beobachtbar wäre, und 2. ist in die Messungen mit dem Interferometer das Vorhandensein von Scheinkräften nicht mit einberechnet, da sich die Erde dreht und damit kein Inertialsystem ist. Desweiteren macht sich im folgenden die Unwissenheit des Autors bemerkbar:
1913: Sagnac, rotierendes Interferometer, deutliche Verschiebungen der Interferenzstreifen
PDF S. 36Das Sagnac Interferometer hat genau diese Scheinkräfte, die das M-M-Experiment beeinflusst haben gezeigt und ist damit ein Beweis gegen den Äther. Es hat die nicht-iniertialen Eigenschaften des Systems gemessen, die durch die Drehung des Systems entstehen.
(Wikipedia Artikel zu Sagnac)
Es hat 1887 kein Null-Ergebnis gegeben, es hat auch später nie ein Null-Ergebnis gegeben, sondern stets sind Verschiebungen der Interferenzstreifen beobachtet worden, die zwischen einem Viertel und einem Drittel der zu erwartenden Ätherdrift entsprachen.
PDF S. 36Rechnet man die durch Sagnac bestätigte starke Abweichung der für ein Inertialsystem erwarteten Null-Ergebnisse mit ein, so bekommt man nahezu Nullergebnisse. Dass diese immer so gemessen worden sind, wurde nie behauptet. Nur wusste man ziemlich schnell woran diese Abweichung liegt.
Die ART bedeutet nach Auffassung der Kritiker die Widerlegung und Aufgabe der Speziellen Relativitätstheorie (SRT) durch Albert Einstein selbst: - die Lichtgeschwindigkeit soll keine absolute Konstante mehr sein; - die Gravitation der Fixsterne unserer Galaxie soll durch den gesamten Raum bis auf die Erdoberfläche wirken, wodurch kein Ort mehr für die angeblich gravitationsfreien Inertialsysteme der SRT übrigbleibt;
PDF S. 38Falsch. Die Allgemeine Relativitätstheorie ist, wie der Name schon sagt, die Verallgemeinerung der Relativität. Diese entwickelte Einstein, da die SRT nur in speziellen Fällen eingesetzt werden konnte. Tatsächlich gibt es kein absolutes Inertialsystem, aber näherungsweise kann man zB die Erde für infinitisimale Zeitabschnitte als Inertialsystem ansehen. Diese Unmöglichkeit von Inertialsystemen erklärt auch wieder den Ausgang von M&M.
- die Zeitmessung wird reduziert auf beliebig gehende Uhren und damit die Möglichkeit der Synchronisierung ausgeschlossen.
PDF S. 38Das ist eine Falschinterpretation der Aussagen. Man kann zwei Uhren Synchronisieren, aber wenn man sie voneinander entfernt, so ergibt sich eine Differenz in den Zeitintervallen, die die Uhren anzeigen. Genau so, wie es auch in der SRT vorhergesagt war - also keine Widerlegung.
- Die Präzession des Merkur-Perihels ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt und bereits 1898 von Paul Gerber erklärt worden, also ebenfalls vorher und unabhängig von der ART.
PDF S. 39Die Grundlage der Formeln und Berechnungen waren veraltet und überholt. Bei Google "Paul gerber merkur" eingeben. Auch wenn die Formel mit der von Einstein übereinstimmt - was nur heißt, dass sie das gleiche Phänomen beschrieben - beruht sie auf falschen Grundlagen.
Da große Teile ab da auf der fehlerhaften, angeblichen Widerlegung basieren überspringe ich mal vieles.
(4) Für die behauptete Zeitdilatation wird auf zwei Experimente verwiesen: den Müonen- Zerfall und den Atomuhren-Transport.
PDF S. 46Es gibt noch weitere Experimente, zB Satelliten, die sich mit einer größeren Geschwindigkeit bewegen, bis hin zu Beschleunigerexperimenten, in denen sogar die Formel durch verschiedene Geschwindigkeiten bestätigt wurde. Diese Experimente sind sogar reproduzierbar und von einer sehr hohen Messgenauigkeit.
Die Relativisten behaupten in diesem Zusammenhang gern und einfach, die Müonen seien Uhren, ohne jedoch zu zeigen, wie man diese Uhren reguliert und synchronisiert und abliest.
PDF S. 46Jede Atomuhr basiert auf dem Zerfall von Teilchen. Die Halbwertszeit der Teilchen ist sehr gut bekannt. Nun muss man nur die Zeit zwischen Entstehen und Zerfallen messen und schauen, wann wo wieviele Teilchen sind. Schon hat man die Lebensdauer bestimmt. Wenn das nicht funktionieren würde, dann würden alle unsere Atomuhren falsch gehen.
Die anscheinend längere Existenz der schnellen Müonen ist ein Meßeffekt, weil sie wegen ihrer größeren Geschwindigkeit von anderen Teilchen schwerer eingefangen werden können.
PDF S. 46Myonen zerfallen und werden nicht eingefangen. In Beschleunigern herrscht ein Vakuum, daher gibt es dort keine Teilchen mit denen sie wechselwirken können. Außerdem müsste eine höhere Geschwindigkeit eher mehr Teilchenkollisionen implizieren und daher eine schnellere Auflösung der Myonen. Diese wird jedoch nicht beobachtet.
Durch kritische Gedankengänge komme ich zu dem Entschluss, dass ich diese Quelle für nicht seriös einschätze. Viele der Behauptungen sind durch eigene Recherche und durch Nachdenken leicht zu widerlegen. Ich nehme jedoch Kritik an meiner Kritik an der Kritik gerne an ;)
PS: Ich habe nicht den kompletten Text gelesen, da ich mir denke, dass es so weitergehen wird und dass der Autor nicht seriöser wird.