Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

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Bambi

39, Männlich

Beiträge: 320

Re: Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

von Bambi am 23.06.2015 00:23

MCDaniell-77: der Effekt der "magnetische Rekonnexion von Feldlinien" genannt wird kann im Labor nachgestellt werden. Gibt es da ein Youtube Video dazu? 
Das weiß ich nicht, müsstest du selbst suchen ob es das gibt.

MCDaniell-77: Wird der Versuch mit Hilfe von Elektrizität durchgeführt oder mittels Zauberkräften eines Urknallers?
Keine Ahnung was du zu den "Zauberkräften eines Urknallers" zählst, die Experimente werden, wie nicht anders zu erwarten, mit Plasma und Magnetfeldern durchgeführt.

Grüße Bambi 

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

von Hannes am 24.06.2015 17:13

@Bambi

Ich habe nirgendwo behauptet es wurde die Rekonnexion von Magnetfeldlinien beobachtet.

Hast Du doch, aber Du hast es gar nicht bemerkt! Ich zitiere:
Die Rekonnexion wird vielseitig beobachtet, ...

Rekonnexion heisst aber eben „Wiederverbindung" (nicht Neuverbindung!, denn die könnte auch erstmals erfolgen), d.h. es ist etwas nicht mehr verbunden, also getrennt, und verbindet sich wieder. Und in Deinem Teilsatz sagst Du aufgrund der Verwendung dieses Begriffes genau das: es verbindet sich etwas erneut - und das sind in der Mainstream-Lesart eben Feldlinien, sonst ergibt der Begriff keinerlei Sinn und würde so gar nicht geprägt worden sein.


Der Begriff ist keine sachlich neutrale Beschreibung eines realen Phänomens und daher unangebracht! Ein ähnlich falscher Begriff - mit wissenschaftlich ähnlich negativen Folgen - ist z.B. „Sonnenwind", weil es sich dabei nicht um einen mechanischen oder kinetischen „Wind" handelt, sondern um einen Strom elektrisch geladener Teilchen. In derselben Weise wie „Sonnenwind" ist der Begriff „Rekonnexion" irreführend, er taugt deshalb nicht zur neutralen Beschreibung eines Phänomens und sollte konsequenterweise gebannt werden.

Wenden wir uns mal dem zweiten Teil der Wiki-Definition zu, es geht also um ein

physikalisches Phänomen, bei dem sich die Struktur eines Magnetfeldes abrupt ändert und große Energiemengen freigesetzt werden.:

Selbst ohne den Begriff Rekonnexion ist die Beschreibung des Phänomens schwer zu fassen. Was ist die Struktur eines Magnetfeldes? Nun, nun sie wird im Regelfall mittels Feldlinien illustriert. Das sagt uns aber noch lange nicht, auf welchem materiellen Weg die magnetischen Wirkungen wirklich zustande kommen. Das ganze Gerede über Felder und Feldlinien hat seine Ursache darin, dass etwas ganz wesentliches von den Wissenschaftlern bis heute nicht verstanden und daher auch nicht richtig erklärt wird. Die Nutzung von „Begriffskrücken" wie „Feld" und „Feldlinien" zur Erklärung offenbart dieses mangelnde Verständnis.

 

Wenn eine Theorie bereits in der Begrifflichkeit wissenschaftlichen Ansprüchen nicht gerecht wird, wie kann es sich dann um korrekte Wissenschaft oder überhaupt um Wissenschaft handeln? Welchen rationalen Grund kannst Du vorbringen, um eine verfehlte, im Prinzip unwissenschaftliche Vorgehensweise zu verteidigen? Begriffe sind die Bausteine der Wissenschaft. Sie müssen von vornherein stimmig und logisch definiert und gewählt werden.

Das ist m.E. ein weiterer Grund dafür, warum dieses Forum erschaffen wurde. Es soll der wissenschaftliche Anspruch an die Entwicklung wissenschaftlicher Theorien endlich von Beginn an durchgesetzt werden.

Im übrigen hast Du einen Absatz von mir einfach überlesen. Ich schrieb nämlich:

Und ja, natürlich, am Ende werden Experimente der Pseudo-Theorie von der „magnetischen Rekonnexion" endgültig den Garaus machen. Es handelt sich aber schon jetzt um eine Vorstellung, die Anforderungen an eine wissenschaftliche Begrifflichkeit nicht erfüllt und außerdem nur dem Mainstream hilft, die Rolle von Plasma im Weltraum zu unterschlagen.

Die Rolle von Experimenten kann man gar nicht oft genug hervorheben. Da wird den Mainstreamlern auf Dauer auch nicht helfen, dass sie sich jedes Experiment passend reden und rechnen, selbst wenn alles gegen ihre Interpretation spricht.

Und noch etwas:
Wir driften nicht in die Astronomie ab, sondern wir diskutieren hier unter der Rubrik „PlasmaVersum", d.h. wir driften ab, wenn wir den Bezug zu Kosmologie und Astronomie außer acht lassen. Das ist genau der Gegenstand des Forums, nicht allgemein der Magnetismus in der Physik.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.06.2015 17:17.

Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

von Hannes am 24.06.2015 17:29

So, und jetzt noch einmal zum eigentlichen Thema!

Leuten, die sich mit Plasma wirklich befass(t)en, wie z.B. Prof. Lesch, sollten eigentlich die natürlichen Konsequenzen, die sich aus der Dominanz von Plasma im All ergeben, erkennen. Leider stehen hier aber der Religionist Lesch und der Dogmatiker Lesch dem Wissenschaftler Lesch im Weg. Schade.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.06.2015 17:30.

Bambi

39, Männlich

Beiträge: 320

Re: Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

von Bambi am 24.06.2015 23:50

@Hannes
ich denke nicht, dass wir auf einen Nenner kommen, ich habe vermutlich eine zu pragmatische Sichtweise für dich.

Ein Begriff soll für mich nichts beschreiben sondern nur etwas benennen. Es ist mir in der Wissenschaft völlig gleichgültig wie etwas genannt wird, Hauptsache es wird klar definiert. Begriffe sind nur Abkürzungen, nichts weiter.

Ansonsten scheinst du mir recht absolut in deinen Ansichten. Du scheinst klar zu wissen was ein Objekt ist und was ein Konzept, ich kann das nicht sagen. Jedes Konzept könnte, solange nicht durch Experimente widerlegt, einem Objekt entsprechen. Nehmen wir z.B. ein Magnetfeld, ist dies ein Objekt oder ein Konzept, ich weiß es nicht. Zu behaupten es sei ein Konzept, weil es als solches entstanden ist, schließt die Möglichkeit aus, dass es sich in Realität um ein Objekt handelt. Dieser Ausschluss setzt ein Wissen voraus welches ich mir nicht anmaße zu besitzen, einfach weil es experimentell nicht gestützt ist.

Aber gut, ich lasse nun diesen „missbrauchten" Thread mal in Frieden.

Grüße Bambi 

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

von Hannes am 25.06.2015 11:14

Ein Begriff soll für mich nichts beschreiben sondern nur etwas benennen. Es ist mir in der Wissenschaft völlig gleichgültig wie etwas genannt wird, Hauptsache es wird klar definiert. Begriffe sind nur Abkürzungen, nichts weiter.

Diese Aussage zeigt mir, dass wir wirklich nicht auf einen Nenner kommen. Ich kann der Behauptung, dass es in der Wissenschaft gleichgültig sei, wie etwas benannt wird, nicht folgen, weil es notwendigerweise in den Zustand führt, den wir heute in der Astrophysik vorfinden. Mit Pragmatismus hat das für mich nichts zu tun. Ich bin mir nach Deinen letzten Ausführungen auch ziemlich sicher, dass Du Raphaels Buch nicht gelesen hast, daher finden wir keine gemeinsame Sprache.     

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Staubkorn
Gelöschter Benutzer

Re: Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

von Staubkorn am 25.06.2015 13:12

Ein Magnetfeld ist ein Objekt höherer Nicht - Physischer Ordnung das sich aus einem Objekt niederer Physischer Ordnung entwickelt hat, oder ? Ein Traum ist ohne ein Objekt Physischer Ordnung, also den Organischen Körper, nicht möglich. Andererseits...hmmm, keine Ahnung wies im Weltraum aussieht. Vielleicht stimmt beides was ihr sagt. Existiert das was ich auf dem Bildschirm sehe als Objekt ?
Sicher nicht. Könnte der Bildschirm"inhalt" also ein Konzept sein das sich in ein Virtuelles Schein - Objekt umwandeln lässt ?

"...dass es sich in Realität um ein Objekt handelt."

Dazu müsste man vielleicht Wissen was Realität ist. Oder sich wenigstens darauf einigen was Realität zu sein hat, oder ? Wenn ich träume, dann ist der Traum mit Sicherheit für mich Realität, aber für andere Unzugänglich. Ich kann diese Realität also niemandem Beweisen dass sie Existiert. Da aber viele Menschen Träumen, kennen viele auch diese Realität obwohl sie eine Art nicht Physische "Entität" Physischen Ursprungs ist. Ein Traum könnte also sozusagen ein Schein - Objekt höherer Ordnung sein das aus einer Physischen Realität der niederen Ordnung entstanden ist.

Das Magnetfeld als Traum der Materie. Was die Magnetite im Gehirn wohl an Träumen so erfinden ? Warum die Materie allerdings träumt, falls sie träumt, dass weiss bestimmt auch niemand ;)

Ich glaub ich rede Unsinn, sorry :)
(Aber Spass machts trotzdem ;) )

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McDaniel-77

47, Männlich

Beiträge: 156

Re: Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

von McDaniel-77 am 30.06.2015 02:21

Servus Staubkorn,

Elektrizität ist kein Objekt , sondern nur ein Wort. Ein Elektron ist ein Objekt, das Elektrizität ist, verwirrend.

Naja, egal was manche Urknaller auch behaupten, sie schnallen nie, dass es sich dabei immer um EM-Strahlung von Elementarladungen handelt, es sich ausschließlich immer um die EM-WW handelt.

Gravitation ist der Rest an EM-WW der nicht abgeschirmt werden kann. Das kann man sogar logisch herleiten. Ein Elektron wird von einem Proton angezogen und umgekehrt genauso. Das geschieht durch die EM-WW. Ein Atom bildet sich, ein anderes Atom kommt vorbei, wird ebenfalls angezogen, es bildet sich ein Molekül. Moleküle treffen sich, verklumpen, bilden einen makroskopischen Körper.
Wann hat sich die EM-WW umgewandelt, verschwand und die Gravitation trat auf dem Plan? Beim Molekül, beim Atom? Ich weiß nicht, wie man da auf Gravitation schließen kann.

McDaniel-77

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2015 02:57.

Staubkorn
Gelöschter Benutzer

Re: Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

von Staubkorn am 30.06.2015 16:20

Hi McDaniel-77

 

Dann ist also Magnetismus auch ein Objekt ? Ein Objekt dass man nicht sehen kann. Interessant ^^ (Kopfkratz)

Strahlung ist dann also eine Geschwindigkeit mit welcher sich Elementarteilchen (was immer das sein soll) fort oder hin (oder hinfort) bewegen ?

Aha, ein Atom kommt vorbei und wird angezogen...(wie wird das Atom angezogen wenn es nicht Magnetisch ist ? Das Atom ist doch Magnetisch nicht wahr ?) Und bildet (keine Ahnung wie die das machen, aber die haben sicher eine gute Ausbildung genossen um diese Fähigkeit...hmmm, Fraktalisieren ? zu können.) Moleküle die dann ebenfalls Magnetische Eigenschaften haben müssen. Was ja in Organischen Körpern feststellbar ist. Wenn das Atom nicht Magnetisch wäre, woher kämen dann die Magnetischen Eigenschaften des Moleküls wenn nicht durch Übertragung, oder meinetwegen Ansteckung (lol) durch das Magnetisierte Atom ?

Hmm, mich muss man nicht lange überzeugen dass Gravitation nur eine Fussfessel für Religions Süchtlinge sein kann :)

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McDaniel-77

47, Männlich

Beiträge: 156

Re: Harald Lesch, ein Plasma-Physiker

von McDaniel-77 am 09.07.2015 03:00

Hi Staubkorn,

Elementarladungen induzieren Magnetismus. Bewegte Ladungen sind ein Strom, dieser erzeugt ein Magnetfeld, das Magnetfeld wirkt umgekehrt auf bewegte Ladungen. Das ganze bezeichnet man als elektromagnetische Induktion.

Unbewegte Ladungen erzeugen zwar keinen Magnetismus, wirken aber dennoch anziehend oder abstoßend auf andere Ladungen. Elektronen möchten eben zu ihren Atomkernen zurück .

Grüße

McDaniel-77

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