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Hannes

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 22.12.2012 11:50

Ist doch ein interessantes Projekt - so lange uns die Beduinen nicht wegen Lösegeldes wegfangen!

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Hannes

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 22.12.2012 11:08

Nun, es wird sich zeigen, ob die EUler daraus noch etwas machen werden - schon die Beschäftigung mit alternativen Ansätzen kann interessante Ergebniss bringen.
 
Ich setze sowieso mehr auf Richat u.a. Phänomene - dort fehlts auch nicht an Fall out.



 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.12.2012 11:48.

Hannes

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 21.12.2012 21:02

Normalerweise sollte man hier unbedingt experimentieren, habe aber auch noch nicht alles auf dieser Webseite gelesen, kostet mich einfach zuviel Zeit für einen "Nebenkriegsschauplatz".
An einer Stelle schreibt man dort zwar

Experiments [Steinbacher 2011, 586] have shown that it is entirely possible to transform dust and soil electrically into different types of rocks.

und Wüstenglass "versteinert" ja auch aus Sand, doch frisches, weiches Sediment ist eine etwas andere Geschichte. Und wie lange, mit welcher Stärke und Dichte muss die Entladung dann wirken und wie tief reichte eine derartige Wirkung, so sie es denn überhaupt gibt. Na vielleicht beantwortet seine DVD ja diese Fragen, aber ich kaufe keine Katze im Sack.
Dann schon lieber die DVD mit der "Saturn-Hypothese" von Talbott, die hat wenigstens einen garantierten Unterhaltungswert, wenn sie auch eher wenig wahrscheinlich ist. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2012 21:09.

Hannes

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 21.12.2012 19:46

Neben Verdampfen und Niederschlag haben wir noch die Option, dass das Gebrösel gleich ganz in den Kosmos gesogen wird und erst einmal auf Umlaufbahn geht usw. Aber angesichts unserer Atmosphäre und der im Vergleich zu Mars u.a. stärkeren Gravitation wird das nicht ganz so leicht sein.  Es bleibt für mich eine offene Frage.

Nun zu dem anderen Ansatz, über den ich nach Übersetzung und Studium doch eher enttäuscht bin. Zum einen diskutiert die  Website www.eu-geology.com zwar eine ganze Reihe von Problemen, die Entstehung des Grand Canyons wird aber eher am Rande als Schlussfolgerung aus anderen Überlegungen unter dem Topic „Sedimentation" bedient.

Ich kann damit leider nicht viel anfangen und frage mich jetzt, ob sich der Aufwand der Übersetzung überhaupt gelohnt hat. Aber vielleicht werden ja andere daraus schlau, deshalb stelle ich den Text hier (ohne Fotos) ein. Wer die Bilder sehen möchte, kann das unter EU-Geology Sedimentation tun. 

Sedimentation

Die Täler des amerikanischen Südwestens zeigen enorme Füllungen mit Sedimenten. So haben zum Beispiel im Bereich von Westmoreland Gravitationsmessungen Tiefen von etwa 5,5 km [Biehler, 84-85] gefunden. In Las Vegas wurden Tiefen von 5 km [Rodgers/McCallen] gefunden. Eine Weltkarte der Sedimente zeigt einige interessante Fakten:

Ein Bereich mit hohen Sedimenthöhen (10-15 km aus) erscheint als Ring um den Nordpol herum. Der Golf von Mexiko, das östliche Mittelmeer, das Schwarze Meer, das Kaspische Meer und die Bucht von Bengalen haben erhöhte Sedimenthöhen. Ein Bereich nördlich vom Kaspischen Meer wird auch von diesen hohen Maßen an Sedimenten betroffen. Die Ostküste von Nordamerika und Südamerika herunter bis nach Französisch-Guayana zeigen relativ große Sedimenthöhen. Im Gegensatz dazu sind breite Bereiche von Kanada, Grönland und Norwegen frei von Sedimenten. Ebenso sind die Täler in den nördlichen Rocky Mountains im Wesentlichen von Sedimenten frei.

Weltkarte der Sedimenthöhen (Laske/Meister. )

Im Besonderen die Sedimente in der nördlichen Polarkreisregion sind sehr rätselhaft. Im Golf von Mexiko, dem östlichen Mittelmeers, dem Schwarzen Meer, dem Kaspischen Meer und der Bucht von Bengalen konnten die Sedimente auf große Flussdeltas zurückgeführt werden, aber dies ist mit dem Polarbereich schwieriger.

Alternativüberlegungen für Sedimente wurden in Stratigraphie und Chronologie gezeigt [Otte 2011]. Mittels Versuchen kann gezeigt werden, dass Sedimentation, wenn genug Strömung und gesättigtes [überschüssiges, angehäuftes?] Material vorhanden ist, kein langsamer senkrechter Prozess ist, der Schicht für Schicht einsetzt, sondern, dass dieser Prozess horizontal sehr schnell in der Richtung des gegenwärtigen Flusses mit vielen Schichten parallel wirken kann. Auf diese Art sind die entstehenden Sedimente des Prozesses über der ganzen Höhe frisch und weich. Michael Steinbacher nennt die auf diese Weise generierten Sedimente einen "schlammigen Ablauf" [?], eine nasse betonähnliche Masse, die sogar die typische erhabene Lippe am Ende zeigt. Als Hauptquelle der Sedimente kommt Kometenstaub [???] in den Sinn, der von Bergen und Dünen mit dem Schneezaunprinzip aus der Atmosphäre geholt wird.

Ausgehend von einem Szenario, worin große Bereiche der Kontinente mit starken Strömen überflutet wurden, konnten Becken sich in relativ kurze Zeit bis kurz unterhalb des Wasserstands mit Ablagerungen füllen. Wenn dann der Wasserstand wieder fällt, würden Flüsse, die durch ein Becken vor der Flut flossen, sich einen Weg durch die frisch geformten Sedimente schneiden, mit starker Flussstärke und großen Wassermengen tiefe Canyons innerhalb eines kurzen Zeitrahmens schaffen. Ein anschließendes elektrisches Ereignis wäre in der Lage, die übrigen Sedimente zu Stein zu verfestigen. Das ausgewaschene Sedimentmaterial würde flußabwärts gelegene Täler mit großen Mengen füllen.

Die Endpunkte eines solchen Sedimentationsprozesses würden als Scheiben von Sedimenten in der Region erscheinen. Kandidaten für dieses sind zum Beispiel Strukturen östlich von St. George (Utah) und südlich von Hurricane. Tafelberge müssen von diesem Szenario unterschieden werden. Sie werden geschaffen, wenn ein oder mehrere Flüsse die frischen Sedimente bis auf wenige Stellen erodiert haben. Der Virgin River fließt nördlich von Hurricane von Osten nach Westen und scheint einen Sedimentfluss gekreuzt und erodiert zu haben, der von Norden nach Süden stattfand.

Virgin River mit Tafelbergen (Foto Michael Steinbacher)

Ein ähnliches Beispiel kann im Nordosten gefunden werden. Der Colorado schneidet sich hier von Ost nach Westen durch das Gebiet. Nördlich von Grand Junction, wo der Gunnison in den Colorado fließt, können die Book Cliffs nicht übersehen werden. Hier scheint wieder ein Sedimentfluss zu sein, der aus dem Norden oder Nordosten kommt, um über den Colorado hinaus zu gehen, weil südlich des Colorado Endscheiben gefunden werden können, während weiter südlich gelegene Täler wenig oder gar kein Sediment tragen. Wieder hat der Colorado frische Sedimente erodiert und sie nach Westen transportiert.

Book Cliffs (Foto Michael Steinbacher)

Es ist bemerkenswert, dass die nach Süden zeigenden Oberflächen der Book Cliffs aus Stein bestehen, während die Nordseiten aus losem Konglomerat bestehen. Dieses wiederkehrende Muster setzt sich über viele Meilen weiter nach Norden fort. Steinzeitskulpturen überall auf der Welt zeigen Figuren [Otte 2008, 495], die Plasmaphänomenen entsprechen [Perratt]. Die figürlichen Darstellungen und Orte deuten auf ein Phänomen über dem Südpol hin [Sluijs/Peratt]. Die Skulpturen zeigen das Phänomen von verschiedenen Winkeln entsprechend den Breitengraden und in verschiedenen Stufen seiner Formierung. Es ist möglich, dass ein Super-Polarlicht über dem Südpol der Erde eine größere Versteinerung auf den Südseiten der Book Cliffs, aber auch an anderen Gebirgen verursachte.

Sogar der Grand Canyon von Colorado kann von diesem Standpunkt aus mit neuen Augen betrachtet werden. Kürzlich [Otte 2008, 490] wurde spekuliert, dass der Canyon mehr oder weniger das Ergebnis von intensiver elektrischer Aktivität (Blitzschlag) ist. Unter Berücksichtigung der Ideen von Michael Steinbacher wurde die elektrische Menge bis zu einem Punkt reduziert, der gerade zur Versteinerung führt, während der Canyon selbst vom oben beschriebenen nassen Prozess verursacht wurde. Der Colorado floss vor dem Ereignis durch sein Bett. Unterhalb des Kaibab Plateaus und Südens davon würde man Dünen in diesem Szenario erwarten. Ein verbindendes Gebirge hat nie existiert; der Colorado hätte seine Entwicklung durch Wegspülen des Materials verhindert. Diese Dünen wären in einem großen Flutereignis völlig bedeckt gewesen ('Slosh' = 'herumpatschen'). Nach dem Fall des Wasserstandes floss der Colorado wieder und schuf den riesigen Canyon dadurch, dass er sich durch die frischen Sedimente schnitt, möglicherweise innerhalb von einigen Wochen oder Monaten.

Literature (siehe die erwähnte Webseite bzw. Link)


Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2012 19:51.

Hannes

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 21.12.2012 16:38

01.10.2008
Der Grand Canyon: Teil 2

Einfache Beobachtungen der geologischen Formationen des Grand Canyons stellen die Hypothese der Erosion durch Wasser in Frage.

Einige Variablen in einer elektrischen Entladung können eine große Vielfalt von Formen und Mustern produzieren. Die Polarität bewirkt einen Unterschied, so schaffen Kathodenentladungen andere Muster als jene von einer Anode.

Wenn wir von in die Plasmasphäre der Sonne eingebetteten elektrisch geladenen Planeten sprechen, kann es sein, dass sie positiv geladen oder negativ geladen sind - der wichtige Faktor ist, ob sie einander berühren. Wenn sich die tränenförmigen Doublelayer-Schichten oder Langmuir-Scheiden der sie umgebenden Planeten zu nahe kommen, dann erfolgte eine Verbindung mittels Entladung. Die Natur und Stärke einer interplanetaren Entladung könnten von einer Anzahl von Faktoren abhängen: Ladungsakkumulation, Potenzial, Leitfähigkeit der Oberflächenschichten und Stromfluss.

Wenn elektrische Entladungen an einer Oberfläche haften, tendieren sie dazu, sich um einen Punkt zu drehen und einen kreisförmigen Krater mit einem erhabenen Zentralbereich zu belassen. Wenn die Entladung eng und intensiv wie ein Blitz ist, lässt sie eine tiefen, scharfen Schnitt im Boden zurück und das Material wird vom Berührungspunkt weg beschleunigt.

Wo der elektrische Lichtbogen aufliegt und entlang oder unter der Oberfläche läuft können Birkelandströme eine Rille oder canyonförmige Gräben schaffen. Oft formt diese Art der Entladung eine Serie sich überlappender Krater, verursacht einen bildhauerischen Effekt an der Canyonwand mit periodischen Kerben im Rand. Zuletzt verschwindet die Entladungsenergie und formt eine Art "wash" [Ablagerung?], der im Allgemeinen niedriger liegt als der anfängliche Aufsetzpunkt.

In jeder schweren Entladung schwillt das umliegende Terrain an und wird angehoben. In diesem Fall ist das Ergebnis eine "Blase" oder ein angehobener Bereich, der „Fulgamite" genannt wird. Die Größe und Form des Fulgamites hängt von den herrschenden Materialeigenschaften ab, wie oben erwähnt.

Die Abzweigungen des Grand Canyons sind im Allgemeinen kurz mit wenig Anzeichen des notwendigen Wassers, das in die Enden aus dem hochgelegenen Wüstenboden fließt. Die gezackten Abzweigungen sind tief eingeschnitten werden durch fast senkrechte Wänden charakterisiert. Sie münden in den Hauptcanyon in rechten Winkeln, ein unverwechselbares Zeichen von Elektrizitätsentladungen.

Ein anderer ungewöhnlicher Aspektdes Grand Canyons sind die "Inseln", die von einer breiten Basis zu Randebenen aufsteigen. Sie sind zart im Vergleich mit der Größe des Canyons. Sie sind nahe bei den Canyonwänden und zeigen eine parallel verlaufende Stratigraphie. Wie blieb der Wasserfluss um diese Inseln herum umgeleitet oder wie hätte Erosion das über Millionen von Jahren schaffen können ohne sie zu unterspülen und anschließend zusammenbrechen zu lassen ist schwierig zu erklären.

Zusammenfassend kann auch der Mangel an erodierten Trümmern nicht einfach übergangen werden. Es fehlt nicht nur ist ein gewaltiger Betrag an Material vom Grand Canyon fehlt, sondern es wird noch ein viel größerer Betrag aus der gesamten Gegend vermißt. Zion, Bryce Canyon, Monument Valley, Canyonlands und das Colorado Plateau sind ausgiebig erodiert worden. Fels und Erde ist entfernt worden bis zu einer Tiefe von mehr als einem Kilometer.

Die obersten Schichten des Grand Canyon bilden die unteren Schichten von Zion und die Oberseite [Top] von Zion geht bis zum Boden des Bryce Canyons weiter. Die Region des fehlenden Materials ist als Great Denudation bekannt. Zusammen mit dem Grand Canyon beträgt das Volumen der fehlenden Trümmer Zehntausende von Kubikkilometern. Wie kann das sein?

Soweit die Übersetzung des Beitrags von Michael Armstrong. Später folgt sicher noch eine Übersetzung des "revidierten" Ansatzes von Steinbacher, der statt des "oder" zwischen "Elektrische Entladung oder Erosion durch Wasser" ein "und" setzt.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2012 16:58.

Hannes

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 21.12.2012 16:36

Nachfolgend stelle ich eine von mir angefertigte Übersetzung eines Teils des 1.Teils des von Michael Armstrong für "Thunderbolts" 2008 angefertigten Beitrags (auf einen Teil, der nur der Erklärung elektrischer Vorgänge diente, verzichte ich) ein. Danch folgt der komplette 2.Teil. Wer gern englischsprachige Originale liest, der kann das tun unter den Links:

Part One

Part Two

29.08.2008
Der Grand Canyon: Teil 1

Das Grand Canyon ist etwa 400 Kilometer lang, 28 Kilometer breit und fast zwei Kilometer tief. Kann Erosion durch den Colorado River der einzige Faktor in seiner Entstehung sein?

Das Angesicht der Erde bereitet den Geologen viele Probleme, nicht eines der Geringsten ist, dass angenommen wird, dass der Grand Canyon durch den Colorado River geformt wurde. Bis vor kurzer Zeit, die erst sechs Jahre zurück liegt, arbeiteten die Geologen mit vier verschiedenen und sich gegenseitig ausschließenden Modellen der Schaffung des Canyons. Bei einem speziellen Meeting erreichten sie es, die vier Theorien auf zwei zu reduzieren, von denen beide unbefriedigend sind, mit mehr als einem Grund sie beide abzulehnen. Ein Geologe bemerkte, dass der einzige Weg auf dem der Colorado River sich seinen Weg durch den Canyon hätte schneiden können, der wäre, dass er vom Himmel gekommen sei.

Einige Grundfakten sind notwendig, um Verständnis zu gewinnen. Der Grand Canyon wird von einer erhobenen Landschaft [Hochplateau?] umgeben, durch die der Canyon quer von Ost nach West verläuft. Die darunter liegenden Gesteinsschichten der Region steigen und fallen über eine Region, die als das Kaibab Upwarp bekannt ist, wobei der Fluss über einen Höhenunterschied von 2100 Metern absteigt. Doch Wasser fließt weder über eine Gebirgskette noch läuft es entlang abfallenden Terrains seitwärts. Daher müssen alle theoretischen Modelle, die auf Wassererosion beharren, vorschlagen, dass der ganze Bereich sich langsam – in demselben Tempo in dem der Fluss den Canyon erodierte – angehoben hat. Dieser Prozess soll in einer Zeitspanne von zwischen vier Millionen und 400 Millionen Jahren stattgefunden haben.

Die geologischen Modelle beinhalten auch natürliche Dämme quer zum Flusslauf, die Umkehrungen der Flussrichtung verursachten und anschließend durchbrochen wurden, um zu erlauben, dass der Fluss seinen vorherigen Verlauf wieder aufnimmt. Jedoch ist ein zutreffender Einwand gegen diese Theorie, dass es keine Beweise dafür gibt, dass Wasser zurück in die Enden der riesigen Seitenarme floss, die die Schlucht mit dem Fluss verbinden[?]. Die vielleicht bedeutsamste Herausforderung für die vorherrschenden Theorien ist das Verschwinden von fast 1300 Kubikkilometern Material, von dem angenommen wird, dass es flussabwärts gespült worden ist ̶ es gibt aber kein großes Delta an der Mündung des Colorado Rivers, welches die Trümmer enthält.

Satellitenbilder, wie auch von Astronauten im Orbit gemachte Bilder, scheinen anzuzeigen, dass der Grand Canyon eine enorme Lichtenberg-Figur ist, mit anderen Worten eine riesenhafte Blitznarbe. Das Elektrische Universums schlägt als Hypothese vor, dass Funkenerosionsprozesse (EDM) für die Erscheinungen des Canyons verantwortlich sein könnten: steile Wände, Tausende von Schichten, verzweigte Seitencanyons von praktisch jeder Größe und periodisch halbkugelförmige "Bisse", die in jeden Rand geschnitten sind.

Geologen besitzen wenige Werkzeuge, die ihnen helfen können, von EDM verursachte planetarische Narben zu verstehen, weil es keine Kurse in Elektrizität gibt, die nötig wären, um einen [akademischen] Grad zu erhalten. Aber Elektroingenieuren und Plasmaphysikern wird gelehrt ... „

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2012 16:52.

Hannes

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 21.12.2012 13:38

Natürlich sind unsere Mittel hier sehr begrenzt und ein paar Informationen fehlen uns einfach, um zu tieferen Erkenntnissen zu gelangen. Statt der 3D-Karte würde ich mir zum Beispiel eine Karte mit eingezeichneten Höhenlinien wünschen, Oli! Dann würde man ggfs. auch aus der Marmeladenglas oder -deckel-Struktur etwas schlauer. Die "Narbe" in der Mitte könnte ich mir übrigens gut als Elektroerosion vorstellen, andererseits soll aber in der Mitte oft weniger abgetragen werden. Es bleiben also reichlich Fragen, aber vielleicht haben ja andere Lösungsideen.
 
Und könnte bitte noch jemand den Sand vom Tenoumerkrater blasen, damit man eine bessere Sicht hat.

Wie bzw. wodurch der Richat-Krater nun konkret elektrisch geformt worden sein könnte, ist wohl am ehesten mit "Nahbegegnungen" mit "größeren Störenfrieden" zu erklären, aber man sollte andere - von mir schon angeführte - Möglichkeiten nicht ausschließen und vielleicht sogar die evtl. etwas blödsinnig anmutende Frage stellen, ob es auf der Erde selbst ohne vorrangige äußere Einwirkungen gewaltige Entladungen geben könnte, die ihre Oberfläche so umzuformen in der Lage sind.

Beim Googeln zum Grand Canyon habe ich noch keine Information zum Vorhandensein oder sicheren Fehlen von Schockzonen als Text feststellen können. Die vorhandenen Skizzen und Profile scheinen keine Schockzone auszuweisen, aber das muss noch nichts besagen. Ich werde, da ich wieder etwas Luft habe, mal zwei Quellen von "Elektrikern" partiell übersetzen und hier einstellen, damit die Flut oder Elektroersion-Diskussion des Grand Canyon wieder etwas Fahrt aufnehmen können.

Ach so, und im übrigen: "Ketzer" und "Blasphemisten" werden hier natürlich virtuell "geteert und gefedert", Oli!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2012 13:42.

Hannes

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 20.12.2012 18:14

Das ist aber noch längst nicht alles. Schaut bitte noch einmal auf das 3D-Bild im Link!

3D-Bild

Weiter links vom Richat-Krater – in der Natur westlich gelegen – gibt es gleichfalls eine Kraterstruktur, die aussieht als habe jemand ein Marmeladenglas umgedreht und auf die Oberfläche der Erde gedrückt. Man sieht einen Ring und in der Mitte eine höher erhobene Fläche. Es sollte mich sehr wundern, wenn diese Formation nicht mit der Entstehung des Richat-Kraters in Zusammenhang steht. Schaut es Euch einfach einmal an.

Ergänzend möchte ich noch auf folgenden Aussagen der „Thunderbolts" hinweisen:

a) Diese Autoren meinen, dass „interplanetare thunderbolts" (also die wirklich großen elektrischen Entladungen zwischen Planeten) sicher auch nicht ohne „Schockwirkungen" agieren würden.

b) Die Entstehung von „Impaktglass" ist ihrer Meinung nach eben nicht ein ausschließliches Merkmal von Meteoriteneinschlägen, auch elektrische Entladungen können zu Verglasungen führen, was wir hier bereits ansprachen. Damit ist die Entdeckung von Wüstenglas u.ä. nicht notwendigerweise ein „untrügerischer" Beweis für Einschläge von Himmelskörpern. Es kann eben auch eine große elektrische Entladung gewesen sein!

Ich halte übrigens – wie Oli – auch nicht viel von Experimenten mit Mehl oder Sand. Die NASA scheint diese Experimente mit diversem „Nichtgestein" aber zu lieben und schlägt sie immer für Schülervorträge vor! Bei Plasmakosmologen habe ich derartige „Experimente" noch nicht gesehen. Nur ein verrückter australischer Kreationist, der sich an das elektrische Modell gehängt hat, macht solche Sachen mit Zementstaub. Mit großen Impaktoren Richtung Erde zu schießen, verbietet sich wohl von selber. Aber etwas Kleineres auf den Mond zu lenken und zu beobachten wäre doch mal eine Idee. Schlimmer als die geplante Werbung von Coca-Cola, die alle Menschen nachts lesen sollen können, kann es doch nicht werden.

(Na gut, die Mondnazis könnten im Stil von „Iron Sky" denselben sicher noch mehr verstümmeln. ) Und US-Raumsonden hat man ja auch schon gezielt dort abstürzen lassen. In einer späteren Post werde ich sicher noch eine kleine „Nachlese" zu einigen bisher nicht adressierten Fragen und Problemen vornehmen, aber im Moment reicht es mir erst einmal.

Ich möchte mich bei Norman dafür entschuldigen, dass ich das Thema so weit von dem seinigen „entfremdet" habe und meine, dass sich ein Extrapfad zur Diskussion von Kratern sicher lohnen könnte. Aber damit beginne ich heute nicht mehr.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2012 18:36.

Hannes

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 20.12.2012 18:13

Nun zitiere ich von der Thunderbolt-Seite, die in der Vergangenheit mehrfach den Richat-Krater thematisierte:

"Befürworter des EU-Modells behaupten, dass Krater wie der Richat nicht durch Einschläge geformt wurden, sondern von elektrischen Entladungen "herausgefräst" wurden, von Birkeland-Strömen, die um einen "Klebepunkt" rotieren und dabei Material ausschachten, dass sie elektrisch aufwärts beschleunigen, ohne die umliegenden oder tiefer liegenden Schichten zu stören, es sei denn, der ganze Bereich wird in einer Fulgamit-Blase angehoben, daher die Rampart Crater [eine Art typischer Marskrater - Hannes]. Die speziellen Wirkungen hängen von einer großen Vielfalt von Erdbedingungen, einschließlich chemischer Zusammensetzung, Materialtyp, Dichte, Feuchtigkeit und Leitfähigkeit ab. Entladungsfaktoren, die Durchmesser, Spannung, Strom und Dauer beinhalten, beeinflussen auch die Kratergestalt."

An anderer Stelle heben die „Thunderbolt"-Autoren hervor, das die Birkelandströme im Mittelpunkt des Entladungskanals weniger intensiv arbeiten (schachten, fräsen, also elektrisch erodieren ...) und dort oft Formationen unbeeinflussten Gesteins stehen bleiben, deren Gestalt von leicht erhoben Hügeln bis zu hohen Felsdornen reicht.

Ehrlich gesagt, kann ich mir diese rotierende Arbeitsweise der Entladung besser vorstellen und leichter mit den am Richat-Krater vorgefundenen Phänomenen in Einklang bringen, als mit irgend einer anderen Erklärung.

Daher und weil nichts von den wichtigen Argumenten für einen Einschlagkrater bleibt und weil selbst die NASA nicht daran glaubt, bleibe ich auch bei der „elektrischen Erklärung" als Ursache für den Richat-Krater!

Natürlich bin ich mir im Klaren darüber, Oli, dass bis zu einem endgültigen Nachweis hier – ebenso wie bei anderen „Kandidaten" auf der Erde und auf anderen Himmelskörpern – noch viel Arbeit von „richtigen" Forschern geleistet werden muss!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2012 18:35.

Hannes

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 20.12.2012 18:12

Hallo Oli,

auf Deine letzte Post werde ich jetzt nicht eingehen, da sie ein komplettes Thema für sich wäre. Einige der „Thunderbolt"-Autoren sind sicher ebenso radikal wie die Vertreter des Mainstream mit Scheuklappen versehen sind. Die Wahrheit ist sicher komplizierter. Trotzdem übernehme ich hier mal den Part der „Thunderbolts". Einen Thread für die verschiedenen „Schulen" oder Ansichten der Vertreter des elektrischen Modells (oder eher „der elektrischen Modelle") hebe ich mir für später auf, aber nur wenn sich kein physikalisch besser Beschlagener vorher darauf stürzt, um Unterschiede zu klären.

Auch halte ich es für absolut gerechtfertigt, Vorschläge der Vertreter eines PlasmaVersums bzw. Elektrischen Universums hier auf den Teststand zu stellen und kritisch zu diskutieren. Man sollte das auch immer zuerst selber tun, bevor man mit solchen Gedanken in eine Diskussion mit echten Gegnern des elektrischen Modells geht, selbst wenn wir keine Experten sind und von unseren Ideen oder Fehlern nicht die Zukunft der Kosmologie abhängt!

Du hast völlig zutreffend geschrieben:

 

Wenn man unter dem Krater "geschocktes" Gestein findet, und noch tiefer eine Bruchzone, so spräche auch das für die Kraterentstehung durch einen Impaktor. Ob solches bereits unternommen wurde, weiß ich leider nicht.

Die Antwort ist NEIN, man hat die erwartete Bruchzone nicht gefunden. Im Falle eines Meteoriten, der eine derartig große Struktur hinterlässt, ist das aber doch wohl zwingend zu erwarten! Oder stimmt das plötzlich nicht mehr?

Zu Deiner Information gebe ich hier einmal die (von mir vorgenommene) Übersetzung des Textes wieder, mit dem die NASA am 28. Oktober 2002 unter der Rubrik „Astronomy Picture of the Day" das Phänomen Richat-Krater diskutierte (zitiert von der Thunderbolt-Website):

"Was auf Erden ist das denn? Die Richat-Struktur in der Saharawüste von Mauretanien ist leicht vom Weltraum aus sichtbar, weil sie fast 50 Kilometer Durchmesser hat. Sie wurde zunächst für einen Einschlagkrater gehalten, doch die flache Mitte der Richat-Struktur und das Fehlen von schock-geändertem Stein [sic] deuten auf etwas anderes hin. Die Möglichkeit, dass die Richat-Struktur von einem vulkanischen Ausbruch geformt wurde, scheint wegen des Fehlens einer Kuppel aus erstarrtem oder vulkanischem Gestein unwahrscheinlich. Deshalb wird jetzt von vielen eher angenommen, dass das gestufte sedimentäre Gestein der Richat-Struktur dadurch entstand, dass emporgehobenes Gestein durch Erosion geformt wurde. .... Warum die Richat-Struktur fast kreisförmig ist, bleibt ein Geheimnis."

Der letzte Satz der NASA verblüfft etwas, auch wenn man bedenkt, dass Geologen noch nie wirklich geklärt haben, warum Krater kreisförmig sind. Gerade bei Einschlägen von Körpern würde ein „Otto Normalverbraucher" wie ich doch eher längliche Aufprallkrater, große, aufgeschobene Wälle, zusätzliche Oberflächendeformationen, asymmetrische Wälle und Niederschlagshalden rechts und links der Einschlagsrichtung u.a.m. erwarten.

Halten wir also fest:

1) Laut NASA gibt es die für einen solch großen Einschlag zwingend erforderliche Bruchzone mit geschocktem Gestein nicht!

2) Die NASA kann sich die Kreisförmigkeit des Kraters – und gemeint sind hier wohl eher Osis „erstarrte Wellen" im Inneren des Kraters – selber nicht erklären.

3) Die NASA hält es nicht für einen Einschlagkrater und bietet daher als „Ersatz" ein m.E. höchst fragwürdiges „Erosionsmodell" an. Komisch ist nur, dass der Richat-Krater Element einer Kette von mindestens drei in der gleichen Richtung liegenden Kratern (Temimichat, Tenoumer, Richat) ist, die alle nicht richtig der „Einschlagnorm" entsprechen und für Erosionsprodukte ist so eine Kette nach mathematischer Wahrscheinlichkeit wohl ein Ding der Unmöglichkeit.

Es scheint mir also so zu sein, dass die – um im Bild zu bleiben – von der NASA vorgenommenen Erklärungsversuche „in die Hose" gegangen sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2012 13:47.
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