Alexander Unzicker

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Norman
Gelöschter Benutzer

Alexander Unzicker

von Norman am 13.11.2012 21:24

Jürgen hat mich auf diesen Herrn aufmerksam gemacht. Ihm sind einige Wiedersprüche in der Standard-Theorie aufgefallen. Jedoch scheint er mir in seinem Geiste noch im Einstein-Universum gefangen zu sein. Doch schon allein die Aussage von ihm in seinen Vortrag „Energie ist ein Konzept", sollte ihn hier ein eigenes Thema würdigen.

Vortrag:

Teil 01

Teil 02

Teil 03

Teil 04

Teil 05

Teil 06

Teil 07

Teil 08

Teil 09

Teil 10

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.11.2012 21:25.

Juergen
Gelöschter Benutzer

Re: Alexander Unzicker

von Juergen am 14.11.2012 11:28

Hallo Normann,
prima, dass du die Vorträge von Dr. Unzicker hier eingestellt hast.

Was ist Raum, was ist Masse, was ist Zeit, was ist ein Elektron fragt Dr. Unzicker und kommt zu dem Schluss, dass ohne Antwort auf diese Fragen die Physik unvollstängig bleibt. Im Hintergrund steht die Frage nach dem Experiment.

Und da, Norman, liegt die Grundlage, die ich auch kritisiere. Du hast erkannt, dass ich mit Dr. Unzicker hier auf einer
Wellenlänge liege, aber nur hier.

Ich habe die wohl berühmteste Formel der Welt attackiert, weil diese beim Zig-Milliarden Projekt des LHC des CERN schon
von 3200 Physikern als Tatsache angewendet wird.
Aus der Theorie ist eine Tatsache geworden, obwohl kein einiges Experiment beweist, dass der Raum elektromagnetisch
ist.
Wir wissen definitiv, dass Frequenz Eigenschaft der Masse ist und Frequenz im Vakuum nicht funktioniert.
Also muss die Funktion der "elektromagnetischen Energieübertragung im Einstein-Universum"  anders funktionieren.

Die Homepage magneticquant.de behandelt auch die Frage nach der Energie.

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EyDrian
Gelöschter Benutzer

Re: Alexander Unzicker

von EyDrian am 23.08.2014 04:39

ab Min 22 wird in einer Diskussion  mit Unzickers Teilnahme gesagt:

" in Nature letzten Monat hat der gesagt, man weiß nicht, wieviel ionisierter Wasserstoff zwischen uns und der Nachbar-Galaxie ist,
d.h. eventuell könnte die gesamte dunkle Materie der ionisierte Wasserstoff vor der Haustür sein".
Ich fand, das passt hierher.

https://www.youtube.com/watch?v=EPpOvsAojuw

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.08.2014 05:02.

McDaniel-77

47, Männlich

Beiträge: 156

Re: Alexander Unzicker

von McDaniel-77 am 31.08.2014 01:46

Danke für die Videos!

Unzicker kenne ich persönlich, er ist nicht dumm, glaubt aber an Neutronensterne und Schwarze Löcher. Aber er wird's noch schnallen

McDaniel-77

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Detlef
Gelöschter Benutzer

Re: Alexander Unzicker

von Detlef am 19.01.2015 23:24


Darius: Vielleicht hole ich jetzt zu weit aus, aber manchmal habe ich das Gefühl, abgeleitet von dem was Du schreibst, dass Du Raphael Haumann und Alexander Unzicker nicht gelesen hast. Dir und allen anderen kann ich die folgenden drei Bücher wärmstens empfehlen.

Die Kritik von Darius war nicht an mich gerichtet, aber ich habe mir trotzdem das Buch "Alexander Unzicker - Vom Urknall zum Durchknall" besorgt und gerade angefangen zu lesen.

McDaniel: Unzicker kenne ich persönlich, er ist nicht dumm, glaubt aber an Neutronensterne und Schwarze Löcher. Aber er wird's noch schnallen

Das hoffe ich auch. Im Buch schreibt er:

S.13: Dies fiel zum ersten Mal 1933 Fritz Zwicky auf, einem Pionier der Galaxienforschung. Sein Lieblingsobjekt war der Coma-Haufen (Abb. 1), eine beeindruckende Ansammlung von Galaxien in 300 Millionen Lichtjahren Entfernung. Die mittels der Farbe gemessenen hohen Geschwindigkeiten der Galaxien verwunderten ihn sehr. Sie hätten diesen erlaubt, die Gravitationskraft des Galaxienhaufens zu überwinden, gleich schnellen Raketen, die das Schwerefeld der Erde verlassen können. Es musste also weitere Masse in solchen Haufen verborgen sein, die zwar unsichtbar, aber mit eiserner Hand der Gravitation die Galaxien am Entrinnen hindert. Diese wichtige Entdeckung bezeichnet man heute als „Dunkle Materie“, sie bildet einen Eckstein unseres aktuellen kosmologischen Weltbildes.

Der historische Hintergrund wurde sicherlich richtig dargestellt. Aber der Satz "Es musste ..." ist unwissenschaftlich, da andere Ursachen ausgeschlossen werden, obwohl sie sich direkt anbieten. Die elektrischen Anziehungskräfte sind etwa 10^35 (aus dem Gedächtnis zitiert) stärker als die gravitativen. Es kann also auch eine andere Kraft geben, die die Galaxien zusammenhält, nämlich die elektrostatische.

Als zweites stört mich die Behauptung, die dunkle Materie wäre "eine wichtige Entdeckung". Tatsächlich handelt es sich bestensfalls um eine Vermutung, auf die Entdeckung (den Nachweis) warten wir noch heute.

Damit kommen wir zum 3. Widerspruch:

S.14: Zwicky hätte dafür durchaus den Nobelpreis verdient. Wie man heute noch auf Fotos erahnen kann, war er jedoch ein kantiger Querkopf, der sich durch seine verbalen Direktheiten bei vielen Kollegen unbeliebt machte. Vor allem hat ihm aber wohl geschadet, dass er gegen die kosmologische Entdeckung der 1930er Jahre seines großen Konkurrenten polemisierte: Edwin Hubble hatte durch Messungen der Rotverschiebung des Lichts der Galaxien festgestellt, dass sich praktisch alle von uns wegzubewegen scheinen, und zwar umso schneller, je weiter sie entfernt sind. Dies war der erste Hinweis auf eine Expansion des Universums, die wir auf eine frühe, explosionsartige Ausdehnung zurückführen – den Urknall.

Wieso polemisierte Zwicky? Offensichtlich glaubte Zwicky selbst nicht an die "dunkle Materie" und suchte nach einer anderen Lösung: Die Rotverschiebung hat vielleicht andere Ursachen. Heute sprechen wir von Lichtermüdung. In diese Richtung gingen wohl Zwickys Gedanken. Statt ihn ernst zunehmen, wird ihm vorgeworfen, sich "unbeliebt" zu machen und zu "polemisieren". 

Und nun wird als viertes Problem (für mich) der "Urknall" eingeführt. Wie hatte es Daniel ausgedrückt:
Aber er wird's noch schnallen

Ich lege jedenfalls das Buch erst einmal beiseite und werde etwas anderes lesen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.01.2015 23:47.

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Alexander Unzicker

von wl01 am 20.01.2015 06:48

Hallo Detlef!

Also ohne das Buch gelesen zu haben sehe ich im ersten Zitat einen weiteren Widerspruch:
Die mittels der Farbe gemessenen hohen Geschwindigkeiten der Galaxien verwunderten ihn sehr.
...
Es musste also weitere Masse in solchen Haufen verborgen sein,
Sprich er schließt aus der Rot/Blauverschiebung auf eine Dunkle Materie. Andererseits lehnt er diese Rotverschiebung als Index für die Expansion des Universums ab. Also an was hat er wirklich geglaubt, oder hat dies Unzicker "falsch geschnallt"?

Nur so eine Überlegung...

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Detlef
Gelöschter Benutzer

Re: Alexander Unzicker

von Detlef am 20.01.2015 15:44

Hallo wl
ich vermute, dass Zwicky die hohe Geschwindigkeit der Galaxien gemessen hat und dieses neue Phänomen schnell veröffentlichen wollte. Zu einer Veröffentlichung gehört aber ein ergänzender Hinweis wie das sein und wie man das erklären kann. Also hat Zwicky schnell ausgerechnet, wieviel Masse erforderlich wäre, um die Galaxien sicher im Galaxienhaufen zu behalten. Da die reale Materie dazu nicht ausreichte, hat er vermutet, dass die Differenz aus unbekannter Materie besteht. Das wurde dann von interessierten Kreisen akzeptiert.

Später hatte Zwicky darüber nachgedacht und ihm ist bewußt geworden, dass die Menge der fehlenden Materie unrealistisch groß ist. Er hat dann über eine andere Erklärung nachgedacht und ist darauf gekommen, dass die Rotverschiebung als Geschwindigkeit nicht stimmen kann. Diese Erklärung wurde aber nicht akzeptiert, sondern ihm Polemik vorgeworfen. Da Zwicky hartnäckig blieb und seine Vorstellungen verteidigte, wurde er unbeliebt.

Ähnlich erging es Hubble (siehe Video von Raphael). In einer ersten Veröffentlichung hatte er die naheliegende Erklärung der Rotverschiebung als Geschwindigkeit ebgegeben. Und später ist es ihm nicht mehr gelungen, seine geänderte Auffassung durchzusetzen.

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Alexander Unzicker

von wl01 am 21.01.2015 14:42

Hallo Detlef!

ich vermute, dass Zwicky die hohe Geschwindigkeit der Galaxien gemessen hat und dieses neue Phänomen schnell veröffentlichen wollte.
Exakt das ist der springende Punkt!
Wie hat er es gemessen?

Ich habe in diversen Publikationen über Zwicky nachgelesen und da steht immer, dass er die Geschwindigkeit aufgrund des Hubbelfaktors (also aufgrund der Rotverschiebung) gemessen hat:
Die ersten Hinweise auf Dunkle Materie tauchten in den 1930er Jahren auf, als der Schweizer Fritz Zwicky 1933 die Geschwindigkeitsverteilung der Galaxien im Coma-Haufen ermittelte und das Virialtheorem auf die Galaxien anwandte. Dabei stellte er fest, dass der Cluster ungefähr 400 mal – bei einem zu dieser Zeit angenommnen Hubble-Parameter H0 = 558 km s−1 Mpc−1 , für den heute gültigen Wert ergibt sich ungefähr ein Faktor 50 – mehr Masse haben muss, als auf Grundlage der Luminosität der Galaxien berechnet, um stabil zu sein.

Link:
copy_21-01-2015_14-14-40.jpg
Also ohne Heranziehung der Rotverschiebung kann er gar keine Geschwindigkeit messen!
Und die Größenordnung der Geschwindigkeit, ist, wie man sieht in den diversen Publikationen auch sehr unterschiedlich!
Also es wird regelmäßig im trüben Wasser gefischt!

MfG

WL01


PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2015 14:47.

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